Bald 18% Mehrwertsteuer? [Mehrwertsteuererhöhung auf 19%] - SciFi-Forum

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Bald 18% Mehrwertsteuer? [Mehrwertsteuererhöhung auf 19%]

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  • Scotty
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Für die Betriebe ist das gar keine Belastung, denn für die ist die USt ja nur ein Durchgangsposten. Bezahlt wird das von den Konsumenten.
    Denk mal etwas weiter, klar reichen sie diese weiter, es verteuert aber nun mal alles, gerade auch die einzelne Arbeitsstunde des Handwerkers…

    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Einfach muss nicht immer schlecht sein . Deutschland läge mit 18% USt immer noch unter dem EU-Durchschnitt.
    *lol* Sorry, was ist mit der Steuerverschwendung, mit den überflüssigen Subventionen, mit der überdimensionierten Bürokratie und deren kosten, was ist mit den überteuerten Energiepreisen in Deutschland, was ist damit ?

    Können wir uns da mit den anderen messen…?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Scotty
    Man darf auch nicht vergessen das das auch nicht gerade gut für die kleinen und mittelstständischen betriebe ist, jedenfalls nicht aus der heutigen sicht, den kleinen und dem Mittelstand geht?s ja nicht gerade sehr gut.
    Für die Betriebe ist das gar keine Belastung, denn für die ist die USt ja nur ein Durchgangsposten. Bezahlt wird das von den Konsumenten.


    Es geht ja auch darum das es so viel gibt, aber nein es wird wieder der einfache weg der Mehrwertsteuererhöhung gewählt.
    Einfach muss nicht immer schlecht sein . Deutschland läge mit 18% USt immer noch unter dem EU-Durchschnitt.

    Kurzfristig kann man die USt-Erhöhung sicher verwenden um die Steuerlöcher zu stopfen, aber mittelfristig muss natürlich gewährleistet sein dass diese USt-Erhöhung durch geringere ESt-Sätze ausgeglichen wird. Ich hab jetzt leider meine Unterlagen ausm Fach "Steuern" nicht hier und kann euch deswegen nicht die genauen Zahlen nennen, aber die USt ist wie gesagt ein riesiger Posten und die Einkommenssteuersätze könnten massiv (!) gesenkt werden.

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  • La-Forge
    antwortet
    tja.. wenn es nach einigen anderen leuten gehen würde, würde es keine steuererhöhung geben.. wie oben schon erwähnt gibt es andere maßnahmen um einen brauchbaren haushalt zusammen zu bekommen. andererseits ist eine steuererhöhung eine maßnahme die schnell geld einbringt und das braucht die politik nun mal derzeit... d.h. aber nicht das sie weitere reform "schleifen" lassen sollten...

    wenn ich etwas zu sagen hätte würde ich ihnen die steuererhöhung nur durchgehen lassen wenn sie garantieren das sie reformen durchführen welche, nachdem sie durchgesetzt und eingespielt sind, es möglich machen würden die 18-20% wieder zurück auf 16% fahren zu können.

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  • Scotty
    antwortet
    Ja alles schön und gut, dennoch merken es eben die ganz unten deutlicher, als die da oben, also die Erhöhung der mehrwertsteuer…

    Man darf auch nicht vergessen das das auch nicht gerade gut für die kleinen und mittelstständischen betriebe ist, jedenfalls nicht aus der heutigen sicht, den kleinen und dem Mittelstand geht’s ja nicht gerade sehr gut.

    Es geht ja auch darum das es so viel gibt, aber nein es wird wieder der einfache weg der Mehrwertsteuererhöhung gewählt.

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  • La-Forge
    antwortet
    und wie schon erwähnt die müsste jeder bezahlen.. aber die "reichen" würden mehr bezahlen.. bspw. bei der versicherung die du selbst genannt hast...du kannst auch handys und ähnliches nehmen die sich (sorry für die wortwahl) arme schlucker wohl kaum ständig leisten können

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  • Scotty
    antwortet
    Zitat von La-Forge
    wenn ich das ein paar post früher richtig gelesen habe bezahlt man auf miete keine MwSt..
    Richtig, hab ja auch geschrieben das ich die Miete nicht meine. Ich meine Strom, Telefon, Versicherungen, und andere Sachen, wie gesagt der Mensch brauch nicht nur lebensmittel.

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  • La-Forge
    antwortet
    @ scotty:

    wenn ich das ein paar post früher richtig gelesen habe bezahlt man auf miete keine MwSt.. für den rest kann ich dir nur sagen, das das ja alle zahlen müssen die eine wohnung, haus oder ähnliches haben.. aber eigentlich meinte ich damit solche sachen die man nicht im alltag braucht. Die anzahl dieser sachen wird bei den "wohlhabenden" wohl höher sein als bei solche die nur ihren lebensalltag bestreiten.

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  • Vierie
    antwortet
    Zitat von La-Forge
    mal nen kleiner zwischenruf:

    Zitat n-tv Breaking News:

    "Merkel will Mehrwertsteuer auf Lebensmittel offenbar auf 5% senken"

    damit behaupte ich mal das eine erhöhung der MwSt für den rest hauptsächlich leute treffen wird die sich auch andere sachen kaufen, und das ist bei wohlhabenderen wohl ehr der fall.
    Das fände ich mal richtig gut. Dann wäre man bei den alltäglichen Sachen direkt mal entlastet.

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  • Scotty
    antwortet
    Bezüglich Kirchhoff-Modell, das kann ja jeder nachlesen, was Rot/Grün hier immer abgelassen hat im Wahlkampf war fast alles falsch, nur Traurig das Schwarz/Gelb hier nichts widerlegt hat.

    Grundsätzlich geht’s bei diesem Model doch um die Vereinfachung unsers Steuerrechtes, das er selbst da einen einheitlichen Steuersatz von 25% veranschlagt hat find ich auch ungerecht, aber das ist doch nicht der Hauptpunkt.

    Zitat von La-Forge
    damit behaupte ich mal das eine erhöhung der MwSt für den rest hauptsächlich leute treffen wird die sich auch andere sachen kaufen, und das ist bei wohlhabenderen wohl ehr der fall.
    Aha was ist mit all den anderen Kosten? Ich meine hier nicht die Miete, die Menschen bezahlen nicht nur Lebensmittel, bei den anderen Sachen wird das schon reinhauen, Telefon, Strom,… Auch wenn es hier teilweise Umsatzsteuer genannt wird, ist es faktisch dasselbe…

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  • La-Forge
    antwortet
    mal nen kleiner zwischenruf:

    Zitat n-tv Breaking News:

    "Merkel will Mehrwertsteuer auf Lebensmittel offenbar auf 5% senken"

    damit behaupte ich mal das eine erhöhung der MwSt für den rest hauptsächlich leute treffen wird die sich auch andere sachen kaufen, und das ist bei wohlhabenderen wohl ehr der fall.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Also hier muß ich Max mal in einigen Dingen in Schutz nehmen. Auch wenn ich sonst seine Ansichten ein wenig zu hart finde.

    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Wenn jemand 10 000 ? im Jahr verdient und ein anderer 100 000 ?, dann muss man dem Besserverdienenden doch nicht aus Neid eine Reichensteuer aufbürden. Freu Dich lieber dass Du dann nur 2500 ? Steuern zahlst, der Besserverdiener aber 25 000 ?
    Das ist eine typische(billige) kapitalistische Argumentationsweise.

    Es wird Neid mit sozialer Gerechtigkeit gleichgesetzt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und ist eine polemische Ausrede um die Ungerechtigkeiten zu vertuschen. Man will denen ja nicht ihr Geld nicht mißgönnen. Nur sie wollen ja immer mehr Geld für sich beanspruchen und die Armut wächst auf der anderen Seite. Sie streichen mehr Gewinne ein und entlassen gleichzeitig Menschen.

    Und wenn du schon Beispiele aus den USA anführst dann sag wenigstens noch dazu das sie viel höhere Kapitalssteuern haben.

    Außerdem ein wenig abdeckungsreiches Sozial - und Gesundheitssystem. Das vergisst du bei deinen ganzen Beispielen. Es gibt dort vielleicht mehr Wirtschaftswachstum aber weniger Auffangmöglichkeiten. Die Menschen fallen ins Bodenlose wenn sie sich nicht privat abgesichert haben. Und das können eben nicht alle.

    Und bei uns ist das gesetzliche Rentensystem auch nicht mehr haltbar. Privat einzahlen können Geringverdiener oder Arbeitslose kaum.

    Man sollte sich mal mal überlegen wo das ewigen schreien nach Rationalität und wirtschaftlicher Effizienz hinführt wenn man kein wenig Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit beibehält.

    Das ist keine warmherzige Träumerei von ein paar Linken sondern bitterer Ernst.

    Ich finde man braucht nicht unbedingt wirtschaftlich an der Weltspitze sein wenn man dafür andere Werte und Prinzipien bewart. Natürlich gilt es die hohe Arbeitslosigkeit zu minimieren. Aber zu sagen "Arbeit ist das höchste Maß an sozialer Gerechtigkeit" damit macht man es sich einfach wenn man alle anderen Rechte abschafft.

    Und warum sollen die kleinen Leute die ohnehin schon wenig haben immer in den sauren Apfel beissen?

    Der Gegenausggleich der kommenden Mehrwertsteuererhöhung über Reduzierung der Lohnnebenkosten trifft wie gesagt auch nur auf die Arbeitenden zu. Der Rest zahlt defintiv mehr.

    Noch was zum Kirchhoff-Modell:


    1.) Es gab sogar Kritiker innerhalb der CDU. Das sich alle Experten einig waren ist falsch!

    2.) Die Reichen werden dadurch mehr entlastet und die Geringverdiener bzw. Schichtarbeitenden belastet.

    3.) Eine Vereinfachung ist ok, wenn sie nicht auf Kosten der Mehrheit ausgetragen wird. Das ist bei Kirchhoffmodell aber der Fall.

    4.) Das Kirchhoff-Modell hätte in den ersten Jahren zusätzlich Mehrkosten verursacht.


    Also es ist nicht einfach eine Vereinfachung sondern ein weitere Schritt in eine neoliberale Arschkriecherei zu Lasten der Mehrheit.

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  • La-Forge
    antwortet
    danke das du meine argumente mit zahlen unterlegt hast....

    btw. ich finde es schade das es so etwas wie in der theorie des kommunismus geschrieben steht nicht real existieren kann.. die idee ist gut.. scheitert leider daran das der mensch sehr eigensinnig ist...und daher ist die theorie des kapitalismus besser für die realität geeignet das sie vom schlechtesten fall aus geht (das jeder mensch nur an sich selbst denkt) und nicht wie der kommunismus von einem idealfall (jeder nimmt sich nur so viel wie er wirklich braucht).

    das einzigste was man nun machen muss ist das das system des kapitalismus zu nehmen und punktuell die größten "Härten" aus dem system nehmen und siehe da es entsteht die soziale marktwirtschaft. das war auch die idee der gründungsväter deutschlands nach dem 2. WK.

    Nur leider ist uns wiedereinmal eine menschliche schwäche dazwischen gekommen.. uns ging es gut also hatten wir mehr was wir verteilen konnten und haben es mit gesetzen verteilt... da aber nun nicht mehr so viel überschuss da ist (falls es überhaupt derzeit noch überschuss gibt) aber die gesetze nicht zurück genommen wurden hängt der karren im dreck, und wir verteilen fleißig weiter...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von max
    Im Gegenteil: neoliberale Politik hat bisher überall auf der Welt nur zu mehr Armut geführt. Der einzige Erfolg dieser Politik war, dass der Reichtum der Reichsten grösser wurde. Eine gesamtwirtschaftliche Verbesserung hat diese Politik noch nirgends ermöglicht.
    Hast Du Dir die letzten 5 Jahre vielleicht mal die Wirtschaftsdaten von anderen entwickelten Industrienationen angesehen?

    - Bestes Beispiel Vereinigte Staaten: Sicher gibt es Schattenseiten, aber im Durchschnitt ist das Einkommen dort sehr viel höher. Anfang der 90er war deren Wirtschaft noch 3,5 Mal so groß wie die Deutsche, jetzt ist sie 5,5 Mal so groß.
    - Weiteres Beispiel Großbritannien: Inzwischen im Pro-Kopf-Einkommen an uns vorbeigezogen, wie die meisten EU-Mitgliedsstaaten
    - Im Prinzip kann man diesen Vergleich auf alle großen Industrienationen ausweiten, auch die Negativbeispiele, z.B. Frankreich wo die Wirtschaft auch etwas lahmt

    Ansonsten stimme ich La-Forges letztem Beitrag zu

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  • Vierie
    antwortet
    Zitat von max
    Die Mehrwertsteuer trifft natürlich nicht in erster Linie die, die mehr verdienen, sondern die, die wenig verdienen. Um so höher das Einkommen ist, um so geringer ist der Anteil des Einkommens, das konsumiert wird. Die Senkung von Einkommenssteuern (mit progressiven Steuersätzen) und Unternehmenssteuern bei gleichzeitiger Erhöhung von Verbrauchssteuern ist eine typische Massnahme, mit der die Neoliberalen die Steuerlast von den Reichen auf den Durchschnittsverdiener umverteilen.

    Die Erhöhung der Mehrwertsteuer ist deshalb eine weitere Massnahme, die der Umverteilung zugunsten der Reichen dient.
    Das ist falsch. Jemand, der nicht viel verdient, gibt den größten Teil seines Einkommens für so Sachen wie Miete (keine Mehrwertsteuer) und Lebensmittel aus (reduzierter Satz). Natürlich trifft eine Mehrwertsteuererhöhung auch die Armen, aber die Reichen sind prozentual stärker betroffen.

    Worüber man aber nachdenken sollte, wäre eine Aufarbeitung der Dinge, die einen verringerten Satz erhalten, damit das ein bisschen logischer wird.

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  • La-Forge
    antwortet
    die "böse" neoliberale politik hat die westliche zivilisation zu dem gemacht was sie ist.. meinst du die USA ist eine weltmacht geworden weil sie schön verteilt hat was sie nicht hatte??? ok ich mag die derzeitige politik der USA auch nicht, aber das liegt nicht an der politik sondern an den führungspersonen....

    russland ist das andere extrem: man nehme den menschen alles ab und verteile es fleißig (zumindest in der Theorie)... was ist daraus geworden??

    die lösung für deutschland wäre also etwa die mitte... den leuten nur soviel abnehmen wie unbedingt nötig um die schlechtgestellten ein akzeptables leben zu ermöglichen... die die mehr leisten, sollen auch mehr ausgeben können...

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