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  • Seether
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Und natürlich: jedem, der Einsprache gegen eine Windfarm in seiner Gemeinde einlegt, dem wird sofort der Strom abgedreht!
    Sein Argument an sich ist natürlich schon unangepasst und unreflektiert, deine überspitzte Replik aber ebenso.
    Denn natürlich kann man sich im Zweifel eher ein Solardach aufs Haus und ein kleines Windrad in den Garten setzen, während Geothermie aus dem Boden Wärme hochzieht, als sich ein Uranfass, ein Bruankohleminikraftwerk oder nen Dieselgenerator in die Garage zu pflanzen.
    Du kannst dich ja selber fragen, welche Energiegenerationsform in deinem Garten du bei einer Abwägung bevorzugen würdest, und da fällt die Antwort dann doch sehr eindeutig aus, oder siehst du das SO anders?
    Du brauchst hierauf übrigens nicht zu antworten.

    Bzgl der von Marshall Q gelinkten Meldung: Ja, es sieht so aus, als sei die German Angst quer über den ganzen Erdball übertragbar, per psionischer Fernwirkung oder so. Ich vermute, die Japaner leiden nach der Ansicht der Atomlobby jetzt alle an hysterischer Massenparanoia.

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  • Marschall Q
    antwortet
    Japan ist nun ohne Atomstrom: Japans letztes aktives Atomkraftwerk für Wartung abgeschaltet | tagesschau.de

    Es ist aber kein endgültiger Ausstieg, sondern nur Abschaltung zu Wartungszwecken, ob die Kraftwerke wieder ans Netz gehen sollen wird kontrovers diskutiert.
    Ganze 80% der Japaner wollen einen dauerhaften Atomausstieg.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Aslo: Wer kein Problem damit hätte daß der Müll bei ihm im Garten vergraben wird und wer kein Problem damit hätte daß in seiner Nachbarschaft Uran abgebaut wird, diese Leute haben ein moralisches Recht sich für die Atomkraft auszusprechen.
    Alle Leute denen das weniger recht wäre sollten doch bitte die Klappe halten.
    Genau! Und jeder, der sich gegen einen Bohrturm in seinem Gemüsebeet aussprechen würde, oder sich um Ozonwerte und Feinstaub sorgt, soll kein Auto mehr fahren.
    Und natürlich: jedem, der Einsprache gegen eine Windfarm in seiner Gemeinde einlegt, dem wird sofort der Strom abgedreht!

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  • shootingstar
    antwortet
    Bin dagegen. Nicht daß ich Angst vor den Reaktoren habe die in Deutschland stehen.

    Aber erstens ist das Müllproblem nicht gelöst und wir haben nicht das Recht unseren Nachfahren für hunderttausende Jahre derart gefährliches Material zu hinterlassen

    Und zweitens ist die Uran Förderung für die dort wohnenden Menschen (zumeist indigene Völker) nicht zumutbar da sie und ihr Land dadurch in unzulässiger Weise radioaktiv verstrahlt werden.

    Aslo: Wer kein Problem damit hätte daß der Müll bei ihm im Garten vergraben wird und wer kein Problem damit hätte daß in seiner Nachbarschaft Uran abgebaut wird, diese Leute haben ein moralisches Recht sich für die Atomkraft auszusprechen.
    Alle Leute denen das weniger recht wäre sollten doch bitte die Klappe halten.

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  • Chloe
    antwortet
    mW werden weltweit mehr AKW abgeschaltet als neue gebaut werden. Darüber wird natürlich selten berichtet, weil es immer nur darum geht, wer neue AKW baut - dass die alte ersetzen, davon hört man nichts.

    Ich baue immer noch darauf, dass bei steigenden Sicherheitsanforderungen der Neubau einfach zu teuer und unrentabel wird. Siehe RWE und E.On-Ausstieg in UK.

    Es würden mehr Länder aussteigen, wenn es ein führendes Industrieland gäbe, in dem man sehen kann, dass der Ausstieg gelingt. Man sollte die Signalwirkung nicht unterschätzen.

    Verfolge einfach mal die Auslandspresse ein bisschen. Für jedes Medium, das die Deutschen für verrückt erklärt, gibt es ein anderes, dessen Hoffnungsträger Deutschland ist.

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  • Kaanas
    antwortet
    Wenn Deutschland aussteigt aus der Atomkraft ist das super aber viele andere Nationen wollen neue Atomkraftwerke bauen das ist das Problem. Nicht zu vergessen die vielen Schrottmeiler die noch in Betrieb sind oder sogar ausgebaut werden sollen. Gibt ja gute Beispiele das es auch ohne Atom geht, Österreich hat das Kraftwerk nie in Betrieb genommen und steigt jetzt auch vom Atomstromimport aus, aber das alles ist eben Global gesehen ein Tropfen auf den heißen Stein.

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  • Chloe
    antwortet
    Die Skepsis ist in einem Teil der Industrie vorhanden, der einfach strukturkonservativ ist und sich vor Veränderungen fürchtet, die gegebene Verhältnisse stören und womöglich Geld kosten könnten. Das war schon immer so, ich erinnere mich nur daran, wie laut Automobilindustrie und Zulieferern der Abgas-Katalysator den Untergang des Industriestandorts Deutschland herbeiführen wird.

    Ein anderer Teil der Industrie hat eine völlig andere Position und begreift die Energiewende als Chance. Dazu gehören nicht nur KMU, die im Bereich der Erneuerbaren ihr Geld verdienen. Dazu gehören auch Großunternehmen wie Siemens mit der durchaus bemerkenswerten Entscheidung, dem Nukleargeschäft den Rücken zu kehren, und Bosch, unter Fehrenbachs Führung deutlich neu orientiert. Sogar der in jeder Hinsicht ramponierte Atomkonzern EnBW ist notgedrungen dabei, sich in diese Riege einzureihen, und fängt nicht nur an, Windparks zu bauen, sondern bietet sogar Kooperation in Sachen dezentraler Energieversorgung an:

    Hauptversammlung EnBW: Kampf gegen Windmühlen ist vorbei - taz.de

    EnBW: "Wir werden wie ein Dealer angesehen" | Wirtschaft | ZEIT ONLINE

    Wer auch nur nebenbei die Nachrichten verfolgt, kann beobachten, was in diesem Jahr seit dem Ausstiegsbeschluss schon alles in Bewegung gekommen ist. Beispiel Stromnetzausbau - vor einigen Tagen kam diese Meldung

    Energiewende : Ein Stromsprinter soll neue Netze überflüssig machen - Wirtschaft - FAZ

    Deshalb ist der Ausstiegsbeschluss mit festen Daten und ohne Hintertüren so wichtig. Nur so entsteht der Druck, Lösungen zu entwickeln, und dann kommen die Lösungen auch. "Without a problem there would be no solutions", antwortete laut einem Auslandspressebericht ein Mitarbeiter des BMU auf die Probleme der Energiewende angesprochen auf einer US-Konferenz. Mit der umgekehrten Strategie, "warten wir, bis wir die Lösungen installiert haben, und schalten dann ab" erreicht man das nicht.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Ich glaube nicht, dass viele wirklich für die Fissionskraftwerke sind, sondern dass sie vielmehr noch zu wenig konkretes von den Alternativen sehen.
    Trotz allen fortschritten bei den alternativen Energiequellen sind viele Ideen diesbezüglich eben immer noch nur Ideen oder Pilotprojekte. Da ist gerade in der Industrie, bei der Kosten und Versorgunssicherheit an oberster Stelle stehen, noch viel Skepsis.

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  • Kaanas
    antwortet
    Mich wundert es das doch immer noch soviele für die Atomkraft sind. Denn wenn da mal etwas passiert dann wird das richtig übel. Zumal das Problem für die Endlagerung ja auch nicht gelöst ist, wo soll man das hinlagern wo ja niemand garantieren kann das letztlich nichts passiert.

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  • Chloe
    antwortet
    Warum soll es nicht möglich sein, die Haushalte untereinander in lokalen Netzen oder mit lokalen Kraftwerken, Biogasanlagen oder Müllkraftwerken zu vernetzen? Die Einspeisenetze gibt es jetzt schon, sie können weiter genutzt werden, und es gibt praktisch überall im Umkreis von ein paar Dutzend km maximal ein kommunales Kraftwerk. Die Frage ist, in welchem Maß man riesenhafte Überlandtrassen über hunderte Kilometer ausbauen muss. Braucht man das mit einer dezentralen Energieversorgung auf Dauer überhaupt? Vor nicht allzulanger Zeit war ein Vorschlag in der Diskussion, ob man nicht das Stromnetz der DB mitnutzen kann.

    Wenn man für alles dieselbe Infrastruktur bräuchte, gäbe es nicht eine Riesendiskussion darüber, wie die Infrastruktur auszubauen ist. Und ausgebaut bzw. erneuert werden muss sie ohnehin, die Netze sind marode und nicht auf dem heutigen technischen Stand. Stichwort: Smart Grids.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Chloe schrieb nach 30 Minuten und 42 Sekunden:

    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Hier in Deutschland gibt es Braunkohlevorkommen, die bei jetzigem Förderstand noch für geschätzte 300 Jahre Strom bereitstellen können. Und soweit ich weiß sind die Steinkohlevorkommen im Ruhrgebiet noch immer nicht völlig erschöpft, nur eben international unrentabel. So bedauerlich die CO2 - Pollution und das Verschandeln der Landshaft durch Bergbau sind, besser als Tschernobyl in BW sind sie allemal.
    Auch das Problem lässt sich möglicherweise lösen, ganz ohne CCS:
    Energie: Forscher wollen CO2 zu Teil der Energielösung machen - sueddeutsche.de

    Die Ungeduld bei den Speichertechnologien verstehe ich auch nicht. Seit wann redet man überhaupt ernsthaft darüber, hier neue Lösungen zu entwickeln - maximal 20 Jahre vielleicht? Auf die Fusionsenergie 60 Jahre zu warten und immer noch keine einsatzfähige Lösung in Reichweite zu haben ist dagegen kein Problem.
    Zuletzt geändert von Chloe; 21.04.2012, 12:45. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Es gibt ein weiteses wirtschaftliches Problem:
    Wenn die Privathäuser alle +/- 0 Strom einkaufen, müssen sie aber dennoch ans Stromnetz angeschlossen sein, 100%ige Inseln sehe ich nicht so recht. Es gibt immer Situationen, wo man Strom von aussen braucht.
    Der Bioethanol-Generator im Keller sehe ich z.B. weniger als grössere zentrale Notenergieagregate (z.B. eines pro Quartier).
    Und die industrie wird nach wie vor auf ein Netz angewiesen sein.
    Also werden wir vermutlich immer noch die selbe Infrastruktur benötigen, nur werden sich die Privathaushalte nicht mehr an den Kosten Beteiligen. Zumindest nicht über den Kauf von Strom, so wie es zur Zeit läuft. Und nachdem sie bereits ihre eigene Insel-Infrastruktur bezahlt haben, wird die Bereitschaft der Privathaushalte auch noch für ein Netz aufzukommen, welches sie in 99% der Zeit nicht benötigen, eher gering sein.
    Die Kosten für das Netzt würde also entweder der Industrie aufgebrummt, wogegen es massiven Widerstand geben wird, oder via Steuern von der öffentlichen Hand übernommen, wogegen es auch massiven Widerstand geben wird (wir kennen unsere Pappenheimer ja).

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  • Chloe
    antwortet
    Der ÖV ist drei Prozent des Gesamtstromverbrauchs. Daran wird es nicht scheitern. Bei der Industrie sind die tatsächlichen Großverbraucher-Sektoren das Problem, Chemie, Aluminium, etc.

    Mir ging es darum, dass ein Großteil der Energieversorgung aus Erneuerbaren bereits heute nicht nur technisch machbar, sondern auch bezahlbar ist. Bei Fusionsenergie ist nichtmal sicher, dass sie technisch machbar ist. Natürlich dauert der Umbau, aber das tut auch die Fusionsenergie. Wir reden von 40 Jahren, bis Fusionsenergie frühestens kommerziell nutzbar sein soll.

    Bei dem Projekt, Haushalte, Handel und Gewerbe unabhängig vom Stromnetz zu machen, ist jedenfalls gesichert, dass es technisch funktioniert. Was die Industrie betrifft, hat niemand behauptet, dass es überhaupt keine Kraftwerke mehr geben wird. Wenn man es aber schaffen kann, 40 Prozent oder mehr unabhängig von Kraftwerken zu versorgen, reduziert sich das Problem erheblich. Nur muss man den Ausbau der Strom-Infrastruktur darauf ausrichten, und das ist der Kern der Streiterei. Hier werden in den nächsten paar Jahren die Weichen gestellt. Entweder Dezentralisierung der Versorgung, oder Zentralisierung in den Händen einiger großer Betreiber.

    Das ist einfach ein Machtkampf mit den großen Energieversorgern, die natürlich ihre Oligopole nicht aus der Hand geben wollen. Natürlich sind Projekte wie EPR oder Iter (wobei beim EPR schon sichtbar ist, dass es ein Milliardengrab wird) da willkommene Marketing-Instrumente, wo man sich als Wohltäter präsentieren kann, der die Menschheit mit unendlicher, sauberer und billiger Energie versorgen wird - wenn erstmal zig Milliarden an Steuergeldern abkassiert worden sind.
    Zuletzt geändert von Chloe; 21.04.2012, 12:56.

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  • Seether
    antwortet
    Und darum ist Dezentralisierung wichtig. Privathaushalte müssen sich in Zukunft selber darum kümmern, eine große Quote ihres Strombedarfs auch selbst bereitzustellen. Solarzellen aufs Dach. UND nen Windrad. Und vlt. noch Geothermie, wo es der Standort erlaubt. Für Notfälle ein Generator im Keller, der mit Bioethanol läuft. Wir müssen von diesem "Ich steck meinen PC in die Steckdose und bezahl nur die Rechnung von RWE, Eon, EnBW und Vattenfall"-Denken als Privatmenschen weg. Das ist in einer Welt mit physikalisch begrenzten Ressourcen einfach nicht mehr zeitgemäß, das ist 50er und 60er Jahre Wirtschaftswunder-Denken. Veraltet. Dann entstehen auch Kapazitäten für die Industrie.
    Außerdem sagt ja niemand, dass wir von heute auf morgen auf 100% Regenerativ umstellen sollen. Hier in Deutschland gibt es Braunkohlevorkommen, die bei jetzigem Förderstand noch für geschätzte 300 Jahre Strom bereitstellen können. Und soweit ich weiß sind die Steinkohlevorkommen im Ruhrgebiet noch immer nicht völlig erschöpft, nur eben international unrentabel. So bedauerlich die CO2 - Pollution und das Verschandeln der Landshaft durch Bergbau sind, besser als Tschernobyl in BW sind sie allemal.

    Jaja, die Speicherkapazität - wo soll die eben auch "über Nacht" herkommen, Fearless? Bisher gab es für Speicherkapazitäten kaum wirklichen Bedarf. Eben weil wir dank Atomkraftwerken eine "billige" Grundlast fahren konnten. Gas - und Kohle wurden zugeschaltet bzw. in Grundlastergänzung gebraucht (hier in NRW etwa). Du musst der Geschichte schon die Chance geben, sich zu entwickeln.
    Übrigens, dass die konventionellen Kraftwerke vom Netz genommen werden konnten, ist doch positiv. Weniger dreck, billigerer Strom, Schonung erschöpflicher Ressourcen. Läuft doch alles bestens, bis die Speicherkapazitäten da sind.
    Übrigens, das Problem, über Nacht große Mengen regenerativer Energie zu speichern und bereit zu stellen, stellt sich ja wirklich erst, wenn die Grundlast der Kohle - und Gaskraftwerke auch noch dauerhaft abgeschaltet werden soll, aka 100% Erneuerbar. Bis dahin ist es ein so langer Weg, dass man sich wirklich keine unmittelbaren Sorgen machen sollte.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Schön und gut diese Insellösungen nur, wie lange dauert es wohl bis das Flächendeckend instaliert ist und funktioniert das auch für Mietkasernen?
    Ich habe so meine Zweifel, dass man die alte Wohnbaterie, in der ich gerade am PC sitze, auf 0-Energie bringen kann, selbst wenn der Vermieter auch nur das geringste Interesse dafür zeigen würde seine Liegenschaft auch nur in Rufweite von modernen Standarts zu halten.

    Und, wie du selber angesprochen hast, löst das das Problem der grossen Energiefresser wie Industrie und ÖV nicht.


    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Fearless, selbst mit den bisher in Deutschland aufgebauten Solarkapazitäten (vor allem in Anbetracht unserer wenigen Sonnentage) müssen Mittags, wenn übrigens die höchste Abfrage an Strom herrscht, von RWE mehrere Braunkohle - und Gaskraftwerke, zumindest hier in NRW, vom Netz genommen werden, weil die Solarenergie massive Überkapazitäten fährt (Ja, NATÜRLICH scheint nicht jeden Mittag die pralle Sonne, aber der Punkt ist klar).
    Und billiger als der konventionelle Strom ist sie auch noch (hier kann man über Gesichtspunkte der Subventionierung streiten, aber zum einen hat die Solarenergie zu einer Preisstabilität in den letzten Jahren geführt, zum anderen wird ja auch die Atomenergie suventioniert, weil die Rückstellungen der Konzerne für die Endlagerungskosten zu gering sind und die Lücke durch den Staat geschlossen wird und die einzelnen Kraftwerke nicht gegen Unfallrisiken Spezialversichert sind).
    Die Kapazitäten der Solarenergie sind also schon in Kombination mit Wind, Geothermie, Biomasse und Energiesparmodellen in individuellen Privathaushalten alles andere als insuffizient.
    Ich habe nie gesagt, dass das produzieren des Stroms ein Problem ist.
    Meine Sorge gilt der Speicherung. Solarstrom muss man für die Nacht speichern.
    Das Problem wird nur grösser, sobald man endlich damit beginnt die Kohlekraftwerke, welche einfach fürchterliche Dreckschleudern sind, ausser Betrieb zu nehmen.

    Edit: Allein die von dir erwähnte Tatsache, dass RWE Thermische Kraftwekre Zeitweise vom Netz nehmen muss unterstützt meine Argumentation.
    Stünde genügend Speicherkapazität zur Verfügung müsste kein thermsiches Kraftwerk zeitweise vom Netz (was extrem unwirtschaftlich ist). Man könnte stadessen einige von ihnen komplett abschalten und die restlichen dauernd im optimalen Betriebszustand lassen.
    Diese jetztige zustand verdeutlicht das Problem: Speicherkapazität.

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  • Seether
    antwortet
    Fearless, selbst mit den bisher in Deutschland aufgebauten Solarkapazitäten (vor allem in Anbetracht unserer wenigen Sonnentage) müssen Mittags, wenn übrigens die höchste Abfrage an Strom herrscht, von RWE mehrere Braunkohle - und Gaskraftwerke, zumindest hier in NRW, vom Netz genommen werden, weil die Solarenergie massive Überkapazitäten fährt (Ja, NATÜRLICH scheint nicht jeden Mittag die pralle Sonne, aber der Punkt ist klar).
    Und billiger als der konventionelle Strom ist sie auch noch (hier kann man über Gesichtspunkte der Subventionierung streiten, aber zum einen hat die Solarenergie zu einer Preisstabilität in den letzten Jahren geführt, zum anderen wird ja auch die Atomenergie suventioniert, weil die Rückstellungen der Konzerne für die Endlagerungskosten zu gering sind und die Lücke durch den Staat geschlossen wird und die einzelnen Kraftwerke nicht gegen Unfallrisiken Spezialversichert sind).
    Die Kapazitäten der Solarenergie sind also schon in Kombination mit Wind, Geothermie, Biomasse und Energiesparmodellen in individuellen Privathaushalten alles andere als insuffizient.

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