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  • Astrofan80
    antwortet
    Gerade lese ich auf Spaceweather.com, dass zwei Satelliten Iridium 33 und Kosmos 2251 am Dienstag im Orbit kollidiert sind und vollständig zerstört wurden. Die Debriswolke befindet sich in einer Höhe von 800 km und dürfte der ISS nicht gefährlich werden. Unglücklicherweise wurden bei dem Ereignis rund 600 Trümmerstücke produziert. Der Bericht wurde auch bei Raumfahrer.net veröffentlicht.

    Das Ereignis könnte auch den Start der Atlantis zum HST gefährden, weil die Ausdehnung der Trümmerwolke noch untersucht werden muss.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Man darf die NASA nicht vergessen die nunmal mit dem Militär eng zusammenarbeitet.
    Und man darf auch nicht vergessen, dass auch die USAF Wettersatelliten betreibt.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Ein Wettersatellit, der vom Militär gebaut, gestartet und betrieben wird? Latürnich... gar nicht auffällig. Da kann man sich gleich darauf beschränken, dem Satelliten eine Nummer zu geben.
    Man darf die NASA nicht vergessen die nunmal mit dem Militär eng zusammenarbeitet.

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  • HiroP
    antwortet
    Schon von vor einer Woche:

    SpiegelOnline -- Russischer Atom-Satellit zerfällt

    Kosmos-1818 und 1867 nutzten thermionische Konverter zur Energiegewinnung.

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  • Bynaus
    antwortet
    Sagt man es sei ein Wettersatellit ist das erst mal genauso plausibel und viel weniger dramatisch.
    Ein Wettersatellit, der vom Militär gebaut, gestartet und betrieben wird? Latürnich... gar nicht auffällig. Da kann man sich gleich darauf beschränken, dem Satelliten eine Nummer zu geben.

    Aber das ändert nun mal nichts daran das momentan kein System existiert mit dem man GEO-Satelliten bekämpfen könnte
    Nein, aber es ist nicht besonders schwierig, bestehende Asat-Technologie so abzuändern, dass man sie gegen GEO-Satelliten einsetzen kann. Das grösste Hinderniss ist die grössere Trägerrakete.

    Beachte, ich schrieb Netzwerke, nicht einzelne Satelliten.
    Einmal mehr - du solltest meine Beiträge jeweils ganz lesen, bevor du kommentierst. Genau das habe ich nämlich einen Satz weiter geschrieben...

    Was du hier vorschlägst wären Asat Kapazitäten an die noch keine Nation auch nur in Ansätzen rangekommen ist.
    Von Asat in LEO zu Asat in GEO ist nur ein gradueller Unterschied, kein prinzipieller. Wie gesagt: wenn man will, kann ein Staat, der Asat im LEO betreibt, Asat im GEO in wenigen Jahren erreichen. Es gibt da kein prinzipielles Problem.

    Man benötigte extrem manövrierfähige Kill Vehicle wenn du auf einige wenige große Träger zurückgreifen möchtest.
    Nein, warum extrem manövrierfähige KV? Die Relativgeschwindigkeiten im GEO sind tiefer, die Anflugzeit grösser - so lange das Ziel rein ballistisch fliegt, braucht man nicht mal grosse Manövrierfähigkeit.

    Hast du nicht irgendwo geschrieben es wäre theoretisch möglich eine Dyson Sphäre zu bauen ?
    Das sind zwei verschiedene Versionen von "können": Beim Mars wird einfach nur allzu oft behauptet, alle nötige Technik sei vorhanden, quasi, alles, was man noch zu tun habe, sei das nötige Geld aufzutreiben. Das ist definitiv falsch - wir werden eine Menge neue Technologie aufwenden müssen.

    Was den Dyson-Schwarm angeht, dort geht es mehr darum, dass es prinzipiell möglich ist, diesen auf Basis der bekannten Naturgesetze und -konzepte zu bauen (im Gegensatz zu, sagen wir mal, einem Warpflug). Weniger, dass wir die Technik dazu schon in den Händen hätten.

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  • Challenger
    antwortet
    Ich glaube Bynaus vertritt eher einen Dyson-Schwarm. Der ja eigentlich nix anderes ist als ein Riesenhaufen grosser Satelliten.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Klingt zwar auf Anhieb plausibel, hält aber einem zweiten Nachdenken nicht stand. Wer baut denn Wettersatelliten, wer gibt sie in Auftrag, betreibt sie etc? Wohl kaum das Militär, und du kannst sicher sein, dass ausländische Geheimdienste zumindest genau Buch führen über die offiziellen Satellitenstarts der USA. "Wir sagen einfach mal, es ist ein Wettersatellit" hilft da nirgends hin.
    Man tarnt das Ding einfach als Kommunikationssatellit oder sonstwas. Ich sehe da nicht so das Problem. Eine Unterscheidung ist hier eh schier unmöglich.

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Trotzdem, natürlich haben die USA jede Menge Möglichkeiten, Satelliten zu starten, ohne ihre Bestimmung zu nennen. Der Satellit heisst dann einfach NSA-15 (oder so), und das wars. Aber hinter einem "Wettersatelliten" braucht sich da niemand zu verstecken.
    Dann wüsste man aber das das Teil offiziell "heiß" ist. Sagt man es sei ein Wettersatellit ist das erst mal genauso plausibel und viel weniger dramatisch.

    Nein, man muss bloss den Punkt im Raum erreichen, an dem sich der Satellit zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet - man will ja nicht andocken, sondern ihn treffen.
    Auf gut deutsch das Kill Vehicle muss mit dem Satelliten kollidieren oder in relativer Nähe detonieren.
    Natürlich ist das technisch durchaus möglich. Gab schließlich schon während der Sechziger erste Asätze und in den Achtzigern ausgereifte und einsatzbereite Asats.
    Aber das ändert nun mal nichts daran das momentan kein System existiert mit dem man GEO-Satelliten bekämpfen könnte und es trotz aller theoretisch gegebenen Machbarkeit nur wenige Staaten gibt die die nötige Technologie zur Anwendung bringen können.

    Glaube ich nicht.
    Solltest du aber. Beachte, ich schrieb Netzwerke, nicht einzelne Satelliten. Man kann wohl davon ausgehen das bei den diversen Militäsatelliten eine gewisse Redundanz besteht und die USA in der Lage wären relativ kurzfristig Ersatz hochzubringen und sei es auch nur Hilfssatelliten in einen niedrigeren Orbit.
    AFAIR hatten wir darüber schon mal irgendwo diskutiert und dabei habe ich eine entsprechende Analyse hinsichtlich chinesischer Asat Kapazitäten gepostet.
    Und das war damals eben der Tenor. Es wird noch sehr lange dauern bis die Chinesen in der Lage sind amerikanische Satellitennetzwerke auszuschalten.

    Es ist auf jeden Fall eine Frage des Aufwands (um ein Satellitennetzwerk ernsthaft zu beschädigen, muss man ziemlich viele ziemlich grosse Raketen vorbereiten und starten, was natürlich auch nicht unbemerkt bleiben dürfte, wenn keine Silos vorhanden sind), und China wird schon bald die Ressourcen haben, so etwas zu versuchen - ich glaube kaum, dass das eine Frage von Jahrzehnten ist.
    Wenn ich mir anschaue wie beschränkt die strategischen Raketenstreitkräfte Chinas noch immer sind und wie gekünstelt ihr Satellitenabschuss doch war halte ich Jahrzehnte für eine vernünftige Angabe.
    Was du hier vorschlägst wären Asat Kapazitäten an die noch keine Nation auch nur in Ansätzen rangekommen ist.
    Man benötigte extrem manövrierfähige Kill Vehicle wenn du auf einige wenige große Träger zurückgreifen möchtest.
    Allein das bedingt eine extrem lange Entwicklunugszeit wenn man sich hier mal die amerikanischen ABM Kapaziäten dagegenhält.


    Wird oft gerne behauptet, bezweifle ich allerdings. Wir wissen so ungefähr, wie wir zum Mars fliegen würden, aber in den Details ist alles sehr schwammig. Nicht zu vergessen das Mach-5-Problem, für das es immer noch keine befriedigende Lösung gibt.
    Hast du nicht irgendwo geschrieben es wäre theoretisch möglich eine Dyson Sphäre zu bauen ?

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Atahualpa
    Da wird mit Sicherheit mal ein Militärsatellit als Wettersatellit oder ähnliches hochgeschossen worden sein.
    Klingt zwar auf Anhieb plausibel, hält aber einem zweiten Nachdenken nicht stand. Wer baut denn Wettersatelliten, wer gibt sie in Auftrag, betreibt sie etc? Wohl kaum das Militär, und du kannst sicher sein, dass ausländische Geheimdienste zumindest genau Buch führen über die offiziellen Satellitenstarts der USA. "Wir sagen einfach mal, es ist ein Wettersatellit" hilft da nirgends hin.

    Trotzdem, natürlich haben die USA jede Menge Möglichkeiten, Satelliten zu starten, ohne ihre Bestimmung zu nennen. Der Satellit heisst dann einfach NSA-15 (oder so), und das wars. Aber hinter einem "Wettersatelliten" braucht sich da niemand zu verstecken.

    Zitat von Ch'ReI
    Man muss den Orbit des Satelliten exakt erreichen wenn man einen "sauberen" Abschuss will.
    Nein, man muss bloss den Punkt im Raum erreichen, an dem sich der Satellit zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet - man will ja nicht andocken, sondern ihn treffen. Das ist im Prinzip nicht so eine grosse Sache, weil sich das Ziel ballistisch (und damit vorhersagbar) verhält. Natürlich, das Ziel könnte Manövriertriebwerke benutzen, aber das "Kill Vehicle" kann das auch und wenn man sich verpasst, hat man einen Orbit später noch eine zweite Chance. Zudem sind die Relativgeschwindigkeiten im GEO sehr viel geringer als im LEO, was mehr Zeit für Kursanpassungen bietet.

    Die brauchen noch Jahrzehnte bis sie die (amerikanischen) Satellitennetzwerke in geostationären Orbit bedrohen können.
    Glaube ich nicht. Es ist auf jeden Fall eine Frage des Aufwands (um ein Satellitennetzwerk ernsthaft zu beschädigen, muss man ziemlich viele ziemlich grosse Raketen vorbereiten und starten, was natürlich auch nicht unbemerkt bleiben dürfte, wenn keine Silos vorhanden sind), und China wird schon bald die Ressourcen haben, so etwas zu versuchen - ich glaube kaum, dass das eine Frage von Jahrzehnten ist.

    Theoretisch könnten wir auch zum Mars fliegen. Die Technik ist da.
    Wird oft gerne behauptet, bezweifle ich allerdings. Wir wissen so ungefähr, wie wir zum Mars fliegen würden, aber in den Details ist alles sehr schwammig. Nicht zu vergessen das Mach-5-Problem, für das es immer noch keine befriedigende Lösung gibt.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Satelliten lassen sich auch optisch erkennen was noch das größere Problem ist. Denn ist die Bahn erst mal bekannt...
    Aber da soll ja mindestens das Misty-Programm Abhilfe geschaffen haben.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Und bis dahin operieren die USA wohl längst Stealth-Satelliten wenn sie es nicht schon sowieso tun.
    Wovon auszugehen ist. Schließlich ist das primäre Mittel zur Satelliten-Ortung das Radar und das weiß man auch bei der ÄrFoas.

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  • Fluxx
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Bezweifle das die Liste vollständig ist.
    Da wird mit Sicherheit mal ein Militärsatellit als Wettersatellit oder ähnliches hochgeschossen worden sein.

    Egal ob vollständig oder nicht, es sind jedenfalls schonmal mehr als ich befürchtet habe. Von daher.....

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Dunderdon Beitrag anzeigen
    Man müsste doch "nur" eine Trägerrakete nehmen, die den geostationären Orbit erreicht, einen Sprengkörper statt einen Satelliten laden und dann die Bahn des Ziels genau genug berechnen, sodass man ihn mit dem Sprengkopf abfangen kann.
    Nur ist gut.
    Man muss den Orbit des Satelliten exakt erreichen wenn man einen "sauberen" Abschuss will.
    Freilich kann man es so wie die Chinesen machen und mit einem Splittergefechtskopf eine riesen Sauerei zu erzeugen. Oder wie im Kalten Krieg einen Atomsprengsatz auf die ASAT Rakete schrauben.
    Beides hätte ziemlich negative Begleiterscheinungen, von daher kaum praktikabel.
    Für hit to kill bräuchte es einen ziemlich manövrierfähigen Abfangkörper mit geeigneter Trägerrakete.
    Das Kill Vehicle des Ground Based Interceptors der Amerikaner könnte sowas darstellen. Allerdings dürfte die Trägerrakete kaum geeignet sein einen geostationären Orbit zu erreichen.
    Die Software schon gleich zweimal nicht.

    Russland hätte als einzige Nation in Ansätzen soweit ähnliche Fähigkeiten zu haben.
    China ballert momentan noch umgelenkte Wettersatelliten aus niedrigen Orbits und produziert dabei Tonnen von Weltraumschrott. Die brauchen noch Jahrzehnte bis sie die (amerikanischen) Satellitennetzwerke in geostationären Orbit bedrohen können.
    Und bis dahin operieren die USA wohl längst Stealth-Satelliten wenn sie es nicht schon sowieso tun.

    Zitat von Dunderdon Beitrag anzeigen
    Zumindest die USA, Russland und die EU müssten das schaffen.
    Theoretisch könnten wir auch zum Mars fliegen. Die Technik ist da.
    Aber die Programme existieren so halt nicht. Die ASAT-Kapazitäten der USA sind die umfangreichsten und nicht mal die haben nocht einsatzfähige Waffensysteme gegen Satelliten im geostationären Orbit.

    Zitat von Atahualpa
    Bezweifle das die Liste vollständig ist.
    Da wird mit Sicherheit mal ein Militärsatellit als Wettersatellit oder ähnliches hochgeschossen worden sein.
    Sicher, die Möäglichkeit einer solchen Tarnung besteht natürlich immer.

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  • Dunderdon
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Kein Staat der Welt hat gegenwärtig ein System im Einsatz das in der Lage wäre einen Satelliten aus einem geostationären Orbit zu schießen.
    Schon garnicht ohne das die USA das mitkriegen würden.
    Von daher war der Terroristenkommentar reichlich sinnfrei.
    Man müsste doch "nur" eine Trägerrakete nehmen, die den geostationären Orbit erreicht, einen Sprengkörper statt einen Satelliten laden und dann die Bahn des Ziels genau genug berechnen, sodass man ihn mit dem Sprengkopf abfangen kann. Zumindest die USA, Russland und die EU müssten das schaffen.

    Obwohl der Einsatz zugegebenermaßen etwas unverhältnismäßig teuer wäre

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  • Atahualpa
    antwortet
    Bezweifle das die Liste vollständig ist.
    Da wird mit Sicherheit mal ein Militärsatellit als Wettersatellit oder ähnliches hochgeschossen worden sein.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Ziemlich unmöglich zu bestimmen was die da alles insgesamt oben haben, die genauen Zahlen der verschieden Programme werden geheim gehalten.
    Die Satellitenstarts der letzten Jahrzehnte finden sich hier:
    List of USA satellites - Wikipedia, the free encyclopedia

    Was davon allerdings noch aktiv ist...

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