Das schottische Bestreben zur Unabhängigkeit - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das schottische Bestreben zur Unabhängigkeit

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Ich denke eine Unabhängigkeit Schottlands würde nicht automatisch bedeuten, dass Schotten die Britische Staatsangehörigkeit verlieren, das dies ein Ius soli durch Geburt im UK von GB&NI oder durch Abstammung ist und Staatsangehörigkeiten nicht einfach aberkannt werden können.
    Mich würde es nicht wundern, dass Schottland bei einer staatlichen Unabhängigkeit deutlich weniger Staatsangehörige als die derzeit ca 5,5 Mio Einwohner hätte, da die britische Staatsangehörigkeit viele Vorzüge haben würde, besonders -wenn Schottland kein Teil der EU wäre- die zusätzlichen Rechte als EU-Bürger.

    Edit:
    @ Seether
    Auf Grund der Veränderungen nach 1990 in Osteuropa gab es einige neue kleinere Staaten, die dann auch Mitgliedstaaten der EU wurden.:
    Estland 1,3 Mio
    Kroatien 4,2 Mio
    Lettland 2,0 Mio
    Litauen 2,9 Mio
    Slowakei 5,4 Mio
    Slowenien 2,1 Mio

    5 dieser Staaten haben mittlerweile die Kriterien für die Einführung des € erfüllt.

    Die größeren osteuropäischen Staaten Polen, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn und Bulgarien dagegen nicht.
    Die Kandidaten für evtl. unabhängige Staaten werden sich sicher nicht loslösen wollen, wenn sie wirtschaftlich erheblich schwächer sind, als der Gesamtstaat und damit von ihm abhängig sind.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 11.09.2014, 16:38.
    Slawa Ukrajini!

    Kommentar


      #32
      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Ich denke eine Unabhängigkeit Schottlands würde nicht automatisch bedeuten, dass Schotten die Britische Staatsangehörigkeit verlieren, das dies ein Ius soli durch Geburt im UK von GB&NI oder durch Abstammung ist und Staatsangehörigkeiten nicht einfach aberkannt werden können.
      Ich bezweifle, das so eine Aberkennung der britischen Staatsbürgerschaft juristisch so einfach möglich ist. Noch das es im britischen Interesse wäre, dies zu betreiben. Das könnte zur kuriosen Situation führen, das in einem unabhängigen Schottland ein erheblicher Anteil der Bevölkerung, britische EU-Bürger sind.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

      Kommentar


        #33
        Ich verstehe eh nicht warum alles so düster gesehen wird.
        Gesetz dem Fall die Schotten stimmen für Unabhängigkeit wird nicht an nächsten Tag der Schlagbaum gesenkt und Hadrians Wall wieder aufgebaut, das ganze wird über Monate und Jahre stattfinden, mehr als genügend Zeit um alles in ruhe zu regeln auch Staatsangehörigkeitsfragen etc cc.
        Also da sehe ich keine Probleme weil einfach kein Zeitdruck vorhanden ist.

        Warum die Schotten dann *automatisch* aus der EU fliegen sollten hat auch noch keiner erklärt....vielleicht drohen die Engländer damit aber der EuGH kann das durchaus ganz anders sehen wenns soweit ist.

        Und selbst wenn, wenn man bereit ist Kroatien, Rumänien etc. aufzunehmen dann wird man kaum nein zu Schottland sagen können, selbst wenn es zuerst ein Assozierungsabkommen werden sollte das quasi alles bei altem belässt und dann nach und nach erweitert wird.
        Auch wenn einzelne Staaten angepisst sind wird man kaum auf das Erdölgeld verzichten wollen.
        Was die Wirtschaft angeht, ich stelle hier noch mal Norwegen als Vergleich das quasi in exakt selber Situation ist...Erdöl und Tourismus und leben sehr gut davon, wenn Schottland sich die rechte an den Ölfeldern, das dann in seinem Gewässer liegen, sichert werden sie vermutlich sehr viel weniger Geldprobleme haben als England^^

        Kommentar


          #34
          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Häh? Wo spaltet sich denn in Italien gleich das halbe Staatsgebiet ab? Außer von Südtirol habe ich da noch nie was von ernsthaften Bestrebungen gehört, dito in Frankreich. Und irgendein substanzloses Blahblah "wir wollen unabhängig sein" hört man auch in jedem bayerischen Inzestdorf ohne dass es nennenswerten Einfluss auf die Bundespolitik hätte.
          Ich sagte "wenn". Du kannst es auch durch "falls" ersetzen, sollte dir das weiterhelfen. Ich spreche auch von einem hypothetischen Fall.

          Und gerade deswegen ist es im Interesse Roms, dass Schottland nicht unabhängig wird. Bis jetzt hat noch niemand versucht, sich ernsthaft abzuspalten, aber das kann sich ändern, wenn man sieht, dass es doch ganz einfach ist.

          Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
          Und selbst wenn, wenn man bereit ist Kroatien, Rumänien etc. aufzunehmen dann wird man kaum nein zu Schottland sagen können,
          Das liegt nicht an konkreten Punkten, sondern am sicheren Dagegen-Votum der Briten. Auch Italien hat Österreich solange aus der EU gehalten, bis die Südtirol-Frage geklärt war.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Die Engländer würden sich ja mit nem Sperrvotum gegen Schottland ihres einzigen diplomatischen Mittels in der EU berauben. Die riskieren doch nicht auszutreten und direkt danach tritt Schottland ein.
          Wie jetzt? Nach dem Sperrvotum fliegt England aus der EU oder was? ???

          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Mehr Kleinstaaterei ist das letzte, das Europa im 21. Jahrhundert gebrauchen kann.
          Du nennst es Kleinstaatlerei, ich nenne es Regionalisierung. Warum sich von einer fernen Hauptstadt verwalten lassen, wenn es doch auch einfacher geht?

          Und wenn man sich schon zu den "USE" zusammenschließt, braucht es trotzdem kleinere, subsidiäre Verwaltungseinheiten. Und da wuerde ein Schottland neben England besser passen als alles unter einer Flagge. Sinnvolle Unterteilung sollte das Ziel sein. Das, was fuer die Regionen heute der Zentralstaat ist, sollte in Zukunft die EU sein.

          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Ich möchte mir kein Europa ausmalen, das von finanzieller Raffgier
          Ernsthaft jetzt? Als ob es das nicht schon lange gäbe.

          Und sieh es mal von der anderen Seite: glaubst du Cameron will die Schotten in der Union halten, weil er sie so lieb und gerne hat? Glaubst du, Madrid will die Katalanen nicht gehen lassen, weil sie Barcelona so schön finden? Und Italien behält Suedtirol wohl wegen der Landschaft, oder?

          Kommentar


            #35
            Gott, was wieder Horrorszenarien ausgemalt werden...

            Wenn das Unabhängigkeitsreferendum angenommen wird, dann wird Schottland nicht am nächsten Tag sofort ein eigener, von der EU abgeriegelter Staat sein, sondern es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erstmal eine ziemlich lange Übergangsfrist geben. Die Schotten müssen teilweise eigene Verwaltungsstrukturen aufbauen, Großbritannien nicht mehr gebrauchte Parallelstrukturen abbauen, es müssen Daten zwischen beiden Seiten getauscht bzw. bereitgestellt werden, die Staatsbürgerschaftsfrage muss geklärt werden.

            Niemand kann da von heute auf morgen eine Grenze aufbauen und dichtmachen, alleine schon wegen den wirtschaftlichen Verflechtungen. Oder will mir ernsthaft jemand erzählen, dass man auf beiden Seiten der Grenze erstmal hunderte, tausende Unternehmen in die Pleite gehen lässt, weil Arbeitnehmer und Produkte nicht über eine Grenze lässt, die es gestern noch nicht gab? Niemals...

            Da wird man erstmal verhandeln, und das ziemlich lange, und am Ende wird dabei rauskommen, das sich gar nicht soviel ändert, weil die Zusammenarbeit zwischen England und Schottland weitergeführt wird und es einen Haufen bilaterale Veträge geben wird, die das regeln, was jetzt einseitig qua Gesetz von London vorgegeben wird...

            Und mit der EU wird es genauso laufen. Während London und Edinburg verhandeln, wird man auch mit Brüssel verhandeln, und selbst wenn Schottland nicht automatisch EU-Mitglied ist, wird es garantiert ziemlich schnell Teil der Freihandels- und Schengenzone sein, alleine auch schon deshalb, weil niemand zum gegenwärtigen Zeitpunkt irgendwelche zusätzlichen wirtschaftlichen Schockwellen durch Europa jagen will. Dann wird ein paar Jahre verhandelt, und danach ist das ganze soweit gegessen, dass auch niemand gegen einen EU-Beitritt der Schotten sein wird.

            Was soll das auch bringen, den Eintritt zu verweigern? Im schlimmsten Fall wird es wie in der Schweiz oder in Norwegen, die im Prinzip auch Teil des einheitlichen Europa sind, aber einfach nur bei der Ausgestaltung der Regeln nicht mitmachen dürfen. Das wird keine Separatisten im Baskenland, in Katalonien oder Norditalien abschrecken.
            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
            -Cpt. Jean-Luc Picard

            Kommentar


              #36
              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
              @ Seether
              Auf Grund der Veränderungen nach 1990 in Osteuropa gab es einige neue kleinere Staaten, die dann auch Mitgliedstaaten der EU wurden.:
              Estland 1,3 Mio
              Kroatien 4,2 Mio
              Lettland 2,0 Mio
              Litauen 2,9 Mio
              Slowakei 5,4 Mio
              Slowenien 2,1 Mio

              5 dieser Staaten haben mittlerweile die Kriterien für die Einführung des € erfüllt.

              Die größeren osteuropäischen Staaten Polen, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn und Bulgarien dagegen nicht.
              Die Kandidaten für evtl. unabhängige Staaten werden sich sicher nicht loslösen wollen, wenn sie wirtschaftlich erheblich schwächer sind, als der Gesamtstaat und damit von ihm abhängig sind.
              Mir sind die historischen Gegebenheiten durchaus bekannt, danke.

              Kommentar


                #37
                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                Frankreich wegen der baskischen Region, die sich im Falle einer Unabhängigkeit des spanischen Baskenlandes dorthin gezogen fühlen könnte. Italien wegen der Nordprovinzen. Die Lega Nord ist eine regional starke Kraft und könnte durch ein unabhängiges Schottland Auftrieb erfahren.
                Das ist jetzt alles ein Haufen Wischiwaschi "könnte, müsste, dürfte". Gibt's auch mal konkrete Infos über die Stärke der Sezessionsbestrebungen in Frankreich und Italien? Wenn die sich schon in die Hosen scheißen, dass eine Abspaltung Schottlands irgendwelchen Separatisten Zuspruch verschaffen könnte, dann sollte die Bundesregierung ja auch schon mit den Zähnen klappern. Schließlich könnte das ja alles der Bayernpartei einen glanzvollen Aufstieg einbringen.

                Im Jugoslawienkrieg stand übrigens die NATO auf der Seite des Kosovo. Dessen Unabhängigkeit war politisch erwünscht.
                Und?

                Bezogen auf Schottland würden Restbritannien und Spanien schon aus Prinzip und Frankreich und Italien möglicherweise einen schottischen EU-Beitritt blockieren. Schottland in die EU aufzunehmen, so als sei nichts gewesen, käme einer Belohnung gleich. Solch ein Signal möchte man nicht senden.
                Spanien würde ein unabhängiges Schottland wahrscheinlich nichtmal anerkennen und ob "Rest-UK" eine alberne Fundamentalopposition fahren würde, kann man schon anzweifeln siehe Valdorian.


                Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
                Und sieh es mal von der anderen Seite: glaubst du Cameron will die Schotten in der Union halten, weil er sie so lieb und gerne hat? Glaubst du, Madrid will die Katalanen nicht gehen lassen, weil sie Barcelona so schön finden? Und Italien behält Suedtirol wohl wegen der Landschaft, oder?
                Es ist doch eigentlich ziemlich klar, dass sich Seethers Aussage mit dem Finanz-Egoismus auf die Gebiete bezog, die sich abspalten wollen, nicht auf deren jetzige Mutterstaaten.

                Wir armen, hart arbeitenden Bayern müssen ja auch dauernd für den verlotterten Rest Deutschlands zahlen. Bald fünf Milliarden Euro im Jahr. Ihr faulen Penner! Geht lieber mal anständig arbeiten anstatt hier im Forum rumzulungern.

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
                  Du nennst es Kleinstaatlerei, ich nenne es Regionalisierung. Warum sich von einer fernen Hauptstadt verwalten lassen, wenn es doch auch einfacher geht?
                  Dann zieh doch mal eine rationale Grenze.
                  Wenn die Bayern nicht als Bundesland insgesamt so erfolgreich wären, würden deiner Logik nach natürlich am liebsten auch die Franken einen eigenen Laden aufmachen wollen. Das tun sie aber nicht so gerne, weil sie vom Bayern im allgemeinen, ganzen Sinne profitieren (während ja die bayerische CSU gerne behauptet, eigentlich profitiere nur Deutschland von Bayern, aber Bayern könne auch super ohne Deutschland, sprich: Finanzegoismus).
                  So ist es übrigens auch mit *allen* anderen Landesteilen, die zumindest lautstark rumkrakelen, sie wären gerne unabhängig - Norditalien, Katalonien und das Baskenland, Flandern ja und sogar auch Schottland mit seinem Erdöl. Das sind alles überdurchschnittlich wohlhabende Landesteile, und das ist eben kein Zufall. Es ist eben total bequem, sich plötzlich auf eine eigene kultuelle Identität zu stützen, wenn man auch glaubt, das Geld zu haben, sie sich zu leisten. Die französischsprechende Gemeinschaft in Belgien etwa redet gar nicht davon, aus dem Gesamtstaat auszubrechen, und die wissen auch sehr genau, warum. Weil sie nämlich dann das nächste Armenhaus Europas wären, ganz im Gegensatz zu ihren niederländisch sprechenden Mitbürgern.
                  Die Heuchelei mit der kulturellen Unabhängigkeit baut immer auf dem selben, verlogenen Schema auf, das sich kurz und knapp in Finanzegoismus ausdrücken lässt.
                  Darüber hinaus ist das natürlich das Problem, dass Subsidiarität nach unten hin keine Grenze kennt. Gut, machen wir NRW zu einem eigenen Staat. Würde vermutlich nicht gut klappen und klar verlieren. Aber warum eigentlich NRW? Was haben die Rheinländer mit den Sauerländern zu tun? Und wo wir schon mal dabei sind, der Kölner hält auch nicht viel vom Ruhrpott oder Düsseldorf.
                  Zuletzt geändert von Seether; 11.09.2014, 21:48.

                  Kommentar


                    #39
                    zu thema^^

                    Hunderttausende demonstrieren: Katalanen wollen von Spanien unabhängig sein - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

                    Kommentar


                      #40
                      Und so wird es auch weitergehen.
                      Sollten die Schotten JA! sagen, werden wir erleben, wie unter dem Deckmantel des Regionalpatriotismus der Finanzegoismus Bahn bricht. Wenngleich nicht immer effektiv und zielführend, so doch als Diskurs in Politik und Gesellschaft. Die Katalanen sind da nur der Anfang. Die Niederländisch sprechende Gemeinschaft in Belgien, die Basken, die Norditaliener, sie alle werden wieder lauter und stärker rumkrakelen. Vielleicht sogar ein exzentrische Bayern. Derweil wird man seltsamer Weise von den Bretonen in Frankreich, den Walisern im UK oder gar den furchtbar armen Walloniern in Belgien keine Rufe nach Unabhängigkeit hören, und das trotz der angeblich eigenen kulturellen Identität! Woran das wohl liegt!

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Das ist jetzt alles ein Haufen Wischiwaschi "könnte, müsste, dürfte".
                        Das hat Du richtig erkannt, ich schrieb im Konjunktiv.
                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Gibt's auch mal konkrete Infos über die Stärke der Sezessionsbestrebungen in Frankreich und Italien?
                        Wenn man sich für die entsprechenden Regionen interessiert, dann bekommt man dies auch mit. Im spanischen Baskenland hat das Autonomiestatut zwar einigen Dampf aus dem Kessel gelassen, aber dennoch ist es erst in jüngster Zeit um die ETA ruhig geworden. ETA-Terroristen hatten übrigens in Frankreich lange Zeit einen relativ sicheren Hafen gefunden, weil es auch dort genügend Sympatisanten gab. In Frankreich hat man sich inzwischen mit der Situation arrangiert, auch weil man durch Medien, Verkehr und gemeinsame Veranstaltungen mit der spanischen Region verbunden ist. Die Standardisierung der baskischen Sprache ist hierbei ein wichtiger Faktor. Dennoch hört man auch im französischen Baskenland oft die Meinung, es könnte besser sein und man solle sich doch mit der spanischen Autonomieregion vereinen. Streitpunkt ist oft die Sprache - das Baskische hat in Frankreich überhaupt keinen Status und es brauchte zähe Verhandlungen, um wenigstens das Zugeständnis für privat betriebene baskophone Schulen zu erhalten - und das Gefühl, vom französischen Staat kolonisiert zu werden.

                        Weiterführend vielleicht:





                        Aber selbst wenn Du Italien und Frankreich nicht mitzählst, so bleiben immer noch Spanien und Britannien als grundsätzliche und sehr emotionale Gegner einer schottischen EU-Mitgliedschaft.

                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Ich weiß gar nicht woher jeder hier die Sicherheit nimmt, dass ein souveränes Schottland nicht in der EU verbleibt. Dazu gibt es keinen klaren Paragraphen. Wenn die Schotten aus der EU fliegen, weil sie das Königreich verlassen, werden sie dagegen klagen. Warum sollten Frankreich, Italien und Spanien das wollen? Wenn Schottland gewinnt ist der Weg für die Basken, die Norditaliener, die Waliser etc. frei. Das ist viel schlimmer als wenn man nur mal eben Schottland aufnimmt. Die Engländer würden sich ja mit nem Sperrvotum gegen Schottland ihres einzigen diplomatischen Mittels in der EU berauben. Die riskieren doch nicht auszutreten und direkt danach tritt Schottland ein.
                        Ich kann mich da nur auf Aussagen der EU-Kommission berufen, die schon vor Monaten getätigt wurden. Juristisch könnte man vielleicht argumentieren, dass Großbritannien die EU-Verträge unterschrieben hat und Schottland das Unterzeichnerland verlässt.

                        Wie Du aber schon schreibst, ist das ganze eine sehr komplizierte Angelegenheit.
                        Zuletzt geändert von Liopleurodon; 12.09.2014, 00:56.
                        "En trollmand! Den har en trollmand!"

                        Kommentar


                          #42
                          Unabhängig von der vermeintlichen Beförderung seperatistischer Tendenzen wird es ohne die proeuropäischen Schotten viel einfacher werden, einen EU-Austritt des Königreiches durchzusetzen. Charles de Gaulle wird sich in seinem Grab sicherlich freuen.
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                          Kommentar


                            #43
                            nun scheinen wieder die anhänger der Union leichten Vorsprung zu haben 52:48
                            Kopf-an-Kopf-Rennen: Gegner der Unabhängigkeit Schottlands wieder vorne - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

                            Allerdings, ohne jetzt ein genereller Befürworter von all diesen *Unabhängigkeiten*.....bei Schottland bin ich dafür allein weil man sich dann die fassungslose und dumme Gesichter der Engländer anschauen kann...das wäre doch unbezahlbar, will wirklich jemand drauf Verzichten?

                            Deswegen haben die Schotten meine Sympathie

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                              Deswegen haben die Schotten meine Sympathie
                              Vielleicht ist es dir nicht aufgefallen, aber es sind alles Schotten, sowohl die Befürworter als auch die Gegner. In England sind die Mehrheitsverhältnisse für oder wider eine Abspaltung Schottlands wahrscheinlich sogar ähnlich gelagert.

                              Bist du dann nur Fan von den schottischen Spaltern, von allen Schotten oder von allen Spaltern? Dahingehend ist deine Aussage nämlich nicht ganz eindeutig
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                              Kommentar


                                #45
                                ich bin natürlich für die Volksfront von Judäa, nix Spalter!

                                Was ich meinte ist das ich gerne ein unabhängiges Schottland sehen würde.
                                Aber ich kann mir nicht vorstellen das es wirklich reicht, dazu müssten die Befürworter deutlich mehr in Umfragen haben wenn man die übliche Fehlerquote bedenkt.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X