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Mittelmeerunion gegründet

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    #31
    Zitat von Byanus
    Quatsch. Als die UNO gegründet wurde, gab es die Achsenmächte schon gar nicht mehr. Und die UNO stand ausdrücklich allen Nationen der Welt offen. Ähnliches gilt für ihre Vorgängerorganisation, den Völkerbund.
    Das ändert aber nichts daran, dass beide Organisation am Ende gegründet wurden, um globale Konflikte zu vermeiden.
    Der Völkerbund, um etwas wie den 1. WK nicht wieder geschehen zu lassen, die UNO um soetwas wie den 2. WK in Zukunft zu verhindern.
    Insofern also durchaus unter Bedrohungsszenarien, nicht unbedingt einer Nation oder eines Bundes gegenüber eines anderen, aber auch nicht, weil man so gerne zusammensitzt...
    Coming soon...
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      #32
      Quatsch. Als die UNO gegründet wurde, gab es die Achsenmächte schon gar nicht mehr. Und die UNO stand ausdrücklich allen Nationen der Welt offen. Ähnliches gilt für ihre Vorgängerorganisation, den Völkerbund.
      So nicht richtig.

      Die UN ist als Allianz gegen die Achsenmächte ausgelegt und die Charta spiegelt das heute noch wieder. Das hat sich mit der Zeit geändert weil der Kalte Krieg vor der Türe stand. Artikel 52 gibts aber immer noch, auch wenn der natürlich längst obsolet ist, zeigt er trotzdem was Sache war. Die Sicherheitsratsgeschichte ist genauso ausgelegt. Da setzen sich die Sieger des Zweiten Weltkriegs als Weltpolizei ein. Das machen die, weil die ein Interesse am Status quo hatten, nicht wegen ihrer Menschenliebe.

      Dass sie sich widersprechen ist klar, ich frag mich nur warum Niemand erkennt, dass höhere Interessen nur über politische Stabilität erreicht werden können.
      Die Eliten sind reich, das reicht denen völlig aus. Alles weitere ist nur Dekoration. Keiner will wirtschaftliche Entwicklung für sein Land, solang er sich die Taschen füllen kann.
      Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
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        #33
        Natürlich wurde die UNO von den Siegermächten des zweiten Weltkrieges gegründet, und natürlich haben sie sich dafür die Posten im Sicherheitsrat zugeschantzt. Nichts desto trotz, die UN ist keine Allianz "gegen" irgendwas. Sie verkörpert vielmehr den Willen der Siegermächte, eine Weltordnung zu etablieren, in der niemand mehr ohne Zustimmung des Sicherheitsrates (und damit aller Siegermächte) Krieg führen darf, ausser zur Selbstverteidigung - dies hat natürlich das Ziel, eine erneute Konfrontation der grossen Mächte dauerhaft zu verhindern (was dann auch direkt in den Kalten Krieg und die Stellvertreterkriege führte).

        Sie wurde NACH der Kapitulation Nazi-Deutschlands gegründet und trat erst NACH der Kapitulation des Japanischen Reiches in Kraft.

        Das machen die, weil die ein Interesse am Status quo hatten, nicht wegen ihrer Menschenliebe.
        Das hat auch niemand behauptet. Ch'ReI hat bloss sinngemäss behauptet, alle Bündnisse kämen selbstverständlich durch eine äussere Bedrohung zustande, was Unsinn ist.

        Die Eliten sind reich, das reicht denen völlig aus. Alles weitere ist nur Dekoration. Keiner will wirtschaftliche Entwicklung für sein Land, solang er sich die Taschen füllen kann.
        Das funktioniert letztlich nur begrenzt. Irgendwann lehnt sich das Volk auf.
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          #34
          Sie wurde NACH der Kapitulation Nazi-Deutschlands gegründet und trat erst NACH der Kapitulation des Japanischen Reiches in Kraft.
          WIe du aber anhand der Verträge klar nachweisen kannst, war die UN erstmal darauf ausgerichtet die Achsenmächte wieder zusammenzuschiessen wenn die wieder auf dumme Ideen kommen. Der Name United Nations und auch die Gruppe der Staaten dahinter waren 1:1 die Allierten aus dem Zweiten Weltkrieg, die nur einfach endlich eine formelle Organisation gegründet haben.

          Sie verkörpert vielmehr den Willen der Siegermächte, eine Weltordnung zu etablieren, in der niemand mehr ohne Zustimmung des Sicherheitsrates Krieg führen darf, ausser zur Selbstverteidigung (
          Und ausser in Deutschland einzumarschieren. Das ist völlig legal. Ich kann morgen in Japan einfallen und niemand kann da völkerrechtlich was gegen sagen. 100% abgesichert, sogar vor dem Sicherheitsrat.
          Du musst das in den Kontext setzen.
          Status quo hiess zu der Zeit: Geländegewinne der Sowjets sichern und die Achsenmächte als Gefahr neutralisieren.

          Alles weitere war nen netter Bonus. Man rechnete bei Gründung der UNO damit, dass wir wieder genau das gleiche machen würden wie nach dem ersten Weltkrieg. Deshalb auch WEU und der ganze Kram.

          UN war gegen die Feinde der Allierten ausgerichtet. Das war ne verdammt reale externe Bedrohung zu dem Zeitpunkt.
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            #35
            Und ausser in Deutschland einzumarschieren. Das ist völlig legal. Ich kann morgen in Japan einfallen und niemand kann da völkerrechtlich was gegen sagen. 100% abgesichert, sogar vor dem Sicherheitsrat.
            Tatsächlich? Kannst du das belegen?
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              #36
              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              Tatsächlich? Kannst du das belegen?
              UN-Charta, Artikel 53, Absatz 1:

              "Ohne Ermächtigung des Sicherheitsrats dürfen Zwangsmaßnahmen auf Grund regionaler Abmachungen oder seitens regionaler Einrichtungen nicht ergriffen werden; ausgenommen sind Maßnahmen gegen einen Feindstaat im Sinne des Absatzes 2"

              (Hervorherbung durch mich)

              Und in Absatz 2:

              "Der Ausdruck "Feindstaat" in Absatz 1 bezeichnet jeden Staat, der während des Zweiten Weltkriegs Feind eines Unterzeichners dieser Charta war."

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                #37
                Naja. Die Frage stellt sich, ob das moderne Deutschland / das moderne Japan wirklich noch der "gleiche" Staat wie Nazideutschland / das kaiserlichen Japan sind...

                Aber selbst wenn: die UN würde heute nicht weiterexistieren, wenn sie nicht einem allgemeinen Bedürfnis entsprechen würde. Die Bedürfnisse mögen sich geändert haben, wie dieses Relikt aus der Charta zeigt, aber nichtdestotrotz:

                Bündnisse, Gemeinschaften etc. sind immer der Ausdruck von gemeinsamen Interessen. Es ist aber völlig illusorisch, zu glauben, JEDES Bündnis, jede Gemeinschaft käme AUSSCHLIESSLICH durch eine "äussere Bedrohung" zustande, wie Ch'ReI hier behauptet hat. Beispiele dafür gibt es mehr als genug, und das Fehlen einer äusseren Bedrohung für die "Mittelmeerunion" sagt erst mal gar nichts über deren Fähigkeit aus, Probleme zu lösen.

                Natürlich "hilft" ein äusserer, gemeinsamer Feind einem Bündnis / einer Gemeinschaft, schneller zu Lösungen zu kommen: aber dass Bündnisse / Gemeinschaften ausschliesslich über diesen "Motivator" funktionieren sollen, ist ein Witz.
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                  #38
                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Naja. Die Frage stellt sich, ob das moderne Deutschland / das moderne Japan wirklich noch der "gleiche" Staat wie Nazideutschland / das kaiserlichen Japan sind...
                  Völkerrechtlich lässt sich diese Frage ganz klar und eindeutig mit "ja" beantworten.

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                    #39
                    JEDES Bündnis, jede Gemeinschaft käme AUSSCHLIESSLICH durch eine "äussere Bedrohung" zustande
                    Das würde auch annehmen, dass es nichts neben militärischen/Sicherheitsinteressen geben könnte. Was Unsinn ist, teilweise sind militärische Interessen sogar zweitrangig und militärische Interventionen nur Mittel zum Zweck für andere, höhere Interessen. Mögen das nun wirtschaftliche oder Vorbereitungen auf kommende Ressourcenknappheiten sein.
                    Kaum einer hat in erster Linie heutzutage noch vor ein Imperium mit vielen netten, kleinen Kolonien zu erschaffen.
                    Es sind demnach auch nicht ausschließlich Sicherheitsbedenken, die zusammenschweißen können. Vielleicht sind diese lediglich offensichtlicher und politisch direkter als andere Arten der Zusammenarbeit und Vernetzungen untereinander.

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                      #40
                      UN-Charta, Artikel 53, Absatz 1:

                      "Ohne Ermächtigung des Sicherheitsrats dürfen Zwangsmaßnahmen auf Grund regionaler Abmachungen oder seitens regionaler Einrichtungen nicht ergriffen werden; ausgenommen sind Maßnahmen gegen einen Feindstaat im Sinne des Absatzes 2"

                      (Hervorherbung durch mich)

                      Und in Absatz 2:

                      "Der Ausdruck "Feindstaat" in Absatz 1 bezeichnet jeden Staat, der während des Zweiten Weltkriegs Feind eines Unterzeichners dieser Charta war."
                      ich wusste gar nicht das wir in deutschland immer noch ..... ähm... "weideland" für jeden sein können der lust und laune hat...

                      zugegeben.. das das passiert ist extrem unwahrscheinlich ... aber rechtlich gesehen doch äußerst interessant...

                      hm.. bei sowas müsste man doch glat mal andere gesetzes texte durchforsten ob es auch dort solche extremen unstimmigkeiten gibt... was weiß ich.. vllt im BGB das wir alle den politikern vorschreiben können was sie zu tun und zu lassen haben

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                        #41
                        Hat Deutschland das auch Unterzeichnet? Mit Beitritt zur UN?

                        Wenn ja, dann dürfen wir ja auch straffrei in die USA einmarschieren.
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                          #42
                          Wenn ja, dann dürfen wir ja auch straffrei in die USA einmarschieren.
                          Deshalb wird der Artikel auch als obsolet bezeichnet und nicht mehr angewandt. "Freiwild" ist derzeit nämlich fast jeder Staat, da die UN sich eben erbarmt haben die Achsenmächte auch aufzunehmen.

                          Letzlich ist klar, dass nicht jeder Staatenbund sich wegen externer militärischer Bedrohungen gründet, alle haben aber zumindest eine externe "Bedrohung" im Sinne, da sie sich mit ihrem Ziel ja von anderen abgrenzen. NAFTA wurde wegen der wirtschaftlichen Bedrohung durch Asien und Europa gegründet, die OAU(heute AU) hat natürlich ihre Wurzeln im Kampf gegen Kolonialismus und so weiter...
                          Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
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                            #43
                            Wie sieht es denn mit Österreich aus?
                            Das gilt völkerrechtlich wohl wieder als Opfer und nicht als Nachfolger in irgendeiner Art, oder?

                            Ahja:
                            YouTube - UN-Kindergarten: Änschie will Alpenunion
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                              #44
                              Besonders gut fand ich die alternativen Staatenbündnisse:

                              Staaten mit alternativem Demokratieverständnis
                              Mitglieder: USA, Russland, Italien
                              Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                              -- Thug --

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