Landtagswahlen und Politik in NRW

[Fiesel]

Die wirds immer geben, aber was hat das mit Kommunismus zu tun?

Nein, es geht schlicht und ergreifend darum, dass im Kommunismus alles geteilt wird - sogar das Brot

du beantwortest es doch selbst: im kommunismus wird alles geteilt!

in bezug auf prostitution kann das nur heissen:

a) es gibt keine (utopie)

b) jeder darf die dienstleistungen (...) der professionellen so oft in anspruch nehmen, bis das gewerbe insgesamt "ausgelastet" ist, und die rechnung bezahlt die allgemeine kasse.


also muss saulus, paulus und werauchimmer damals gesagt haben: "okay, jungs, das brot&nutten-büffett ist eröffnet. all you can eat gibt es links, all you can f*ck rechts, viel spass und immer dran denken: das motto lautet free for all!"

sonst war es kein kommunismus.

[irony]

Irgendwie muss diese Partei das ja schaffen, also macht sie was ganz abwegiges, sie tut so als würde sie etwas tolles für die Bürger machen oder verkauft es zumindest als was ganz tolles. Der Wähler denkt dann natürlich diese Partei macht noch mehr solche tolle Sachen. Dadurch steigen die Prozente bei der nächsten Wahl und es gibt mehr Stühle.

War das nicht genau die Strategie der FDP bei der letzten Bundestagswahl ?
Nur klappt das halt nicht immer. Man muss schon etwas vorsichtiger sein mit leeren Versprechungen.

[Gast]

Im Grunde ist es doch so: Kaum eine Partei, die es über 5 Prozent schafft, ist wirklich böse. Im Grunde kann sich doch jede Partei jederzeit bequem zurücklehnen und das Regieren den anderen überlassen, so lange ihre eigenen Leute nur überall auf gut bezahlten Pöstchen sitzen.

Ach so, deswegen versuchen SPD, Grüne und Linke jetzt auch mit aller Macht in der Opposition bleiben zu können und ja nicht an die Regierung zu müssen, weil ihre Leute ja sowieso gute Posten als Abgeordnete haben. Gut, dass ich das auch endlich mal verstehe!

[Tesar]

Wobei leere Versprechungen schneller vergessen werden als dauerhafte Taten, die mehr oder weniger schief gegangen sind. So wird man der ehemaligen Rot-Grünen Bundesregierung noch lange vorhalten, das sie an Hartz IV schuld wären. Das von der FDP angesprochene Bürgergeld hingegen wird wohl heute schon kaum noch "Durchschnittsbürger" in Erinnerung haben. Der Mensch neigt so oder so dazu sich negative Dinge besser zu merken als positive.

Will eine Partei auf Lange Sicht möglichst Viele Sitze halten, so muss sie von zeit zu Zeit mal was machen und nicht nur rummeckern und das macht sich in der Regierung nunmal besser als in der Opposition. Ich denke schon das es das Ziel einer jeden Partei ist in der Regierung zu sitzen, andernfalls würde keine Partei fragwürdige Kompromisse in den Koalitionsverhandlungen annehmen.

[irony]

Ach so, deswegen versuchen SPD, Grüne und Linke jetzt auch mit aller Macht in der Opposition bleiben zu können und ja nicht an die Regierung zu müssen, weil ihre Leute ja sowieso gute Posten als Abgeordnete haben. Gut, dass ich das auch endlich mal verstehe!

Gern geschehen . Was ich meinte, ist, dass Parteien es nicht unbedingt darauf anlegen Inhalte über Pöstchen zu setzen. Z.B. überlassen es auch manche Parteien gerne ihren Nachfolgern, den Haushalt zu sanieren, den sie mit der Vergabe von Pöstchen usw. strapaziert haben.

Natürlich wollen SPD, Grüne und Linke jetzt unbedingt in die Regierung, weil sie eben Pöstchen haben wollen, aber nicht wegen Inhalten. Und ich spreche auch nicht nur von den paar Abgeordneten, was auch nur die Spitze des Eisbergs ausmacht, sondern von Hunderten Beamten und Angestellten in Ministerien usw.

[Seether]

Das Bürgergeld wurde ja auch nicht umgesetzt, oder? *sucht in seinem Kontoauszug nach*


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Seether schrieb nach 10 Minuten und 7 Sekunden:

Natürlich wollen SPD, Grüne und Linke jetzt unbedingt in die Regierung, weil sie eben Pöstchen haben wollen, aber nicht wegen Inhalten. Und ich spreche auch nicht nur von den paar Abgeordneten, was auch nur die Spitze des Eisbergs ausmacht, sondern von Hunderten Beamten und Angestellten in Ministerien usw.

Ja, das ist eine schöne Idee, die du da hast.

Nur leider entspricht es in Deutschland nicht den Tatsachen, dass Beamtenposten in Ministerien nach Wahlsiegen zu hunderten gegen Leute mit dem richtigen Parteibuch ausgetauscht werden. Hier geht es nur um die semi-öffentlichen Spitzenposten der Staatssekretäre u.ä.; die "Masse der Ministeriumsarbeiter" bleibt vollkommen unbeeindruckt von Regierungswechseln.

Ganz offensichtlich verwechselst du hier was mit den USA auf dortiger Bundesebene und/oder bist beamtenfeindlicher Propaganda aus dem rechts-liberalen Kreis der Ewig-Privatisierenden zum Opfer gefallen.

[irony]

Nur leider entspricht es in Deutschland nicht den Tatsachen, dass Beamtenposten in Ministerien nach Wahlsiegen zu hunderten gegen Leute mit dem richtigen Parteibuch ausgetauscht werden.

Von einem Austausch war nie die Rede. Aber es gibt sicher auch so etwas wie Beförderungen, Neueinstellungen, Ämter die neu geschaffen werden usw.

[Leandertaler]

Und plötzlich gibt es noch eine Koalitionsmöglichkeit: Ampel-Debatte in NRW: FDP setzt Rot-Grün ein Ultimatum | Politik | ZEIT ONLINE

Spätestens morgen wird die FDP auch dann zu Gesprächen bereit sein, wenn die SPD eine Koalition mit den Linken nicht ausschließt. Trotzdem ist eine Ampel aber wohl sehr unwarscheinlich.

[irony]

Spätestens morgen wird die FDP auch dann zu Gesprächen bereit sein, wenn die SPD eine Koalition mit den Linken nicht ausschließt. Trotzdem ist eine Ampel aber wohl sehr unwarscheinlich.

Welche Drei-Parteien-Koalition hat denn bisher in Deutschland am längsten durchgehalten ?

[Fiesel]

Welche Drei-Parteien-Koalition hat denn bisher in Deutschland am längsten durchgehalten ?

blauweiss-schwarz-gelb. :P

[irony]

blauweiss-schwarz-gelb. :P

. Muss man natürlich fast so sehen, aber reden wir mal von Drei-Parteien-Koalitionen auf Länderebene, wo es keine CSU-Opposition zur CDU gibt.

[Leandertaler]

. Muss man natürlich fast so sehen, aber reden wir mal von Drei-Parteien-Koalitionen auf Länderebene, wo es keine CSU-Opposition zur CDU gibt.

Das ist dann wohl Jamaika im Saarland, denn eine andere hat es noch nicht gegeben.

[Gast]

Das ist dann wohl Jamaika im Saarland, denn eine andere hat es noch nicht gegeben.

Oh doch, es hat Anfang der Neunziger schonmal Ampelkoalitionen gegeben, die durchaus gehalten haben: http://de.wikipedia.org/wiki/Ampelkoalition. Von Exotenlösungen zu Beginn der Bundesrepublik mal abgesehen.

FDP: Volten in NRW - Andreas Pinkwart: Ein Chaos-Experte am Werk - Politik - sueddeutsche.de
Der Kommentar trifft es ganz gut. Ich hoffe doch mal sehr, sehr stark, dass SPD und Grüne nicht auf diesen Wicht eingehen.

[Thomas W. Riker]

Durch den wohl nicht mehr umkehrbaren Weg zum 5-Parteien-System wird Politik in D noch mehr Innovationsunfähig und die Piraten könnten die sechste Partei werden. Aber bis dann sind die beiden sogenannten Volksparteien eh ununterscheidbares Mittelgrau mit zusammen < 60% und können fusionieren.
Dann kann die EZB gleich selber regieren...

[Doc Jaques la Croix]

Wenn wirklich die SPD oder die Grünen hier (NRW) an die macht kommen zieh ich nach Bayern....
Ich lass mich nicht nochmal von den Regieren. Die haben doch den A... auf.