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Coronavirus outbreak - wie kann man sich schützen ?

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    Zitat von Janet18 Beitrag anzeigen
    Prix, ich halte es für müßig und einigermaßen anmaßend, über tatsächliche oder vermeintliche Versäumnisse der zuständigen belgischen Behörden zu spekulieren, wenn man rein gar nichts über die dortigen Gegebenheiten oder Gründe ihres Handelns weiß. Nichts anderes wollte ich sagen.
    Man weiß es vielleicht nicht aus erster Hand, aber die Geschichte, dass sechs Millionen FFP2-Masken, die anlässlich der Schweinegrippe 2009 angeschafft wurden, zehn Jahre später in einer großen Aktion vernichtet wurden, ohne für Ersatz zu sorgen, halte ich nicht für zu weit hergeholt.

    Bedarf für FFP2-Masken wird es ständig gegeben haben, und das Klügste wäre gewesen, den Bestand über die Jahre hinweg allmählich abzubauen, anstatt alle sechs Millionen Masken nach zehn Jahren, ohne für Ersatz zu sorgen, einfach allesamt zu vernichten. Für mich sind solche Verhaltensweisen typische Verfallserscheinungen unserer Wegwerfgesellschaft und die Geschichte, wenn sie zutrifft, ein Musterbeispiel für sehr schlechte Planung.

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      Dass jedes Gesundheitswesen dieser Welt jederzeit ready sein muss, mal eben zehn mal so viele Intensivpatienten aufzunehmen wie sonst kommen, wäre in der Tat ziemlicher Overkill, aber das hat mWn auch niemand gefordert. Nur dass wir scheints direkt am Zusammenklappen sind, wenn da mal eine vierstellige Zahl an Intensivpatienten dazukommt, ist schon ein wenig beunruhigend. Man muss auch keinnicht permanent einen Zehnjahresvorrat an Atemmasken und Desinfektionsmitteln parat haben, aber mehr als drei Tage - und das sind so die Zeitspannen, die derzeit durch die Medien geistern - sollten die Vorräte schon reichen. Gerade wenn man Zeug hat, das man ewig lagern kann.

      Das mit den Masken in Belgien ist ja genau so, wie man es mMn nicht machen sollte: Man hat hier einmalig einen riesigen Vorrat aufgebaut und ihn dann am Ende der Haltbarkeit weggeschmissen. Schlauer wäre doch, kontinuierlich einen Bestand aufzubauen, der dann sukzessive immer wieder erneuert wird. So hätte man einen kalkulierbaren Kostenblock. Dann entnimmt man halt dem Lager für den aktuellen Verbrauch immer die Dinge, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen - und sollte was übrig bleiben, kann man z.B. Desinfektionsmittel ja auch weiterverkaufen, denn das wird ja nun nicht nur im Gesundheitswesen benutzt. Auch so Sachen wie Betten inkl. Bettzeug und Matratzen kann doch sicher jahrzehntelang steril (vakuumverpackt) lagern.

      Natürlich bleibt als Flaschenhals immer das Personal übrig, das eben nicht lagerfähig und sehr teuer ist. Aber zumindest materiell - und wohl auch organisatorisch - können wir unser Gesundheitswesen sicher besser vorbereiten ohne dass die Kosten dabei total aus dem Ruder laufen. Wir müssen halt mal wieder etwas mehr von diesem einseitigen Fokus auf Beitragskonstanz und Kosteneffizienz weg.

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        Ich sehe die "Sorglosigkeit" der Politik in den vorangegangenen Pandemien (Schweinepest,Vogelgrippe, ...SARS, HIV, e.t.c.,p.p.) . Die verliefen Alle "im Sande".
        So klammerte sich die Politik so lange es ging an den Glaubenssatz: "Es wird nicht so schlimm!" Siehe vorige Ereignisse......

        Aber - es kam anders! Siehe Murphys Gesetz!

        Glück für uns! - es hätte (viel) Schlimmer kommen können.

        Hab ich so eben zur Kenntnis genommen: Bis zum 20 April bleiben erst einmal die Einschränkungen bestehen.
        (Satire on: was für ein historisches Datum! Satire off.)


        mfg

        Prix
        Zuletzt geändert von Prix; 29.03.2020, 15:29.
        Die Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........

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          Zitat von Janet18 Beitrag anzeigen
          Vielleicht hatte man "am anderen Ende" in Normalzeiten keine Verwendung für Millionen Atemmasken und Schutzkleidung? Ist dir der Gedanke mal gekommen?
          Mich erstaunt immer wieder die Arroganz, mit der man ohne Kenntnis irgendwelcher Gegebenheiten einen Haufen Leute in ihrem Beruf für unfähig erklärt.
          Naja, das ist aber halt tatsächlich Blödsinn.
          Lagerhaltung heisst nun mal nicht, man kauft ein paar Millionen und bunkert sie irgendwo ein ohne Rotation.

          Es braucht dafür auch keine Millionen Atemmasken am anderen Ende. Es braucht dafür lediglich normalen Umlauf, wie es bei jeder Lagerbewirtschaftung normal sein sollte.

          Angenommen man will Masken für ein Jahr "Normalbetrieb" als Reserve lagern, dann kennt man ja die Zahl der normalerweise +/- für 1 Jahr benötigten Masken. Die Menge nimmt man an Lager und fortan geht der laufende Verbrauch vorne raus und wird hinten nachgekauft. Bei 10 Jahren Haltbarkeit hat das was vorne rausgeht dann immer noch 9 Jahre bis es abläuft. Das kann man jetzt auch gerne noch verfünffachen wenn man die Reserve vergrössern will und hat dann immer noch 5 Jahre Haltbarkeit bei dem was vorne rausgeht.
          Dabei ist es auch egal, ob die Lagerung direkt bei den Krankenhäusern, beim Grossverteiler oder gleich beim Hersteller/Generalimporteur geschieht.
          Was Belgien da offenbar gemacht hat ist natürlich der komplett falsche Weg und widerspricht jedem Lager-Konzept.

          Ist doch dasselbe wie auch bei privatem (Not)Vorrat. Da kauft man auch nicht Lebensmittel und wirft die dann nach 2 Jahren weg und kauft neue, sondern man kauft immer das nach, was man jeweils verbraucht. So wird auch nie etwas schlecht, ausser man bunkert mehr als man während der Haltbarkeitsspanne verbraucht.

          Kommentar


            Zitat von One of them Beitrag anzeigen

            Naja, das ist aber halt tatsächlich Blödsinn.
            Lagerhaltung heisst nun mal nicht, man kauft ein paar Millionen und bunkert sie irgendwo ein ohne Rotation.

            Es braucht dafür auch keine Millionen Atemmasken am anderen Ende. Es braucht dafür lediglich normalen Umlauf, wie es bei jeder Lagerbewirtschaftung normal sein sollte.

            Angenommen man will Masken für ein Jahr "Normalbetrieb" als Reserve lagern, dann kennt man ja die Zahl der normalerweise +/- für 1 Jahr benötigten Masken. Die Menge nimmt man an Lager und fortan geht der laufende Verbrauch vorne raus und wird hinten nachgekauft. Bei 10 Jahren Haltbarkeit hat das was vorne rausgeht dann immer noch 9 Jahre bis es abläuft. Das kann man jetzt auch gerne noch verfünffachen wenn man die Reserve vergrössern will und hat dann immer noch 5 Jahre Haltbarkeit bei dem was vorne rausgeht.
            Dabei ist es auch egal, ob die Lagerung direkt bei den Krankenhäusern, beim Grossverteiler oder gleich beim Hersteller/Generalimporteur geschieht.
            Was Belgien da offenbar gemacht hat ist natürlich der komplett falsche Weg und widerspricht jedem Lager-Konzept.

            Ist doch dasselbe wie auch bei privatem (Not)Vorrat. Da kauft man auch nicht Lebensmittel und wirft die dann nach 2 Jahren weg und kauft neue, sondern man kauft immer das nach, was man jeweils verbraucht. So wird auch nie etwas schlecht, ausser man bunkert mehr als man während der Haltbarkeitsspanne verbraucht.
            Ja, das wollte ich auch ausdrücken. Echt komisch, dass man sowas hier erläutern muss.

            Hier nochmal ein schönes Beispiel, warum Föderalismus >>>> Zentralismus: https://www.dw.com/de/bolsonaro-mach...fen/a-52950766

            Kommt davon, wenn man sich einen wissenschafts- und bildungsfeindlichen Fascho an die Macht wählt.
            Zuletzt geändert von Gast; 30.03.2020, 07:28.

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              Mal wieder eine Aufschlüsselung der internationalen Sterblichkeitsrate mit Erläuterungen möglicher länderspezifischer Besonderheiten, speziell China, Italien und andere Länder:
              The total number of cases and the total number of deaths from COVID-19 outbreak data was drawn down (scraped) from Worldometers.

              International schaut die Letalität also so aus (klarerweise nur geschätzt):
              Our current best assumption, as of the 22nd March, is the CFR is 0.51% – the lowest end of the current prediction interval and in line with several other estimates.
              Und die infection fatality rate:
              We could make a simple estimation of the IFR as 0.26%, based on halving the lowest boundary of the CFR prediction interval. However, the considerable uncertainty over how many people have the disease means an IFR of 0.26 is likely an overestimate.
              Da aber überhaupt nicht bekannt ist wie viele denn den Virus bereits tragen...aber das sagt e der letzte Satz.
              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                Ist doch dasselbe wie auch bei privatem (Not)Vorrat. Da kauft man auch nicht Lebensmittel und wirft die dann nach 2 Jahren weg und kauft neue,..
                Wir sprechen hier nicht über Nahrungsmittel sondern um Bevorratung strategischer Mittel im Katastrophenfall. Wenn Du z.B. im Friedensfall für 150.000 Soldaten je 60 Schuß Munition hast kannst Du im Kriegsfall bei Mobilisierung von 800.000 Reservisten nicht erst anfangen die Munition für diese zu basteln oder Uniformen zu nähen. Das gilt so auch für eine ABC-Katastrophe (wozu ich die Pandemie jetzt mal rechne) wo zig Millionen betroffen sein können. Da muss in Großbeständen gelagert werden. Wer da mit dem Argument einer volkswirtschaftlichen Kostenrechnung kommt, denkt da sehr einseitig.

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                  Leider im Altersheim, da ein Tante und Cousin von mir arbeitet, wurde bei Patienten und Kollegen gefunden infizierte. :-(
                  Mein Tante sie ist Pflegerin bekommt Test, mein Cousin da putzt bekommt nicht, er bis vielleicht bekommt Symptome soll warten, vielleicht dann bekommt Test. Jetzt die beiden in ein Ferienhaus wohnen weg von die andere in Sippe bis Ergebnis da und bis Quarantäne vorbei. Schade, es so wenigTests gibt! :-(
                  Ich sehr in Hoffnung, dass nicht die beide und nicht noch mehr Patienten und Kollegen infiziert!

                  Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                  Jetzt hats uns erwischt, mein Mann und ich sitzen in Qarantäne. Boah ist das langweilig!
                  Wie euch in Quarantäne geht? Ich in vermuten, die zwei Wochen gleich vorbei.

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                    Die Hürden für einen Test liegen leider sehr hoch. Um Hotspots herauszufinden und diese zu isolieren ist die Testdichte viel zu niedrig. Andererseits jeder der negativ gestetet wird weiß lediglich nur das er zum Zeitpunkt des Testes coronafrei war. Das kann zwei, drei Tage später schon wieder ganz anders sein. Schlimm finde ich auch das jemand der in Vorsorgequarantäne gesteckt wird oft Tage lang im Ungewissen bleibt ob der nicht schon auf der Schippe des Gevatter Tod steht. Diese Gedanken wären für mich vorrangiger als der Gedanke an Langeweile.

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                      In Österreich müssen wir ab Mittwoch dann im Supermarkt alle Masken tragen. Das dürfte sicherlich der erste Vorgeschmack sein auf die Dinge, die uns alle nach der Ausgangsbeschränkung erwarten werden. Österreich beginnt ab heute mit der 3. Woche Ausgangsbeschränkung. Und Virologen nehmen an, dass man im Herbst/Winter mit der 2. Corona Welle rechnen muss. Corona wird wohl endemisch werden und so schnell nicht mehr gehen. Während also bei uns dann im Herbst mit der 2. Welle zu rechnen ist, sind die USA gerade mal mit der 1.Welle durch.
                      ____________________

                      Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                        Eine Idee die im Raum herumschwirrst ist ja auch das südkoreanische Modell, nach dem man großflächige Tests verbindlich machen soll. Würde aber mWn nicht funktionieren. Mit welchen Kapazitäten? Wo? So viele Tests stehen ja nicht mal bereit, geschweige denn Leute die diesen durchführen könnten...

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                          Heute ist ein Sondergutachten des Sachverständigenrats über die wirtschaftlichen Folgen erschienen:

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                            Zitat von JeanneLück Beitrag anzeigen
                            Eine Idee die im Raum herumschwirrst ist ja auch das südkoreanische Modell, nach dem man großflächige Tests verbindlich machen soll. Würde aber mWn nicht funktionieren. Mit welchen Kapazitäten? Wo? So viele Tests stehen ja nicht mal bereit, geschweige denn Leute die diesen durchführen könnten...
                            Der zweite Grund, weshalb Südkorea im Kampf gegen das Virus gerade in den Nachrichten gelobt wurde, ist die Corona-App. Jeder Infizierte muss sie sich runterladen und per GPS wird ein Bewegungsprofil der letzten 21(?) Tage erstellt. RTL ermunterte gerade die Zuschauer, dass doch möglichst viele sich ebenfalls diese App holen und ihr BT einschalten sollten. Und der Verweis, dass Datenschützer, das nicht problematisch fänden, denn die Daten wären sowas von anonym und verschlüsselt.
                            Und dazu hat die Bundesmerkel noch schnell vor ihrer Quarantäne ganz publikumswirksam mit Karte gezahlt. Also, die Kontrolle übers Handy und die Abschaffung des Bargeldes schreiten weiter Hand in Hand voran ...
                            Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                            Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                              Die Faschisten in Ungarn haben das Land heute übrigens in eine Diktatur verwandelt: https://orf.at/stories/3159914/

                              Sofortige Einstellung aller Zahlungen aus dem EU-Haushalt und Abbruch aller diplomatischen Beziehungen wäre wohl eine angemessene Reaktion. Wird aber leider nicht passieren.

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                                Was mir gerade wieder aufhält. Es heißt ja das eine vielzahl der Infizierten milde oder keine Symtome zeigen. Fühlen sich letztere dann überhaupt nicht krank, werden aber trotzdem immun gegen Covid19? Wenn das so ist kann die Zahl der Infizierten um ein vielfaches höher sein als tatsächlich. Vgl. auch diesen Spiegelartikel: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-39648713bafc

                                Demnach könnten in Deutschland jetzt schon 300.000 - 600.000 und in Italien Menschen infiziert sein. Wenn das tatsächlich so ist wäre die Herdenimmunität von der ja mal berichtet wurde, schon wesentlich eher erreicht als gedacht.

                                Zitat von Sunny Beitrag anzeigen
                                In Österreich müssen wir ab Mittwoch dann im Supermarkt alle Masken tragen. Das dürfte sicherlich der erste Vorgeschmack sein auf die Dinge, die uns alle nach der Ausgangsbeschränkung erwarten werden. Österreich beginnt ab heute mit der 3. Woche Ausgangsbeschränkung. Und Virologen nehmen an, dass man im Herbst/Winter mit der 2. Corona Welle rechnen muss. Corona wird wohl endemisch werden und so schnell nicht mehr gehen. Während also bei uns dann im Herbst mit der 2. Welle zu rechnen ist, sind die USA gerade mal mit der 1.Welle durch.
                                Damit geht Österreich mal wieder einen Schritt weiter als Bayern. Hier wurde nur die Verlängerung des bereits Bekannten beschlossen.

                                Dürft ihr in Österreich eigentlich auch noch uneingeschränkt in der Freizeit radeln? In Bayern ist das jedenfalls noch erlaubt, dementsprechand sind nun mehr Radl als Autos unterwegs

                                Zitat von JeanneLück
                                Eine Idee die im Raum herumschwirrst ist ja auch das südkoreanische Modell, nach dem man großflächige Tests verbindlich machen soll. Würde aber mWn nicht funktionieren. Mit welchen Kapazitäten? Wo? So viele Tests stehen ja nicht mal bereit, geschweige denn Leute die diesen durchführen könnten...
                                Wo nehmen denn die Südkoreaner dann derartige Kapazitäten her?

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