Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das macht vor allem klar, dass in einer Arbeistwelt, die globalisiert und im Sprachgebrauch angelsächsisch dominiert ist, der Gedanke "Mensch" stünde zu erst für "Mann" gar nicht mal so abwegig ist. Ob Jefferson die Unabhängigkeitserklärung im Bewusstsein, dass auch Mann und Frau in Bezug auf ihre Rechte gleich geschaffen sind, wage ich nicht zu spekulieren.
    Ich bin was ST anbelangt nur oberflächlich informiert. Verstehe aber durchaus, daß im anglophilen Sprachraum die Doppeldeutigkeit von "man" im Sinne von male und "man" im Sinne von human, was sich meist erst aus dem Zusammenhang heraus erschließt, verwirrend ist.
    Ebenso kann die Bezeichnung "alien" durchaus mißverstanden werden. Die Frau als unheimliches Wesen aus einer anderen Welt käme mir dabei eher nicht in den Sinn.

    Empfänger jedweder Geschlechtlichkeit könnten manchmal auch ihre eigene Interpretation oder Assoziation von Worten etwas tiefgehender reflektieren.
    Wenn mich jemand mit "junger Mann" anspricht, obwohl ich mich schon in einem gesetzteren Alter befinde, muß das nicht zwangsläufig bedeuten, daß dieser jemand mich damit verbal unterdrücken will.
    Zuletzt geändert von Galactus; 28.06.2015, 10:52.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    @Tibo:
    @Viola:

    Jetzt habt Ihr Euch den Satz mehrmals gegenseitig übersetzt und wieder rückübersetzt.

    Das nennt man wohl Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...
    Das macht vor allem klar, dass in einer Arbeistwelt, die globalisiert und im Sprachgebrauch angelsächsisch dominiert ist, der Gedanke "Mensch" stünde zu erst für "Mann" gar nicht mal so abwegig ist. Ob Jefferson die Unabhängigkeitserklärung im Bewusstsein, dass auch Mann und Frau in Bezug auf ihre Rechte gleich geschaffen sind, wage ich nicht zu spekulieren.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Ööh, das nennt man dann wohl Faulheit unterstützen …

    Laut Wikipedia wie folgt:
    Danke.
    Mir geht es nämlich nicht nur um die Aliens sonder auch um die Frauen. Kann man subjektiv auf die Idee kommen, dass der Gebrauch des Satzes Ausdruck des Umstandes ist, dass auch heute Menschen zu arrogant sind ihre Sprache an die neuen gesellschaftlichen Umstände anzupassen?

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  • Galactus
    antwortet
    @Tibo:
    @Viola:

    Jetzt habt Ihr Euch den Satz mehrmals gegenseitig übersetzt und wieder rückübersetzt.

    Das nennt man wohl Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ah Okay danke. Und wie würdest du diesen Satz auf Englisch sagen:

    ?
    Ööh, das nennt man dann wohl Faulheit unterstützen …

    Laut Wikipedia wie folgt:
    »We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness.«

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Ah, wie ich sehe, kennst Du die Bedeutung des Wortes. Warum ist Deiner Meinung nach Folgendes notwendig?
    Ist es nicht.



    Zitat von Viola Beitrag anzeigen

    Im Gegensatz zu Zwang und Bevormundung, die per se weder ineffektiven Widerwillen noch Trotz oder Ablehnung wachrufen können?
    Nein, aber im Gegensatz zu Zwang und Bevormundung, die per se ineffektiven Widerwillen und Trotz oder Ablehnung wachrufen können. Die von dir genannten Arten von Zwang und Bevormundung kenne ich nicht. Falls es sie gibt, sind sie sicherlich effektiver als die von mir genannten Arten.
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen


    Laut Wikipedia wie folgt:
    Ah Okay danke. Und wie würdest du diesen Satz auf Englisch sagen:
    Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, daß alle Menschen gleich erschaffen worden, daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freyheit und das Bestreben nach Glückseligkeit.
    ?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Man kann durchaus erkennen, ob ein Begriff auf- oder abwertend gebraucht wird. Dafür muss man keine Gedanken lesen, nur etwas auf politische Rhetorik achten.
    Und wenn das dann zufällig mit der politischen Position übereinstimmt ist der Drop gelutscht.
    Gilt das nur für dich oder auch für die Genderforscher, falls sie im Gebrauch des Begriffs "Mensch" bei ihren Studien eine Abwertung erkannten?
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Wenn der Sender ein Verfechter des Betreuungsgelds ist, dann hast du Recht. Dann ist es eher nicht als Kampfbegriff gemeint und der Begriff hat sich nur schon so eingebürgert, dass sein Werturteil gar nicht mehr bewusst ist.
    Das ist auch ein wichtiger Punkt, der Sender macht den Begriff zum Kampfbegriff. Daher ist davon auszugehen, dass Frauen den Begriff Mensch auf sich anwenden und eben genau dann eben mit eingeschlossen sind. Das macht die Bemerkung sie seien keine Menschen, noch abstruser.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ja. Natürlich. Das offizielle Wort ist Betreuungsgeld. Warum wird das offizielke Wort nicht verwendet? Solang und kompliziert ist das nicht. Warum erfindet man ein zweites Wort?
    Um den politischens Streit zu gewinnen! Man setzt den Schwerpunkt beim Gegenstand anders und benennt ihn entsprechend. Was du und Halman Kampf nennen, nenne ich hier Streit, wenn ich genauer formulieren müsste würde ich von "politischen Willensbildungsprozessen" sprechen. Warum nutzt ihr den martialischen Ausdruck "Kampf"?
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Wiki schreibt "abwertend auch Herdprämie genannt". Herdprämie beinhaltet also in sich bereits ein Werturteil.
    Martok nennt Ross und Sisko im Serienfinale abwertend Menschen. Dass man etwas abwertend so oder so nennt, bedeutet nicht, dass das Wort bereits eine Abwertung enthält. Der Gebrauch ist abwertend. In der römischen Republik, wurde der Begriff "König" genutzt Gegner zu abzuwerten.

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Naja in der Rolle des "Frauenverstehers" wird Mann des öfteren zum außerfamiliären Bruder oder besten Freund umgewandelt, zumindest meiner Erfarhung nach.Allerdings ist für mich der Aspekt der Freundschaft innerhalb einer Mann Frau Beziehung sogar sehr elementar aber eben nicht Alles. Ich habe da auch so meine Probleme allerdings sind die oft zwischenmenschlicher oder lebenstechnischer Natur.Hinzu kommt das ich zwischenzeitlich der Meinung bin, das es manchmal ganz gut ist alleine zu wirtschaften, aber es ist eben auch nicht gut ständig alleine zu sein.
    Materielles ( Haus , Auto , Boot ) ist da eher Zweitrangig es kommt aber darauf an wie Frau mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen umgeht, in dem Aspekt gibt es auch sehr viele Unterschiede.

    Ja es wird meiner Ansicht nach schon übertrieben, ich müsste mich bei Gelegenheit wahrscheinlich etwas mehr in Bezug auf Gender-sensibel einlesen. Ich persönlich finde die ganze Angelegenheit wie gesagt schon recht lächerlich. Wir haben wirklich andere Probleme in diesem Land.
    Ich hoffe, Du hast schon mitbekommen, daß ich den Post nicht ernst gemeint habe, obwohl "bierernst" drin vorkam ?
    Der Saturday Night Flight des Threads bekam ja mit Karl Ranseier eine "humoristische" Wendung. Zudem wäre er ohne Ironie-Smiley auch eher ein Fall für die Chauvikasse, denn er unterstellt ja allen Frauen, daß sie nur rein materialistisch denken würden. Ob Chewbacca beleidigt wäre, wenn ich per Drehbuch sein Geschlecht ändern würde, kann ich dagegen nicht beurteilen.
    Und dies ist ein weiterer Beleg dafür, daß Humor eine sehr subjektive Angelegenheit ist. An dieser Stelle möchte ich es mal Tibo gleichtun und Badesalz zitieren. 1990 sagte Henni Nachtsheim am Ende jeder Folge von "Och Joh":
    Man muss den Leuden schon vorher erkläre dass des Comedy is.
    Zuletzt geändert von Galactus; 28.06.2015, 09:44.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    […] Was oft als "zielgerichtet" wahrgenommen wird, ist lediglich die Aufsummierung aller Konzepte und Entwicklungen, die sich für die Vorfahren der betrachteten Individuen als konkurrenzfähig erwiesen haben. Es ist eine "Anpassung" in dem Sinne, dass alle nicht konkurrenzfähigen Verwandten bis dahin verschwunden sind. Dieser Effekt ist jedoch nicht zielgerichtet, sondern nur eine auf Überleben und Nachkommenschaft wirkende Auswahl.
    Bei dem eingefetteten Satz wird mir ganz schwindlig. Eine auf Überleben und Nachkommenschaft wirkende Auswahl ist nicht zielgerichtet?
    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    […] Weiter geht es mit dem selektiven Druck. Was nichts anderes heißt als ein bestimmter Phänotyp ist durch äußere Einflüsse benachteiligt. Dadurch werden z.B. unsere Tiefkühlfische immer kleiner, da die großen immer bevorzugt gefischt werden.
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    […] Das muss sie nicht. Blume und Bestäuber nähern sich coevolutiv an. Die Blume passt besser, der Bestäuber wird wählerischer. Positive Rückkopplung führt zu einer Verstärkung.
    Tut mir leid, diese Einschätzung ist für mich zu hoch, da komme ich nicht mehr mit.


    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    […] Angefeindet und kritisiert wird er seit je her von diversen christlich geprägten und konservativen Gruppierungen, die behaupten Kinsey selbst sei sexuell gestört gewesen und seine statistischen Erhebungen beruhten auf fragwürdigen Studien an Minderjährigen, durchgeführt von von Kinsey beauftragten, teils einschlägig vorbestraften Pädokriminellen. Ferner seien sie nicht repräsentativ, da er seine Erkenntnisse nur durch Befragung von Prostituierten, Gefängnisinsassen und Personen "aus der Unterwelt" erlangt haben soll.
    Dieses Schicksal teilt er mit Magnus Hirschfeld sowie anderen Sexualwissenschaftlern, deren Sexualleben konservativem Verständnis widerspricht oder irrationale Ängste weckt. Ein Beispiel ist der konnotationslastige FAZ-Artikel von Volker Zastrow, der u. a. sexual outlaws wortwörtlich als sexuell Gesetzlose definiert, indem er die semiotische Bedeutung geschlechtliche Nonkonformisten wissentlich nicht erwähnt (behaupte ich mal).

    Dabei denke ich, dass die unkonventionelle Disposition Alfred Kinseys die wissenschaftliche Auseinandersetzung überhaupt erst ermöglichte; über Privatleben oder unbewiesene Gerüchte war er dagegen allein seiner Frau Rechenschaft schuldig, gewiss nicht der Nachwelt.


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    […] Nein hast du nicht. Und ich kenne nicht mal das Wort "Satzspiel" kann ich das irgendwo nachschlagen?
    Wer nennt das so?
    Ich, in Anlehnung an "Wortspiel". Nennt sich künstlerische Freiheit. Demgegenüber stehen die drei von Dir genannten Adjektive brauchbar, nützlich respektive …

    … notwendig

    Bedeutungen
    1. a. im Zusammenhang mit etwas nicht zu umgehen; von der Sache selbst gefordert; unbedingt erforderlich; unerlässlich
    b. unbedingt, unter allen Umständen
    2. in der Natur einer Sache liegend, zwangsläufig

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    […] Was wenn es einfach notwendig ist?
    Ah, wie ich sehe, kennst Du die Bedeutung des Wortes. Warum ist Deiner Meinung nach Folgendes notwendig?

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Warum legen Feministinnen nie Wert darauf, dass bei unschönen Dingen wie Blindheit oder Behinderungen gegendert wird? Es heiß nie die Blinden und Blindinnen, die Lahmen und Lahminnen.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    […] Auf gar keinen Fall. Freiwillige Selbstverpflichtungen sind ineffektiv.
    Im Gegensatz zu Zwang und Bevormundung, die per se weder ineffektiven Widerwillen noch Trotz oder Ablehnung wachrufen können?

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    […] Wie übersetzt man eigentlich diesen laut Star Trek diskriminierenden Satz:
    ?
    Laut Wikipedia wie folgt:
    […] Die erste deutsche Übersetzung der Unabhängigkeitserklärung veröffentlichte einen Tag nach ihrer Verabschiedung die deutschsprachige Zeitung Pennsylvanischer Staatsbote in Philadelphia. Sie gab diesen Abschnitt folgendermaßen wieder:

    »Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, daß alle Menschen gleich erschaffen worden, daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freyheit und das Bestreben nach Glückseligkeit. […]«


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    […] Hat Azetbur nicht recht, dass der Satz Ausdruck der Arroganz der Menschen ist, die ihre Sprache nicht den neuen gesellschaftlichen Umständen anpassen wollen?
    Azetbur übersetzt "unalienable" mit "nicht auf Aliens übertragbar". Sie stört sich zurecht, auch wenn das nie die Intention von Jefferson war.
    Ein hübsches Wortspiel. Aus ihrer Sicht gewiss. Auch aus der Sicht Martin Luther Kings und der US-nationalistischen ›Black Panther‹ usw. usf. Einer Sichtweise, der sich in der Regel kein halbwegs einsichtiger Mensch verschließt, behaupte ich mal.

    Das heißt – solange keine/r glaubt, in meinem Namen sprechen zu dürfen. Ich will nicht durch Vertreterinnen poststrukturalistischer Subjekttheorien zwangsbeglückt werden, die nicht nur Sprache bis zur Sprachlosigkeit zerlegen.

    Ich bin dankbar, dass mein Ich nicht im Körper einer Person gefangen ist, die (als Extrembeispiel) keinem Geschlecht zugeordnet sein möchte. Wie definiert sich eine Person, die "er"-Buchstabenfolgen unabhängig von Konnotationen ausnahmslos durch Unterstriche ersetzt? Als Neutrum, welches den "Umkleideblues" propagiert, weil es nicht versteht, weswegen die "gewalttätigen, genderistischen, voyeuristischen" CIS-Typen so ein Gewese umeinander machen? Weil jenseits der Rhetorik um überholte biologische Begriffsinhalte ein Mann nicht schwanger werden und eine Frau kein Kind zeugen kann.
    Zuletzt geändert von Viola; 28.06.2015, 09:22.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

    Die Intention der Sender hast du wie ermittelt?
    Hast du etwa auch Indieköpfeandererreinguckskills?
    Man kann durchaus erkennen, ob ein Begriff auf- oder abwertend gebraucht wird. Dafür muss man keine Gedanken lesen, nur etwas auf politische Rhetorik achten.
    Und wenn das dann zufällig mit der politischen Position übereinstimmt ist der Drop gelutscht.

    Wenn der Sender ein Verfechter des Betreuungsgelds ist, dann hast du Recht. Dann ist es eher nicht als Kampfbegriff gemeint und der Begriff hat sich nur schon so eingebürgert, dass sein Werturteil gar nicht mehr bewusst ist.

    Herdprämie:
    Das Wort wurde mit bedacht gewählt. Es soll ein Kampfbegriff sein. Gegen wen richtet sich das Wort? Ich vermutete gegen den politischen Gegner und dessen unausgegorenes Projekt.
    Ja. Natürlich. Das offizielle Wort ist Betreuungsgeld. Warum wird das offizielke Wort nicht verwendet? Solang und kompliziert ist das nicht. Warum erfindet man ein zweites Wort?

    Wir hatten damals im Deutschunterricht mal eine Einheit, die Texte und Reden auf Neutralität bzw. ihre politische Rhetorik analysiert. Im Grunde ist das eine rhetorische Frage, die Antwort ist offensichtlich.

    Wiki schreibt "abwertend auch Herdprämie genannt". Herdprämie beinhaltet also in sich bereits ein Werturteil.

    Im Übrigen bin ich kein Fan des Betreuungsgelds. Aber aus ökonomischen Gründen.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    Von wegen Humor. Für mich ist das eine bierernste Sache. Kein Haus, kein Auto, kein Boot...
    Da bleibt mir doch eigentlich nur noch die Rolle als Frauenversteher um überhaupt noch eine abzukriegen.
    Naja in der Rolle des "Frauenverstehers" wird Mann des öfteren zum außerfamiliären Bruder oder besten Freund umgewandelt, zumindest meiner Erfarhung nach.Allerdings ist für mich der Aspekt der Freundschaft innerhalb einer Mann Frau Beziehung sogar sehr elementar aber eben nicht Alles. Ich habe da auch so meine Probleme allerdings sind die oft zwischenmenschlicher oder lebenstechnischer Natur.Hinzu kommt das ich zwischenzeitlich der Meinung bin, das es manchmal ganz gut ist alleine zu wirtschaften, aber es ist eben auch nicht gut ständig alleine zu sein.
    Materielles ( Haus , Auto , Boot ) ist da eher Zweitrangig es kommt aber darauf an wie Frau mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen umgeht, in dem Aspekt gibt es auch sehr viele Unterschiede.

    Ja es wird meiner Ansicht nach schon übertrieben, ich müsste mich bei Gelegenheit wahrscheinlich etwas mehr in Bezug auf Gender-sensibel einlesen. Ich persönlich finde die ganze Angelegenheit wie gesagt schon recht lächerlich. Wir haben wirklich andere Probleme in diesem Land.

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Auch Humor ist sehr wichtig auch in Fragen der Geleichbehandlung, anderweitig würde manch einer wohl gewisse Thematisierungen kaum aushalten , außer eben mit Humor. Humor, besonders im Bezug auf Frau/Mann gab es auf verschiedenen Niveaustufen bereits weit vor Gender-sensiblen-Themen.
    Von wegen Humor. Für mich ist das eine bierernste Sache. Kein Haus, kein Auto, kein Boot...
    Da bleibt mir doch eigentlich nur noch die Rolle als Frauenversteher um überhaupt noch eine abzukriegen.

    Oder ich könnte Star Wars umschreiben.

    Mos Eisley Raumhafen...
    Luke Skywalker betritt mit Ben Kenobi, R2D2 und C3PO den Hangar in dem der startbereite Millennium Falcon steht, das Schiff von Han Solo, mit dem sie vor kurzem noch in einer zwielichtigen Bar den Deal für eine Passage nach Alderaan ausgehandelt hatten.

    Luke:
    Meine Güte, die Mühle ist ja nur Schrott !

    Han:
    Schrott ? Papperlapapp, die Mühle macht ganz schön was her. Ich selbst habe ihr nämlich eine ganze Menge Extras eingebaut. Sie machte die Kesselroute in weniger als Zwölf Parsec.

    Luke (zu Kenobi):
    Ben, laß uns den Deal canceln und schleunigst hier verschwinden um uns nach einer anderen Möglichkeit umzusehen. Der Typ hat ja sowas von keine Ahnung von Raumfahrt.

    (Plötzlich legt sich eine pelzige Hand von hinten auf Luke`s Schulter)

    Chewbacca:
    Psst...Kleiner, stimmt schon - Han ist wirklich nicht der Hellste. Aber der Typ macht ja für sein Alter noch ganz schön was her. Ein besseres PR-Püppchen kriegt man auf ganz Tatooine nicht. Uns Wookies traut man nämlich hier nicht so gerne über den Weg. Ihn im Glauben zu lassen ich könnte nicht sprechen ist da auch sehr hilfreich. Und was die Mühle angeht - Die Extras hat er schon eingebaut, allerdings nach meinen Vorgaben. Und jetzt husch an Bord, Schnuckelchen, ich kann die Stormtrooper schon riechen. Ach übrigens...ich bin eine Frau.

    R2D2:
    fuiip fiuuu.
    Zuletzt geändert von Galactus; 28.06.2015, 02:03.

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  • Infinitas
    antwortet
    Verstehe ich dich richtig, sich über die Belange der Diskriminierten und der Priviligierten lustig zu machen, jede Steilvorlage zu verwandeln egal wie verletzend die Aussage ist, ist das wichtigste in der ganzen Auseinandersetzung um die Gleichberechtigung von Mann und Frau?
    Auch Humor ist sehr wichtig auch in Fragen der Geleichbehandlung, anderweitig würde manch einer wohl gewisse Thematisierungen kaum aushalten , außer eben mit Humor. Humor, besonders im Bezug auf Frau/Mann gab es auf verschiedenen Niveaustufen bereits weit vor Gender-sensiblen-Themen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Das ist wenigstens in einem Aspekt dann schon mal Gleichbehandlung. Das wollen hier doch alle, oder ?
    Ich bin evtl. der einzige Teilnehmer dieser Diskussion, dem du diese Frage nicht stellen solltest. Ich weiß es nämlich nicht. Ich kann ja nicht in die Köpfe der Anderen gucken.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    ....Verstehe ich dich richtig, sich über die Belange der Diskriminierten und der Priviligierten lustig zu machen, jede Steilvorlage zu verwandeln egal wie verletzend die Aussage ist, ist das wichtigste in der ganzen Auseinandersetzung um die Gleichberechtigung von Mann und Frau?
    Das ist wenigstens in einem Aspekt dann schon mal Gleichbehandlung. Das wollen hier doch alle, oder ?

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Ich bin mir ziemlich sicher, du hast da ein "nicht" vergessen.
    Da hast du recht.


    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Ändert aber doch nichts daran, daß sich die Gruppe "Feministinnen" regelmässig selbst im Weg steht und den Weg vorsätzlich durch unwegsames Gelände sucht. Es muss nicht an der Sprache rumgestrickt werden, wenn in den Köpfen der Menschen selbst zu jedem Begriff nur selektive Teile seiner Definition präsent sind. Mensch ist definiert als Sammelbezeichnung für alle Menschen, egal welchen Geschlechts, egal welchen Alters und egal durch welche erlittene Beschädigung geprägt. Neue Begrifflichkeiten mit neuen Definitionen schaffen zu wollen hindert Menschen nicht, im Kopf die Definition "das ist dann der Begriff, mit dem Menschen sich als Anhänger der Gender-Idiotie outen" zu verwenden. Ist effektiv ein Fall, in dem die sich diskriminiert Fühlenden den Diskriminierenden helfen. Daumen hoch

    Und unter der Prämise habe ich auch kein Problem damit, wenn Leute die Aussagen der Genderisten mit "sind keine Menschen und wollen auch keine sein" zusammenfassen - derart dämliche Steilvorlagen ungenutzt verstreichen zu lassen ist ein Verbrechen am fundamentalistischen Humorismus
    Was hat das jetzt mit mir zu tun?
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Eben. Gerade von Menschen, die behaupten in die Köpfe anderer Menschen blicken zu können und deren unterbewusste Assoziationen zu kennen, könnte man erwarten sich etwas geschickter zu verhalten.
    Wer im Glashaus sitzt...
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Wobei ich schon einen Unterschied zwischen Herdprämie und Mensch sehe:

    Ich unterteile die Kommunikation mal in Sender und Empfänger, der Sender sagt das Wort Herdprämie/Mensch und der Empfänger hört es.

    Die Assoziation bei Herdprämie wird vom Sender gewollt. Der Sender, der Herdprämie als Begriff geprägt hat, wollte mithilfe seines Begriffs erreichen, dass die Empfänger seiner Botschaft negative Empfindungen mit dem politischen Gegner assoziieren.

    Mensch dagegen ist eine Assoziation, die anscheinend bei manchen Empfängern ensteht, allerdings ohne dass diese Assoziation so vom Sender bewusst beabsichtigt gewesen ist. Mensch wird dadurch komplizierter, schon alleine, weil ein anderer Empfänger damit etwas ganz anderes assoziieren kann.
    Die Intention der Sender hast du wie ermittelt?
    Hast du etwa auch Indieköpfeandererreinguckskills?

    Aber nehmen wir mal an deine Spekulation wäre nachvollziehbar und plausibel dargelegt worden: Was haben wir?
    Herdprämie:
    Das Wort wurde mit bedacht gewählt. Es soll ein Kampfbegriff sein. Gegen wen richtet sich das Wort? Ich vermutete gegen den politischen Gegner und dessen unausgegorenes Projekt. (oder denkst du man möchte sich mit dem Kampfbegriff gegen die Wählerschaft richten?) In einer Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner ebendiesen verbal zu attackieren erscheint mir nicht unangemessen.

    Mensch:
    Wie bei der Herdprämie ist das ein harmloses Wort von der Bedeutung her.
    Nun scheint es bei manchen Empfängern Assoziationen zu geben, die diesem Wort eine diskriminierende Facette unterstellen. Du sagst, nun diese Facette sei dem Sender nicht bewusst, die vermeintlichen Entdecker der Facette sehen allerdings die Gefahr, dass nicht alle Menschen sich angesprochen fühlen. Wenn der Sender tatsächlich alle Menschen ansprechen will, sehe ich keinen vernünftigen Grund, nicht zu prüfen ob die Warnung der Facettenentdecker ernstzunehmen ist.
    Meines Erachtens übersehen die Kritiker der Zeilen um "Mensch als pseudogenerischen Begriff" den Umstand, dass die Genderforscher hier provozieren wollen, das wollten sie auch mit der Gendergap und den X-Formen.
    Nehmen wir noch mal mein Beispiel mit dem Kanadier.
    Ich möchte ein Forum zum Thema Migration veranstalten und hänge an der Uni in Frankfurt einen Zettel aus auf dem ich nach einem waschechten Kanadier suche. Der soll über das kanadische System der Einwanderung informieren.
    Unterliegt jetzt wirklich eine weiße deutsche Frau einer Idiotie, wenn sie mich darauf hinweist, dass sich bei der Formulierung schwarze Kanadier nicht angesprochen fühlen?
    Oder bin nicht vielmehr ich der Idiot, wenn ich das mit nem Spruch wie "Die Neger wollen gerne Kandier sein, aber sie wissen nicht wie!" abtue?

    Wie übersetzt man eigentlich diesen laut Star Trek diskriminierenden Satz:
    We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness.
    ?

    Hat Azetbur nicht recht, dass der Satz Ausdruck der Arroganz der Menschen ist, die ihre Sprache nicht den neuen gesellschaftlichen Umständen anpassen wollen?
    Azetbur übersetzt "unalienable" mit "nicht auf Aliens übertragbar". Sie stört sich zurecht, auch wenn das nie die Intention von Jefferson war.

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Das Wichtigste an der ganzen "Mann gegen Frau"-Diskussion bleibt der humoristische Unterhaltungswert. Dabei kann mann natürlich über die Extreme beider Seiten lachen:
    Verstehe ich dich richtig, sich über die Belange der Diskriminierten und der Priviligierten lustig zu machen, jede Steilvorlage zu verwandeln egal wie verletzend die Aussage ist, ist das wichtigste in der ganzen Auseinandersetzung um die Gleichberechtigung von Mann und Frau?

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Das Wichtigste an der ganzen "Mann gegen Frau"-Diskussion bleibt der humoristische Unterhaltungswert. Dabei kann mann natürlich über die Extreme beider Seiten lachen:



    Also, auf zur Mannwache

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