Also als Übeschlag bietet sich da die Raketengrundlgleichung an.
Möglich das die für andere Antriebe Modifiziert werden müsste bei details, aber im Grunde bietet sie wohl einen guten Überblick
so aus dem Stehgreif Auströmgeschwindigkeit/kms *Ln(Verhältnis Masse Voll zu /Masser Leer)
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Keine Ankündigung bisher.
Plasmaantrieb "VASIMR"
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Zitat von xanrof Beitrag anzeigenMan kann nicht konstant weiterbeschleunigen. Je höher die aktuelle Geschwindigkeit, desto mehr Energie braucht man, um die Geschwindigkeit um einen konstanten Betrag zu erhöhen. Bei einem gegebenen Antrieb mit einem bestimmten maximalen Energie-Output beschleunigt das Raumschiff immer weniger und nähert sich somit (s)einer Endgeschwindigkeit an.
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Man kann nicht konstant weiterbeschleunigen.
Mit konstant 1 Ge Beschleunigung könnte man z.B. in 30 Jahren Bordzeit die Andromeda-Galaxie erreichen. Bloss, dass dann auf der Erde 2 Mio Jahre vergangen sind...
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Zitat von Kepler62e Beitrag anzeigenDas kapiere ich nicht ganz. Wenn ich mit einem Flugzeug von Köln nach Berlin fliege zählt doch auch die Durchschnittsgeschwindigkeit und nicht die Beschleunigung. Wenn ich (um es einfach zu machen) die Luftlinie nehme, ergibt sich folgende Rechnung: Berlin ist von Köln rund 478 km entfernt. Wenn mein Flugzeug nun mit 478 km/h fliegt, brauche ich eine Stunde nach Berlin. Ist das Flugzeug mit 956 km/h doppelt so schnell, brauche ich folglich nur eine halbe Stunde.
Analog sollte sich das auch im All verhalten. Wenn ich zb einen Flug zum Jupiter mit 100 km/sec absolviere, dann sollte ich zum Ziel nur halb soviel Zeit benötigen, als wenn ich mit 50 km/sec fliege. Natürlich spielt die Beschleunigung auch eine Rolle. Aber wenn diese zb. in beiden Fällen 1g beträgt sollte das nicht soviel ausmachen, da die jeweilige Höchstgeschwindigkeit relativ schnell erreicht ist. Natürlich dauert es entsprechend etwas länger, wenn die Beschleunigung nur 0.1 g beträgt, aber letztendlich scheint mir die Endgeschwindigkeit der wichtigere Faktor für die Reisedauer zu sein.
Oder liege ich da völlig falsch?
Im All ist es anders. Es gibt keinen Luftwiderstand. Hat man eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht und will diese beibehalten, gibt man dem Antrieb einfach keine Energie mehr hinzu (Anziehungskraft von Erde, Mond und Sterne vernachlässigt). Da die Strecken aber enorm sind, bleibt nichts anderes übrig, als immer weiter zu Beschleunigen.
Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der Erde sind bei Flugzeugen relativ konstant, da die Beschleunigung nur einen kleinen Teil der Flugzeit in Anspruch nimmt. Im Weltall aber ist die Durchschnittsgeschwindigkeit in erster Linie von der Beschleunigung und von der Dauer der Beschleunigung abhängig.
Zitat von xanrof Beitrag anzeigenMan kann nicht konstant weiterbeschleunigen. Je höher die aktuelle Geschwindigkeit, desto mehr Energie braucht man, um die Geschwindigkeit um einen konstanten Betrag zu erhöhen. Bei einem gegebenen Antrieb mit einem bestimmten maximalen Energie-Output beschleunigt das Raumschiff immer weniger und nähert sich somit (s)einer Endgeschwindigkeit an.
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Zitat von CPL386 Beitrag anzeigenDaher kannst Du ständig weiter beschleunigen. Es gibt also eigentlich keine Maximalgeschwindigkeit.
Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigenBeim Flugzeug hängt die Geschwindigkeit in erster Linie von der Leistung der Triebwerke ab, bei einem Raumschiff dagegen von der Menge an Treibstoff die man mitnehmen kann und der Effiziens der Triebwerke, ...
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Zitat von Kepler62e Beitrag anzeigenOder liege ich da völlig falsch?
Beim Flugzeug hängt die Geschwindigkeit in erster Linie von der Leistung der Triebwerke ab, bei einem Raumschiff dagegen von der Menge an Treibstoff die man mitnehmen kann und der Effiziens der Triebwerke, d.h. einem Raumschiff geht der Treibstoff aus lange bevor die theoretisch maximale Geschwindigkeit erreicht ist.
Mit Antrieben wie dem VASIMR kann man ca die Hälfte des Weges zum Mars kontinuierlich beschleunigen
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Zitat von Kepler62e Beitrag anzeigenDas kapiere ich nicht ganz. Wenn ich mit einem Flugzeug von Köln nach Berlin fliege zählt doch auch die Durchschnittsgeschwindigkeit und nicht die Beschleunigung. Wenn ich (um es einfach zu machen) die Luftlinie nehme, ergibt sich folgende Rechnung: Berlin ist von Köln rund 478 km entfernt. Wenn mein Flugzeug nun mit 478 km/h fliegt, brauche ich eine Stunde nach Berlin. Ist das Flugzeug mit 956 km/h doppelt so schnell, brauche ich folglich nur eine halbe Stunde.
Analog sollte sich das auch im All verhalten.
Weißt schon, wegen Start und Landemanöver + Beschleunigungsphase auf Maximalgeschwindigkeit.
Nur fragst Du nicht nach einem fertigen Flugzeug mit maximal Gewicht!
Du fragst nach der Leistung des Antriebes!
Nimm einen 400PS PKW Motor. Wenn ich den in einen Trabbi einbaue, Fetzt das ganz ordentlich.
Jetzt will ich aber ggf. übers Meer fahren und ein paar Container mitnehmen.
Da kommt der Antrieb nicht weit, trotz den 400PS. Die Masse bremst aus.
Hinzu kommt, dass man im All eigentlich kaum etwas hat, dass einen aus Bremst (Luftreibung, Wasserwiederstand, usw.)
Daher kannst Du ständig weiter beschleunigen. Es gibt also eigentlich keine Maximalgeschwindigkeit.
Du müsstest also für die Reisedauer die Masse / Gewicht des Schiffes haben und die strecke die es beschleunigen kann + Bremsweg. Du kannst nicht einfach über 20'000 Km beschleunigen und dann in 100Km abbremsen!
Beschleunigung und Bremsweg könnten 50-50 des Weges darstellen. Energiesparender wäre es jedoch, wenn man auf eine gewisse Geschwindigkeit beschleunigt, den Antrieb abstellt, sich treiben lässt (man wird ja nicht gebremst) und erst in nähe des Zieles abbremst.
Hoffe das ist etwas verständlicher ausgedrückt.
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Zitat von bozano Beitrag anzeigenWie lange man unterwegs weiß ich nicht. Der Punkt, auf den es ankommt ist die Beschleunigung und nicht die Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit resultiert aus der Beschleunigung und der Zeit.
Analog sollte sich das auch im All verhalten. Wenn ich zb einen Flug zum Jupiter mit 100 km/sec absolviere, dann sollte ich zum Ziel nur halb soviel Zeit benötigen, als wenn ich mit 50 km/sec fliege. Natürlich spielt die Beschleunigung auch eine Rolle. Aber wenn diese zb. in beiden Fällen 1g beträgt sollte das nicht soviel ausmachen, da die jeweilige Höchstgeschwindigkeit relativ schnell erreicht ist. Natürlich dauert es entsprechend etwas länger, wenn die Beschleunigung nur 0.1 g beträgt, aber letztendlich scheint mir die Endgeschwindigkeit der wichtigere Faktor für die Reisedauer zu sein.
Oder liege ich da völlig falsch?
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Zitat von Kepler62e Beitrag anzeigenWar ja auch nur eine Rundung.Jedenfalls finde ich es interessant, dass (theoretisch) ein Antrieb verfügbar wäre, mit dem es möglich wäre ein Raumschiff in 40 Tagen zum Mars zu schicken. Oder eben in ungefähr 200- 300 Tagen sogar bis zum Jupiter.
Oder irre ich mich da jetzt total?
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Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigenDas kann man so aber nicht rechnen, zum einem kann man bei weiter entfernten Zielen länger beschleunigen und zum anderen ist die Flugstrecke länger als die direkte Entfernung Erde->Jupiter
Edit: Ausserdem verkürzt VASIMR die Reisezeit zum Mars nicht (nur) wegen der höheren Geschwindigkeit, sondern wegen der Effiziens des Antriebs, wodurch eine "direktere" Flugbahn möglich wirdJedenfalls finde ich es interessant, dass (theoretisch) ein Antrieb verfügbar wäre, mit dem es möglich wäre ein Raumschiff in 40 Tagen zum Mars zu schicken. Oder eben in ungefähr 200- 300 Tagen sogar bis zum Jupiter.
Oder irre ich mich da jetzt total?
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Zitat von Kepler62e Beitrag anzeigenEdit: Ich habe nocheinmal genauer nachgerechnet. Die Reise bis zum Pluto würde bei der Geschwindigkeit um die 600 Tage dauern. 100 km/sec scheint mit dem VASMR Antrieb aber doch nicht möglich zu sein, da immer 39 Tage bis zum Mars angegeben werden, was bedeutend langsamer ist. Aber Jupiter und vielleicht sogar Saturn scheinen mir in Reichweite des VASMR zu sein. Der Jupiter ist ungefähr 6x soweit entfernt von der Erde wie der Mars. 39 x 6 = 234 Tage.
Edit: Ausserdem verkürzt VASIMR die Reisezeit zum Mars nicht (nur) wegen der höheren Geschwindigkeit, sondern wegen der Effiziens des Antriebs, wodurch eine "direktere" Flugbahn möglich wirdZuletzt geändert von Wolf4310; 15.11.2013, 18:37.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDie Endgeschwindigkeit ergibt sich aus der Beschleunigungsdauer und somit auch aus der Masse des mitgeführten Treibstoffes.
Was mich noch mehr interessiert ist ob dieser Antrieb auch das Potential hat um bemannte Reisen bis zum Saturn und darüber hinaus zu ermöglichen. So wie in der von mir verlinkten Doku.
Für solche Reisen scheint mir eine Reisegeschwindigkeit von mindestens 100km/sec erforderlich. So das man auf eine Reisedauer von 400 - 500 Tagen bis zum Pluto käme. Könnte der VASMR Antrieb das leisten?
Edit: Ich habe nocheinmal genauer nachgerechnet. Die Reise bis zum Pluto würde bei der Geschwindigkeit um die 600 Tage dauern. 100 km/sec scheint mit dem VASMR Antrieb aber doch nicht möglich zu sein, da immer 39 Tage bis zum Mars angegeben werden, was bedeutend langsamer ist. Aber Jupiter und vielleicht sogar Saturn scheinen mir in Reichweite des VASMR zu sein. Der Jupiter ist ungefähr 6x soweit entfernt von der Erde wie der Mars. 39 x 6 = 234 Tage. Klingt gut. Klingt sogar so gut, als wäre das in den nächsten 20/30 Jahren machbar, wenn man nur gewillt wäre ein paar hundert Milliarden Dollar pro Jahr in dieses Projekt zu stecken, statt in immer mehr Waffen. Eine Reise zum Mars und weiter zum Jupier, vielleicht sogar bis zum zum Saturn. Das wäre was ganz Großes für die Menschheit.Zuletzt geändert von Kepler62e; 15.11.2013, 17:23.
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Zitat von Kepler62e Beitrag anzeigenWie schnell kann ein Raumschiff mit so einem VASIMR Antrieb werden? Ich habe verschiedene Angaben im Netz gefunden, aber keine genaue Angabe. Sind 100 km/sec möglich?
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Wie schnell kann ein Raumschiff mit so einem VASIMR Antrieb werden? Ich habe verschiedene Angaben im Netz gefunden, aber keine genaue Angabe. Sind 100 km/sec möglich?
Wäre mit einem VASIMR Antrieb so eine Space Odyssey möglich?
Edit: Für die User, die sich nicht die komplette Doku ansehen wollen. Sie schildert eine bemannte Mission, die zu allen Planeten unseres Sonnensystems führt. Von der Venus bis zum Pluto. 13 Milliarden Kilometer in sechs Jahren.
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Zitat von tepe Beitrag anzeigenAber eine Zukunft die extrem weit entfernt ist, so weit wie eine Boing 747 von einem Doppeldecker. Eine Stipvisite wie bei Apollo 11 zum Mars ist finanziel überschaubarer mit chemischen Mitteln, die müssen wir nur größer oder mehr von starten um eine Marsmission zusammen zu stellen. Bei Vasimir+Kernreaktor muss alles aus dem Stand entwickelt werden ohne das man damit Vorteile im Satelitentransport haben täte.
Bei Vasimr (nicht: Vasimir) muss gar nichts aus dem Stand entwicklet werden, denn die Entwicklung läuft schon seit 35 Jahren:Im Oktober 2008 berichtete das Unternehmen, dass der VX-200-helicon-Motor in der ersten Stufe, ein Solid-state-Hochfrequenz-Leistungskoppler, einsatzbereit sei. Die Schlüsseltechnologie dazu, die Gleichstrom-Radiowellenumsetzung (solid-state DC-RF), erreiche hier einen Wirkungsgrad von 98 %.
(...)
Am 10. Dezember 2008 erhielt Ad Astra Company den Auftrag der NASA, den Einbau und Test eines einsatzbereiten VF-200-Motors mit 200 kW Leistung auf der Internationalen Raumstation (ISS) vorzunehmen. Mit dem VF-200-Motor kann die Höhe der Station gehalten werden, ohne wie bisher immer wieder Raketenbrennstoff zur ISS schaffen zu müssen. Der Start wird für 2014 erwartet.
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich behaupte nicht, daß für einen interplanetaren Flug gar keine Entwicklung mehr notwendig sei. Aber Erfahrung hat man mit dieser Technik schon reichlich.
Und chemische Antriebe sind sowas von ... uralt.
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