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  • prince
    antwortet
    Super, die FDP will als erstes mal uns Autofahrer bluten lassen.
    In Deutschland kriegen die das sicher ohne Proteste durch, geht ja gegen das böse Automobil.
    Wir haben es ja.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
    Und das heißt das ich mir für jedes Gebiet ein anderen Steuerberater suchen muss??
    Als ob es wieder 10000000 verschieden Sparten gäbe. Tut leid, aber wenn wer eine stinknormale Arbeitnehmerveranlagung macht, braucht nicht unbedingt einen Steuerberater. Wer selbstständig ist, schon eher, ist aber kein muss. Wenn jemand ne Firma hat etc, da benötigt es wohl auf jeden Fall einen und dann halt noch die verschiedenen Formen der Selbständigkeit etc....

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
    Und das heißt das ich mir für jedes Gebiet ein anderen Steuerberater suchen muss??

    das kanns ja auch net sein ,oder

    Ich folgere daraus das das system dann zu kompliziert ist
    Die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben z.B. alleine für indirekte Steuern eine eigene Unterabteilung.

    Wobei man auch nicht vergessen darf, dass die Welt heutzutage auch recht komplex ist, internationale Verflechtungen z.B. eine große Rolle spielen und man so dann auch internationale Besteuerungen und internationale Rechnungslegung im Auge haben muss, die Beratungstätigkeit des Steuerberaters kann ja bei Unternehmen auch über Steuern im engen Sinn hinausgehen.

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  • Boltar
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen

    Und ja, mir ist klar, dass eine Steuerberater nicht das komplette System kennt, dafür spezialisiert er sich dann ja auch

    Und das heißt das ich mir für jedes Gebiet ein anderen Steuerberater suchen muss??

    das kanns ja auch net sein ,oder

    Ich folgere daraus das das system dann zu kompliziert ist

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    In vielen Zeitungsbeiträgen etc. haben Steuerberater selbst genau das gesagt was ich gerade erklärt habe.
    Meine Cousine ist Steuerberaterin, das genügt mir.
    Wie Valdorian bereits andeutete, natürlich kann der Steuerberater eine "Vereinfachung" des Systems fordern, weil es kompliziert wäre (ist)...für Ottonormalverbraucher. Aber sicher nicht für Steuerberater.
    Und ja, mir ist klar, dass eine Steuerberater nicht das komplette System kennt, dafür spezialisiert er sich dann ja auch

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Bei uns verkommt dieser Mensch jedoch immer mehr zu einem Erfüllungsgehilfen des Finanzamts.
    So unterschiedlich kann man das betrachten. Für mich sind das eher jene Menschen, die versuchen das Finanzamt im Rahmen des bestmöglichen (und legalen) auszutricken (sonst würde man sich nicht einen Steuerberater leisten bzw gönnen)

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Faktisch ist der Job eines Steuerberaters nur ein durch das deutsche Steuerrecht hoch subventionier eigentlich überflüssiger Beruf. Etwas was für die Gesamte Wirtschaft und für die Bürger sehr schädlich ist. Da könnte man genau so gut mit unseren Steuergeldern 500.000 zusätzliche Beamtenstellen ohne Funktion finanzieren, nur damit Leute eine wenn auch sinnlose Arbeit haben.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Guter Tipp: Lies mal ein bisschen was zu dem Thema (Google hilft weiter)! In vielen Zeitungsbeiträgen etc. haben Steuerberater selbst genau das gesagt was ich gerade erklärt habe

    Oder meinst Du in anderen Ländern wo das Steuerrecht einfacher ist, gibt es keine Steuerberater?
    Wie schon gesagt, ein Steuerberater verdient sein Geld eigentlich mit ... tja Beraten. Bei uns verkommt dieser Mensch jedoch immer mehr zu einem Erfüllungsgehilfen des Finanzamts.
    Na ja, kommt doch wohl drauf an, wie kompliziert das Steuersystem letztendlich ist bzw. sein wird. Wenn man wirklich ein Steuersystem ohne jede Ausnahmen oder Sonderregelungen mit einem Flat-Tax hat, was soll ein Steuerberater dann noch groß beraten? Er könnte einen ja nur über Regelungen und Ausnahmen beraten, die es einem ermöglichen, Steuern zu sparen. Wenn es die nicht mehr gibt, hat das Steuerberater ja auch nichts zu beraten.
    Dem steht ja nicht entgegen, dass Steuerberater eine Vereinfachung des jetzigen Steuersystems wünschen. Es darf nur logischerweise nicht so einfach werden, dass sie dann nicht mehr zu tun haben.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Natürlich würden sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn das System so einfach wäre, dass es jeder selbst machen könnte (bzw könnte es natürlich jeder selbst machen, nur entgeht einem vermutlich einiges an Geld...). Aber zu verkünden, dass ein einfacheres Steuergesetz erwünscht wäre ist immer populär. Schlussendlich kommt es darauf an wie es vereinfacht wird...
    Guter Tipp: Lies mal ein bisschen was zu dem Thema (Google hilft weiter)! In vielen Zeitungsbeiträgen etc. haben Steuerberater selbst genau das gesagt was ich gerade erklärt habe.

    Oder meinst Du in anderen Ländern wo das Steuerrecht einfacher ist, gibt es keine Steuerberater?
    Wie schon gesagt, ein Steuerberater verdient sein Geld eigentlich mit ... tja Beraten. Bei uns verkommt dieser Mensch jedoch immer mehr zu einem Erfüllungsgehilfen des Finanzamts.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Ach, und was machen sie jetzt? Raten?
    Wenn ein Steuerberater sich NICHT damit (also dem Steuerrecht) beschäftigen müsste, wäre der Berufszweig wohl etwas sehr "billig". Dass man also eine Vorlaufzeit braucht, um in die Thematik reinzukommen, ist daher wohl klar und logisch - aber das ist immerhin ihr (erwählter) Beruf!

    Natürlich würden sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn das System so einfach wäre, dass es jeder selbst machen könnte (bzw könnte es natürlich jeder selbst machen, nur entgeht einem vermutlich einiges an Geld...). Aber zu verkünden, dass ein einfacheres Steuergesetz erwünscht wäre ist immer populär. Schlussendlich kommt es darauf an wie es vereinfacht wird...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Recherchiere doch einfach mal, wieviele Mitglieder des Bundestages Steuerberater, Anwaelte und Notare sind...alles Leute die von moeglichst komplizierten Steuern und Gesetzen profitieren.
    Die werden das Gestruepp niemals auslichten, sie wuerden ja damit ihren eigene Einkommensgrundlage untergraben.
    Das ist ein Mythos! Gerade viele Steuerberater wünschen sich ein einfacheres Steuerrecht da sie dann nämlich das tun könnten was in deren Berufsbezeichnung sogar schon drinsteht: Beraten!

    Aktuell ist ein Steuerberater hauptsächlich damit beschäftigt sich mit komplizierten Regelungen vertraut zu machen, diese zu vermitteln und darauf zu achten dass der Mandant sie einhält

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  • prince
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Weil das Steuersystem nicht durchgeplant ist, es entwickelt sich und gewinnt so immer mehr an Widersprüchen und Komplexität.
    Niemand hat den Anreiz ein wirklich grundlegend neues Steuerrecht zu entwickeln, da dieses stets auch Nachteile für die eigene Klientel bedeutet .

    Recherchiere doch einfach mal, wieviele Mitglieder des Bundestages Steuerberater, Anwaelte und Notare sind...alles Leute die von moeglichst komplizierten Steuern und Gesetzen profitieren.
    Die werden das Gestruepp niemals auslichten, sie wuerden ja damit ihren eigene Einkommensgrundlage untergraben.

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  • max
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Man könnte aber zumindest verhindern, dass eine Gemeinde von jetzt auf nachher plötzlich aus allen Wolken fällt und gar nichts mehr bekommt, nur weil ein Betrieb den Standort wechselt oder es ihm schlecht geht, in dem man sie an allgemein erlassenen Steuern mitbeteiligt. Die Schwankung wird man nicht beseitigen können, aber vielleicht die extremen Ausschläge etwas glätten.
    D.h. der Ansatz ist lediglich, dass alle Steuern auf kommunaler Ebene abgeschafft werden, durch Steuern auf Ebene des Bundes ersetzt werden und die Kommunen dann über diese finanziert werden?

    Das würde natürlich einen Teil der Schwankungen und auch die Unterschiede zwischen den Gemeinden verringern. Aber dann gibt es ja keinen Steuerwettbewerb mehr - was ja in beliebtes Mittel war, um Steuersenkungen für die Konzerne erzwingen zu können.

    Man kommt im Endeffekt schon wieder zu einem ähnlichen Problem, wie mit dem gesamten Steuerrecht. Was will man mit dem Steuerrecht erreichen?

    Und zwar real - und nicht nur in der Propaganda, in der die meisten Veränderungen für die Reichen und Grosskonzerne als Massnahmen für den "Mittelstand" verkauft werden, der sogenannte Mittelstand, d.h. grosse Teile der Arbeiterklasse und Teile der Mittelschichten, kaum oder gar nicht profitieren.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ja, ich habe aber nicht verstanden, was diesen Effekt vermindern soll.
    So ganz wird man das Dilemma nie überwinden können.
    Dann wenn der Staat die höchsten Ausgaben tätigt, sind die Steuern am niedrigsten und wenn er sparen könnte, da die Wirtschaft boomt, am höchsten, er wird aber natürlich das Budget ausreizen und nicht sparen.

    Man könnte aber zumindest verhindern, dass eine Gemeinde von jetzt auf nachher plötzlich aus allen Wolken fällt und gar nichts mehr bekommt, nur weil ein Betrieb den Standort wechselt oder es ihm schlecht geht, in dem man sie an allgemein erlassenen Steuern mitbeteiligt. Die Schwankung wird man nicht beseitigen können, aber vielleicht die extremen Ausschläge etwas glätten.

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  • max
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Niemand hat den Anreiz ein wirklich grundlegend neues Steuerrecht zu entwickeln, da dieses stets auch Nachteile für die eigene Klientel bedeutet und wenn man sich Diskussionen zur neuen Erbschaftssteuer anschaut ("was will uns der Gesetzgeber mit dieser Vorschrift sagen") wohl auch nicht die Kompetenz existiert.
    Natürlich haben viele einen Anreiz ein neues Steuersystem zu entwickeln. Es ist doch kein Zufall, dass Propagandaorganisationen der Grosskonzerne wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft oder deren bezahlte Lakaien wie Friedrich Merz vereinfachte Steuern fordern. Oder Gewerkschaften und linke Gruppen eine vollständig andere Finanzierung der Sozialsysteme - über eine progressive Besteuerung und nicht über Sozialabgaben.

    D.h. wollen eigentlich alle ein neues Steuersystem. Nur: in Bezug auf die Frage, was mit diesem erreicht werden soll, gibt es massive Konflikte. Die einen wollen die Umverteilung zu den Reichen verstärken, die andere wollen die Klassenunterschiede vermindern. Es kann kein Steuersystem geben, was beides leistet. Entsprechend gibt es nur zwei Möglichkeiten: man entscheidet sich für ein bestimmtes Ziel und die damit verbundenen Massnahmen und propagiert dies auch offen - oder man entscheidet sich für ein bestimmtes Ziel, verschleiert aber die damit verbundenen Massnahmen, um den Widerstand dagegen zu minimieren. Die Regierungen Kohl, Schröder und Merkel haben für ihr Ziel der Umverteilung zu den Reichen die Methode der Salami-Taktik und der verschleierten Massnahmen gewählt und dadurch natürlich das Steuerrecht immer komplizierter gemacht.

    Nur: warum machen sie diese Politik? Warum machen sie Umverteilungspolitik zugunsten der Reichen? Warum machen sie also Klassenkampf von oben?

    Meiner Meinung nach ist die Ursache einfach: es gibt nicht mehr die Sonderentwicklung der ersten Nachkriegsjahrzehnte, die eine Steigerung des Lebensstandards der breiten Mehrheit UND gleichzeitig hohe Profitraten und absolute Gewinne für die Kapitalisten möglich gemacht hat. D.h. die, die auf den Boden des Kapitalismus Politik machen wollen (z.B. weil sie innerhalb des Systems Karriere machen wollen und sich deshalb Vorteile versprechen), haben keine andere Wahl, als Politik für die Kapitalisten zu machen - wenn sie das System am Laufen halten wollen.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das passiert bei jeder Art von Steuer.
    Ja, ich habe aber nicht verstanden, was diesen Effekt vermindern soll.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Nur muss man sich schon fragen, warum das aktuelle Steuerrecht existiert und in den letzten Jahrzehnten in diese Richtung verändert wurde.
    Weil das Steuersystem nicht durchgeplant ist, es entwickelt sich und gewinnt so immer mehr an Widersprüchen und Komplexität.
    Niemand hat den Anreiz ein wirklich grundlegend neues Steuerrecht zu entwickeln, da dieses stets auch Nachteile für die eigene Klientel bedeutet und wenn man sich Diskussionen zur neuen Erbschaftssteuer anschaut ("was will uns der Gesetzgeber mit dieser Vorschrift sagen") frägt man sich manchmal auch ob die Kompetenz dafür existiert.
    Aus juristischer Sicht sind unkomplexe Gesetze häufig auch gar nicht weniger problematisch, da sie ungenau sind und viel Interpretationsspielraum lassen und damit auch gerne Tür und Tor für Missbrauch öffnen.

    Das würde auch passieren, wenn nur die Einkommen aus Gewinnen versteuert würden - und nicht die Gewinne selbst.
    Das passiert bei jeder Art von Steuer.
    Aber über eine andere Regelung könnte man zumindest versuchen die Planungssicherheit zu erhöhen und eine etwas gerechtere Verteilung des Steueraufkommens zu bewirken.
    Schlechter kanns eigentlich nicht mehr werden.

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