Castro zieht sich zurück - was wird nun aus Kuba? - SciFi-Forum

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Castro zieht sich zurück - was wird nun aus Kuba?

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    #16
    Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
    Schade das Castro zurück tritt, ich dachte immer der würde noch in locker 50 Jahren dort regieren.

    Auch wenn er seinem Land nicht die Demokrati gebracht, so wurde es dennoch von eine üblen Diktator gerettet. Und das Gesundheits und Schulsystem ist das beste in ganz Lateinamerika. Teilweise sogar besser als bei Kuba's unwichtigen nördlichen Nachbarn wie heißt der noch mal? Das unwichtige Land was Südlich an Kanada grenzt *g*
    Das ersetzen einer Diktatur durch eine andere würde ich nicht unbedingt als Befreiung bezeichnen. Aber Menschenrechtsverletzungen im Namen von Marx und Engels werden in diesem Forum ja gerne schön geredet oder schlicht ignoriert....

    Zitat von Leto Beitrag anzeigen
    Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie in Kuba einfach mit dem Sozialismus weitermachen. Das Volk steht schließlich, im Gegensatz zum Ostblock, hinter dem System.
    Das behauptet jede Diktatur in der es kein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt. Aber die Option "weiter so" ist nun definitiv (und zum Glück) die unwahrscheinlichste, schon alleine die Einflüsse durch den Massentourismus werden früher oder später dafür sorgen, das die Kubaner ihre Freiheit einfordern.

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      #17
      Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
      Ich hoffe für Kuba, dass jetzt freie Wahlen stattfinden werden und die USA Kuba nicht mehr mit einer Blockade belasten muss.
      Es wäre zu hoffen, dass dort die Diktatur der kubanischen Stalinisten gestürzt wird - aber die US-Blockade hat mit dem Fehlen von "freien Wahlen" herzlich wenig zu tun. Schliesslich gibt es zahlreiche Diktaturen, gegenüber denen die USA keine Boykott verhängt haben, sondern die auch noch mit Waffen und Geld unterstützt werden.

      Es gibt in Kuba viele Zeichen, dass es wie in China läuft. Keine Aufgabe der Diktatur, aber eine "normale" kapitalistische Wirtschaft (d.h. die Produktionsmittel sind überwiegend im Privatbesitz). Schon heute operieren zahlreiche europäische Konzerne in Kuba, in erster Linie im Tourismus.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

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        #18
        Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
        Das ersetzen einer Diktatur durch eine andere würde ich nicht unbedingt als Befreiung bezeichnen. Aber Menschenrechtsverletzungen im Namen von Marx und Engels werden in diesem Forum ja gerne schön geredet oder schlicht ignoriert....

        Das behauptet jede Diktatur in der es kein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt. Aber die Option "weiter so" ist nun definitiv (und zum Glück) die unwahrscheinlichste, schon alleine die Einflüsse durch den Massentourismus werden früher oder später dafür sorgen, das die Kubaner ihre Freiheit einfordern.

        Als Kuba von Castro 1953 befreit wurde sah es übrigens so aus
        „1.) 700.000 Cubaner ohne Arbeit.
        2.) 500.000 Landarbeiter, die in miserablen Schuppen leben, vier Monate Arbeit haben und acht Monate hungern.
        3.) 400.000 Industriearbeiter, denen Rente und Löhne gestohlen werden...
        4.) 100.000 kleine Bauern, die leben und sterben auf einem Land, das ihnen nicht gehört.
        5.) 30.000 Lehrer und Professoren, die schlecht behandelt und bezahlt werden.
        6.) 20.000 kleine Geschäftsleute, die von Schulden niedergedrückt werden.
        7.) 10.000 junge Akademiker, die von der Schule kommen und keine Perspektive haben“ (zit. Nach Conrad Schuler (2002): Die unmögliche Revolution, S. 31. Aus: Wolfgang Schneider: Cuba libre).

        Und daraus hat Castro trotz US-Embago und Putchversuche von Exilkubaneren (von dennen viele Anhänger des Batista Regims sind) viel gemacht.

        Kuba ist heute das Land mit der höchsten Lebenserwartung in ganz Latein-Amerika. Und alle Bürger haben ein Recht auf Schulbildung (die übrigens sehr gut ist) und freie Gesundheitliche Versorgung. Das sind Errungenschaften, von dennen viele Entwicklungs und Schwellenländer nur Träumen können.

        Zum anderen Steht die Mehrheit der Kubanische Bevölkerung hinter Castro.
        Klimaerwärmung einmal positiv
        Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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          #19
          Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
          Hoffentlich wird es genauso passieren, langsam und Schritt für Schritt. Demokratie und Marktwirtschaft kann man einem Volk nicht über Nacht verordnen
          Wer sagt, dass immer Demokratie und freie Marktwirtschaft das absolut Beste ist? Am Beispiel Kuba sah man ja sehr gut, dass es den Menschen da durchaus besser ging als auf den Nachbarinseln. Und wenn ich zwischen einer sozialistischen Diktatur oder einer westlich orientierten Diktatur, wo die gesamte Bevölkerung nur ausgebeutet wird, wählen kann, ist auch klar wofür ich mich entscheide. Und du glaubst wohl kaum, dass es den Menschen in den 90igern besser gegangen wäre, wenn da eine westlich orientierte Regierung an der Macht gewesen wäre? Die Kommunisten haben aufgrund der amerikanischen Aushungerungspolitik immer noch das Beste fürs Volk herausgeholt, auch wenn es sicherlich eine ganz schwere Zeit war.

          Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
          Das ersetzen einer Diktatur durch eine andere würde ich nicht unbedingt als Befreiung bezeichnen. Aber Menschenrechtsverletzungen im Namen von Marx und Engels werden in diesem Forum ja gerne schön geredet oder schlicht ignoriert....
          Damals gab es aber leider keinen anderen Weg, Batista zu verjagen. Oder glaubst du die Amis hätten ihn darauf gedrängt, freie Wahlen abzuhalten? Diese Revolution war vom Volk gewollt und darum hat eben Castro gewonnen, weil er sich fürs normale Volk eingesetzt hat, nicht eine Dikatur der Reichen errichtet hat.
          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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            #20
            @Oberst-Snake nicht zu vergessen es ist das einzige Lateinamerikanische Land wo niemand verhungert.



            Das behauptet jede Diktatur in der es kein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt. Aber die Option "weiter so" ist nun definitiv (und zum Glück) die unwahrscheinlichste, schon alleine die Einflüsse durch den Massentourismus werden früher oder später dafür sorgen, das die Kubaner ihre Freiheit einfordern.
            @Kopernikus Dies passiert jetzt schon aber und nun kommt das große Aber Kuba ist im Kapitalismus nicht wirklich lebensfähig schau mal auf die Nachbarinseln was dort los ist.
            Durch Monowirtschaft ist Kuba schlicht immer von außen abhängig und das ist auf Dauer im Kapitalismus nicht wirklich empfelenswert.
            Ein Tropfen kann einen Ozean zum überlaufen bringen.
            "Der ELch, der saß still lächelnd da,
            der Wald um ihn her zerschoßen war.

            Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit!

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              #21
              Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
              Als Kuba von Castro 1953 befreit wurde sah es übrigens so aus
              „1.) 700.000 Cubaner ohne Arbeit.
              2.) 500.000 Landarbeiter, die in miserablen Schuppen leben, vier Monate Arbeit haben und acht Monate hungern.
              3.) 400.000 Industriearbeiter, denen Rente und Löhne gestohlen werden...
              4.) 100.000 kleine Bauern, die leben und sterben auf einem Land, das ihnen nicht gehört.
              5.) 30.000 Lehrer und Professoren, die schlecht behandelt und bezahlt werden.
              6.) 20.000 kleine Geschäftsleute, die von Schulden niedergedrückt werden.
              7.) 10.000 junge Akademiker, die von der Schule kommen und keine Perspektive haben“ (zit. Nach Conrad Schuler (2002): Die unmögliche Revolution, S. 31. Aus: Wolfgang Schneider: Cuba libre).

              Und daraus hat Castro trotz US-Embago und Putchversuche von Exilkubaneren (von dennen viele Anhänger des Batista Regims sind) viel gemacht.

              Kuba ist heute das Land mit der höchsten Lebenserwartung in ganz Latein-Amerika. Und alle Bürger haben ein Recht auf Schulbildung (die übrigens sehr gut ist) und freie Gesundheitliche Versorgung. Das sind Errungenschaften, von dennen viele Entwicklungs und Schwellenländer nur Träumen können.

              Zum anderen Steht die Mehrheit der Kubanische Bevölkerung hinter Castro.
              Um mal einen Mit-Diskutanten aus einem anderen Thema hier zu zitieren:

              1. Wenn ein System mordet, foltert und unterdrückt, dann ist der Verweis andere Systeme hätte ja noch mehr gemordet, noch grausamer gefoltert und viel gründlicher unterdrückt nicht im Geringsten entlastend.

              2. Außerdem sehe ich nicht ein warum soziale Errungenschaften ein Regime legitimieren sollen( im Ton von "Aber damals hat man Autobahnen gebaut"). Diese Prämisse halte ich für grundlegend falsch.

              Sehr viel griffiger kann man es meine ich nicht formulieren. Es gibt keine Rechtfertigung für die Unterdrückung und Einkerkerung eines ganzen Volkes, und selbst wenn jeder Kubaner eine goldene Kloschüssel zum Geburtstag bekommen würde.
              Und woher kommt bitte die Erkenntnis, das die Mehrheit der Kubaner hinter Castro stehen? Freie und repräsentative Meinungsumfragen der unabhängigen kubanischen Presse?

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                #22
                Zitat von max
                Es gibt in Kuba viele Zeichen, dass es wie in China läuft. Keine Aufgabe der Diktatur, aber eine "normale" kapitalistische Wirtschaft (d.h. die Produktionsmittel sind überwiegend im Privatbesitz). Schon heute operieren zahlreiche europäische Konzerne in Kuba, in erster Linie im Tourismus.
                Ich frage mich gerade, ob es überhaupt möglich ist in Cuba, dass es dort wie in China ablaufen wird. Denke da an die Ressourcen des Landes. Bin da aber schlecht informiert, was die wirtschaftlich dort zur Verfügung hätten, würden sie im freien Welthandel operieren können. Mir fällt da grad mal Rum und Tourismus ein.
                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                  #23
                  Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
                  Und woher kommt bitte die Erkenntnis, das die Mehrheit der Kubaner hinter Castro stehen? Freie und repräsentative Meinungsumfragen der unabhängigen kubanischen Presse?
                  Umkehrschluss: woher nehmen einige immer die Gewissheit, dass sich - in diesem Falle - die Cubaner eigentlich Castro hassen (nicht mögen, loswerden wollen whatever)?
                  Denn eins war und ist Tatsache: jedes (!) Regime kann nur so lange bestehen wie die eigenen Bürger dahinter stehen. Sobald sie es nicht mehr tun wird das Regime in sich zusammenfallen.
                  Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                  Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                    #24
                    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                    Ich frage mich gerade, ob es überhaupt möglich ist in Cuba, dass es dort wie in China ablaufen wird. Denke da an die Ressourcen des Landes. Bin da aber schlecht informiert, was die wirtschaftlich dort zur Verfügung hätten, würden sie im freien Welthandel operieren können. Mir fällt da grad mal Rum und Tourismus ein.
                    Du vergisst Zigarren

                    Ich kann mir schon vorstellen, dass Cuba Rum und Zigarren exportiert. Leute ins Land lässt für Tourismus, aber sonst seinen Kurs beibehält. Ich bezweifle aber das sie es mit dem Preiskampf der Chinesen auf sich nehmen können. Cuba dürfte Anlaufstelle hauptsächlich für die Wohlhabenderen sein. Auch die Produkte von dort dürften primär auf solch eine Gruppe abzielen.
                    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                      #25
                      Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
                      Du vergisst Zigarren

                      Ich kann mir schon vorstellen, dass Cuba Rum und Zigarren exportiert. Leute ins Land lässt für Tourismus, aber sonst seinen Kurs beibehält. Ich bezweifle aber das sie es mit dem Preiskampf der Chinesen auf sich nehmen können. Cuba dürfte Anlaufstelle hauptsächlich für die Wohlhabenderen sein. Auch die Produkte von dort dürften primär auf solch eine Gruppe abzielen.
                      LOL!!! Wie konnte ich die Zigarren vergessen????

                      Ja, im Vergleich zu den Chinesen stehen viele schwach da, was die Preise angeht.
                      Eines dürfte sicher sein, damit Cuba sich auf die Bedürfnisse sog "Luxus-Gruppen" einrichtet, müssen sie aber noch ne Menge lernen. Oder sie werden das Liechtenstein der USA.
                      Dann muss sich der Carl Levin nicht solche Sorgen machen um die amerikanischen Steuerflüchtlinge in Liechtenstein ( ->siehe Artikel ) und hat diese gleich vor der Haustür.
                      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                        #26
                        Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
                        Um mal einen Mit-Diskutanten aus einem anderen Thema hier zu zitieren:

                        1. Wenn ein System mordet, foltert und unterdrückt, dann ist der Verweis andere Systeme hätte ja noch mehr gemordet, noch grausamer gefoltert und viel gründlicher unterdrückt nicht im Geringsten entlastend.
                        Trifft auch auf die Foltergefengnisse der CIA zu. Und müssen wir jetzt auch die USA befrieden?

                        Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
                        2. Außerdem sehe ich nicht ein warum soziale Errungenschaften ein Regime legitimieren sollen( im Ton von "Aber damals hat man Autobahnen gebaut"). Diese Prämisse halte ich für grundlegend falsch.

                        Sehr viel griffiger kann man es meine ich nicht formulieren. Es gibt keine Rechtfertigung für die Unterdrückung und Einkerkerung eines ganzen Volkes, und selbst wenn jeder Kubaner eine goldene Kloschüssel zum Geburtstag bekommen würde.
                        Und woher kommt bitte die Erkenntnis, das die Mehrheit der Kubaner hinter Castro stehen? Freie und repräsentative Meinungsumfragen der unabhängigen kubanischen Presse?
                        Willst du jetzt die Regierung Kuba's mit den 3. Reich gleichsetzen? Das was in Kuba angeblich passiert (wurde eigentlich je ein Nachweiß erbracht?) sind ganz andere Relation als das was damals unter Hitler gemacht wurde.

                        In Kuba gab es nie Aufstände wie in Ostblockstaaten oder in China. Und das was die Exilkubaner so zum besten geben, würde ich nicht für bare Münze halten.
                        Klimaerwärmung einmal positiv
                        Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                          #27
                          Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
                          Trifft auch auf die Foltergefengnisse der CIA zu. Und müssen wir jetzt auch die USA befrieden?
                          Naja auch wenn die USA jetzt nicht zu den Musterschülern der Menschenrechte gehören, so kann man ihnen doch nicht unbedingt Unterdrückung vorwerfen.

                          Willst du jetzt die Regierung Kuba's mit den 3. Reich gleichsetzen? Das was in Kuba angeblich passiert (wurde eigentlich je ein Nachweiß erbracht?) sind ganz andere Relation als das was damals unter Hitler gemacht wurde.
                          ich denke keiner kann und will ernsthaft Kuba mit dem 3. Reich gleichsetzen. Ich glaube hier wird nur versucht paralellen zu ziehen zu Dingen die der Bevölkerung geholfen haben. In Kuba ist es das Bildungssystem und im 3ten Reich war es die Arbeitsbeschaffung durch den Bau von Autobahnen (wo die Planungen aber lange vor dem 3ten Reich stattgefunden haben)

                          In Kuba gab es nie Aufstände wie in Ostblockstaaten oder in China. Und das was die Exilkubaner so zum besten geben, würde ich nicht für bare Münze halten.
                          Man kann das die Exilkubaner von sich geben aber auch nicht ganz von der Hand weisen. IMO treffen sich Wahrheit und Fiktion wie immer in der Mitte.
                          Sicher hat man es geschafft in Kuba grundlegende Bedürfnisse zu stillen. Aber ist das heute noch angemessen? "Leben, bedeutet nicht überleben". Warum sollte man dem Volk die Freiheit von Wahlen vorenthalten müssen, wenn man angeblich dessen Wohlergehen im Auge hat?
                          Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                          Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                          Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                            #28
                            Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
                            Naja auch wenn die USA jetzt nicht zu den Musterschülern der Menschenrechte gehören, so kann man ihnen doch nicht unbedingt Unterdrückung vorwerfen.
                            Na ja ich hab mal von eine Arabisch stämmiger Kanadischen Journalisten gehört, der als er in die USA einreiste gleich als angeblicher Terrorist ins Ausland verbracht wurde und unter CIA Aufsicht gefoltert wurde. Zum Schluss landete er in Guantanamo. Was die USA da von Regime wie der alten SU unterscheiden soll ist mir schleierhaft.

                            Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
                            ich denke keiner kann und will ernsthaft Kuba mit dem 3. Reich gleichsetzen. Ich glaube hier wird nur versucht paralellen zu ziehen zu Dingen die der Bevölkerung geholfen haben. In Kuba ist es das Bildungssystem und im 3ten Reich war es die Arbeitsbeschaffung durch den Bau von Autobahnen (wo die Planungen aber lange vor dem 3ten Reich stattgefunden haben)

                            Man kann das die Exilkubaner von sich geben aber auch nicht ganz von der Hand weisen. IMO treffen sich Wahrheit und Fiktion wie immer in der Mitte.
                            Sicher hat man es geschafft in Kuba grundlegende Bedürfnisse zu stillen. Aber ist das heute noch angemessen? "Leben, bedeutet nicht überleben". Warum sollte man dem Volk die Freiheit von Wahlen vorenthalten müssen, wenn man angeblich dessen Wohlergehen im Auge hat?
                            Na ja aber Kuba ermöglicht seinen Bürgern jedoch ein Menschenwürdiges leben. In Gegensatz zu den meisten seiner Nachbarländern. Wo viele Bürger nicht einmal das Alter erreichen überhaupt zu den Freien Wahlen zu gehen.

                            Ich hätte nichts dagegen wenn in Kuba nächste Woche gewählt werden würde. Aber nicht um jeden Preiß.
                            Klimaerwärmung einmal positiv
                            Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                              #29
                              Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
                              Na ja ich hab mal von eine Arabisch stämmiger Kanadischen Journalisten gehört, der als er in die USA einreiste gleich als angeblicher Terrorist ins Ausland verbracht wurde und unter CIA Aufsicht gefoltert wurde. Zum Schluss landete er in Guantanamo. Was die USA da von Regime wie der alten SU unterscheiden soll ist mir schleierhaft.
                              Wenn du den Unterschied nicht sehen kannst, musst du echt an deiner Wahrnehmung arbeiten.
                              Ich bin selber der Erste, der den Patriot Act und all seine Folgen für Menschen- und Bürgerrechte in den USA anprangert, aber deswegen haben die USA eben noch lange nichts von der UdSSR.
                              Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob in einer gefestigten Demokratie einige Dinge (mitunter arg) aus dem Ruder laufen, oder ob es sich um einen undemokratischen Diktatorenstaat handelt. Man kann sich wirklich viel über die USA aufregen, in dem Land läuft viel schief - genauso wie bei uns - aber trotzdem ziehe ich die USA jeder anderen Großmacht (die EU mal ausgenommen, aber das ist ja auch keine wirkliche Großmacht) vor. Letztlich sind die USA eine demokratische, rechtsstaatliche und freiheitliche Republik. Wer das verleugnet hat Tomaten auf den Augen und/oder stimmt einfach in dümmlichen Antiamerikanismus ein, ohne sein Großhirn einmal zu betätigen.

                              Man muss schon die Fähigkeit zur Differenzierung aufzeigen...

                              Was jetzt Cuba angeht... da kann ich nicht viel dazu sagen. Kuba wirkt auf mich wie die DDR: grundsätzlich geht's den Leuten nicht schlecht, aber frei sind sie eben auch nicht und Kritikern wird schnell ans Leder gegangen. IMO Grund genug, endlich zu einer demokratischen Regierung überzugehen. Schön würde ich es finden, wenn Kuba dabei versucht sich nicht dem westlichen Kapitalismus anzubiedern. Ich bin immer noch der Meinung, dass ein demokratisch-freiheitlicher Sozialismus möglich ist. Kuba könnte vielleicht das Potential haben, dies erfolgreich zu probieren.
                              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                              Makes perfect sense.

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                                #30
                                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                                Wenn du den Unterschied nicht sehen kannst, musst du echt an deiner Wahrnehmung arbeiten.
                                Ich bin selber der Erste, der den Patriot Act und all seine Folgen für Menschen- und Bürgerrechte in den USA anprangert, aber deswegen haben die USA eben noch lange nichts von der UdSSR.
                                Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob in einer gefestigten Demokratie einige Dinge (mitunter arg) aus dem Ruder laufen, oder ob es sich um einen undemokratischen Diktatorenstaat handelt. Man kann sich wirklich viel über die USA aufregen, in dem Land läuft viel schief - genauso wie bei uns - aber trotzdem ziehe ich die USA jeder anderen Großmacht (die EU mal ausgenommen, aber das ist ja auch keine wirkliche Großmacht) vor. Letztlich sind die USA eine demokratische, rechtsstaatliche und freiheitliche Republik. Wer das verleugnet hat Tomaten auf den Augen und/oder stimmt einfach in dümmlichen Antiamerikanismus ein, ohne sein Großhirn einmal zu betätigen.

                                Man muss schon die Fähigkeit zur Differenzierung aufzeigen...
                                Ich wollte es nur mal überspitzt darstellen . Unter Stalin starben Millionen in Gulags und die Sowjetarmee hat viele Volksaufstände Blutig nieder geschlagen (ok die Amis haben in vielen Staaten aber auch Militärputsche angeregt, was für mich beides Verbrecherich ist.)

                                Aber was die Rechtstaatlichkeit angeht scheint sie für einige Organisation der USA nicht zu gelten.
                                Klimaerwärmung einmal positiv
                                Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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