"Pächter des WTC klagt auf 12,3 Milliarden Dollar" - SciFi-Forum

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"Pächter des WTC klagt auf 12,3 Milliarden Dollar"

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    "Pächter des WTC klagt auf 12,3 Milliarden Dollar"

    Quelle: NRZ vom 29.03.2008

    New York.
    Wegen der Terrorangriffe auf das World Trade Center in New York hat der US-Immobilienmagnat Larry Silverstein laut dem US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf einen Sprecher des Investors mehrere Fluggesellschaften auf 12,3 Milliarden Dollar (7,8 Milliarden Euro) Schadenersatz verklagt. Silverstein hat für den Wiederaufbau der am 11. September 2001 zerstörten Zwillingstürme bereits 4,6 Milliarden Dollar an Versicherungsgeldern erhalten.
    Silverstein wirft den Unternehmen und der Flughafensicherheit vor, sie hätten die Terroristen vom Kidnappen der Unglücksflugzeuge abhalten müssen. (dpa)

    *********************************************************

    Ich glaub ich werd nicht mehr, da sind mal wieder ausgehungerte Heuschrecken am werke! Nicht nur dass in Mr. Silverstein´s Versicherungspolice sicher nicht ein Wort über abstürzende Flugzeuge gestanden hatte obwohl die Türme meines wissens ja noch nicht mal neu aufgebaut wurden, nein jetzt werden auch noch zahlreiche Fluglinien in den Ruin getrieben. Sehr unvolkswirtschaftlich gedacht, und dabei glaubten wir doch immer, das eine Krähe der anderen kein Auge aushackt!

    "sie hätten die Terroristen vom Kidnappen der Unglücksflugzeuge abhalten müssen"
    Ich denk mal, diesen Satz kann ich unkommentiert einfach mal so im Raum stehen lassen. Selbst die berühmt berüchtigte etwas zu heiss temperierte Tasse Kaffee bei McDonalds, die jemandem übers Hosenbein lief und der dafür nen Schadenersatz von 1 Mio Dollar erhielt, war noch nicht der Gipfel des Schwachsinns, der US-Amerikanischen Justiz.

    Ich sags euch, die Lexx ist uns schon näher als wir alle nur hoffen können
    Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
    ("Per Anhalter durch die Galaxis")

    #2
    Nun ja, irgendwie müssen einige ja die Immobilienkrise überstehen

    Ich frage mich dabei, ob der Typ sich Gedanken über den Schritt gemacht hat und falls tatsächlich ja, was für welche.
    Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
    Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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      #3
      Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
      Ich frage mich dabei, ob der Typ sich Gedanken über den Schritt gemacht hat und falls tatsächlich ja, was für welche.
      Das läuft normalerweise so, dass das Anwälte übernehmen, die ohne Voraus-Bezahlung und nur auf Erfolgsbasis arbeiten. Wenn sie gewinnen, kassieren sie 10% (oder 20%, oder auch nur 5%, je nach dem) von der Schadensersatz-Summe, wenn sie verlieren, dann haben sie halt verloren. Der Kläger selbst geht dabei kein finanzielles Risiko ein.
      Und bei den Summen, in denen es in den USA selbst bei so Sachen wie zu heißen Kaffee-Bechern geht, kann so ein Spezial-Anwalt im Jahr locker 9 von 10 Fälle verlieren, wenn er nur den einen gewinnt.

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        #4
        Wie der Ablauf ist interessiert mich eigentlich nicht. Und auch wenn das ein "Selbstläufer" gewesen sein sollte (was ich mir aber nicht vorstellen kann, also die Anwälte ohne sein Wissen so eine Klage einreichen) muss er sich ja dabei was gedacht haben.
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          #5
          Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
          Wie der Ablauf ist interessiert mich eigentlich nicht. Und auch wenn das ein "Selbstläufer" gewesen sein sollte (was ich mir aber nicht vorstellen kann, also die Anwälte ohne sein Wissen so eine Klage einreichen) muss er sich ja dabei was gedacht haben.
          Da klingelt ein Anwalt an der Tür und sagt: "Ich will in deinem Namen ein paar Fluglinien verklagen. Kostet dich keinen Pfennig, du musst dich um nichts kümmern. Wenn wir gewinnen - ich denkt so an 12,3 Milliarden Doller, krieg ich 10%."

          Würdest du da nein sagen?
          Würdest du da nein sagen, wenn du ein geldgeiler Immobilien-Magnat wärst?

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            #6
            Also zum ersten Absatz: kann ich mir nicht vorstellen, dass das so vonstatten gehen soll.

            Zum 2. Absatz: deswegen frage ich mich ja was er sich gedacht haben mag. Meine 2 Gedankengänge waren zum einen mal ob hier Geld über den - gerade bei dem Amis so gehegt und gepflegten - Patriotismus gestellt wird und zum anderen hätte ich dann, alles Geld der Welt hin oder her, schiss um meinen Ruf und Angst das mir quasi auf der Strasse ins Gesicht gespuckt wird.
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              #7
              Natürlich könnte der auch nein sagen, weil es hier auch um seinen öffentlichen Ruf geht und das könnte für das Geschäft dann eventuell teurer werden als der Prozessgewinn. Der wird sich das schon genau überlegt haben. Ich nehme zudem auch mal nicht an, dass das auf irgendwelche Schadensanwälte zurückzuführen ist, der Mann hat sicherlich schon vor dem 11.9.01 Anwälte gehabt.
              Republicans hate ducklings!

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                #8
                Ähm, da bin ich tatsächlich etwas unwissend! Was ist denn mit den Gerichtskosten bei einem verlorenen Prozess? Hier in Deutschland muss die der Verlierer des Prozesses die Kosten übernehmen, bzw. evtl. seine Rechtsschutzversicherung. Ist das in den USA etwa anders? Oder etwa nicht? oder ist das nicht eigentlich scheiss egal gegenüber der wirklich wichtigen Frage dieses Themas:

                Wie unverschämt muss man eigentlich sein?!
                Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
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                  #9
                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Natürlich könnte der auch nein sagen, weil es hier auch um seinen öffentlichen Ruf geht und das könnte für das Geschäft dann eventuell teurer werden als der Prozessgewinn. Der wird sich das schon genau überlegt haben.
                  Eben.
                  Ausserdem frage ich mich, ob die Amis vielleicht ne andere Denke haben als wir. Nämlich das das bzw dieses Klagen an sich nicht verwerflich ist, weil das halt quasi in irgendeine Art und Weise ihre verquerte Logik ist
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                  Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                    #10
                    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                    Und bei den Summen, in denen es in den USA selbst bei so Sachen wie zu heißen Kaffee-Bechern geht, kann so ein Spezial-Anwalt im Jahr locker 9 von 10 Fälle verlieren, wenn er nur den einen gewinnt.
                    Das mit der Kaffee-Klage war gar nicht mal so schlecht. Sollte der so heiß sein, dass man sich schwere Verbrennungen zuziehen kann, wirkt so ein Gerichtsgang wunderbar belehrend für Unternehmen, bei denen das Wohl ihrer Kunden -sagen wir es mal vorsichtig- nicht an erster Stelle kommt.

                    Aber das mit der WTC-Klage klingt wirklich nach hanebüchenen Unsinn. Und sehr anständig ist es auch nicht Unglücke allein für die eigene Raffgier zu instrumentalisieren.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      #11
                      Ich denke mal, es ist ihm ziemlich wurst-egal, was seine Mitmenschen von ihm denken und das irgendein Winkeladvokat bei ihm geklingelt hat kann ich mir angesichts dieser Größenordnung auch kaum vorstellen *lachoutloudly*

                      Für mich ist das ganz einfach nur wieder einmal ein beweis dafür wie schietegol manchen Großverdienern heutzutage Moral und Anstand sind. Vielleicht ist dies ein fatales Überbleibsel der 68er "Revolution", nach der wir so manche Regel über den Haufen geworfen haben, ohne sie doch noch mal kritisch zu beleuchten ...
                      Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
                      ("Per Anhalter durch die Galaxis")

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                        #12
                        Als Winkeladvokad würde ich die Anwälte nicht bezeichnen. Vor allem, da man Probleme eher vor Gericht behandelt als vor der Tür.

                        Es ist natürlich die Freiheit eines jeden, jeden Anderen für alles Mögliche zu verklagen. Das Gericht muss dann entscheiden, ob die Anklage berechtigt ist oder nicht. Um die Gerichtskosten erst gar nicht zu haben, wären vielleicht einige Fluglinien bereit für eine aussergerichtliche Übereinkunft.
                        Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                          #13
                          Zitat von Zev Beitrag anzeigen
                          Quelle: NRZ vom 29.03.2008
                          [B]
                          "sie hätten die Terroristen vom Kidnappen der Unglücksflugzeuge abhalten müssen"[/I] Ich denk mal, diesen Satz kann ich unkommentiert einfach mal so im Raum stehen lassen. Selbst die berühmt berüchtigte etwas zu heiss temperierte Tasse Kaffee bei McDonalds, die jemandem übers Hosenbein lief und der dafür nen Schadenersatz von 1 Mio Dollar erhielt, war noch nicht der Gipfel des Schwachsinns, der US-Amerikanischen Justiz.
                          aber wenn jemand ein waffenunternehmen verklagt, ist das cool!

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                            #14
                            Man sollte ja meinen der Typ hat eh schon genug Milliarden auf dem Konto.

                            Also sollt ich mal Arbeitslos werden flieg ich in die USA, lass mir nen heißen Kaffee rüberschütten und komm als Millionär wieder nach Hause
                            Na im Ernst, ist schon ein starkes Stück, ein Wunder das er nicht noch die Hinterbliebenen aus irgend nem Grund angeklagt hat.

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                              #15
                              Zitat von Zev Beitrag anzeigen
                              Ähm, da bin ich tatsächlich etwas unwissend! Was ist denn mit den Gerichtskosten bei einem verlorenen Prozess? Hier in Deutschland muss die der Verlierer des Prozesses die Kosten übernehmen, bzw. evtl. seine Rechtsschutzversicherung. Ist das in den USA etwa anders?
                              Das ist in den USA genauso. Bei besagter Schadensersatzklage-Praxis übernimmt dieses Risiko in der Regel der Anwalt.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Pyromancer schrieb nach 1 Minute und 45 Sekunden:

                              Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                              Also sollt ich mal Arbeitslos werden flieg ich in die USA, lass mir nen heißen Kaffee rüberschütten und komm als Millionär wieder nach Hause
                              Funktioniert nicht mehr, weil inzwischen überall Warnhinweise kleben.

                              Na im Ernst, ist schon ein starkes Stück, ein Wunder das er nicht noch die Hinterbliebenen aus irgend nem Grund angeklagt hat.
                              Wer von denen könnte denn ein paar Milliarden Dollar bezahlen?
                              Zuletzt geändert von Pyromancer; 31.03.2008, 16:45. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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