Zitat von max
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Deren Einstellung war also bekannt und schriftlich nachzulesen. Also stellt sich die Frage, warum sie auf die SPD Liste gekommen ist, wenn die SPD eine Koalition mit der Linken wöllte.
Wenn man einen Abgeordneten auf die eigene Liste setzt, honoriert die Partei damit implizit die politische Einstellung des Abgeordneten, der in die Gelegenheit kommt für die Partei im Landtag zu sitzen!
Wenn man diese politische Ansicht nicht unter seinen Reihen vertreten haben möchte, hätte man sie einfach nicht in eine Position bringen dürfen in den Landtag hineinzukommen. Das muss man sich aber vorher überlegen. Wenn man gewollt hätte, dass alle für die Linke stimmen hätte man eben nur Leute auf die Liste setzen dürfen, von denen man weiß, dass sie die Linken unterstützen.
Im Nachhinein zu kommen und diese Abgeordnete für eine seit Jahren publizierte politische Meinung bestrafen zu wollen, ist nicht demokratisch. Mit dieser Meinung ist sie schließlich seit je her angetreten.
Als andere Alternative könnte sie auch direkt gewählt worden sein und wäre damit sowieso nicht der Partei in erster Linie, sondern erst einmal nur ihrem eigenen Wahlkampf, ihren eigenen Wahlversprechen und ihren eigenen (Erststimmen-)Wählern gegenüber verpflichtet.
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