Aber 10 Milliarden? Das ist dann schon nochmals ein anderes Kaliber als Virgin Galactic, oder SpaceX...
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Natürlich, aber bedenke mal die Leistung, die man dafür bekäme.
Die Gewinnmöglichkeiten wären enorm. Hier geht es ja gar nicht mehr um Fracht, sondern um einen Markt, Menschen ins All zu bringen.
Ich würde mal wetten, dass die Investitionen für die ersten Transatlantiklinien mit Ozeanriesen inflationsbereinigt in der gleichen Größenordnung lagen.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenDoch, dann bist du - energetisch gesprochen - praktisch dort. Du musst nur Zeitpunkt des Starts so wählen, dass du auf eine entsprechende Bahn zum Asteroiden getragen wirst, so dass du am Zielort nur noch minimal abbremsen musst (wenn überhaupt) - das Verlassen des Asteroiden kostet dann wiederum praktisch Null Energie.
Bahnen und Orbits von Satelliten
Bahnen im Sonnensystem und um andere Planeten
Der Asteroidengürtel liegt zwischen Mars und Jupiter und du brauchst allein
um zum Mars zu kommen eine Startgeschwindigkeit von v = 11409 m/s,
das ist um einige Größenordnungen mehr als sie für einen GTO Orbit notwendig sind.
Alle Raketen im Westen werden im Moment von staatlichen Organisationen entwickelt und betrieben. Private, kostengüstige Alternativen (die früher von den Regierungen aktiv behindert wurden) werden gerade erst entwickelt, und da liegt noch viel Sparpotential darin. Man kann mit Raketen den Startpreis pro kg auf mindestens einen Fünftel, wenn nicht sogar auf einen Zehntel des gegenwärtigen Preises drücken. Es ist also nicht eine Frage der Effizienz der Triebwerke, sondern des Betriebs.
Schon gar nicht durch die kommerzielle Weltraumfahrt der das Geld fehlt
um überhaupt größere Raketen zu entwickeln und zu bauen, so daß sich ein Rohstoffabbau überhaupt rechnet.
Die meisten kommerziellen Weltraumfirmen kaufen fertige Raketentriebwerke ein, ohne selbst welche zu entwickeln, aber das sind hauptsächlich kleine Triebwerke mit denen man keine großen Nutzlasten erreichen kann.
Und eine Bündelung dieser wäre rechnerisch wieder zu teuer.
Du möchtest auch diese beiden Artikel lesen:
Konzepte für eine preiswerte Trägerrakete
Zukünftige Raumtransportsysteme
Natürlich kann man Raumfahrt und Computerbranche nicht direkt vergleichen: aber wenn es technische Alternativen zum Raketenstart gibt (und die gibt es),
die günstiger sind (nachdem sie erst mal entwickelt wurden), und man den freien Markt spielen lässt, dann wird sich das Gesetz des beschleunigten Wachstums auch hier durchsetzen.
DLR - Institut für Technische Physik - Laserantrieb
Der Weltraumfahrstuhl dagegen ist keine Alternative, sondern eine utopische Spinnerei die darüberhinaus auch noch unwirtschaftlich ist, da man aufgrund technischer Grenzen, sofern man so ein Ding überhaupt realisieren könnte, was stark zu bezweifeln ist, die Geschwindigkeit des Aufstiegs stark begrenzen müßte, womit der Aufzug dann wirtschaftlich nicht mehr lukrativ wäre.
Falls du mit Alternativen von Flugzeugen aus gestartete Raketen meinst,
so sei dir auch hier gesagt, daß man durch diese kaum etwas gewinnt.
Das kannst du ganz leicht durch diese Formel überprüfen, in dem du
die kinetische Energie aufgrund der Anfangsgeschwindigkeit für den Start vom Flugzeug aus, mit der später notwendigen Energie, die du für z.B. einen LEO Orbit benötigst vergleichst.
Ekin= 1/2 * m * v^2
Der Schwerpunkt liegt hier auf der Geschwindigkeit im Quadrat.
Die Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs bringt da also so gut wie fast gar keine Vorteile bzw. ist unwesentlich.
Und Überschall oder Hyperschallflugzeuge sind in der Entwicklung viel zu teuer und technisch in ihrer Größe deutlich limitiert, so daß man hier nur kleine Nutzlasten erwarten kann.
Das momentan vielversprechendste Projekt zur Kostenersparnis für mittelgroße Nutzlasten ist daher momentan nur das Projekt Hopper der ESA, aber das wars dann auch schon.
Für schwere Nutzlasten gibt es momentan nur Raketen und das wird auch noch die nächsten 80 Jahre so bleiben, es sei denn es gibt einen Durchbruch in der Physik.
Ganz zu schweigen von möglichen Durchbrüchen in der Kernfusion oder der Energiespeichertechnik (etwa Antimateriespeicherung), die uns einstufige (SSTO) Orbitalflugzeuge bescheren könnten.
1. Bei der Antimaterie-Annihilation wird die gesamte Energie in Form von Gammastrahlung freigesetzt und die ist für die Umwelt auf der Erde schädlich.
2. Die Richtung dieser Energiefreisetzung ist nicht kontrollierbar um sie in Schub für ein Raumfahrzeug umsetzen zu können. D.h. die eine Hälfte fliegt nach links und die andere nach Rechts womit die Schubwirkung aufgehoben ist.
Es wäre also eine Art Spiegel für Gammastrahlung notwendig, aber dies ist technisch nicht möglich, sprich kein Material hält das aus und geben tut es so etwas auch nicht.
3. Die Herstellung von Antimaterie ist heute viel zu teuer und wird sich in den nächsten 80 Jahren auch nicht wesentlich ändern, zumal 1 Gramm auf der Erde gelagerte Antimaterie schon ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen würde.
Die Nutzung von Antimaterie für den Transport von Nutzlasten in einen Erdorbit ist also utopisch.
Nun kommen wir noch zur Kernfusion.
Ein Kernfusionskraftwerk nach dem Tokamakdesign wäre aufgrund seiner erforderlichen Größe mehrere tausend Tonnen schwer.
Desweiteren wüßte ich nicht, wie man die gewonnene Energie in für den Atmosphärenflug geeignete Bewegungsenergie umsetzen sollte. Ein Ionen- oder Plasmatriebwerk funktioniert nur im Vakuum.
Falls du so einen Reaktor nur im Weltraum betreiben willst, dann währen folgende Probleme vorhanden:
Das Eigengewicht des Reaktors ist enorm und ein Transport des Reaktors in den Weltraum wäre sehr teuer.
Ein Fusionsreaktor muß mit elektrischer Energie gezündet werden können.
Man bräuchte also eine Raumstation mit Solarzellen oder einen Kernspaltungsreaktor im Weltraum die die notwendige Energie für die Zündung des Kernfusionsreaktors bereitstellt.
Sollte der Kernfusionsreaktor im Flug ausgehen dann bräuchte man auch hierfür eine Möglichkeit den Reaktor im Flug wieder anzuwerfen.
Im Prinzip wäre also ein Kernspaltungsreaktor oder großes Solarkraftwerk im Raumschiff pflicht.
Zum Schluß kommt dann noch ein enormes Problem mit der Abwärme hinzu, die ist im Weltraum nämlich nur durch Wärmestrahlung möglich, es währen also sehr viele Radioatoren notwendig die ebenfalls wie der Reaktor selbst bei der Wärmemenge mehrere tausend Tonnen wiegen dürften.
Im Prinzip ist ein Kernfusionsreaktor für ein Raumschiff also aus heutiger Sicht sowohl technisch als auch wirtschaftlich nicht realisierbar.
Mal abgesehen davon, daß uns die Kernfusion erst in ca. 40-50 Jahren für die Energiegewinnung auf der Erde zur Verfügung steht und von da ist es noch ein großer Schritt in den Weltraum.
In den nächsten 80 Jahren ist damit also nicht zu rechnen.
Dann gibt es zwar noch die Fusion mittels eines Lasereinschluß, welcher deutlich kleinere Reaktoren erlauben würde, aber bei diesen sind wir noch Meilenweit von einem funktionierenden Fusionsreaktor entfernt.
Das kann man also ebenfalls vergessen.
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Cordess schrieb nach 2 Minuten und 39 Sekunden:
Zitat von Challenger Beitrag anzeigenGanz zu schweigen davon, dass mit dem Skylon durchaus bereits ein vielversprechendes Konzept eines SSTO in Aussicht steht, auch wenn die Nutzlastmässig nicht an Trägerraketen herankommen wird
Man gewinnt nicht viel durch diese Hyperschallflugzeuge.Zuletzt geändert von Cordess; 10.03.2008, 01:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Der Asteroidengürtel liegt zwischen Mars und Jupiter und du brauchst allein um zum Mars zu kommen eine Startgeschwindigkeit von v = 11409 m/s,
das ist um einige Größenordnungen mehr als sie für einen GTO Orbit notwendig sind.
Schon gar nicht durch die kommerzielle Weltraumfahrt der das Geld fehlt um überhaupt größere Raketen zu entwickeln und zu bauen, so daß sich ein Rohstoffabbau überhaupt rechnet.
Space Exploration Technologies Corporation - SpaceX
Der Weltraumfahrstuhl dagegen ist keine Alternative, sondern eine utopische Spinnerei die darüberhinaus auch noch unwirtschaftlich ist, da man aufgrund technischer Grenzen, sofern man so ein Ding überhaupt realisieren könnte, was stark zu bezweifeln ist, die Geschwindigkeit des Aufstiegs stark begrenzen müßte, womit der Aufzug dann wirtschaftlich nicht mehr lukrativ wäre.
Die Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs bringt da also so gut wie fast gar keine Vorteile bzw. ist unwesentlich.
Und Überschall oder Hyperschallflugzeuge sind in der Entwicklung viel zu teuer und technisch in ihrer Größe deutlich limitiert, so daß man hier nur kleine Nutzlasten erwarten kann.
Dinge, die physikalisch möglich sind, für "unmöglich und sowieso zu teuer" zu erklären, war in der Technikgeschichte noch nie eine besonders gute Strategie. Das heisst nicht, dass die Entwicklung zwingend in diese Richtung gehen wird, aber sie gleich auszuschliessen ist kurzsichtig.
1. Bei der Antimaterie-Annihilation wird die gesamte Energie in Form von Gammastrahlung freigesetzt und die ist für die Umwelt auf der Erde schädlich.
2. Die Richtung dieser Energiefreisetzung ist nicht kontrollierbar um sie in Schub für ein Raumfahrzeug umsetzen zu können. D.h. die eine Hälfte fliegt nach links und die andere nach Rechts womit die Schubwirkung aufgehoben ist. Es wäre also eine Art Spiegel für Gammastrahlung notwendig, aber dies ist technisch nicht möglich, sprich kein Material hält das aus und geben tut es so etwas auch nicht.
3. Die Herstellung von Antimaterie ist heute viel zu teuer und wird sich in den nächsten 80 Jahren auch nicht wesentlich ändern, zumal 1 Gramm auf der Erde gelagerte Antimaterie schon ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen würde.
Ich muss immer wieder grinsen, wenn du im Ernst die nächsten 80 Jahre überblicken wirst... 1930 hättest du keine Chancen gehabt, die Welt von heute auch nur im Ansatz vorherzusagen, OBWOHL praktisch alle heute genutzen Geräte und Techniken auf phyikalischen Prinzipien basieren, die damals schon bekannt waren.
Ein Kernfusionskraftwerk nach dem Tokamakdesign wäre aufgrund seiner erforderlichen Größe mehrere tausend Tonnen schwer.
Siehe etwa hier für Raumfahrt, basierend auf der Polywell Fusion:
Next Big Future: Fusion propulsion if Bussard IEC fusion works
Ein anderer Ansatz wäre der Einsatz von kleinen (sauberen!) Kernfusionsexplosionen, die von Lasern gezündet werden, wie bei MiniMag-Orion. Damit kannst du mit sehr wenig Treibstoff in den Orbit (oder sonstwo hin im Sonnensystem) gelangen. Wir sind keineswegs "meilenweit davon entfernt", Lasereinschluss-Fusion oder auch Z-Pinch-Fusion wurden parallel zu dem ganzen ITER-Unternehmen entwickelt und werden noch lange vor der Tokamak-Fusion Marktreife erreichen.
Kernspaltungsreaktoren für den Weltraum wurden übrigens schon eingesetzt (v.a. durch die Sowjetunion), und selbst ein Kernspaltungsantrieb (NERVA) wurde von der NASA bis zur Einsatzreife entwickelt, aber nie eingesetzt.Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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Zitat von Cordess Beitrag anzeigenFalls du mit Alternativen von Flugzeugen aus gestartete Raketen meinst,
so sei dir auch hier gesagt, daß man durch diese kaum etwas gewinnt.
Das kannst du ganz leicht durch diese Formel überprüfen, in dem du
die kinetische Energie aufgrund der Anfangsgeschwindigkeit für den Start vom Flugzeug aus, mit der später notwendigen Energie, die du für z.B. einen LEO Orbit benötigst vergleichst.
Ekin= 1/2 * m * v^2
Der Schwerpunkt liegt hier auf der Geschwindigkeit im Quadrat.
Die Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs bringt da also so gut wie fast gar keine Vorteile bzw. ist unwesentlich.
Von einem Flugzeug in der oberen Atmosphäre aus zu starten, bringt daher durchaus etwas, man spart damit die erste Stufe ein, und damit einen Großteil des Treibstoffs.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Agent Scullie schrieb nach 11 Minuten und 15 Sekunden:
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenIch muss immer wieder grinsen, wenn du im Ernst die nächsten 80 Jahre überblicken wirst... 1930 hättest du keine Chancen gehabt, die Welt von heute auch nur im Ansatz vorherzusagen, OBWOHL praktisch alle heute genutzen Geräte und Techniken auf phyikalischen Prinzipien basieren, die damals schon bekannt waren.Zuletzt geändert von Agent Scullie; 21.02.2010, 04:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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