Die Mittelschicht betrügt sich selbst - SciFi-Forum

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Die Mittelschicht betrügt sich selbst

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    #31
    Zitat von Cordess
    Vielleicht weil sich die Bedingungen geändert haben und somit Gott wieder eingreifen möchte und er nun Leute wie mich erwählt hat um wieder gegen die Erbschaftsteuer zu stimmen.
    Ok, ich glaube, das muss man nicht näher kommentieren und jeder kann sich selbst seine Gedanken zu sowas machen.
    "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
    -Cpt. Jean-Luc Picard

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      #32
      Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
      Ok, ich glaube, das muss man nicht näher kommentieren und jeder kann sich selbst seine Gedanken zu sowas machen.
      Zeige gefälligst etwas mehr Respekt vor den Erwählten Gottes !
      Fear is temporary, regrets are forever.

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        #33
        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
        Das ist gar nicht erforderlich, da meine Grundsichtweise darauf beruht das Gott letzten endes für Gerechtigkeit sorgt.
        Bspw. wird der Reiche, der betrügt, alle seine Söhne verlieren und ohne Erbe dastehen oder irgendetwas anderes wird geschehen, die Möglichkeiten sind hier unendlich.
        Das funktioniert ja offensichtlich nicht! Reichtum wird primär dadurch geschaffen, dass Leute ausgebeutet werden und Leute kommen überwiegend dadurch in die Lage Leute auszubeuten, weil sie Reichtum erben.

        Das heisst, wenn irgendein Gott für Gerechtigkeit sorgen soll, hat er dies auf jeden Fall in den letzten Tausenden von Jahren nicht gemacht... Wahrscheinlich als Prüfung oder?

        Ich sehe es so: man sollte selbst versuchen sein Schicksal zu bestimmen und dazu gehört eben auch, dass man eine Gesellschaft schaffen muss, in der man dies auch kann - und nicht wenige über viele entscheiden.
        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
        Sie spielt insofern eine Rolle, da sie die Stimme der Partei ist.
        Aber keine, die die Politik dieser Partei bestimmt. Wie gesagt: in Brandenburg werden z.B. weiter Stellen im öffentlichen Dienst vernichtet (übrigens auch eine Politik auf Kosten der "Mittelschicht", der ja so weitere Möglichkeiten verloren gehen, ein halbwegs normales Einkommen zu erzielen).
        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
        Wenn deiner Meinung nach der Kommunismus nicht der Versuch einer gerechten Aufteilung von Geld und Vermögen ist, was ist er dann?
        Das ist nicht Kommunismus. Kommunismus wäre eine klassenlose Gesellschaft ohne staatlichen Gewaltapparat. Es würde nicht jeder das gleiche Geld bekommen, sondern jeder hätte freien Zugang zu den gesellschaftlichen Ressourcen, Geld wäre als Tauschmittel bedeutungslos. Es würde das Prinzip gelten jedem das, was er (nach seiner eigenen Meinung nach) braucht.
        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
        Mit anderen Worten, wo ist mein privater Learjet?
        Wir leben im Kapitalismus, also in einer Klassengesellschaft, in der Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen primär durch die soziale Herkunft und sekundär durch Besitz bestimmt ist. D.h. wenn du über keinen privaten Learjet verfügst, hattest du die falschen Eltern und hast nicht genügend Macht über andere Menschen. Du bist eben nicht frei, sondern davon abhängig, was die machen, die über die Verteilung des Reichtums entscheiden. Und das sind nun mal nicht die "Mittelschichten". Die erarbeiten den Reichtum nur.
        Resistance is fertile
        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
        The only general I like is called strike

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          #34
          Zitat von Cordess
          Sie spielt insofern eine Rolle, da sie die Stimme der Partei ist.
          Und damit meine ich, daß sie in nahezu jeder politischen Talkshow dabei ist und die Linke vertritt und dort ihre Meinung von sich gibt, damit ist sie das Aushängeschild der Linken.
          Und hätte die Parteiführung der Linken etwas dagegen, dann würden sie andere Leute schicken, da dies aber nicht passiert, können wir davon ausgehen, daß hier Konsens mit der Parteiführung besteht sich von Frau Wagenknecht repräsentativ vertreten zu lassen.
          Wann hast Du das letzte Mal eine politische Talkshow gesehen? Ich sehe jede Woche mehrere und Fr. Wagenknecht war seit längerer Zeit in keiner mehr davon, andere Politiker der Linken sehr wohl. Desweiteren sind die Politiker, die in diesen Shows sind, immer individuell eingeladen. Das ZDF schreibt nicht die Linken an und die schicken dann jemanden sondern die Linken fragen bei Fr. Wagenknecht an, ob sie sich nicht in der Show zu dem Thema äußern möchte.

          Fr. Wagenknecht ist tatsächlich nur eine Stimme in der Linkspartei und keiner besonders repräsentative.

          LG
          Whyme
          "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
          -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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            #35
            Zitat von max Beitrag anzeigen
            Das funktioniert ja offensichtlich nicht! Reichtum wird primär dadurch geschaffen, dass Leute ausgebeutet werden und Leute kommen überwiegend dadurch in die Lage Leute auszubeuten, weil sie Reichtum erben.

            Das heisst, wenn irgendein Gott für Gerechtigkeit sorgen soll, hat er dies auf jeden Fall in den letzten Tausenden von Jahren nicht gemacht... Wahrscheinlich als Prüfung oder?
            Liest du was ich geschrieben habe?

            Ich sagte:
            "Gerechtigkeit ist nicht nur durch Reichtum definiert."






            Das ist nicht Kommunismus. Kommunismus wäre eine klassenlose Gesellschaft ohne staatlichen Gewaltapparat. Es würde nicht jeder das gleiche Geld bekommen, sondern jeder hätte freien Zugang zu den gesellschaftlichen Ressourcen, Geld wäre als Tauschmittel bedeutungslos. Es würde das Prinzip gelten jedem das, was er (nach seiner eigenen Meinung nach) braucht.
            Und wie soll das bei knappen Gütern, die wir sehr wohl haben, funktionieren?

            Stell dir vor, alle kommen plötzlich auf die Idee mit dem Auto 800 km zu fahren. Dann sind alle Tankstellen schlagartig leergepumpt.

            Geld verhindert das, denn es begrenzt die Nachfrage in dem einfach der Preis für die angebotenen Güter angepaßt wird.



            Wir leben im Kapitalismus, also in einer Klassengesellschaft, in der Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen primär durch die soziale Herkunft und sekundär durch Besitz bestimmt ist.
            Das ist falsch.

            Der Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen wird durch viel mehr als nur durch Besitz bestimmt.
            Z.B. durch Bildung, wenn du am LHC als Physiker arbeiten willst, dann brauchst du einen entsprechenden Abschluß und ob du den kriegst, entscheidet deine Intelligenz und Bereitschaft zum Lernen.
            Selbst mit schlechter sozialer Herkunft hast du hier Chancen, auch wenn zugegebenermaßen diese etwas sinken, je schlechter die soziale Herkunft bzw. der Bildungsstand der Eltern ist.



            D.h. wenn du über keinen privaten Learjet verfügst, hattest du die falschen Eltern und hast nicht genügend Macht über andere Menschen. Du bist eben nicht frei, sondern davon abhängig, was die machen, die über die Verteilung des Reichtums entscheiden.
            Das ist doch unfug.
            Ich bin frei genug um mit genug Ideen, Intelligenz, Leistung, Arbeit und Glück den Learjet irgendwann kaufen zu können.
            Die Frage ist nur, ob ich all das vor Ende meiner Lebenszeit schaffe.

            Aber ob man das schafft ist nicht durch die soziale Herkunft oder den jetztigen Besitz festzementiert, wie du behauptest.
            Ein paar praktische Links:
            In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
            Aktuelles Satellitenbild
            Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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              #36
              Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
              Was ist dagegen einzuwenden?
              Das Recht der Eltern zu entscheiden wer ihr Geld & Vermögen bekommt steht allein ihnen zu und nicht dem Staat und wenn die Eltern entscheiden, daß die Kinder das bekommen sollen, dann soll es so sein.
              Na ganz toll! Dann können wir ja gleich alle Steuer abschaffen mit der Begründungen, dass es ja jedem selbst zusteht zu entscheiden, was mit seinem/ihrem Geld passiert.

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                #37
                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                Nein ist es nicht.

                Schau dir mal diese Person an, eigentlich eine Kommunistin durch und durch:
                Sahra Wagenknecht - die deutsche Vorzeigekommunistin | tagesschau.de
                Sahra Wagenknecht ? Wikipedia
                Also dieser Artikel von der Tagesschau ist ja schon eine ziemlich üble Meinungsmache:

                Schon als Mädchen sei sie "eigenbrötlerisch" gewesen und "ziemlich eigensinnig". Sie lernt Goethes "Faust" auswendig, und zwar alle 12.111 Verse - angeblich aus Begeisterung für den Klassiker, vielleicht aber auch, weil kein anderes Kind mit ihr spielen will.
                Passend dazu auch:

                NachDenkSeiten – Die kritische Website Hinweise des Tages

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                  #38
                  Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                  Liest du was ich geschrieben habe?

                  Ich sagte:
                  "Gerechtigkeit ist nicht nur durch Reichtum definiert."
                  "Nicht nur" bedeutet aber offensichtlich, dass es auch dadurch definiert ist Den materiellen Aspekt, der ja zahlreiche andere nachsichzieht, kann man mit so banalen Aussagen nicht aus der Welt schaffen. Tatsache ist nun mal, dass die heutige Welt in Bezug auf den materiellen Reichtum, aber natürlich auch in Bezug auf zahlreiche andere Aspekte, höchst ungerecht ist.
                  Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                  Und wie soll das bei knappen Gütern, die wir sehr wohl haben, funktionieren?
                  In den meisten Bereichen gibt es krassen Überfluss - und das Potential für noch mehr Überfluss, wenn sich die Produktion nicht nach Gewinn, sondern nach Bedarf orientieren würde. Natürlich gibt es aktuell knappe Güter, z.B. Energie - dank einer idiotischen "Elite", die unfähig ist, die Energiewirtschaft auf quasi unendlich vorhandene Energiequellen wie die Sonne umzustellen.
                  Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                  Geld verhindert das, denn es begrenzt die Nachfrage in dem einfach der Preis für die angebotenen Güter angepaßt wird.
                  Das ist übrigens ein mehr als ungerechter Mechanismus, da ja dann nicht der diese Güter bekommt, der sie braucht, sondern der, der sie sich leisten kann.

                  Ein gutes Beispiel sind Nahrungsmittel - die sind im Überfluss vorhanden, trotzdem hungern bedeutende Teile der Menschheit, weil sie nicht genügend Einkommen haben.
                  Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                  Z.B. durch Bildung, wenn du am LHC als Physiker arbeiten willst, dann brauchst du einen entsprechenden Abschluß
                  Da redest du aber nicht von Ressourcen, sondern von einer bestimmten Tätigkeit. Und für diese ausführen zu können braucht man natürlich eine Ausbildung. Der Zugang zu Bildung ist übrigens in der BRD primär vom sozialen Hintergrund abhängig - also wieder einem materiellen Aspekt
                  Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                  Selbst mit schlechter sozialer Herkunft hast du hier Chancen, auch wenn zugegebenermaßen diese etwas sinken, je schlechter die soziale Herkunft bzw. der Bildungsstand der Eltern ist.
                  Diese Chancen sind aber nur theoretisch, da sie so gering sind, dass sie für die meisten Menschen keinerlei Rolle spielen.
                  Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                  Ich bin frei genug um mit genug Ideen, Intelligenz, Leistung, Arbeit und Glück den Learjet irgendwann kaufen zu können.
                  Die Frage ist nur, ob ich all das vor Ende meiner Lebenszeit schaffe.

                  Aber ob man das schafft ist nicht durch die soziale Herkunft oder den jetztigen Besitz festzementiert, wie du behauptest.
                  Ich habe nicht "jetzigen Besitz" geschrieben, sondern Besitz. Du schreibst, dass du vielleicht mal genügend Besitz haben könntest - was meine Aussage nicht widerlegt Da ich deine Situation nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob deine Ansicht vollkommen naiv und etwas realistisch ist.
                  Resistance is fertile
                  Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                  The only general I like is called strike

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                    #39
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Na ganz toll! Dann können wir ja gleich alle Steuer abschaffen mit der Begründungen, dass es ja jedem selbst zusteht zu entscheiden, was mit seinem/ihrem Geld passiert.
                    Das ist doch Unsinn.

                    Normale Steuern fallen ja an, wenn man Geld was man noch nicht hat, dazu verdient, oder wenn man Produkte kauft.
                    Das ist etwas völlig anderes als eine Vermögenssteuer die faktisch einer Enteignung und somit staatlichem Unrecht gleichkommt.



                    Im übrigen müßte man eine Vermögenssteuer derart erweitern, daß kein Vermögen besteuert werden darf, daß nicht dazu dient, das Vermögen zu vermehren.
                    Denn ich würde es nicht richtig finden, wenn ein Bürger wegen der Vermögenssteuer immer weniger hat.


                    Es gibt z.B. sicher Leute, die haben formal gesehen ein Vermögen das die weiter oben ins Spiel gebrachten 500.000 Euro übersteigt, aber wenn das nur leere ungenutze Wiesen sind, dann müßte er jedes Jahr eine kleine Parzelle seiner Wiese verkaufen, damit er die Vermögenssteuer bezahlen kann.
                    DAS kann es ja wohl nicht sein.

                    Die Vermögenssteuer muß also auf Sachen beschränkt sein, die dem Zugewinn dienen.
                    Das kann z.b. eine Firma sein oder eben Wohnungen die für Mieteinkünftige sorgen.
                    Hierbei muß man dann aber beachten, daß die Vermögenssteuer sich an der Erhaltungsfähigkeit der Firma bzw. Wohnungen richten muß.
                    Sprich, eine Wohnung wird abgenutzt und die Miete ist dazu da, nicht nur für einen Zugewinn zu sorgen, sondern auch noch die enstehenden Schäden und Abnutzungen an der Wohnung zu kompensieren.
                    D.h. es dürfte nur soviel Vermögenssteuer abkassiert werden, daß der Eigentümer nach Ablauf der Lebenszeit der Wohnung (z.b. 100 Jahre bei Steinhäusern) wieder eine komplett neue Wohnung auf dem selben Grundstück errichten kann und er dennoch noch einen Zugewinn hat, damit Mieteinkünftige überhaupt einen Sinn ergeben.
                    Berücksichtigt werden müßte hier also dann noch die Geldrücklagen für diese neue Wohnung, diese Geldrücklagen dürften also nicht doppelt durch die Vermögenssteuer belastet werden, sondern müssen unangetastet bleiben, damit der Eigentümer mit diesen jährlichen Geldrücklagen in 100 Jahren überhaupt eine neue Wohnung bauen kann. Deswetieren muß auch ein Anstieg des Baupreises der neuen Wohnung bedingt durch steigende Lebenskosten und Inflation berücksichtigt werden.
                    Unterm Strich darf die Vermögenssteuer also nur soviel einkassieren, damit am Ende noch Geld für den Eigentümer herausspringt.

                    Und das muß man deswegen so machen, damit
                    A) Vermieter weiterhin Wohnungen in Schuß halten und nicht einfach verkommen lassen
                    und
                    B) um zu verhindern, daß sich Vermögende nicht andere Geldquellen anstatt Wohnungen aussuchen. Denn das würde das Vermögen nur in andere Bereiche verlagern, z.b. Aktien im Ausland und hätte schwerwiegende Auswirkungen, da dies zu einseitig ist.



                    Alles andere wäre nämlich ein unrechtmäßiges Enteignen und der Staat würde sich damit nur zum Schmarotzerstaat herabwürdigen.
                    Ein paar praktische Links:
                    In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                    Aktuelles Satellitenbild
                    Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                      #40
                      Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                      Das ist doch Unsinn.

                      Normale Steuern fallen ja an, wenn man Geld was man noch nicht hat, dazu verdient, oder wenn man Produkte kauft.
                      Das ist etwas völlig anderes als eine Vermögenssteuer die faktisch einer Enteignung und somit staatlichem Unrecht gleichkommt.



                      Im übrigen müßte man eine Vermögenssteuer derart erweitern, daß kein Vermögen besteuert werden darf, daß nicht dazu dient, das Vermögen zu vermehren.
                      Denn ich würde es nicht richtig finden, wenn ein Bürger wegen der Vermögenssteuer immer weniger hat.


                      Es gibt z.B. sicher Leute, die haben formal gesehen ein Vermögen das die weiter oben ins Spiel gebrachten 500.000 Euro übersteigt, aber wenn das nur leere ungenutze Wiesen sind, dann müßte er jedes Jahr eine kleine Parzelle seiner Wiese verkaufen, damit er die Vermögenssteuer bezahlen kann.
                      DAS kann es ja wohl nicht sein.

                      Die Vermögenssteuer muß also auf Sachen beschränkt sein, die dem Zugewinn dienen.
                      Das kann z.b. eine Firma sein oder eben Wohnungen die für Mieteinkünftige sorgen.
                      Hierbei muß man dann aber beachten, daß die Vermögenssteuer sich an der Erhaltungsfähigkeit der Firma bzw. Wohnungen richten muß.
                      Sprich, eine Wohnung wird abgenutzt und die Miete ist dazu da, nicht nur für einen Zugewinn zu sorgen, sondern auch noch die enstehenden Schäden und Abnutzungen an der Wohnung zu kompensieren.
                      D.h. es dürfte nur soviel Vermögenssteuer abkassiert werden, daß der Eigentümer nach Ablauf der Lebenszeit der Wohnung (z.b. 100 Jahre bei Steinhäusern) wieder eine komplett neue Wohnung auf dem selben Grundstück errichten kann und er dennoch noch einen Zugewinn hat, damit Mieteinkünftige überhaupt einen Sinn ergeben.
                      Berücksichtigt werden müßte hier also dann noch die Geldrücklagen für diese neue Wohnung, diese Geldrücklagen dürften also nicht doppelt durch die Vermögenssteuer belastet werden, sondern müssen unangetastet bleiben, damit der Eigentümer mit diesen jährlichen Geldrücklagen in 100 Jahren überhaupt eine neue Wohnung bauen kann. Deswetieren muß auch ein Anstieg des Baupreises der neuen Wohnung bedingt durch steigende Lebenskosten und Inflation berücksichtigt werden.
                      Unterm Strich darf die Vermögenssteuer also nur soviel einkassieren, damit am Ende noch Geld für den Eigentümer herausspringt.

                      Und das muß man deswegen so machen, damit
                      A) Vermieter weiterhin Wohnungen in Schuß halten und nicht einfach verkommen lassen
                      und
                      B) um zu verhindern, daß sich Vermögende nicht andere Geldquellen anstatt Wohnungen aussuchen. Denn das würde das Vermögen nur in andere Bereiche verlagern, z.b. Aktien im Ausland und hätte schwerwiegende Auswirkungen, da dies zu einseitig ist.



                      Alles andere wäre nämlich ein unrechtmäßiges Enteignen und der Staat würde sich damit nur zum Schmarotzerstaat herabwürdigen.
                      Und wie bewertest Du Wertzuwachs bei Sachgütern?
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                        #41
                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        "Nicht nur" bedeutet aber offensichtlich, dass es auch dadurch definiert ist
                        Soll ich das jetzt kommentieren?

                        In den meisten Bereichen gibt es krassen Überfluss - und das Potential für noch mehr Überfluss, wenn sich die Produktion nicht nach Gewinn, sondern nach Bedarf orientieren würde.
                        Natürlich gibt es aktuell knappe Güter, z.B. Energie
                        Es gibt viel mehr knappe Güter als nur Energie, prinzipiell ist jedes Gut knapp, denn auch wenn man technisch gesehen Millionen in gegebener Zeit davon herstellen könnte, sind die meisten Rohstoffe dafür dennoch begrenzt.

                        Z.B. Eiswein der meist deswegen so teuer ist, weil die Weintrauben länger bis
                        in den Winter noch reifen aber dadurch die Gefahr steigt, daß man durch Schimmel, Vögel usw. viel mehr Weintrauben verliert und somit weniger Eiswein produzieren kann.

                        Oder Flachbildschirme, technisch gesehen sind die zwar ein Massenprodukt und theoretisch könnte man noch viel mehr davon produzieren, aber Indium ist kapp und teuer.
                        Wenn es also irgendwann heißt, jedem Computer 3 Bildschirme für ein besseres Spielevernügen, dann dürfte Indium sehr sehr schnell knapp werden.

                        Oder wie wäre es mit Lithiumbasierte Autobatterien.
                        Die Dinger kosten nicht umsonst so viel, wie ein ganzes "normales" Auto,
                        sondern sie sind so teuer, weil das wirtschaftlich gewinnbare Lithium so knapp ist.


                        - dank einer idiotischen "Elite", die unfähig ist, die Energiewirtschaft auf quasi unendlich vorhandene Energiequellen wie die Sonne umzustellen.
                        Das ist doch jetzt Schwachsinn den Vermögenden (die du hier ja eigentlich mit Elite meinst und nicht die Politiker) hier zu unterstellen, sie würden nur auf AKWs & Steinkohle setzen nur damit du ein Möchtegernargument pro Links hast.
                        Ich kenne z.B. mehr als genug reiche Bauern, die haben alle eine Photovoltaikanlage auf ihrer Scheune und in Norddeutschland findest genug reiche Bauern, die auf ihren Feldern Windkraftanlagen stehen haben und daran mitverdienen.

                        Außerdem, die von der Sonne gelieferte Energie mag zwar unbegrenzt erscheinen, aber entscheidend ist nur die Energie, die man auch wirklich unter Wirtschaftlichen Rahmenbedinungen in elektrische Energie umwandeln kann und diese Energie ist sehr wohl begrenzt weil auch die Anlagen dafür begrenzt sind.
                        Und Anlagen kosten Geld und müssen gewartet werden, daraus folgt also, wenn es zu viele Anlagen werden, dann sorgen die zwar für Energieüberschuß, aber dann rechnen sie sich nicht mehr und du könntest keine neuen mehr errichten weil es unwirtschaftlich wäre.



                        Das ist übrigens ein mehr als ungerechter Mechanismus, da ja dann nicht der diese Güter bekommt, der sie braucht, sondern der, der sie sich leisten kann.
                        Das ist keine Frage der Ungerechtigkeit, sondern von gesundem Menschenverstand.
                        Würdest du den Preis von knappen Gütern nämlich senken, dann würdest du plötzlich dafür Bedürfnisse generieren, weil Leute dann plötzlich auf die Idee kommen das Zeug zu brauchen obwohl sie es vorher nicht gebraucht haben, und dies nun nur deswegen tun, weil es billig geworden ist.

                        Bsp. ich brauche keinen Hummer oder Hirsch, ich werde auch mit Brot und Käse satt, aber wenn der Hummer oder Hirsch im Preis fällt, dann werde auch ich das Bedürfnis haben vermehrt Hummer und Hirsch zu essen, denn dann kann ich es mir ja leisten.



                        Ein gutes Beispiel sind Nahrungsmittel - die sind im Überfluss vorhanden, trotzdem hungern bedeutende Teile der Menschheit, weil sie nicht genügend Einkommen haben.
                        Jupp, genau die Nahrungsmittel, wie du an meinen obigen Beispielen sehen konntest.

                        Im übrigen wirst du niemals eine gerechte Verteilung der Nahrungsmittel auf Erden erreichen, weil bei einem Überangebot die Menschen mehr essen und prinzipiell auch mehr überlebenden Nachwuchs bekommen, wenn andere Faktoren dem nicht entgegen stehen.

                        Wenn es dir also gelingt, jetzt alle Menschen in der dritten Welt durchzufüttern, dann hast du am Ende viele Menschen die immer mehr wollen, weil sie nun mehr essen und dann auch mehr brauchen, denn in einen großen Magen paßt viel rein. Dabei gibt es noch dazu mehr Nachwuchs, weil die Sterblichkeitsrate bei einer gesunden Ernährugnsversorung sinkt und du am Ende also wieder mehr Menschen durchfüttern mußt als du eigentlich an Nahrung zur Verfügung hast.
                        Mit anderen Worten, das funktioniert einfach nicht, weil mit einem besseren Angebot auch die Nachfrage zunehmen wird.




                        Da redest du aber nicht von Ressourcen, sondern von einer bestimmten Tätigkeit. Und für diese ausführen zu können braucht man natürlich eine Ausbildung. Der Zugang zu Bildung ist übrigens in der BRD primär vom sozialen Hintergrund abhängig - also wieder einem materiellen Aspekt
                        Gesellschaftliche Resourcen sind für mich keine materiellen Resourcen, sondern Machtpositionen in Firmen, Poltik usw.
                        Es wäre also besser gewesen, wenn du das Wort gesellschaftlich weggelassen hättest.

                        Diese Chancen sind aber nur theoretisch, da sie so gering sind, dass sie für die meisten Menschen keinerlei Rolle spielen.
                        Ja und?
                        So ist das halt nunmal.
                        Die verfügbaren Arbeitsplätze am LHC sind endlich weil das Projekt nunmal Geld kostet und nicht mehr da ist, weil es ja noch ganz andere Forschungsprojekte gibt, die auch Geld von dem knappen Geld benötigen.

                        Genausogut hättest du dich darüber beschweren können, daß es nur einen Bundeskanzler gibt, obwohl du und dein Nachbar vielleicht auch einer sein wollen.
                        Ja so ist das nunmal, es kann nunmal nur einen Bundeskanzler geben.
                        So what? Was willst du mir jetzt also sagen?


                        Ich habe nicht "jetzigen Besitz" geschrieben, sondern Besitz. Du schreibst, dass du vielleicht mal genügend Besitz haben könntest - was meine Aussage nicht widerlegt
                        Doch, es wiederlegt allein schon desshalb deine Aussage, weil damit ja bewiesen ist, daß ich eben halt doch frei bin.
                        Und die Frage der Freiheit, das war ja hier offensichtlich deine Kernaussage.

                        Da ich deine Situation nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob deine Ansicht vollkommen naiv und etwas realistisch ist.
                        Was soll das jetzt schon wieder?

                        Nichts von dem ist jemals naiv, es ist immer realistisch.
                        Wenn du das nicht glaubst, dann mußt du halt dir einfach mal die Leute anschauen, die früher mal nichts gehabt haben und nun sich heute einen Learjet leisten könnten.

                        Schau dir einfach mal die Geschichte des ursprünglich Obdachlosen Chris Gardner an.
                        Chris Gardner ? Wikipedia
                        Er könnte sich heute einen Learjet leisten, obwohl du ihm wohl damals gesagt hättest, "dies naiv sei" wenn er dir damals während seiner Obdachlosigkeit gesagt hätte, daß er das nun vorhat.
                        Seine Lebensgeschichte wurde sogar verfilmt, der Film heißt "Das streben nach Glück."

                        Mit anderen Worten, wenn du heute in die Stadt gehst und irgendwo einen Obdachlosen siehst, der nicht all zu alt ist, dann lautet die Antwort auf die Frage ob er sich jemals einen Learjet leisten könnte: "ja, dies ist nicht unmöglich."

                        Mit Naivität hat das also rein gar nichts zu tun.
                        Naiv ist der, der schon im Vorfeld alle seine Chancen und sich selbst kleinredet.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Cordess schrieb nach 9 Minuten und 36 Sekunden:

                        Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
                        Und wie bewertest Du Wertzuwachs bei Sachgütern?

                        Wenn du ein Serienauto kaufst und dieses künstlerisch neu lackierst und mit einer tollen Soundanlage ausstattest und nun in einen unverschuldeten Unfall mit Totalschaden verwickelt wirst, dann bekommst du formal juristisch gesehen
                        auch keinen höheren Schadensersatz zugesprochen, wie den Betrag, den ein unverändertes Serienauto bei gegebenem Alter ergeben hätte.

                        Mit anderen Worten, bei aufgeblasener Luft würde ich keine erhöhte Berechnunsggrundlage anwenden.
                        Glück ist eben Glück und im Umkehrschluß auch Pech eben Pech.
                        Oder anders gesagt, man sollte nicht alles in Bürokratie verkommen lassen.
                        Zuletzt geändert von Cordess; 19.04.2010, 11:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                        Ein paar praktische Links:
                        In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                        Aktuelles Satellitenbild
                        Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                          #42
                          Zitat von Cordess Beitrag anzeigen

                          Wenn du ein Serienauto kaufst und dieses künstlerisch neu lackierst und mit einer tollen Soundanlage ausstattest und nun in einen unverschuldeten Unfall mit Totalschaden verwickelt wirst, dann bekommst du formal juristisch
                          auch keinen höheren Schadensersatz zugesprochen, wie den Betrag, den ein unverändertes Serienauto bei gegebenem Alter ergeben hätte.

                          Mit anderen Worten, bei aufgeblasener Luft würde ich keine erhöhte Berechnunsggrundlage anwenden.
                          Glück ist eben Glück und im Umkehrschluß auch Pech eben Pech.
                          Oder anders gesagt, man sollte nicht alles in Bürokratie verkommen lassen.
                          Ich dachte eher an solche Dinge wie Rohstoffe oder Immobilien.
                          This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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                          Yossarian Lives!

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                            #43
                            Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
                            Ich dachte eher an solche Dinge wie Rohstoffe oder Immobilien.
                            Wie schon gesagt, würde ich ja nur Vermögen mit Zugewinnfähigkeit besteuern.

                            Bei Immobilien würde ich also die Mieteinnahmen heranziehen.
                            Und die Bausubstanz selbst wird ja nicht teurer, nur weil das Haus mitten irgendwo in einer guten Gegend in München steht.


                            Im Prinzip betrachtet kann man die ganze Vermögensteuer auch gleich sein lassen, mein Vorschlag war die ja eh nie und die Besteuerung eben bei den Einkünften ansetzen.
                            Bei einer Photovoltaikanlage geschieht dies z.B. ja schon jetzt, wenn sie als Gewerbe angemeldet ist, was meistens der Fall ist.
                            Ein paar praktische Links:
                            In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                            Aktuelles Satellitenbild
                            Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                              #44
                              Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                              Die Vermögenssteuer muß also auf Sachen beschränkt sein, die dem Zugewinn dienen.
                              Das kann z.b. eine Firma sein oder eben Wohnungen die für Mieteinkünftige sorgen.
                              Hierbei muß man dann aber beachten, daß die Vermögenssteuer sich an der Erhaltungsfähigkeit der Firma bzw. Wohnungen richten muß.
                              Sprich, eine Wohnung wird abgenutzt und die Miete ist dazu da, nicht nur für einen Zugewinn zu sorgen, sondern auch noch die enstehenden Schäden und Abnutzungen an der Wohnung zu kompensieren.
                              D.h. es dürfte nur soviel Vermögenssteuer abkassiert werden, daß der Eigentümer nach Ablauf der Lebenszeit der Wohnung (z.b. 100 Jahre bei Steinhäusern) wieder eine komplett neue Wohnung auf dem selben Grundstück errichten kann und er dennoch noch einen Zugewinn hat, damit Mieteinkünftige überhaupt einen Sinn ergeben.
                              Berücksichtigt werden müßte hier also dann noch die Geldrücklagen für diese neue Wohnung, diese Geldrücklagen dürften also nicht doppelt durch die Vermögenssteuer belastet werden, sondern müssen unangetastet bleiben, damit der Eigentümer mit diesen jährlichen Geldrücklagen in 100 Jahren überhaupt eine neue Wohnung bauen kann. Deswetieren muß auch ein Anstieg des Baupreises der neuen Wohnung bedingt durch steigende Lebenskosten und Inflation berücksichtigt werden.
                              Unterm Strich darf die Vermögenssteuer also nur soviel einkassieren, damit am Ende noch Geld für den Eigentümer herausspringt.

                              Und das muß man deswegen so machen, damit
                              A) Vermieter weiterhin Wohnungen in Schuß halten und nicht einfach verkommen lassen
                              und
                              B) um zu verhindern, daß sich Vermögende nicht andere Geldquellen anstatt Wohnungen aussuchen. Denn das würde das Vermögen nur in andere Bereiche verlagern, z.b. Aktien im Ausland und hätte schwerwiegende Auswirkungen, da dies zu einseitig ist.



                              Alles andere wäre nämlich ein unrechtmäßiges Enteignen und der Staat würde sich damit nur zum Schmarotzerstaat herabwürdigen.
                              Man versteurt seine Mieteinkünfte doch schon. Wenn du mehr Zinsen bekommst als der Freistellungsbetrag, wird es direkt in Abzug gebracht. Bei der Miete ist es genau so. Egal welche Nebeneinkünfte man hat, sie müssen alle in der Steuererklärung berücksichtigt werden und dafür hat man dann Steuern zu zahlen.
                              Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
                              KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
                              Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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                                #45
                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                                Soll ich das jetzt kommentieren?
                                Ja, weil die Aussage, dass es nicht nur materielle Gerechtigkeit gibt, die materielle Ungerechtigkeit nicht aus der Welt schafft!
                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                                Es gibt viel mehr knappe Güter als nur Energie, prinzipiell ist jedes Gut knapp, denn auch wenn man technisch gesehen Millionen in gegebener Zeit davon herstellen könnte, sind die meisten Rohstoffe dafür dennoch begrenzt.
                                Durch den technischen Fortschritt kann so gut wie jedes Gut im Überfluss produziert werden, da Rohstoffe durch erneuerbare Stoffe ersetzt werden können und durch die zunehmende Automatisierung Produkte immer einfacher in der Herstellung werden.

                                Die Annahme, dass Güter limitierende wären und deshalb Armut entsteht, wurde die Geschichte der letzten 200 Jahren laufend widerlegt. Armut entsteht nicht durch insgesamt zu wenig Güter, sondern durch ungleiche Verteilung der gesellschaftlichen Ressourcen. Diese ist dadurch bedingt, dass eine Minderheit über die Produktionsmittel verfügt und so die Macht hat, dass die Gesellschaft in ihrem Interesse funktioniert.

                                Mangel ist die Folge einer Gesellschaft, die nicht im Interesse der Mehrheit funktioniert - und deshalb auch nicht entsprechend produziert und die Güter verteilt.

                                Wenn man zu den "Mittelschichten" zurück kommt, gehören diese zu denen, auf deren Kosten diese Gesellschaft funktioniert. Sie schaffen den Reichtum - den andere sich aneignen.
                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                                Das ist doch jetzt Schwachsinn den Vermögenden (die du hier ja eigentlich mit Elite meinst und nicht die Politiker) hier zu unterstellen, sie würden nur auf AKWs & Steinkohle setzen nur damit du ein Möchtegernargument pro Links hast.
                                Faktisch haben sowohl die letzten Regierungen als auch die Bosse in der Wirtschaft so gut wie nichts gemacht, um die Energiewirtschaft umzustellen. Der Anteil von regenerativen Energien ist immer noch viel zu gering.
                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                                Außerdem, die von der Sonne gelieferte Energie mag zwar unbegrenzt erscheinen, aber entscheidend ist nur die Energie, die man auch wirklich unter Wirtschaftlichen Rahmenbedinungen in elektrische Energie umwandeln kann und diese Energie ist sehr wohl begrenzt weil auch die Anlagen dafür begrenzt sind.
                                Natürlich sind die Anlagen begrenzt - wenn sie nicht ausreichend gebaut werden. Natürlich wären sie wirtschaftlich. Eine solche Umrüstung würde dazu führen, dass Energie perspektivisch fast kostenlos würde.
                                [QUOTE=Cordess;2340332]Würdest du den Preis von knappen Gütern nämlich senken etc.]
                                Noch mal: dieser Mechanismus sorgt nur dafür, dass Leute, die nicht genügend Einkommen und Besitz haben, keinen Zugang zu bestimmten Gütern haben - auch wenn sie diese dringend brauchen, wie z.B. Nahrungsmittel und Medikamente. Es ist ein typischer Fall davon, dass im Kapitalismus die Wirtschaft eben nicht auf die Bedürfnisse der meisten Menschen zugeschnitten ist.
                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                                Im übrigen wirst du niemals eine gerechte Verteilung der Nahrungsmittel auf Erden erreichen, weil bei einem Überangebot die Menschen mehr essen und prinzipiell auch mehr überlebenden Nachwuchs bekommen, wenn andere Faktoren dem nicht entgegen stehen.
                                Dem stehen aber andere Faktoren entgegen! In der Realität nimmt die Zahl der Geburten in einer Gesellschaft ab, wenn diese insgesamt reicher wird. Hohe Geburtenraten gibt es nicht in den Industriestaaten, sondern in den ärmsten Ländern. In den Industriestaaten schrumpft die Bevölkerung sogar - obwohl es zumindest lange keinen Hunger gab, sondern genügend Essen (das kann sich dank der Politik der letzten Jahrzehnte aber ändern, da die Armut ja stark zunimmt, obwohl pro Person eigentlich immer mehr Reichtum vorhanden wäre).
                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                                Ja so ist das nunmal, es kann nunmal nur einen Bundeskanzler geben.
                                Ich würde dieses Amt abschaffen

                                Das ist auch ein lächerliches Argument, wenn es darum geht, dass Güter nicht jedem zugänglich sein sollten!
                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                                Wenn du das nicht glaubst, dann mußt du halt dir einfach mal die Leute anschauen, die früher mal nichts gehabt haben und nun sich heute einen Learjet leisten könnten.
                                Dabei geht es um eine winzige Minderheit der heute Reichen! Die Mehrheit der Reichen sind Kinder von Reichen. Und selbst wenn alle Reichen nichts geerbt hätten, würde immer noch die grosse Mehrheit verlieren - weil eben nur eine kleine Minderheit herrschen und reich sein kann. Das Problem ist die Klassengesellschaft selbst - und nicht nur die Frage, wie man Mitglied der herrschenden Klasse wird.
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