Zitat von Tibo
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Gender ist erstmal nur eine Weltanschauung. Diese Weltanschauung proklamiert ein Geschlecht jenseits des Geschlechts. Meiner Meinung nach: Nur mit pseudowissenschaftlichem Anstrich, da aber nicht ergebnisoffen eher religiös/ideologisch.
Daraus können dann evtl. auch andere Dinge abgeleitet werden, müssen aber nicht und nicht zwingend muss jeder zu denselben Zielen kommen..
Die rechtliche Gleichbehandlung der biologischen Geschlechter hat damit nicht direkt zu tun und ist ja schon in diversen Gesetzen verankert und einklagbar.
Jetzt lässt du außer acht, dass Schule immer auch die Funktion hat Menschen so auszustatten, dass sie sich gut und konfliktarm in die bestehenden Strukturen einfügen. Das geht in ner Diktatur ganz gut. In ner Demokratie hast du da aber ein Spannungsverhältnis, weil man ja einerseits den mündigen Bürger will, der soll sich aber andererseits gerade in unser System reibungslos einpassen.
Unsere Demokratie ist jedoch darauf aufgebaut, dass es mehr als eine Weltanschauung geben soll (verankert z.B. im Verhältniswahlrecht, das ein breiteres Spektrum an Parteien in den Bundestag lässt)
Lediglich die extremen Ränder, die das System an sich ablehnen und aktiv bekämpfen, sollen abgeschnitten werden und müssen sich anpassen.
Natürlich muss ich lernen mich z.B. in Hierarchien einzuordnen. Sonst werde ich im Berufsleben Probleme haben. Dazu kann die Schule dienlich sein, da Kinder auf andere nicht-verwandte Menschen treffen, sie lernen so soziale Kompetenzen, und sich gegenüber dem Lehrer unterordnen müssen und in den Schulbetrieb einordnen. Schule kann und soll aber trotzdem Erziehung nicht übernehmen, sie kann sie nur ergänzen.
Ich bin ganz entschieden nicht der Meinung,dass Schule und Staat gegenüber Weltanschauungen neutral sein sollen. Es gibt ein Grundgesetz und wo Weltanschaungen damit nicht übereinstimen, muss das klar benannt werden da braucht es keine Neutralität.
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