Die aktuelle Energiekrise - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die aktuelle Energiekrise

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Scotty
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Das Stromnetz ist eine europaweite Einheit. Wenn ich Ökostrom beziehe bekomme ich kein grünes Kabel gelegt, welches direkt den erzeugten Strom der Windmühle am Ortsrand zu mir schickt.
    ...
    Ist mir schon klar, aber so kann es halt nicht weitergehen.
    Wenn ich mich nicht irre, sind es weniger als 15% Strom aus Gas.

    Hier bedarf es einer Reform.
    Strom brauchen wir alle, ohne Strom funktioniert gar nichts. Die Strom und Gaspreise treiben gerade alle in den Ruin, wenn nicht endlich mal was passiert.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
    Natürlich muss das ganze generell von den Gaspreisen entkoppelt werden, kann nicht sein das der Teuerste den Preis diktiert.
    Dann zahle ich 1€ für eine Stromeinheit, mein Nachbar aber 4€?
    Das Stromnetz ist eine europaweite Einheit. Wenn ich Ökostrom beziehe bekomme ich kein grünes Kabel gelegt, welches direkt den erzeugten Strom der Windmühle am Ortsrand zu mir schickt.

    Wer würde denn den viel teureren Strom abnehmen? Du kannst ja auch nicht im Supermarkt 10 Äpfel verkaufen, die ersten kosten jeweils 1 Euro, die letzten dann 5 Euro. Die würden garantiert liegen bleiben, während es womöglich Streit um die billigen gäbe. Ok, schlechtes Beispiel, nehmen wir lieber Klopapier. Wobei, auch das ist ein schlechtes Beispiel, um das zu Hamstern würden einige Leute alles bezahlen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Holger58
    antwortet
    Marktwirtschaft ist ein künstliches von Menschen geschaffenes Gebilde, kein Naturgesetz. Bestimmt wird es von den Kräften des Kapitals, der steten Gier nach Profit egal zu welchem Preis, egal wer auf der Strecke bleibt. Ethik oder Moral gibt es hier nicht. Von allein hat sich die Regelung nicht ins Gesetz geschrieben. Die 13% die das Gas an der Stromerzeugung hat hätte man mit Vernunft anders verrechnen können. Wenn eine Versicherung bei der Sparte Lebensversicherungen nicht die erhofften Gewinne erzielt kann sie nicht einfach in der Sparte Hausratsversicherungen zuschlagen. Dann muss der Stromerzeuger eben auch innerhalb des Konzerns ausgleichen oder seine unrentable Sparte abbauen und einen Konzernumbau vornehmen. Aber warum soll man eine sanktionierte Kuh nicht melken bis sie umfällt. - Es gibt einfach Dinge die gehören nicht in private Kapitalhand, Rohstoffe und Energie gehören eben auch dazu. Man kann auch über Staatsverträge von Staat zu Staat Rohstoffe handeln, die dann zu staatlichen und nicht zu börsenspekulierten Preisen (wo z.B. auch Spekulanten Öl u. Gas hin und her verkaufen ohne das sie das wirklich selber bräuchten nur um einen Spekulationsgewinn abzusahnen) an die privaten Unternehmen abgegeben werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • The Martian
    antwortet
    Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
    Das ist richtig. (Wer das wohl mal in die Gesetzte geschrieben hat?).
    Das ist eigentlich kein besonderes Merkmal des Stromhandels, sondern ganz normale Marktwirtschaft. Wer ein Produkt billiger herstellen kann als die Konkurrenz, muss es nicht billiger verkaufen. Ist die Nachfrage groß genug, kann man auch einfach den gleichen Preis verlangen und mehr Gewinn machen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Scotty
    antwortet
    Darum geht ja, auch Ökostrom, der am günstigsten in der Erzeugung ist, verteuert sich durch die hohen Gaspreise. Gibt ja genügend Gaskraftwerke, wird ja alles an der Strombörse gehandelt ...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Holger58
    antwortet
    Natürlich muss das ganze generell von den Gaspreisen entkoppelt werden, kann nicht sein das der Teuerste den Preis diktiert.
    Das ist richtig. (Wer das wohl mal in die Gesetzte geschrieben hat?). - Am besten wir ordern alle Öko-Strom, denn der müsste (theoretisch) "gasfrei" sein, oder ist das wieder eine Mogel-Packung (?)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Scotty
    antwortet
    Also eine Strompreisdeckelung fände ich gar nicht mal verkehrt.

    Etwa 1000 kWh pro Haushalt und Jahr plus weitere 250 kWh oben drauf für jede Person im Haushalt. Für diesen Verbrauch dürfen maximal die tatsächlichen Erzeugungspreise, die Netzentgelte und üblichen Steuern berechnet werden, plus ein maximaler Gewinnaufschlag von x Prozent.

    Natürlich muss das ganze generell von den Gaspreisen entkoppelt werden, kann nicht sein das der Teuerste den Preis diktiert.

    Einen Kommentar schreiben:


  • burpie
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    vor allem brauchen wir eine Perspektive!
    Die fehlt mir nämlich vollkommen. Wie soll es die nächsten Jahre weitergehen?
    Das haben wir doch schon dank Corona gelernt, dass Perspektiven bedeuten, einen Weg zu Ende zu denken und auch zu gehen. Aber lieber möchte man es allen jetzt und sofort Recht machen und hoppelt in kleinen Schritten mal hier hin und mal dahin. Hauptsache, keine Wähler verprellen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • prince
    antwortet
    Wir brauchen erst mal eine Lösung für die nächsten Monate und vermutlich Jahre und wenn ich ehrlich bin verliere ich grade das Vertrauen das unsere Regierung diesbezüglich.
    Diese Entlastungspakete sind nichts Halbes und nichts Ganzes und ja, ein mitreißender Redner ist Scholz jetzt auch nicht grade.
    Der Staat sollte in meinem Augen direkt den Gaspreise an der Quelle deckeln so das die Einkaufspreise nicht voll weitergegeben werden müssen, energieintensiven Firmen die es können Kurzarbeit ab sofort anbieten um den Verbrauch zu senken und vor allem brauchen wir eine Perspektive!
    Die fehlt mir nämlich vollkommen. Wie soll es die nächsten Jahre weitergehen?
    Ich glaube irgendwie hoffen immer noch alle darauf das Putin beseitigt und man dann schon eine Lösung finden wird.
    Das ist möglich, aber zum einen sollte man für den schlechtesten Fall planen, zum anderen gilt Putin immer noch als gemäßigt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
    1. NS2 in Betrieb nehmen. Es ist nunmal wahr, dass NS1 nur wegen der schwachsinnigen Sanktionen nicht voll läuft (Turbinen müssen gewartet werden, können aber nicht geliefert werden). Mit NS2 müsste Gazprom liefern, was bezahlt wurde und die würden das auch gern tun statt viel Gas sinnlos abfackeln zu müssen.
    Und Corona gibt es auch nur, weil die Sanktionen Russland daran hintern Impfstoffe zu entwickeln, die das Virus komplett auslöschen. Ohne Aggressoren wie die USA und die Ukraine müsste sich Russland auch nicht auf ihrem rechtmäßigen Land verteidigen und könnte statt ins Militär zu investieren endlich das Perpetuum Mobile fertig stellen, welches Mütterchen Russland dann der ganzen Welt kostenlos bereitstellen würde. Alles wäre gut und wir Europäer könnten wieder in den Gulags in Sibirien 5-Sterne Luxusurlaube machen.


    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wir sollten Gerhard Schröder nach Moskau schicken, um Putin persönlich einen zu b ... vermitteln. Echt, öffnet die Pipeline, Herrschaftszeiten, dafür ist sie da! (Das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem in alternative Energien investieren oder den Ukrainern Waffen schicken darf).
    Und zugeben dass wir das Gas viel mehr brauchen und unsere mächtigste Waffe, die Sanktionen, nicht bringen bzw. erst in einigen Jahrzehnten wirklich spürbar werden?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Holger58
    antwortet
    Es gibt einfache Lösungen:
    Wir bräuchten schnellere Lösungen. Das wir uns immer wieder dabei ausbremsen muss aufhören. Zum E-Auto: was machen wir mit den ganzen Altbatterie-Sondermüll? Horten wir die dann wie den Atommüll oder schicken wir ihn auch nach Afrika, da ist ja noch Platz? Wir denken nie zu Ende.

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Wir sollten Gerhard Schröder nach Moskau schicken, um Putin persönlich einen zu b ... vermitteln. Echt, öffnet die Pipeline, Herrschaftszeiten, dafür ist sie da! (Das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem in alternative Energien investieren oder den Ukrainern Waffen schicken darf).

    Davon abgesehen, Kuscheln macht warm... und Alkohol.

    Einen Kommentar schreiben:


  • cowboy bebop
    antwortet
    Es gibt einfache Lösungen:

    1. NS2 in Betrieb nehmen. Es ist nunmal wahr, dass NS1 nur wegen der schwachsinnigen Sanktionen nicht voll läuft (Turbinen müssen gewartet werden, können aber nicht geliefert werden). Mit NS2 müsste Gazprom liefern, was bezahlt wurde und die würden das auch gern tun statt viel Gas sinnlos abfackeln zu müssen. Außerdem ist Gas nunmal eine wichtige Übergangstechnologie hin zu emissionsfreien Enerergiegewinnungen. Egal wie schnell man Solar- und Windenergieegewinnung ausbaut, es ist nicht mal eben so in 3 Tagen gemacht und es braucht daher eine Übergangsphase mit anderen Methoden. Und Gas ist davon nunmal die umweltschonendste. btw: Wer jetzt mit Kernspaltenergie kommt, der soll bitte den Atommüll in seinem(!) eigenen(!) Wohnzimmer lagern und die realen Versicherungskosten für GAU selbst(!) tragen!

    2. Bei Windenergie ist man in Deutschland ja schon ganz ordentlich dabei, allerdings wird solar richtig stiefmütterlich behandelt. Es sind noch so immens viele Flächen frei, die für Solaranlagen geeignet wären. Dazu zählen nicht nur Dachflächen von großen, nicht historisch wertvollen Gebäuden, sondern auch ungenutzte Landflächen. Selbst über Agrarflächen würden sich Solaranlagen lohnen, die sgar für viele Pflanzen Schatten spenden würden. Agrarflächen hat Deutschland eine ganze Menge, die man mit sowas ausstatten kann. Selbst in Gleisbetten und auf Standstreifen der Autobahn (selten befahren, großflächig vorhanden) lässt sich noch viel Solarfläche installieren. Das sind gigantische Mengen an Strom, die man damit ernten könnte. Leider hätte man das schon die letzten 15 Jahre verstärkt in Angriff nehmen müssen, nur die Politik hat geschlafen oder sogar gebremst (CDU/SPD). Der (dezentrale) Solarsektor gehört einfach von Seiten der Bürokratie stark entlastet und vereinfacht, schon seit Jahren. Auch wenn die Grünen viel Mist gerade bauen, ich hoffe da dass die bei diesem Thema ordentlich „Gas“ geben.

    3. Mit Solar müssten wir im Sommer quasi keine Energie importieren, weil alles selbst gewonnen werden kann. Im Gegenteil, man würde massig mehr gewinnen, als man verbrauchen würde. Leider sind hier Herbst und Winter immer recht bewölkt. Deshalb gehört endlich ein großangelegtes Speicherkonzept her, um den Überschuß aus dem Sommer speichern zu können, damit man im Winter auch mit weniger an Licht reichen Tagen auskommt. Nicht nur sollte man mit Pumpspeicherbecken nutzen, wo es geht (auch kooperativ im nahen Ausland, beispielsweise Norge, die gerne unseren Überschußstrom aus dem Sommer in ihren Bergseen speichern würden), sondern auch massiv in Großbatterieanlagen investieren. Nein, für Akkus braucht man nicht unbedingt Lithium oder seltene Erden, es gibt auch genügend andere, auch umweltschonende Akku-Technologien, die sich gut für einen stationären Betrieb eigenen und keine guten Mobilitätseigenschaften brauchen. Dazu eben auch dezentrale Anlagen erlauben bzw. deren Bürokratie vereinfachen, beispielsweise Akkus für Einfamiliengrundstücke. Auch viele Elektroautos können einiges an Energie kurzfristig zwischenspeichern. Es ist möglich, nur man muss endlich mal damit beginnen.

    Und nochwas kurz zu Elektroautos: Nein, die sind nicht Schwachsinn. Ein Elektromotor ist um Welten effizienter als ein Verbrennungsmotor je sein kann. Deswegen sind auch e-fuels für die breite Masse schlicht Schwachsinn und sollten nur eine Nischenoption für oldtimer oder Spezialanwendungen bleiben. Je eher man von den Verbrennungsmotoren weg kommt, desto besser. Und der Strom mehr den die Elektromobilität dann kostet? Siehe Punkt 2, wo es um den Solarsektor geht, wo gerade mal ein Bruchteil des Potentials ausgeschöpft ist. Mit einer guten Solar- und Batteriewirtschaft (recycling inklusive) könnte jeder Bürger hier drei Elektroautos betreiben und daheim jeden Raum mit Stromheizern auf Saharatemperaturen bringen, ohne ein schlechtes Umweltgewissen haben zu müssen. Da ist noch sehr viel Luft nach oben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • avatax
    antwortet
    OK. Leicht gefallen. Nur noch 1,65€ fürs Heizöl heute.

    Mal sehen was dann die nächsten Tage passiert...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von avatax Beitrag anzeigen

    Hast du meinen thread nicht richtig gelesen?

    Der Heizölpreis hat sich auch verdreifacht. Und die Kurve fällt keineswegs.
    Bis der Preisrückgang beim Privatkunden ankommt dauert es ja immer, aber

    1 Barrel Brent:
    Jahreshoch 08.03.2022 127,98 $
    01.09.2022 11:30 93,91 $

    Ölpreis (WTI/Brent) - Alle Informationen rund um den Ölpreis (WTI/Brent) in Euro und Dollar: historische Entwicklung, Charts, Realtimekurs, Umrechnung in Währungen und Einheiten.


    Und da ja heute der Tankrabatt wegfällt beim Benzin und Diesel.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X