Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Diese These halte ich für falsch. Wie kommst du auf den Gedanken?
    Ich halte sie für richtig. Wie kommst du auf den Gedanken sie könnte falsch sein?

    Wenn Sender und Empfänger einer Nachricht unterschiedliche Sprachen sprechen, ist es m.E. eine logische Schlussfolgerung, Verständnisprobleme zu unterstellen. Diese wiederum können zu Entfremdung führen.

    Meine Stunden pro Tag bleiben bei 24. Das ist mein Zeitbudget.
    Nun werden künstlich konstruierte Sprachbegriffe eingefügt, die ich nicht aus meinem Alltag intus habe.
    D.h. ich muss einen höheren Teil meines Zeitbudgets für politische Sprache aufwenden. Investiere ich diese Zeit nicht, sinken meine Fähigkeiten Politik zu verstehen. Da bedeutet ich entfremde mich vom Politikbetrieb. Nun ist mein Zeitbudget evtl. schon durch andere Aktivitäten belegt. Freien Kapazitäten sind in der Bevölkerung ungleich verteilt...

    Mit Blick auf Demokratie stellt sich auch die Frage:
    Soll Demokratie eher bottom-up oder eher top-down ausgerichtet sein.
    Greift die repräsentative Demokratie eher Gedanken des Volks auf, oder setzt sie dem Volk ihre Gedanken vor.

    Generell glaube ich nicht, dass Handwerker die Sprache der Bundestagesreden buchstäblich nicht verstehen.
    Man muss es ihm aber auch nicht unnötig schwer machen.

    Ich halte viele Reden bereits jetzt am Rand des erträglichen.

    Unter Fachidioten kann man sich ja gerne austoben. Aber gegenüber Fachfremden sollte es möglich sein auch komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären (Auch wenn ich da jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel bin. Aber mein Prof. hat damals sogar in wissenschaftlichen Arbeiten gefordert eine möglichst einfach verständliche Sprache zu verwenden)

    Bei der Kommunikation Politik <-> Volk ist es zwingend notwendig, da bei 80 Mio. Menschen jeder einen anderen Hintergrund hat.

    Äh Nein. Welche Kommunikationsschwierigkeiten entstehen denn? Ehrlich gesagt finde ich deinen Satz in dem etwas entsteht, das geschaffen wird unnötig kompliziert und widersprüchlich.

    Auch das glaube ich nicht. Genausogut könnte ich sagen,dass dein Gebrauch des Wortes "sich" das Potential von Missverständnissen erhöht, da ja kaum eine Gefahr besteht, dass die Akteure sich nicht verstehen. Du meinst ja sie verstehen einander nicht. So blöd ist aber das einfache Volk nicht, die können schon decodieren. Das Verständnis scheitert nicht am Vermögen sondern an der Motivation und der Grundhaltung dem Gegenüber gegenüber.
    Das zeigt doch schön, dass die deutsche Sprache bereits jetzt nicht gerade einfach ist. Wenn ich nun jeden Satz gendersensibel formulieren müsste, wäre ich verloren. Dann sitze ich noch um Mitternacht hier.

    Naja. Wenn ein Kind Lehrer und Lerhrinnen hat, dann ist wohl eher der Begriff Lehrer eine Verschleierung der Realität als LehrerInnen.
    Es gibt auch so etwas wie einen üblichen Sprachgebrauch.
    Der entsteht jedoch von unten her.

    Das ist nicht notwendig so. Wenn zum Beispiel Gruppen von Menschen sagen, sie wollen nicht mehr Weiber, Fräulein, Neger, Zigeuner, Krüppel oder Mohammedaner genannt werden, dann geht das in der Regel mit einem neuen Selbstwertgefühl der Gruppen und einem anderen Selbstbild einher.
    Das ist m.E. nicht 1:1 vergleichbar. Die beschriebene Situation ist: Im üblichen Sprachgebrauch existieren Begriffe wie Krüppel, mit einer negativen/abwertenden Bedeutung. Indem ich anderen Menschen gegenüber möglichst viele positive/aufwertende Wörter verwende und negative Begriffe bewusst vermeide zeige ich dem anderen meinen Respekt (und umgekehrt). Ob ein Begriff aber eher positiv oder negativ verwendet wird, hat sich i.d.R. aus der Geschichte seiner Verwendung heraus entwickelt und wurde nicht am Reißbrett entworfen.

    Nein, oft macht eine komplizierte Sprache es leichter einen Sachverhalt kurz und knapp darzulegen.
    Das stimmt nur bei klar definierten Begriffen und wenn die Begriffe von Sender und Empfänger einheitlich verwendet werden.

    Man kann sich Sprache mal vereinfacht als Programmcode vorstellen. Zu Beginn meines Codes muss ich meine Variablen definieren.

    Die Frage ist, werden Begriffe durch eine politische Ideologisierung klarer definiert? Ich sage Nein. Denn das ist gar nicht Ziel ideologischer Sprache wie Gender. (Eine solche Präzisierung finde ich eher bei fachspezifischen Begriffen aus Wissenschaft, Technik, ...)
    Ziel ist es auch gar nicht eine präzisere Sprache zu entwerfen sondern eine Sprache, die eine bestimmte Weltanschauung transportiert. Zum Teil werden Begriffe nur umdefiniert oder in ihr Gegenteil verkehrt, ohne eine zusätzliche Präzisierung zu ermöglichen.

    Nachher lese ich den Satz mal meinen Schülern vor (Förderschule), die werden lachen aber den Satz verstehen.
    Er ist ja auch bewusst lächerlich. Ich weiß nicht einmal, ob der überhaupt grammatikalisch richtig ist.
    Der Satz ist in der Sache jedenfalls falsch.

    Ich verstehe den vorletzten Satz nicht, bzw. ich verstehe nicht was dich an der Annahme stört. Außerdem glaube ich, dass du "anerzogen " und " kulturelle Fiktion" tauschen solltest.
    Ja, da sind zwei Sätze zu einem vermixt worden und das Resultat ist hässlich

    Ich halte die Annahme für grundlegend falsch. Die Auftrennung zwischen biologisch und sozial, sozusagen das Wiederaufleben des alten Dualismus zwischen Leib und Geist, widerspricht m.E. der Realität. Der Mensch ist auch in seinem sozialen Verhalten ein biologisches Wesen. Ich kann das nicht trennen, ich bin nicht da Biologie und dort Kultur, beides bildet eine untrennbare Mischung.
    Zuletzt geändert von newman; 14.04.2015, 19:18.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Nö steht es nicht weil es anscheinend das ist was du verstehen möchtest, aber nicht etwa mit dem was ich getippt habe. Ganz einfach. Du belegst imho überhaupt nichts außer in diesem Moment Nonsens und wen du in Nonsens oder Real bohren möchtest empfehle ich Dir ein Praktikum bei einem Zahnarzt, im Bergbau oder auf der Bohrinsel die du oben im Bild siehst. Aber bitte zerrede nicht meine Posts.....
    Wie gesagt du machst eine Aussage, die allgemein gefasst ist und mehrere absolute Ausdrücke enthält, sie wird durch ein Gegenbeispiel widerlegt.

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich und Offensichtlich ging es in meinen Post und in der gesamten Aussage um Lager.
    Nein es ging um einen Schluss aus der Lehre des Lagers auf das Allgemeine. Dieser Schluss ist in seiner Absolutheit falsch.
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Über diese Thema gibt es eventuell 2 Dokus und 3oder 4 Bücher. Es wird aber keineswegs über Lager der US Armee und deren Zustände öffentlich gesprochen. Sie waren und sind ein Tabu-Thema.
    Das ist falsch und das kannst du auch nicht im Ansatz belegen. Unser Gespräch hier und dein Link zum Thema beweisen, dass es eben kein Tabuthema ist.
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

    Lager-Vergleiche oder sonstiges was in diese Richtung geht ist absolut Themenfremd und hat nicht im geringsten etwas mit diesem Thema zu tun. Sie sind lediglich persönliche Anfeindungen auf einem Niveau unter der Gürtellinie und darum ging es in meinem Post und um nichts anderes.
    Das sind schon deutlich mehr als nur persönliche Anfeindung. Maritimus und ich wollten den ekelhaften Vorschlag von Schatten7 nicht unkommentiert stehen lassen und haben ihn kritisch kommentiert. Gegen die Person Schatten7 ging keiner unserer Posts nach seinem ekelhaftem Vorschlag.

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  • Dessler
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ja es sind biologisch mehrheitlich Männer im Vorstand. Aber vielleicht fühlen sich 50% der Männer in ihrem Gender als Frau. Problem gelöst.
    Wo ist denn hier der Like-Knopf?

    Ich meine, wenn ich sehe, dass sich in Deutschland Studentenwerke für viel Geld in Studierendenwerke umtaufen sollen und österreichische Lehrkräfte vom Bildungsministerium als "Liebe Deutschunterrichtende" angeschrieben werden (und ich höre den Kottan von weitem: "Lehrer gibt's kaan!"), dann frage ich mich wirklich: Ja habt ihr denn keine anderen Sorgen? Es geht ja inzwischen so weit, dass linksgerichtete Medien selbst in Bismarcks Reichstag die ParlamentarierInnen suchen und Ju(ü)dInnen der Machtergreifung der NationalsozialistInnen zuschauen, während WehrmachtssoldatInnen bei Stalingrad fallen. Nur als VölkermörderInnen (oder vielleicht Völkermordende?) und als KinderschänderInnen mögen sie sich dann doch nicht so gerne sehen, in dieser Disziplin regiert der Mann noch unangefochten. Dabei liegt das Problem doch ganz woanders:

    "Haben Sie als Mann einmal versucht, einen Wickelraum über ein Damenhäusel zu entern, um Ihren Nachwuchs zu wickeln?"
    Zuletzt geändert von Dessler; 14.04.2015, 12:11.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    [ATTACH=CONFIG]89162[/ATTACH]
    Nö steht es nicht weil es anscheinend das ist was du verstehen möchtest, aber nicht etwa mit dem was ich getippt habe. Ganz einfach. Du belegst imho überhaupt nichts außer in diesem Moment Nonsens und wen du in Nonsens oder Real bohren möchtest empfehle ich Dir ein Praktikum bei einem Zahnarzt, im Bergbau oder auf der Bohrinsel die du oben im Bild siehst. Aber bitte zerrede nicht meine Posts.....

    Selbstverständlich und Offensichtlich ging es in meinen Post und in der gesamten Aussage um Lager.

    Über diese Thema gibt es eventuell 2 Dokus und 3oder 4 Bücher. Es wird aber keineswegs über Lager der US Armee und deren Zustände öffentlich gesprochen. Sie waren und sind ein Tabu-Thema.

    Lager-Vergleiche oder sonstiges was in diese Richtung geht ist absolut Themenfremd und hat nicht im geringsten etwas mit diesem Thema zu tun. Sie sind lediglich persönliche Anfeindungen auf einem Niveau unter der Gürtellinie und darum ging es in meinem Post und um nichts anderes.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Infinitas; 14.04.2015, 12:39.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Das steht nicht im Zusammenhang mit dem was ich verlinkt oder geschrieben habe.
    Doch steht es du hattest geschrieben:
    Jedoch zeigt sich dadurch eindeutig das es immer und bei allem Unrecht es keine Seite mit einer weißen Weste gibt.
    Das ist keine Aussage nur über diese Lager, das ist eine Aussage über alles Unrecht. Meine Beispiele belegen, dass die Aussage falsch ist.

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Wenn du meinem Link gefolgt wärst würde dir recht schnell auffallen das dieser nicht etwas zu Konzentrationslagern führt sonder zu den Rheinwiesenlagern der US-Armee. Diese gelten bis heute als Tabuthema. Das würde dann auch die " befleckten Westen " erklären".
    Ich bin dem Link gefolgt. Dort wird aber über Lager geschrieben, die nachweislich kein Tabuthema sind. Ich hatte zum bessern Verständnis des Begriffs Tabu den Artikel aus Wikipedia verlinkt. Über diese Lager wird seit Jahrzehnten in Deutschland gesprochen ganz offen. Ich kann da kein Tabu sehen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Grundsätzlich halte ich es in einer Demokratie für sehr problematisch, wenn sich die politische Sprache zu sehr von der realen Alltagssprache entfernt. Das führt zu einer Entfremdung der Politik vom Volk und einer unnötigen Elitebildung.
    Diese These halte ich für falsch. Wie kommst du auf den Gedanken?
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Es ist bereits jetzt so, dass ein einfacher Handwerker kaum noch im Bundestag zu finden ist. Mit einer top-down entwickelten Kunst-Sprache wird sich am Ende tatsächlich nur noch ein ausgebildeter Jurist im Politikbetrieb zurechtfinden können.
    Das hängt wohl eher damit zusammen wie gut sich der erlernte Beruf und die Politkarriere vereinbaren lassen. Der Meister eines Betriebes ist halt oft nicht verzichtbar.
    Generell glaube ich nicht, dass Handwerker die Sprache der Bundestagesreden buchstäblich nicht verstehen.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Hinzu kommt, dass künstlich geschaffene Kommunikationsschwierigkeiten entstehen.
    Äh Nein. Welche Kommunikationsschwierigkeiten entstehen denn? Ehrlich gesagt finde ich deinen Satz in dem etwas entsteht, das geschaffen wird unnötig kompliziert und widersprüchlich.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    So wie das einfache Volk bereits heute die deutsche Bürokratie nicht versteht (raumgreifendes Großgrün = Baum), werden hier neue Vokabeln und grammatikalische Regeln in die deutsche Sprache eingeführt, die ersteinmal gelernt werden müssen. Das erhöht das Potential von Missverständnissen. Sender und Empfänger der Nachricht verstehen sich nicht mehr.
    Auch das glaube ich nicht. Genausogut könnte ich sagen,dass dein Gebrauch des Wortes "sich" das Potential von Missverständnissen erhöht, da ja kaum eine Gefahr besteht, dass die Akteure sich nicht verstehen. Du meinst ja sie verstehen einander nicht. So blöd ist aber das einfache Volk nicht, die können schon decodieren. Das Verständnis scheitert nicht am Vermögen sondern an der Motivation und der Grundhaltung dem Gegenüber gegenüber.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Eine Ideologisierung der Sprache kann letztendlich sogar dazu führen, dass reale Zusammenhänge verschleiert werden.
    Naja. Wenn ein Kind Lehrer und Lerhrinnen hat, dann ist wohl eher der Begriff Lehrer eine Verschleierung der Realität als LehrerInnen.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Denn an der Sache an sich hat sich ja nichts verändert, ganz gleich welchen Namen ich ihr gebe. Indem ich den Namen jedoch verändere, kann ich für den Empfänger einer Information den Eindruck erwecken, dass sich auch die Sache verändert habe, oder es zumindest erschweren zur Sache durchzudringen.
    Das ist nicht notwendig so. Wenn zum Beispiel Gruppen von Menschen sagen, sie wollen nicht mehr Weiber, Fräulein, Neger, Zigeuner, Krüppel oder Mohammedaner genannt werden, dann geht das in der Regel mit einem neuen Selbstwertgefühl der Gruppen und einem anderen Selbstbild einher.
    Nur weil das für andere vielleicht schwieriger zu verstehen ist muss man nicht darauf verzichten ordentlich adressiert zu werden. Ein Jurist, der gerade promoviert hat, wird ja dann auch Dr. Nachname genannt. Selbst dann wenn das den ein oder anderen verwirrt, weil er annimt Dr. Nachname sei Arzt.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Umso komplizierter ich die Sprache nun mache und mit gendersiblen Begriffen durchziehe, umso schwerer wird es für jemanden den tatsächlichen Sachverhalt darzustellen.
    Nein, oft macht eine komplizierte Sprache es leichter einen Sachverhalt kurz und knapp darzulegen.
    Nehmen wir mal das englische Wort "put". Dem gegenüber stehen drei deutsche Verben und alle ergeben einen Sinn. Wenn ich jemandem sage er solle die Flasche im Supermarkt auf das Band legen will ich ja nicht, dass er sie stellt.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Das Gremium der Vorständinnen ist zunehmend von Individuen biologisch, aber nicht grundsätzlich sozial, nicht-weiblichen Geschlechts beherrscht.
    Nachher lese ich den Satz mal meinen Schülern vor (Förderschule), die werden lachen aber den Satz verstehen.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Gender befindet sich hier ohnehin in sich selbst in einem interessanten Konflikt:
    - Ur-Feministen wollen eine feministischere Sprache, die dem in ihren Augen diskriminierten weiblichen (biologisch-weiblichen) Geschlecht mehr Rechnung trägt.
    - Moderne Genderisten aber betonen das soziale Geschlecht und verneinen im Extrem, dass es jenseits der Fortpflanzung und medizinischer Besonderheiten überhaupt ein weibliches Geschlecht gibt, da dieses doch nur eine kulturelle Fiktion und damit anerzogen sei. Das könnte dann sogar bedeuten, dass es vielleicht gar keine Geschlechterdiskriminierung gibt.
    Ich verstehe den vorletzten Satz nicht, bzw. ich verstehe nicht was dich an der Annahme stört. Außerdem glaube ich, dass du "anerzogen " und " kulturelle Fiktion" tauschen solltest.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

    Das ist Unsinn. Es gibt zig Konflikte in denen eine Seite ne weiße Weste hat. Wenn zum Beispiel jemand Neugeborene tötet. Ich wüsste jetzt auch nicht, inwiefern Hunde die in meiner Heimatstadt vergiftet werden keine weiße Weste hätten. Oder Kinder deren ELtern sie misshandeln.
    Das steht nicht im Zusammenhang mit dem was ich verlinkt oder geschrieben habe.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Welche Idee und wo bzw. wann hast du das gesagt?
    Damit meinte ich die Idee einer Gender sensiblen Schreibweise
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    um mal etwas Archäologie zu betreiben krame ich mal einen Post von unserem Dino heraus , den ich so unterschreiben würde.
    Es besteht kein rationaler Grund eine manchmal schwierige Sache noch komplexer zu gestalten. Das ganze Thema finde ich zum brüllen komisch.

    LG Infinitas
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Welche Lager sind denn inwiefern ein Tabuthema?
    Wenn du meinem Link gefolgt wärst würde dir recht schnell auffallen das dieser nicht etwas zu Konzentrationslagern führt sonder zu den Rheinwiesenlagern der US-Armee. Diese gelten bis heute als Tabuthema. Das würde dann auch die " befleckten Westen " erklären".

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Eine Gender - sensible Schreibweise kreiert aber ein zusätzliches Problem, das wir nicht bräuchten.

    Grundsätzlich halte ich es in einer Demokratie für sehr problematisch, wenn sich die politische Sprache zu sehr von der realen Alltagssprache entfernt. Das führt zu einer Entfremdung der Politik vom Volk und einer unnötigen Elitebildung.
    Es ist bereits jetzt so, dass ein einfacher Handwerker kaum noch im Bundestag zu finden ist. Mit einer top-down entwickelten Kunst-Sprache wird sich am Ende tatsächlich nur noch ein ausgebildeter Jurist im Politikbetrieb zurechtfinden können.

    Hinzu kommt, dass künstlich geschaffene Kommunikationsschwierigkeiten entstehen. So wie das einfache Volk bereits heute die deutsche Bürokratie nicht versteht (raumgreifendes Großgrün = Baum), werden hier neue Vokabeln und grammatikalische Regeln in die deutsche Sprache eingeführt, die ersteinmal gelernt werden müssen. Das erhöht das Potential von Missverständnissen. Sender und Empfänger der Nachricht verstehen sich nicht mehr.

    Eine Ideologisierung der Sprache kann letztendlich sogar dazu führen, dass reale Zusammenhänge verschleiert werden.
    Denn an der Sache an sich hat sich ja nichts verändert, ganz gleich welchen Namen ich ihr gebe. Indem ich den Namen jedoch verändere, kann ich für den Empfänger einer Information den Eindruck erwecken, dass sich auch die Sache verändert habe, oder es zumindest erschweren zur Sache durchzudringen.

    So kann ich Vorstände ab sofort in Vorständinnenen umbenennen (in Anlehnung an die Umbenennung in Professorinnen). Damit erwecke ich für den Leser den Eindruck die Gleichstellung im Vorstand vorangebracht zu haben. De facto sitzt jedoch keine einzige Frau mehr im Vorstand als vor der Umbenennung. Umso komplizierter ich die Sprache nun mache und mit gendersiblen Begriffen durchziehe, umso schwerer wird es für jemanden den tatsächlichen Sachverhalt darzustellen. Das Gremium der Vorständinnen ist zunehmend von Individuen biologisch, aber nicht grundsätzlich sozial, nicht-weiblichen Geschlechts beherrscht.

    Gender befindet sich hier ohnehin in sich selbst in einem interessanten Konflikt:
    - Ur-Feministen wollen eine feministischere Sprache, die dem in ihren Augen diskriminierten weiblichen (biologisch-weiblichen) Geschlecht mehr Rechnung trägt.
    - Moderne Genderisten aber betonen das soziale Geschlecht und verneinen im Extrem, dass es jenseits der Fortpflanzung und medizinischer Besonderheiten überhaupt ein weibliches Geschlecht gibt, da dieses doch nur eine kulturelle Fiktion und damit anerzogen sei. Das könnte dann sogar bedeuten, dass es vielleicht gar keine Geschlechterdiskriminierung gibt.
    Ja es sind biologisch mehrheitlich Männer im Vorstand. Aber vielleicht fühlen sich 50% der Männer in ihrem Gender als Frau. Problem gelöst.
    Ja ich habe das zwar nicht so ausführlich analysiert, aber ich denke auch das dies zu Missverständnissen oder zu " Empfangsproblemen " führen wird. Ich bin auch absolut kein Fan davon einfache Dinge wie die Sprache unnötig zu verkomplizieren. Du hast mich mit deinem Post schon auf ein Paar Dinge hingewiesen die ich so noch überhaupt nicht als Problem in Betracht gezogen habe
    Zuletzt geändert von Infinitas; 14.04.2015, 00:14.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

    Zum Rest des Themas - Ich denke wir aben andere Probleme als eine Gender sensible Schreibweise und finde die Idee wie ich bereits sagte zum brüllen komisch.
    Eine Gender - sensible Schreibweise kreiert aber ein zusätzliches Problem, das wir nicht bräuchten.

    Grundsätzlich halte ich es in einer Demokratie für sehr problematisch, wenn sich die politische Sprache zu sehr von der realen Alltagssprache entfernt. Das führt zu einer Entfremdung der Politik vom Volk und einer unnötigen Elitebildung.
    Es ist bereits jetzt so, dass ein einfacher Handwerker kaum noch im Bundestag zu finden ist. Mit einer top-down entwickelten Kunst-Sprache wird sich am Ende tatsächlich nur noch ein ausgebildeter Jurist im Politikbetrieb zurechtfinden können.

    Hinzu kommt, dass künstlich geschaffene Kommunikationsschwierigkeiten entstehen. So wie das einfache Volk bereits heute die deutsche Bürokratie nicht versteht (raumgreifendes Großgrün = Baum), werden hier neue Vokabeln und grammatikalische Regeln in die deutsche Sprache eingeführt, die ersteinmal gelernt werden müssen. Das erhöht das Potential von Missverständnissen. Sender und Empfänger der Nachricht verstehen sich nicht mehr.

    Eine Ideologisierung der Sprache kann letztendlich sogar dazu führen, dass reale Zusammenhänge verschleiert werden.
    Denn an der Sache an sich hat sich ja nichts verändert, ganz gleich welchen Namen ich ihr gebe. Indem ich den Namen jedoch verändere, kann ich für den Empfänger einer Information den Eindruck erwecken, dass sich auch die Sache verändert habe, oder es zumindest erschweren zur Sache durchzudringen.

    So kann ich Vorstände ab sofort in Vorständinnenen umbenennen (in Anlehnung an die Umbenennung in Professorinnen). Damit erwecke ich für den Leser den Eindruck die Gleichstellung im Vorstand vorangebracht zu haben. De facto sitzt jedoch keine einzige Frau mehr im Vorstand als vor der Umbenennung. Umso komplizierter ich die Sprache nun mache und mit gendersiblen Begriffen durchziehe, umso schwerer wird es für jemanden den tatsächlichen Sachverhalt darzustellen. Das Gremium der Vorständinnen ist zunehmend von Individuen biologisch, aber nicht grundsätzlich sozial, nicht-weiblichen Geschlechts beherrscht.

    Gender befindet sich hier ohnehin in sich selbst in einem interessanten Konflikt:
    - Ur-Feministen wollen eine feministischere Sprache, die dem in ihren Augen diskriminierten weiblichen (biologisch-weiblichen) Geschlecht mehr Rechnung trägt.
    - Moderne Genderisten aber betonen das soziale Geschlecht und verneinen im Extrem, dass es jenseits der Fortpflanzung und medizinischer Besonderheiten überhaupt ein weibliches Geschlecht gibt, da dieses doch nur eine kulturelle Fiktion und damit anerzogen sei. Das könnte dann sogar bedeuten, dass es vielleicht gar keine Geschlechterdiskriminierung gibt.
    Ja es sind biologisch mehrheitlich Männer im Vorstand. Aber vielleicht fühlen sich 50% der Männer in ihrem Gender als Frau. Problem gelöst.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Na ja, Humor ist, wenn man trotzdem drüber lacht.
    Warum ist der Vorschlag von Schatten7 für dich in Ordnung aber wenn ein Muslim einen bei weitem nicht so ekligen Vorschlag macht gehst du auf die Barrikaden?
    Schatten7 hat da keine Spaß. Das ist ein ernst gemeinter Vorschlag, den du gut geheißen hast.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Mir entzieht sich nur der Zusammenhang was das nun mit Gender- sensiblen Schreibweise zu tu hat. Jedoch zeigt sich dadurch eindeutig das es immer und bei allem Unrecht es keine Seite mit einer weißen Weste gibt.
    Das ist Unsinn. Es gibt zig Konflikte in denen eine Seite ne weiße Weste hat. Wenn zum Beispiel jemand Neugeborene tötet. Ich wüsste jetzt auch nicht, inwiefern Hunde die in meiner Heimatstadt vergiftet werden keine weiße Weste hätten. Oder Kinder deren ELtern sie misshandeln.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Zum Rest des Themas - Ich denke wir aben andere Probleme als eine Gender sensible Schreibweise und finde die Idee wie ich bereits sagte zum brüllen komisch.
    Welche Idee und wo bzw. wann hast du das gesagt?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Och Lager gabs von anderer Seite auch und zwar in der Form das sie heute noch ein Tabuthema in Deutschland sind.
    .
    Welche Lager sind denn inwiefern ein Tabuthema?

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Ja habe das Zitieren vergessen und habs nacheditiert. Das hat Martimus nämlich gemeint. Und ich finde es auch nicht grade witzig oder produktiv.

    Zum Rest des Themas - Ich denke wir aben andere Probleme als eine Gender sensible Schreibweise und finde die Idee wie ich bereits sagte zum brüllen komisch.
    Na ja, Humor ist, wenn man trotzdem drüber lacht. Es gibt Leute, die mögen Comedians wie Mario Barth und Cindy aus Marzahn. Das ist z.B. überhaupt nicht meine Art für Humor. Ich ziehe da britischen schwarzen Humor vor, der hier in Deutschland z.B. gut bei Oliver Kalkofe rüberkommt. Hast du mal Freitags auf Tele 5 SchleFaZ gesehen mit den bitterbösen Kommentaren von dem Oli und seinem Kollegen (Name vergessen)? Herrlich.

    Und das mit "In Pampa aussetzen mit Überlebenspack und schauen, was passiert" - nun ja, hätte vielleicht noch überzogener sein können mit "Zurück in die Kreidezeit, inmitten von gefräßigen Raubsauriern aussetzen und schauen, was passiert"

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Von einem schwarzhumorigen Witz über "Aussetzen in der Wildnis (= Pampa) mit Überlebenspack" zu Vernichtungslagern in Nazideutschland - das nenn ich mal nicht nachvollziehbaren Sprung.
    Ja habe das Zitieren vergessen und habs nach-editiert. Das hat Maritimus nämlich gemeint. Und ich finde es auch nicht grade witzig oder produktiv. Ebensowenig den "Vergleich" von Maritimus.

    Zum Rest des Themas - Ich denke wir aben andere Probleme als eine Gender sensible Schreibweise und finde die Idee wie ich bereits sagte zum brüllen komisch.
    Zuletzt geändert von Infinitas; 13.04.2015, 13:28.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Von einem schwarzhumorigen Witz über "Aussetzen in der Wildnis (= Pampa) mit Überlebenspack" zu Vernichtungslagern in Nazideutschland - das nenn ich mal nicht nachvollziehbaren Sprung.

    Zurück zum Thema: Diese Genderschreibweisen nehmen immer absurdere Formen an. Warum kann man es nicht einfach so belassen, wie es ist?

    Dieses ...Innen sieht geschrieben total bescheuert aus. Wenn man Männlein und Weiblein unbedingt so ansprechen will, warum nicht z.B.

    Bürgerinnen und Bürger
    Lehrerinnen und Lehrer
    ...

    Und nicht BürgerInnen, LehrerInnen... - das ist doch echt absurd, es so zu schreiben, nur damit man gendersensibel schreibt.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    Ihr beide wollt also die deutschen Traditionen wieder aufleben lassen, was? Mit dem Zusammentreiben andersdenkender kennt man sich hierzulande ja gut aus. Warum nicht auch ein schickes Lager errichten, in dem eure Gegner wieder zu "normal" "geheilt" (=umerzogen) werden?
    Och Lager gabs von anderer Seite auch und zwar in der Form das sie heute noch ein Tabuthema in Deutschland sind.

    Zustände in den Lagern

    Mir entzieht sich nur der Zusammenhang was das nun mit Gender- sensiblen Schreibweise zu tu hat. Jedoch zeigt sich dadurch eindeutig das es immer und bei allem Unrecht es keine Seite mit einer weißen Weste gibt.
    Zuletzt geändert von Infinitas; 13.04.2015, 12:58.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Tja, Ihr könnt ja im Keller bleiben zum Lachen.

    Schwarzer Humor ist bitterböse und das ist auch richtig so.

    Im übrigen glaube ich nicht, dass Schatten7 das wirklich ernst gemeint hat mit dem Ausflug in die Pampa mit Überlebenspack und schauen was passiert. Wenn Ihr das glaubt, gerne. Deutscher Humor ist ja auch eher platt. Was man auch an den sog. Comedians sieht. Nun ja, sei es drum. Ich bin für schwarzen Humor und je bösartiger er ist, desto besser.
    Also ich fasse mal zusammen: Ich frage ob du auch Göths Humor und seine "Späße" mit den Internierten lustig findest und du schreibst "je bösartiger desto besser". Dann weiß jetzt auch jeder bescheid.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Tja, Ihr könnt ja im Keller bleiben zum Lachen.

    Schwarzer Humor ist bitterböse und das ist auch richtig so.

    Im übrigen glaube ich nicht, dass Schatten7 das wirklich ernst gemeint hat mit dem Ausflug in die Pampa mit Überlebenspack und schauen was passiert. Wenn Ihr das glaubt, gerne. Deutscher Humor ist ja auch eher platt. Was man auch an den sog. Comedians sieht. Nun ja, sei es drum. Ich bin für schwarzen Humor und je bösartiger er ist, desto besser.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Du weißt aber schon, was schwarzer Humor ist, ja?
    Mit Humor kannst du dich hier nicht herausreden. Was Schatten7 geschrieben hat ist in keinster Weise als Ironie zu verstehen, sondern eher als Fantasie darüber, was er mit den Gender-Anhängern anstellen möchte.

    Wessen Geistes Kind du bist, habe ich hier schon genügend mitbekommen. Bitte erkläre mir, wo hier deiner Meinung nach der Witz liegt. Ansonsten kann ich nur dem beipflichten, was Tibo geschrieben hat: Wenn das Humor sein soll, dann ist es ekelhafter Humor.

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