Zitat von Enas Yorl
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Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigenGeschmack/Gewohnheit/Ästhetik ist das eine. Das andere ist halt der Nutzen der durch ein von Menschenhand geschaffenes Objekt ausgeht.
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Ein Gast antworteteZitat von 3of5 Beitrag anzeigenKann ich nicht nachempfinden. Für mich bekommt jede Landschaft durch Windräder ein industrielles Gepräge, das die Schönheit zunichte macht.
Ich habe z.B. schon öfters von Chinesen, welche in der Industrie arbeiten und sich auf Geschäftsreise in Deutschland befinden, gehört dass für sie Deutschland einen wahnsinnig sauberen Eindruck macht. D.h. ein Industriegebiet dort (wo vielerorts Smog oder verseuchte Flüsse nichts ungewöhnliches ist) unterscheidet sich in deren Augen grundlegend von der Industrie hierzulande.
Generell hat Deutschland was Umweltpolitik angeht einen extrem guten Ruf in China und wird dort - wie in vielen anderen Bereichen auch - als DAS Vorbild in der Welt gesehen.
Ich finde es meistens "schön" wenn ich Natur Hand in Hand mit moderner Technologie sehe. Ich fand sogar immer, wenn ich auf der A92 Richtung Deggendorf gefahren bin, das Atomkraftwerk Isar schön.
Geschmack/Gewohnheit/Ästhetik ist das eine. Das andere ist halt der Nutzen der durch ein von Menschenhand geschaffenes Objekt ausgeht.
Jeder kann befürworten oder ablehnen was er/sie will, ob das jetzt Atomkraftwerke, Windräder, Strommasten, Solarparks, Kohlekraftwerke, oder was auch immer sein mögen. Wenn man allerdings gar nichts akzeptiert und gleichzeitig aber billig Strom haben will, dann wird's halt irgendwann schwierig.
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenDie sind ja auch wesentlich pittoresker als die moderne Variante. Und außerdem kleiner.
Du hast sicherlich recht, dass Windmühlen im klassischen Sinne pittoresker sind als moderne Windkraftwerke. Das entkräftet doch aber nicht das was KdE gesagt hat. Es ist eine Frage von Geschmack und von Gewöhnung. Die modernen Windräder haben ihre eigene Ästhetik. Wenn ich abends mit meinen Hunden durch die Weinberge gehe, kann ich bei gutem Wetter den Oberrheingraben ganz gut überblicken. Die Windräder stören mich da gar nicht. Die gehören für mich zu dieser Landschaft und sind Teil der schönen Aussicht geworden. Das AKW in Biblis ist da schon ein anderes Kaliber. Daran habe ich mich in über dreißig Jahren an der Bergstraße nicht gewöhnt.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenWar Holland nicht auch mal berühmt für seine vielen Windmühlen? Mit deren Akzeptanz hatte man scheinbar auch keine Probleme.
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenAnsichtssache. Reine Kuhwiesen und Getreidefelder sind fürs Auge nicht besonders interessant, so dass Windräder beim Reisen durchs schöne Ostfriesland zumindest für mich schon eine schöne Abwechslung darstellen (gerade wenn sie sich bewegen). Auch die Nordsee finde ich beim Überflug durch die Windparks viel interessanter anzusehen.
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenAnsichtssache. Reine Kuhwiesen und Getreidefelder sind fürs Auge nicht besonders interessant, so dass Windräder beim Reisen durchs schöne Ostfriesland zumindest für mich schon eine schöne Abwechslung darstellen (gerade wenn sie sich bewegen). Auch die Nordsee finde ich beim Überflug durch die Windparks viel interessanter anzusehen.
Niedersachsen hatte dem Beschauer natürlich auch vorher wenig zu bieten. Aber um Regionen wie die Pfalz ist es wirklich schade.
Vor allem wenn man bedenkt, wie klein der Beitrag der Windkraft zur Energieproduktion bislang ist.
Da spielt letztendlich viel kulturelle Gewöhnung rein. Wie damals beim Eiffelturm, den die Pariser zunächst sofort wieder abgerissen haben wollten, der heute aber weltweit als Wahrzeichen der Stadt gilt.
@knörf:
Foren sind generell out seit Web 3.0 . Dass du das noch nicht mitbekommen hast .
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenAber die Windräder kommen ja noch dazu. Und stehen oft in der schönsten Landschaft. Die dadurch natürlich gar nicht mehr schön ist.
Da spielt letztendlich viel kulturelle Gewöhnung rein. Wie damals beim Eiffelturm, den die Pariser zunächst sofort wieder abgerissen haben wollten, der heute aber weltweit als Wahrzeichen der Stadt gilt.
So, nur damit es nach 10 Tagen wieder einen On-Topic-Beitrag in diesem Forum gibt.
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenWow, in 10 Tagen kein einziger Beitrag im ganzen T&W-Forum. Das Forum hat abgebaut..
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Wow, in 10 Tagen kein einziger Beitrag im ganzen T&W-Forum. Das Forum hat abgebaut.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenNa ja, das ist Geschmackssache. Ich finde die jetzt auch nicht hässlicher als diverse Strommasten oder den einen oder anderen Betonbunker aus den 70ern. Wenn ich da mal an das neue Rathaus hier in Göttingen denke...
Da wundere ich mich auch über viele Grüne, die für den ästhetischen Wert der Landschaft überhaupt keinen Sinn zu haben scheinen.
Und wenn man bedenkt, dass Wind bis jetzt gerade mal 9% der Stromproduktion und noch viel weniger des gesamten Energieverbrauchs ausmacht. Das ist schon sehr deprimierend.
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Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigenIch muss an dieser Stelle mal eines zugeben: Ich hab ja nun auch in diesem Forum die eine oder andere Idee losgelassen, darüber wie man diese oder jene Problematik lindern kann. Nun bin ich aber irgendwie mit meinem Latein am Ende.
Ich habe ja sowiso nicht zu entscheiden was auf dieser Welt passiert. Aber irgendwie drehe ich mich grad gedanklich im Kreis.Das machte ja mal wieder keinen Sinn durch dieses eine Wort
Ansonsten ist das wirklich ein Dilemma: Für Fortschritt brauchenn wir mehr Energie; ob aber eine große Energie-Entnahme aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft nicht eventuell doch negatve Auswirkungen auf unser Ökosystem hat, ist nicht wirklich erforscht; obendrein benehmen sich die politischen Parteien bei kritischen Studien dann wie ganz normale Parteien, die von Lobbyisten gekauft wurden und die Studie verschwindet - so geschehen bei einer Studie, die negative Auswirkungen auf die Groß- und Greifvogel-Population in Gegenden mit erhöhtem Vorkommen von Windkraft-Anlagen belegt hatte (Trittin wurde damals zu dieser Studie gefragt, hat kurz was bestätigen müssen und die Studie hat es irgendwie nicht ins Internet geschafft; suche die inzwischen seit 5 Jahren immer mal wieder in Online-Medien).
Anderer Zusammenhang: Wirtschaft. Mal angenommen, du schaffst es, das ganze verrückte Weibsvolk davon zu überzeugen, auch mit maximal 3 Paar Schuhen auszukommen wie ihre nicht-metrosexuellen männlichen Gegenstücke -> dann vernichtest du eine ganze Menge Kapitalfluß, Verschuldung, damit auch Giralgeld, Investitionen und Arbeitsplätze. Vom letzteren zwar den größten Teil am anderen Ende der Welt, aber: die aktuellen Flüchtlingsströme sollten dir klar machen, daß das Elend trotzdem seinen Weg nach Deutschland findet. Die allgemein kriselnde Wirtschaftslage wird obendrein durch Konsumrückgang auch nicht besser, und direkte Verbesserung der Umweltsituation tritt auch nicht ein, da die stillstehenden Produktionsstätten entweder für eine andere "Boombranche" angemietet werden könnten oder abgerissen und "entsorgt" würden. Dazu käme eventuell Vernichtung von Lagerware, um eben Lagerkosten zu sparen usw.
Der Mensch muss sich ändern - aber die Reichen und Mächtigen müssen in diesem Fall vorangehen. Nur interessiert es die Dank ihrer tollen sozialen Position einen Scheiß - und genau Dank dieser Position kommen die auch noch damit durch. Les die Flüchtlingssituation quer und zwischen den Zeilen: vordergründig wird das im Sinne der PC weltweit erwartete "Wir müssen diesen Menschen helfen" mantra-artig wiederholt und hintergründig wird um Quoten bei der Verteilung, dichte Grenzen und Transitzonen gefeilscht, um "diesen Menschen" eben das Signal "bleibt gefälligst, wo ihr wohnt!" zu senden. Warum? Weil "Menschenleben sind wichtiger als Geld" doch in der Realität nur dann gilt, wenn es sich um das eigene Menschenleben oder das eines nahestenden Menschen handelt.
Nimm den Faktor Geld weg und Atomkraft könnte weltweit sicherer sein, als sie es jetzt ist - allerdings immer noch verheerend, wenn's zum GAU kommt. Es bestünde aber kein Anreiz mehr, irgendwo ein "billiges" AKW nach französischem Bauplan hinzustellen statt ein sichereres nach deutscher Vorlage, und beim Bau selbst bestünde eben auch kein Anreiz mehr, billigere Materialien statt der "besten" zu verwenden.
Dein Gedankenkreislauf kommt einfach daher, daß es in dem System, in dem du aufgewachsen bist, keine Lösung gibt; das System ist jetzt in der Situation, in der es sich entwickeln müsste. Das wird aber nicht passieren; da werden die 4-5% Profiteure vom jetzigen System schon für sorgen - weil das System ihnen nämlich auch ermöglocht, dafür zu sorgen
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Ich muss an dieser Stelle mal eines zugeben: Ich hab ja nun auch in diesem Forum die eine oder andere Idee losgelassen, darüber wie man diese oder jene Problematik lindern kann. Nun bin ich aber irgendwie mit meinem Latein am Ende.
Ich habe ja sowiso nicht zu entscheiden was auf dieser Welt passiert. Aber irgendwie drehe ich mich grad gedanklich im Kreis.
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Zitat von Nebulaklasse Beitrag anzeigenBeide Bereiche haben über die Jahrzehnte viele Arbeitsplätze geschaffen... den Aspekt darf man auch nicht ausser acht lassen.
Neutraler: Nicht jeder Arbeitsplatz ist wirklich erhaltenswert, viele sind auch für den Arbeitnehmer selbst schädlich, zum Beispiel im Bereich Schwerstarbeit. Wenn aber eine Koalition aus "militantem Umweltschutz" und "Erhalt der Arbeiterklasse" als eben solche politisch zum Zuge kommt, wie es in Deutschland der Fall war, wird Fortschritt eben ausgehebelt. Künstliche Verteuerung von Energie, um den Abbau von Arbeitsplätzen aufzuhalten - Methode Muskelkraft statt Energie - führt unterm Strich in eine Gesellschaft, in der die Rikscha plötzlich wieder billger wird als das motorisierte Taxi; bei angewandtem Kapitalismus wird dadurch die Rikscha dann auch wieder verbreiteter als das motorisierte Taxi. Und wo verlässt man den Flughafen nochmal üblicherweise in einer Rikscha? Richtig: in Dritte Welt- und Entwicklungsländern.
Dementsprechend kann ich auch Sternenkreuzer nur bedingt zustimmen: Atomenerhie ist eine Technologie, die die Menschheit aus Angst - und nicht aus rationalen Gründen - aufgeben will bzw. in Deutschland aufgegeben hat, bevor sie überhaupt wirklich aus dem Prototyp-Stadium raus ist. Die Technik ist nicht durch - nur leider in der Hand skrupelloser Geschäftemacher, die mit "sparen" an der Sicherheit und an Entsorgungskonzepten ihr Geschäft optimieren. Tatsächlich kratzen wir technisch noch an der Oberfläche des Möglichen; nur ist eine Weiterentwicklung kostenintensiv und nicht unbedingt mit Erfolgsgarantie versehen, was diese eben völlig unwirtschaftlich macht - besonders, wenn man den Kunden "grüner" Energie in Deutschland ja nach dem Abschalten des letzten AKWs hier immer noch den Strom aus tschechischen Billig-AKWs unterjubeln kann.
Die Sichtweise "der Privatmensch muss sich ändern" ist hier - wie in anderen Wirtschaftsbereichen auch - am Ende; der mögliche Effekt ist gering. Der Privatmensch muss sich organisieren, um die Wirtschaft und deren finanzstarke "Machertypen" zu ändern. Es sollte langsam klar werden: je mehr Geld ein Mensch oder eine Organisation zur Verfügung hat, desto höher ist das Schadenspotential gegen die Allgemeinheit, das in diesem Kapital liegt.
Mit anderen Worten: gib mir ein paar Millionen Euro, und ich verseuch dir ein Naturschutzgebiet nachhaltig und mach am Ende sogar noch Gewinn dabei - gib mir ein paar Millionen Stunden für Reden, Ansprachen und "unter vier Augen"-Gesprächen vor und mit der finanziell unteren Bevölkerungsschicht unserer Erde und ich verringere die Umweltbelastung XY um vielleicht 0.05% - auch, weil eben diese Bevölkerungsschicht oft gar keine Möglichkeit hat, auf weniger belastende Methoden umzurüsten, ohne sich dabei handlungsunfähig zu machen. Kurzum: die Energie-Wirtschaft gehört weltweit verstaatlicht - dann geht's vielleicht weiter beim Umweltschutz - und es ist völlig egal, ob bei diesem Schritt Arbeitsplätze abgebaut oder geschaffen werden.
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Zitat von Nebulaklasse Beitrag anzeigenBeide Bereiche haben über die Jahrzehnte viele Arbeitsplätze geschaffen... den Aspekt darf man auch nicht ausser acht lassen.
Dort gibt es nun neue Steuerelektronik damit das Kraftwerk bei erhöhtem Bedarf mit mehr Effizienz arbeiten kann. Wegen der Windkraft ist natürlich mal mehr mal weniger Bedarf.
So kurbelt die Windkraft nicht nur die Produktion von Windkraftanlagen an, sondern eben auch die Modernisierung von anderen Kraftwerken. Das kurbelt die Wirtschaft an.
Mal sehen wie das noch so weiter gehen kann in Zukunft. Das ist aber eine Frage die auch für andere Sachen gilt.
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