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  • Bynaus
    antwortet
    Ich nehme an, das folgende passiert:

    1. Das Wasser verdampft. Die Enerige, die es dazu braucht, entnimmt es der Umgebung (etwa den Wänden des Vakuumgefässes sowie den verbliebenen Luftteilchen im "Vakuum").

    2. Wenn alles Wasser verdampft ist, ist eine dünne Wasserdampfatmosphäre im "Vakuum"-Gefäss entstanden, die sehr kalt ist.

    3. Unter dem Druck dieser Atmosphäre bei dieser Temperatur ist Eis die stabile Form von H2O -> ein Teil des Wasserdampfs gefriert.

    4. Das ganze tritt in ein Gleichgewicht, das so lange aufrecht erhalten wird, wie keine Energie von aussen zugeführt wird. Eine dünne kalte Atmosphäre über Eis.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    Du vergisst, dass beim Experiment auf der Erde ein räumlich begrenztes Gefäss benutzt wird. Im Weltraum verdampft das Wasser, und die entstehende Wasserdampfwolke verhält sich sofort entsprechend dem Gasgesetz - da gegen das Vakuum keine Arbeit verrichtet werden muss, dehnt sie sich bis in alle Ewigkeit aus. Es gibt - im Gegensatz zum Gefäss auf der Erde, in dem zudem eine feine Wasserdampfatmosphäre entsteht - gar nie genügend Wassermoleküle an einem Ort, als dass sie gefrieren und Eis bilden könnten.
    Ok, das ist eine plausible Erklärung. Die Wassermolekühle "verflüchtigen" sich im All. Aber unter der Glocke gefrieren sie dann.

    Allerdings verstehe ich nicht wieso es erst kocht und dann gefriert. Ohne Temperatureinwirkung war das Experiment ja.

    Die Luft wird langsam rausgezogen. Dadurch ensteht ein Unterdruck im Gefäss. Kocht das Wasser durch den Unterdruck?

    Und warum kühlt es danach aufeinmal ab?

    Oder liegt es beim künstlichen Vakuum da dran weil das Wasser Energie mit der entzogenen Luft abgibt? Und wenn es friert hat es keine Energie mehr? Also es friert wenn keine Luft mehr entweichen kann. Bzw. die Luft komplett raus ist.

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  • Bynaus
    antwortet
    Nein: Blut kocht -> es bilden sich Brandblasen -> zerstörte organische Moleküle werden in grossen Mengen ins Blut geschwemmt -> das Immunsystem kommt damit nicht klar -> Tod durch Blutvergiftung.

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  • Phaidon
    antwortet
    Blut kocht-> denht sich aus -> Adern platzen, also doch Platzen?

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  • Bynaus
    antwortet
    Also, wenn der Druck kein Problem ist, könnte man sich nicht einfach in nen Sonnenabstand bringen, wo man in Sonnennähe auf 40 ° erwärmt wird und um die eigene Achse rotieren? Und wenn man dann die Luft anhält?
    Nein, denn wie gesagt, nicht die Temperatur, sondern der niedrige Luftdruck ist Schuld daran, dass das Wasser unter der Haut zu kochen beginnt.

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  • Phaidon
    antwortet
    Also, wenn der Druck kein Problem ist, könnte man sich nicht einfach in nen Sonnenabstand bringen, wo man in Sonnennähe auf 40 ° erwärmt wird und um die eigene Achse rotieren? Und wenn man dann die Luft anhält?^^

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  • Bynaus
    antwortet
    Das Experiment kann man ja auf der Erde im Vakuum simulieren.
    Du vergisst, dass beim Experiment auf der Erde ein räumlich begrenztes Gefäss benutzt wird. Im Weltraum verdampft das Wasser, und die entstehende Wasserdampfwolke verhält sich sofort entsprechend dem Gasgesetz - da gegen das Vakuum keine Arbeit verrichtet werden muss, dehnt sie sich bis in alle Ewigkeit aus. Es gibt - im Gegensatz zum Gefäss auf der Erde, in dem zudem eine feine Wasserdampfatmosphäre entsteht - gar nie genügend Wassermoleküle an einem Ort, als dass sie gefrieren und Eis bilden könnten.

    Man quillt nicht irgendwie auf?
    Ein bisschen vermutlich schon. Aber bedenke, der Druckunterschied zwischen deinem Inneren und der Umgebung beträgt im Vakuum nur gerade 1 bar. Das selbe ist der Fall, wenn du in 10 m Tiefe tauchst - dann implodierst du ja auch nicht gleich... Deshalb ist der Gedanke, man würde einfach "platzen", falsch.

    In wiefern dumm genug ?
    Ich stelle mir das schon schmerzhaft vor. Ich meine aber wohl eher deshalb, dass man, wenn man länger lebt, die Chance ein bisschen erhöht, gerettet zu werden - schliesslich wird man in der Regel nicht einfach ins All "gebeamt", sondern kommt irgendwie dorthin - etwa aus einem Raumschiff. Wenn man viel Glück hat, dann hält man vielleicht so lange durch, bis man wieder aufgefischt wird...

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  • Phaidon
    antwortet
    Das hängt eben davon ab, ob der Mensch den Mund öffnet oder nicht. Wenn ja, dann geht es sehr schnell, 30 Sekunden maximal. Im anderen Fall geht es vielleicht 2 min., bis der Mensch tot ist - es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass man für ganz kurze Zeit ohne Anzug im Weltraum überleben kann.
    Man quillt nicht irgendwie auf?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    1. Das Wasser verdampft - fertig.
    Nein, es verdampft erst und gefriert dann. Das Experiment kann man ja auf der Erde im Vakuum simulieren. Man stellt einfach ein Glas unter eine Vakuumglocke und lässt dann die Luft ab. Ergebnis ist, dass das Wasser erst kocht und dann gefriert. Grund für letzteres ist, dass das verdampfende Wasser beim Aggregatszustandswechsel dem Rest ja Wärmeenergie entziegt. Wenn das zeugst dann zu kalt wird, gefriert es.

    Allerdings hast du Recht, dass das Eis in Sonnennähe auch wieder verdampfen würde und der Sonnenwind würde daraus einen netten kleinen Kometen basteln . Es wurde aber nichts von Sonnennähe gesagt

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  • MRM
    antwortet
    Gehört ja fast eher zu ST - Technik - das mit dem beamen wird eh nix

    Zitat von Bynaus
    Wenn der Mensch aber dumm genug ist und den Mund öffnet, so dass die Luft aus der Lunge entweichen kann, dann stirbt er vielleicht vorher noch an einer Lungenembolie.
    In wiefern dumm genug ? Ist eine Lungenembolie in irgendeiner weise unangenehmer ? Ansonsten hängt es ja von der Situation ab - evtl ist es ja auch besser es schneller hinter sich zu haben wenn es eh keine Chance auf Rettung gibt ...
    Zuletzt geändert von MRM; 16.08.2005, 00:44.

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  • Bynaus
    antwortet
    Also: H2O hat je nach Temperatur und Druck einen bestimmten Zustand: Fest (Eis), flüssig (Wasser) oder gasförmig (Dampf). Bei Atmosphärendruck und 100 °C > T > 0 °C ist Wasser z.B. flüssig. Die Grenzen (100, 0) sind jedoch durch den Druck beeinflusst, weshalb Wasser in grösserer Höhe (etwa im Gebirge) bei T < 100 °C schon kocht.

    Im Weltraum ist es zwar "gefühlt" kalt, aber die eigentliche Temperatur jedes Körpers hängt vom Strahlungsgleichgewicht ab: jeder Körper nimmt aufgrund seiner Albedo eine bestimmte Menge von Licht auf und strahlt diese wieder ab - damit erhält er eine charakteristische Temperatur. Diesseits der Schneelinie, das heisst, in einer Entfernung von 0 bis 2 (oder 2.5) AU von der Sonne entfernt, liegt diese charakteristische Temperatur in einem Bereich, der für H2O im Vakuum nur den Aggregatszustand "gasförmig" erlaubt. Jenseits der Schneelinie jedoch, ist für H2O im Vakuum nur de Aggregatszustand "fest" erlaubt. ("flüssig" ist im Vakuum nicht möglich).

    Deshalb beginnt ein Komet erst dann einen Schweif zu entwickeln, wenn er näher als 2 AU an der Sonne ist (ok, schon etwas vorher, aber das liegt am Methan- und Stickstoffeis, für die andere Parameter gelten).

    3.) Was geht schneller?
    Das hängt eben davon ab, ob der Mensch den Mund öffnet oder nicht. Wenn ja, dann geht es sehr schnell, 30 Sekunden maximal. Im anderen Fall geht es vielleicht 2 min., bis der Mensch tot ist - es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass man für ganz kurze Zeit ohne Anzug im Weltraum überleben kann.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    1. Das Wasser verdampft - fertig.

    2. Kommt ein wenig drauf an: wenn das Eis einigermassen regelmässig rotiert und es sich jenseits der "Schneelinie" (im Sonnensystem: ca. 2 AU von der Sonne entfernt) befindet, dann passiert nichts. Sonst verdampft es langsam.

    3. Nix *platz* - das ist eine weit verbreitete Urban Legend. Tatsächlich würde dieser Mensch in kürzester Zeit an einer Blutvergiftung sterben, weil das Wasser unter der Haut zu kochen beginnt und er am ganzen Körper Brandblasen bekommt. Wenn der Mensch aber dumm genug ist und den Mund öffnet, so dass die Luft aus der Lunge entweichen kann, dann stirbt er vielleicht vorher noch an einer Lungenembolie.
    1.) Wie verdampft? Ich denke das ist kalt im All? Durch den Unterdruck? Und verdampft das Eis auf einen Meteor deswegen auch irgendwann komplett?

    Ich dachte nur wenn er in Sonnennähe kommt....

    2.) ???


    3.) Was geht schneller?


    PS: Im Fernsehen in dieser Grips-Show mit Wigald Boning wurde mal ein Wasserglas in einer Vakuumglocke gezeigt. Das Wasser fing zuerst an zu kochen und wurde dann zu Eis. Genau, so war es...

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  • GGG
    antwortet
    - ich nen m³ Wasser ins All beame
    Das Wasser gefriert ! und treibt durchs All

    - nen Eisblock ins All beame
    Der Eisblock treibt durchs All

    - nen Menschen ins All beame?
    Mit Raumanzug oder ohne? Ohne würde er dekompremiert und Einfrieren Und dan ebenfalls durchs All treiben!!

    Wen willst du den ins All beamen Phaidon?

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  • Bynaus
    antwortet
    WIDERLICH!!!
    Entschuldigung...

    Challenger hat recht. Die Schneelinie ist einfach die Entfernung, in der es kalt genug ist, dass Eis, obwohl es von Vakuum umgeben ist, nicht verdampft.

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  • Challenger
    antwortet
    Sicher. Das Wasser beginnt ja durch den Unterdruck zu kochen, nicht (so sehr) durch die Sonne. Auf 8000 Metern höhe beginnt Wasser ja auch schon wesentlich schneller zu kochen...

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