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[Meinung gefragt] Ist die CDU/CSU für die Außenpolitik kompetent genug um...

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    [Meinung gefragt] Ist die CDU/CSU für die Außenpolitik kompetent genug um...

    für Deutschlands Sicherheit zu sorgen? Verfügt diese Partei über eine selbstbewuste Friedenspolitik?

    Es ist nicht zu unterschlagen das wir uns weltpolitisch in sehr gefährlichen Zeiten befinden.

    Eure Meinung ist gefragt,

    Guardian

    P.S.: Ich möchte NICHT das mein Thread aufgelöst und einem anderen zugeteilt wird, weil jemand der Meinung ist "Das hatten wir schon." Dieses Thema wird extra behandelt.
    "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden." - Oscar Wilde

    #2
    Wenn man sich Merkels Verhalten vor dem Irakkrieg anschaut, ist offensichtlich, wohin der Weg in der Außenpolitik führen würde: Deutschland würde zu einem zweiten Großbritannien, einem zweiten Schoßhündchen des amerikanischen Imperialismus werden.
    “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
    They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
    Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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      #3
      Finde auch das die CDU/CSU nur noch schleimen und den Amerikanern gefällig sein würden. Die FDP hat sich ja angeblich gegen den Krieg gestellt. Aber wenn es schwarz-gelb gibt dann wird sie sich da nicht durchsetzen können. Auch wenn Wolfgang Gerhard dann Außenminister wird.

      Vielleicht tritt er dann ja zurück...

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        #4
        Ich muss mich da meinen Vorschreibern anschließen.

        Unter Schwarz/Gelb würden wir eine Menge Boden verlieren, was die souveräne Haltung Deutschlands gegenüber den Gebahren der USA betrifft.
        In den letzten 3 Jahren hat Deutschland seine Position ziemlich eindeutig klar gestellt, auch wenn Überflugrechte und was weiß ich gewährt wurden. Immerhin haben deutsche Soldaten nicht direkt an einem Völkerrechtswidrigen Krieg teilgenommen und das ist gut so.
        Zudem wird auch die inzwischen kritischere Haltung Europas dadurch gestärkt und im Falle eines Wahlsieges der CDU/CSU würde auch das erneut ins Wanken geraten.
        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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          #5
          Jein

          Zitat von The Guardian
          [Meinung gefragt] Ist die CDU/CSU für die Außenpolitik kompetent genug um...
          Ja die CDU ist kompetent genug für die Außenpolitik. Sie haben jahrelange Erfahrung zusammen mit ihren Koalitionspartnern. Die AP wurde ja meistens von diesem übernommen.

          ...für Deutschlands Sicherheit zu sorgen?...
          Hat sie denke ich in der Nachkriegszeit und während des kalten Krieges bewiesen.

          Verfügt diese Partei über eine selbstbewuste Friedenspolitik?
          Zunächst mal muss ich sagen, dass ich diese Frage als bewusst gelenkte Frage verstehe um die CDU zu diskreditieren, da sie sich einzig und alleine auf das "Nein" zum Irakkrieg bezieht*1.
          Ich könnte hier erwähnen, dass die CDU im Nachkriegseuropa sich sehr für Frieden eingesetzt hat. Alleine die Beteilligung am Zusammenwachsens von Europa ist schon ausreichend, weil es einen 60rigen Frieden in Europa geschaffen hat. Aber das zählt für The Guardian wahrscheinlich nicht, weil es ihm nur auf das "selbstbewusste" ankommt.
          Wenn man sich auf das selbstbewusste bezieht, muss man mit "Nein" Antworten.
          1. schon alleine deswegen, weil Deutschland unter einer CDU-Regierung noch nie mit so einer Frage konfrontiert war bis zu diesem Zeitpunkt.
          2. Bis zum 2ten Irakkrieg, war es in der UN noch nie nötig für ein Land eine solche Haltung einzunehmen. Der erste Irakkrieg und Bush sen. war von der UN abgesegnet. Das Bush jun. nun in der Amtszeit von Rot-Grün eine Politik fährt, die ein deutsches "Nein" notwendig machen ist ja nicht der Fehler der CDU.

          Im Falle vom 2IW hat die CDU klar den Fehler gemacht, sich auf den ehem. wichtigsten Verbündeten zu verlassen und hinter ihm zu stehen, anstatt kritisch zu hinterfragen ob dies rechtlich überhaupt zulässig ist. Der Respekt geht hierbei klar an Schröder und sein "Nein". Er hat dabei mit einem Teil der Geschichte abgeschlossen, nämlich der das wir aufgrund der Weltsituation bedingungslos hinter den USA stehen müssen. Der kalte Krieg ist vorbei, die Nachkriegszeit in der uns die USA auch geholfen haben ist auch schon lange vorbei. Schröder hat den ersten Schritt zu einem selbstbewussten Deutschland gemacht, dass sich nicht mehr hinter seiner Geschichte verstecken muss. Gleichzeitig hat er damit aber auch die Büchse der Pandorra geöffnet. Deutschland ist außenpolitisch gesehen rehabilitiert und wird in Zukunft mehr in die Verantwortung genommen werden was z.B. Auslandseinsätze der Bundeswehr betrifft. Die Frage ist nun ob Deutschland auch weiterhin fähig ist diese Bürde zu tragen.

          Es ist nicht zu unterschlagen das wir uns weltpolitisch in sehr gefährlichen Zeiten befinden.
          Was auch nicht verschwiegen werden darf ist, dass zwar Deutschland offiziell "Nein" zum 2IW gesagt hat, trotzdem aber derzeit das 2t-größte Kontingent an Soldaten im Auslandseinsatz stellt.

          *1(FYI: Ich war auch gegen den 2ten Irakkrieg, weil kein UN-Beschluss dafür vorhanden war und ich auch nicht einsehe warum man das machen soll was die USA sagen)

          Gruß
          Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
          Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
          Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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            #6
            Ich befürchte auch, dass Deutschland unter Unionsführung zu einem weiteren Schoßhündchen der USA würden. Das hätte dann zur Folge, dass Deutschland auch vermehrt das Ziel islamistischer Terroristen würden und würde im Endeffekt dazu führen, dass Deutschland weniger sicher würde.

            Schlussfolgerung: Die Union wäre nicht in der Lage dazu, für mehr Sicherheit in Deutschland zu sorgen. Es wäre viel eher das Gegenteil der Fall.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              #7
              CDU ist kompetent und es ist ein Witz anzunehmen das Deutschland sich unter einer CDU Regierung im Krieg beteiligt hätte. Ist halt typische Panikmacherei der Grünen und SPD.

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                #8
                Zitat von Kosmos
                CDU ist kompetent und es ist ein Witz anzunehmen das Deutschland sich unter einer CDU Regierung im Krieg beteiligt hätte. Ist halt typische Panikmacherei der Grünen und SPD.
                Das behauptet kein Mensch; aber durch sein konsequentes und glaubwürdiges Auftreten bin ich ganz fest der Meinung, dass Schröder uns in unserem Land vor Terrorakten wie in London geschützt hat.

                Merkels Ankündigung, nach einem Wahlsieg wieder die Annäherung an Washington suchen kommt für mich wie ein Zurückkriechen in Bush's Arsch...

                Und das kann unser Weg nicht sein...

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                  #9
                  Zitat von Sina B.
                  Das behauptet kein Mensch; aber durch sein konsequentes und glaubwürdiges Auftreten bin ich ganz fest der Meinung, dass Schröder uns in unserem Land vor Terrorakten wie in London geschützt hat.
                  Sorry aber das ist eine Wunschvorstellung. Wie bereits erwähnt stellt Deutschland derzeit das zweitgrößte Kontingent an Soldaten im Auslandseinsatz. Alleine die Anwesenheit in Afghanistan ist für Terroristen Grund genug auf Deutschland einen Anschlag zu planen.
                  Derzeit wird Deutschland aber eher noch als westlicher Rückzugspunkt angesehen, weshalb noch nichts passiert ist.
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                    #10
                    Zitat von matrix089
                    Sorry aber das ist eine Wunschvorstellung. Wie bereits erwähnt stellt Deutschland derzeit das zweitgrößte Kontingent an Soldaten im Auslandseinsatz.
                    Denkst du aber nicht, dass es ein großer Unterschied sein könnte, dass die deutschen Soldaten nicht als Aggressoren ins Land gekommen sind, sondern eigentlich nur den Frieden sichern?!?

                    Ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob man aktiv am Kampfgeschehen teilneimmt, oder ein Land verwaltet...

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                      #11
                      Zitat von Sina B.
                      Denkst du aber nicht, dass es ein großer Unterschied sein könnte, dass die deutschen Soldaten nicht als Aggressoren ins Land gekommen sind, sondern eigentlich nur den Frieden sichern?!?

                      Ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob man aktiv am Kampfgeschehen teilneimmt, oder ein Land verwaltet...
                      Doch es stellt einen Unterschied dar, aber dieser Unterschied ist den Fundamentalisten egal, weil egal ob Frieden oder Kampf - es haben "Ungläubige" ihr Land betreten. Die USA sind auch "Friedlich" in Saudi Arabien stationiert, macht das einen Unterschied?
                      Es werden ja z.B. auch irakische Polizisten angegriffen, die ja eigentlich die Souveränität vom Irak untermauern sollten.
                      Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                      Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                      Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                        #12
                        Zitat von matrix089
                        Es werden ja z.B. auch irakische Polizisten angegriffen, die ja eigentlich die Souveränität vom Irak untermauern sollten.
                        Da spielen aber auch interne Dinge, wie kulturelle Unterschiede, bzw. tiefliegende Unterschiede und Differenzen in den verschiedenen ethnischen Gruppen.

                        Zudem werden diese Polizisten wohl eher als Handlanger der Imperialistenbande vom anderen Ende der Welt gesehen...

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                          #13
                          Also, ich muss sagen, dass ich der Außenpolitik der Union auch nicht traue. Die Sache mit dem Irak-Krieg, also wie die Union dazu gestanden hat, fand ich auch falsch, doch bin ich mir auch nicht sicher, ob sie Truppen dahin geschickt hätte, da ja im Kosovo und Afghanistan schon so viele Soldaten sind.
                          Etwas anderes ist die Entscheidung zur EU-Aufnahme der Türkei, bei der die Union der Türkei ja nur diese "priviligierte Partnerschaft" anbieten will. Ich halte das für falsch und ich glaube dadurch könnte man sich einige Probleme machen. Unter einer Kanzlerin Merkel würde ich auch mit einer Verschlechterung der Beziehungen zu den Osteuropäischen Staaten rechnen, da Merkel ja befürwortet, dass es ein Vertriebenenzentrum in Berlin geben soll, was gerade eine besondere Provokation für die Osteuropäischen Länder der EU ist, da sie ja besonders unter Vertreibung leiden mussten, für den der zweite Weltkrieg gesorgt hat.

                          Außerdem fürchte ich auch, dass viel von diesem Selbstbewusstsein gegenüber den USA verlorgen geht.
                          Naja, mit einem Außenminister Gerhard könnte ich mich schon eher anfreunden. Insgesamt habe ich mit der FDP noch weniger am Hut als mit der CDU, aber in der Außenpolitik stehen sie mir näher und ich habe letztlich ein Interview von mit dem Gerhard gelesen und ich fand schon, dass er da zu EU und UNO einige vernünftige Ansichten hatte, jedoch wird sich wohl zeigen, wie viel eigenes Gewicht die FDP in Sachen Außenpolitik hätte, wenn sie denn überhaupt an einer Regierung beteiligt wäre.

                          Die andere Möglichkeit wäre wohl, dass wir Otto Schily oder Peer Steinbrück als Außenminister hätten und ich weiß nicht wofür die ständen.
                          Ein Außenminister Stoiber scheint wohl immer unwahrscheinlicher, aber irgendwie scheint es mir so, dass er für Diplomatie kein besonderes Talent beweist. Wenn er schon einen ganzen Landesteil in Deutschland gegen sich aufbringt, will man gar nicht wissen, wie er sich anstellt, wenn er auf Staatsbesuch in der Tschechischen Republik ist nachdem er vorher auf dem Sudetendeutschen-Tag über Benesch-Dekrete geschimpft hat.

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                            #14
                            Zitat von Kosmos
                            CDU ist kompetent und es ist ein Witz anzunehmen das Deutschland sich unter einer CDU Regierung im Krieg beteiligt hätte. Ist halt typische Panikmacherei der Grünen und SPD.
                            Ein Witz? Ein Witz ist es, die Aussagen der führenden CDUler zu diesem Thema zu ignorieren, die alle deutlich gemacht haben - insbesondere Merkel - dass sie sich an dem Krieg beteiligt hätten. Schäuble hat auch angekündigt, dass er einen Angriff auf den Iran unterstützen würde. Dazu kommt noch, dass die Union dem Angriffskrieg auf Jugoslawien und Afghanistan zugestimmt hat.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              #15
                              Zitat von max
                              Dazu kommt noch, dass die Union dem Angriffskrieg auf Jugoslawien und Afghanistan zugestimmt hat.
                              Wobei man wirklich und unvoreingenommen sagen muss, dass man in Jugoslawien eingreifen musste, bzw. eher schon viel zu lange untätig zugesehen hat.

                              Der Krieg im ehemaligen Jugoslawien war zu der Zeit schon längst kein Krieg mehr im eigentlichen Sinne, sondern nur noch eine reine Abschlachterei von ethnischen Minderheiten oder Gruppen.

                              Das zu späte Eingreifen der Europäer war meiner Meinung nach ein extrem großer Fehler, der viele unschuldige Menschen das Leben auf grausame Art gekostet hat

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