Ist die Welt überbevölkert oder nicht? - SciFi-Forum

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Ist die Welt überbevölkert oder nicht?

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    Ich denke, das entscheidende sind nicht die absoluten Zahlen, sondern die Entwicklung. Und die ist eben positiv.

    Das Phänomen, dass positive Entwicklungen schlicht ignoriert werden und Horrorszenarien über die Zukunft in den Köpfen herumgeistern ist auf jeden Fall etwas, das man - Abseits konkreter Fragen und Zahlenklauberei - sehr gut auch hier im Thread beobachten kann.

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      Es geht darum, dass die meisten Menschen im Westen ein festgelegtes Denkmuster besitzen, wie die Welt aufgebaut ist: Wir (1. Welt) und Die (3. Welt). Die einen leben bei hoher Lebenserwartung und guter Bildung im Luxus, die anderen leben im Dreck. Vor 50 Jahren konnte man die Welt damit tatsächlich noch wunderbar erklären, aber inzwischen ist die Lage deutlich komplexer und alles in allem positiver geworden.

      Wo schon die Rede von Hans Roslings Ignoranz-Test ist- die BBC-Doku, in der er diesen zum ersten Mal vorstellte, ist auch sehr empfehlenswert (der Titel erinnert an "Per Anhalter durch die Galaxis) : Don't Panic!
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Es geht darum, dass die meisten Menschen im Westen ein festgelegtes Denkmuster besitzen, wie die Welt aufgebaut ist: Wir (1. Welt) und Die (3. Welt). Die einen leben bei hoher Lebenserwartung und guter Bildung im Luxus, die anderen leben im Dreck. Vor 50 Jahren konnte man die Welt damit tatsächlich noch wunderbar erklären, aber inzwischen ist die Lage deutlich komplexer und alles in allem positiver geworden.
        Aber der Test fragt doch nur globale Zahlen ohne Aussagekraft ab. Da gewinnt man doch keinen Einblick in die Komplexität. Bestenfalls ersetzt man ein undifferenziertes Bild durch ein anderes.

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          Zitat von Tibo
          Aber der Test fragt doch nur globale Zahlen ohne Aussagekraft ab.
          Inwiefern haben globale Zahlen keine Aussagekraft? Gerade ein Wert wie die durchschnittliche Kinderzahl sollte doch sehr hilfreich sein, wenn man wie hier über Überbevölkerung diskutiert.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            Sorry aber das hier ist echt totaler Quatsch:

            Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
            Natürlich ist die Erde überbevölkert!
            Nein. Ist sie, in absolutem Maßstab, nicht.
            Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
            Da gibt es doch keinen Zweifel und ausserdem gibt es kaum noch Regenwald, saubere Luft und Wasser.
            Es gibt immernoch Regenwald, atembare Luft und genug Trinkwasser.
            Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
            Noch vor 100 Jahren waren 3 - 3,5 Milliarden Menschen, heute sind das über 7!
            Es waren 1914 CE 1.8 Milliarden, um genau zu sein.
            Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
            Was machen da 60 Millionen Tote aus dem 2. Weltkrieg aus?
            Waren ~80-90 Millionen, entspricht etwa 3% der damaligen Bevölkerung
            Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
            Das sind ja weiniger als 10% von einer Milliarden.
            Wow, was für ein Mathegenie!!! Kannst du auch ausrechnen, wie viel Prozent von 1.000.000.000 denn 60 Mio. genau sind?
            Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
            Da müssen echt noch viele Kriege geführt werden und Menschen durch Krankheiten verrecken das wir wieder mal dahin gelangen, wo wir 1930 waren!
            Warum willst du die Weltbevölkerung um 5 Milliarden Menschen reduzieren? Weshalb war es deiner Meinung nach ausgerechnet 1930 mit 2 Milliarden so optimal?

            Unterm Strich: Polemische Aufforderung zu globalem Genozid, basierend auf falschen Zahlenangaben und plumper Panikmache.

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              Man hat es allgemein aufgegeben, solche Leute noch belehren zu wollen.

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
              Mit dem Unterschied, eine industrielle Revolution mit dem Endergebnis ausreichender Wohlstand für alle Arbeitnehmer , sowas wie in Europa wird es aber für die ganzen Drittweltländer nicht geben, da dafür die Ressourcen der Welt nicht ausreichen.
              Da widersprichst du dir selbst. Deine Horrorszenarien gehen von einem Bestehen des aktuellen Wirtschaften aus, welches nach einer weiteren industriellen Revolution aber nicht mehr gegeben sein muss.

              Ausserdem hat sich nicht durch die industrielle Revolution von selbst der Wohlstand der Arbeitnehmer vermehrt, wie du ja selbst anmerkst. Das ist im Westentlichen den politischen Bewegungen zu verdanken, die das erstritten haben.

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                Oh, die industrielle Revolution wurde gemacht und gefordert oder erstritten?
                Klar ein Bauerjunge wollte die Eisenbahn, das haben selbst Adlige niemals gedacht, weil die andere Gedanken hatten
                Das lag aber nicht an der Entwicklungsstufe der Europäer, erst dann wurde durch politische Bewegungen Wohlstand usw. gebracht. Wer kennt nicht unsere Arbeitskämpe in den 70ern. Oh, Ihr natürlich nicht. Meint Ihr wir haben alles geschenkt bekommen. 40 Stunden Woche, 30 Tage Urlaub im Jahr. Da gab es mal Arbeitskämpfe die richtig brutal waren und noch nicht lange her sind!!! Wer ist heute noch in der Gewerkschaft?
                Es fängt alles wieder an!

                Aber was soll das? Wir haben nun fast 7,5 Milliarden, oder seit einigen Monaten die 7 Milliarden übersprungen. In sagen wir mal 150 Jahren haben wir wieviel Menschen? Alle wollen gute Luft und Wasser. Arbeit auch! Ich denke wir kriegen noch richtige Probleme!
                Zuletzt geändert von GulDul; 18.09.2014, 22:55.

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                  Bravo, du hast meinen Beitrag gerade 1:1 kopiert. Gut gemacht.

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                    Für mich ist das eigentlich recht klar, dass die Welt bereits überbevölkert ist. Und für mich ist die Ernährung da der ausschlaggebende Faktor. 7 Milliarden Menschen kann man nur mit Industriefraß wie Nudeln und Brot versorgen und abartigen Mastmethoden. Stellt euch mal vor konventionelle Mast wird verboten und es gibt nur noch artgerechte Haltung und Fische nur noch aus nachhaltigem Wildfang, so wie es sein sollte, so wie es auch gesund für uns Menschen ist. Dann könnten sich z.B. Hartz4 Empfänger nichtmals mehr die Billigwurst von Ja! kaufen oder das billige Tiefkühlfischfilet von Ja!. Dann gibts nur noch Nudeln und Brot, nichtmals mehr Butter gäbs dann, weil Butter aus Weidemilch teuer ist. Dann gibts morgens Brot mit Margarine und Analogkäse, Mittags Spaghetti mit Tomatensoße und Abends wieder Brot mit irgendeinem Müll. Hallo, Zivilisationskrankheiten

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                      Man sollte auch bedenken, dass es nach Calvinistisch-Utilitaristischen Maßstäben grob geschätzt 4 Milliarden Menschen jetzt besser geht als über 75 Milliarden Menschen die vor uns lebten oder jetzt mit uns leben. Von diesen jetzt lebenden Menschen werden die meisten problemlos in die Großeltern-Generation kommen.
                      Diese Quote ist besser, als sie bei den meisten größeren Lebensformen ist, da dort bei den meisten dieser Lebensformen die Mehrzahl der Individuen gar nicht ins fortpflanzungsfähige Alter kommt.

                      Betrachtet man die Spezies Mensch als Ganzes, ohne die Schicksale der Einzelnen, dann ist das ein gigantischer Erfolg, besonders wenn man bedenkt, wie kurz es in geologischen Maßstäben die Spezies Mensch erst gibt.
                      Quantitativ ist das sicher ein Erfolg. Dass es ca 2 Millarden Menschen nach unseren Maßstäben schlecht bis sehr schlecht geht ist eher ein ehtisches Problem, zu dem auch gehört, dass ein sehr großer Anteil der Menschen nicht auf erarbeiteten Wohlstand zum Angleichen der weltweiten Lebensverhältnisse verzichten will.
                      Slawa Ukrajini!

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                        Vegetarierdiskussion verschoben:
                        Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


                        Natürlich gehört die Ernährung (und vor allem die Frage, wo das Essen herkommt) zum Thema Überbevölkerung. Aber eine Grundsatzdiskussion über medizinisch-biologische Aspekte von Fleisch(-loser) Ernährung passt dann doch besser in den anderen Thread.
                        .

                        Kommentar


                          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                          Man sollte auch bedenken, dass es nach Calvinistisch-Utilitaristischen Maßstäben grob geschätzt 4 Milliarden Menschen jetzt besser geht als über 75 Milliarden Menschen die vor uns lebten oder jetzt mit uns leben. Von diesen jetzt lebenden Menschen werden die meisten problemlos in die Großeltern-Generation kommen.
                          Diese Quote ist besser, als sie bei den meisten größeren Lebensformen ist, da dort bei den meisten dieser Lebensformen die Mehrzahl der Individuen gar nicht ins fortpflanzungsfähige Alter kommt.
                          Die bloße Dauer des Lebens sagt leider nicht viel über die Qualität aus. Viele alte Menschen, die sich mit schweren Krankheiten plagen, in Heimen vergammeln, holen am Ende ihres Lebens das Leid nach, das andere früher in jungen Jahren erlebt haben.

                          Dass es vielen heute besser geht als früher, ist richtig, aber frühere Epochen sind ein so trostloser Vergleich, dass das noch nicht viel besagt. Könnte man für die heutige Menschheit eine Art "Glücksbilanz" aufzustellen, also die Freuden und Genüsse aller Menschen in ein Verhältnis zu ihrem Leid setzen, dann denke ich, wäre diese Bilanz immer noch tief in den roten Zahlen.

                          Quantitativ ist das sicher ein Erfolg. Dass es ca 2 Millarden Menschen nach unseren Maßstäben schlecht bis sehr schlecht geht ist eher ein ehtisches Problem, zu dem auch gehört, dass ein sehr großer Anteil der Menschen nicht auf erarbeiteten Wohlstand zum Angleichen der weltweiten Lebensverhältnisse verzichten will.
                          Die Frage ist, ob es überhaupt möglich ist, Wohlstand auf diese Weise anzugleichen.

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                            Nur wenn, wie in Star Trek, Replikatoren erfunden werden die aus nichts alles herstellen.
                            Ansonsten ist gleicher wohlstand für alle nicht machbar.

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                              Ab wann ist die Sterblichkeitsrate eigentlich höher als die Geburtenrate, welche Ereignisse müss(t)en auftreten, damit die die Bevölkerung nicht zunimmt? Konkret denke ich da an Ebola, ob selbst solche (inzwischen) dauerhafte Sterbeursachen die Geburtenrate nicht übersteigen.
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                                Ab wann ist die Sterblichkeitsrate eigentlich höher als die Geburtenrate, welche Ereignisse müss(t)en auftreten, damit die die Bevölkerung nicht zunimmt? Konkret denke ich da an Ebola, ob selbst solche (inzwischen) dauerhafte Sterbeursachen die Geburtenrate nicht übersteigen.
                                Es sind doch hauptsächlich gesellschaftliche Faktoren, die das Verhältnis dauerhaft beeinflussen (Frauenbild, soziale Absicherung, etc.), oder nicht? Wenn es in einer Gesellschaft eine Tendenz zu großen Familien gibt, dann wird der Faktor Krankheit dadurch ausgeglichen. Früher sind mehr Kinder und Babies gestorben, also hat man einfach mehr Kinder gezeugt, weil eine große Familie in der Regel mehr Sicherheit bedeutete.

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