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Meeresspiegeländerungen & Schneeball-Erde

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    #31
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ich weiß gar nicht was ihr habt ! Ich habe in älteren SCI FI Büchern schon Visionen gelesen, in denen von künstlichen Sonnen über den Polen geträumt wurde, um diese Gegenden nutzbar zu machen
    Da hat aber wohl keiner daran gedacht wohin mit dem Wasser

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      #32
      Da hat aber wohl keiner daran gedacht wohin mit dem Wasser
      Na, wir trinken bis dahin ja auch mehr.

      Aber da ist auch was dran. Die Umwelt, die Erde ist auch kein superstabiles System. Sie verändert sich und wir müssen da mit. Für die gegenwärtige Gesellschaft ist das problematisch, insbesondere bei so drastischen Veränderungen.
      Schmelzen die Pole ab, würde wohl erstmal der Raubbau an Rohstoffen eine neue Blüte erleben, aber danach, so in 300, 400 Jahren, würden Menschen eine Welt ohne Eis als völlig normal empfinden.

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        #33
        Zitat von Treveler Beitrag anzeigen
        Schmelzen die Pole ab, würde wohl erstmal der Raubbau an Rohstoffen eine neue Blüte erleben, aber danach, so in 300, 400 Jahren, würden Menschen eine Welt ohne Eis als völlig normal empfinden.
        Weltweit mehr als 2 Mrd. Menschen (37% der Weltbevölkerung) leben in Küstengebieten von 100 km Breite und mehr als 65% der Großstädte mit mehr als 2.5 Mio. Einwohnern liegen in Küstengebieten.

        Was mit diesen Menschen passiert, wenn ihre Städte untergehen, ist das größte Problem, das uns der Klimawandel bringen wird.
        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
        -- Thug --

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          #34
          Was mit diesen Menschen passiert, wenn ihre Städte untergehen, ist das größte Problem, das uns der Klimawandel bringen wird.
          Ich weiss nicht recht...........
          Was ist das größere Problem, eine zu kleine Erde oder zuviele Menschen darauf ?
          Ob wir wegen Überbevölkerung keinen Platz mehr finden oder durch Verkleinerung der Landfläche, ist das nicht Haarspalterei ?

          Lösungen müssen schon jetzt gefunden werden, ob der Meeresspiegel steigt oder nicht.

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            #35
            Was ich meine, ist das gewaltige Flüchtlingsproblem, dass wir dann z.B. in Südeuropa oder (noch weitaus schlimmer) in Südramerika haben werden.

            Überbevölkerung ist ein langsamer Prozess, das Flüchtlingsproblem wird akut sein.
            Ever danced with the devil in the pale moonlight?
            -- Thug --

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              #36
              Nun ja, wenn ich nicht völlig daneben liege (das ist beruflich nicht mein Gebiet), dann wird sich der Anstieg des Meeresspiegels innerhalb von etwa 300 bis 500 Jahren abspielen.
              Wenn wir mal annehmen, dass ein Gesamtanstieg von 300 m möglich wäre, dann wären es also 1 m/Jahr (vorausgesetzt Eis schmilzt kontinuierlich und Gletscher rutschen gleichmäßig schnell.
              Dann wären sicher nicht hunderttausende, sondern zig Millionen auf der Flucht. Und das dauernd. Ganz abgesehen davon, dass jene, die es sich leisten können, schon zuvor vor Hurrikans oder anderen küstennahen Katastrophen ins innerkontinentale flöhen.
              In einem solchen Szenario wären alle Katastrophenschutz-Organisationen der Welt überfordert. Und: Wäre ein derartiger Anstieg sicher, dann müssten wir Europäer uns überlegen nach Afrika zu fliehen. Da bliebe weit mehr Platz.
              Süd- und Nordamerika wären vermutlich gleichermaßen betroffen. Die USA hätten ihr mesozoisches Binnenmeer zurück und Brasilien soll dann wohl bis zur Hälfte weg sein.
              Flüchtlingsproblem....naja, vielleicht. Frage mich bloß wohin man flüchten soll, wenn überall das Wasser steigt.
              Das Klima dürfte sich weltweit heftig verändern. Bis wieder ein stabiler Zustand erreicht ist, könnte viel Zeit vergehen. Ein stabiler Zustand könnte uns aber auch äußerst unangenehm erscheinen. Aber angenommen er stellte sich schnell wieder ein, so dass höher gelegene Gebiete, die jetzt schlecht bis gar nicht zu bewirtschaften sind, urbar werden. Dann könnten die, die dorthin geflohen sind auch von etwas leben.
              Oh Götter ! Da sind ungefähr 19.344.801 Wenn´s und Aber´s.
              Schon bei einem Anstieg um 25 m und weiter steigender Bevölkerungszahl, bin ich nicht sicher, ob die zu ernähren wären. Es sei denn das Wetter hielte sich in angenehmen Bahnen, die Menschheit würde anfangen gerecht zu teilen und massenweise Transporte über den Globus liefen ebenso unbeschränkt, wie heute.
              Daran zweifle ich erstmal.

              Wie man es dreht, die Menschheit ist zu zahlreich für solche Katastrophen. Sie müßte derbe abspecken. Ich glaube nicht, dass dann noch jemand von humanitärer Hilfe sprechen würde. Wieviele eventuelle Flüchtlinge würden denn in sichere Gegenden, wie Österreich, Schweiz, Nepal oder Bhutan passen ? Die Schweizer stöhnen jetzt gerade über 16000 neue Asylanten. Das mal 100 und die Helvetier rufen den Notstand aus, schließen die Grenzen oder beginnen ihren ersten modernen Krieg.

              Ein nun ja recht sicherer Anstieg von 1 oder 2 Metern in überschaubarer Zeit wird "glücklicherweise" nicht nur Dritt-Welt-Länder treffen, sondern mindestens ebenso die reichen Länder. Wir dürfen mit Spannung erwarten, ob soetwas eine globale Solidarität auslöst oder ob es den New Yorkern und Hamburgern schon da egal sein wird, was in Bangladesh geschieht.

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                #37
                [/INDENT]
                Zitat von Treveler Beitrag anzeigen
                Die Schweizer stöhnen jetzt gerade über 16000 neue Asylanten. Das mal 100 und die Helvetier rufen den Notstand aus, schließen die Grenzen oder beginnen ihren ersten modernen Krieg.
                Ne ne ne, wir fangen prinzipiel nie an.

                Doch was will man machen wenn Ihr vor der Haustür steht.

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                  #38
                  Also, wir waren doch immer gute Freude, oder ?
                  Soviel wie wir schon erlebt haben.

                  Besser geh ich mal auf Nummer sicher und schaff mir ein paar Schweizer Kumpel an.

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                    #39
                    Schneeball Erde

                    Dachte, wir hätten dieses Thema schon ausführlicher behandelt, war aber wohl nur im Klima-Thread...

                    Für diejenigen, die noch nichts davon gehört haben: Es gab eine Zeit in der Erdgerschichte, in der alle Kontinente und weite Teile des Meeres vergletschert waren. Diese Vereisung fand vor ca. 800 - 600 Mio Jahren statt und da sie die gesamte Erde betraf, spricht man von "Snowball Earth" oder zu deutsch "Schneeball Erde". Mit dieser Vereisung ging auch ein Massenaussterben einher. Zur Grundlage erstmal dieser Artikel hier:
                    Die Welt der Wissenschaft und Forschung - aktuell, seriös und kostenlos berichten wir über spannende Forschungsergebnisse und Entdeckungen.


                    Dieses Massensterben soll nun nicht mehr durch die Vereisung ausgelöst worden sein (was ja für die Permokarbone Eiszeit entsprechend noch gelten soll), sondern bereits früher eingesetzt haben. Ca. 16 Ma vor dieser Vereisung dominierten die Acritarchen (das sind bestimmte Einzeller). Diese verschwinden plötzlich, indem sie von bakteriellen Algen [vermutlich Blaualgen (denke ich)] abgelöst wurden. Dies lässt auf eine starke Eutrophierung schließen, wie dies ja auch heute oft bei Seden zu beobachten ist. Analog bedeutet das dann auch, dass der Abbau dieser Biomasse den Sauerstoff verbraucht hat, so dass ausgedehnte anoxische Bereiche entstanden, in denen das Leben unmöglich wurde. Nach Ansicht dieser Forscher soll das der Auslöser für das erswte bekannte Massensterben sein.

                    scinexx | Artensterben schon vor „Schneeball Erde”?: Mikrofossilienfunde deuten auf biologische Umwälzungen bereits 16 Millionen Jahre früher - Schneeball Erde, Massenaussterben, Erdgeschichte, Fossilien, Grand Canyon, Mikrofossilien, Paläontologie,
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                    Klickt für Bananen!
                    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                      #40
                      Gibt es auch ne Theorie warum es dazu kam? Habe noch nichts im Net dazu gefunden.
                      "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                        #41
                        Ich weiß dazu auch nichts. Möglicherweise lags am Sauerstoff, der erstmals in größerem Umfang auch in die Atmosphäre abgegeben wurde. Bei der oben erwähnten Permokarbonen Eiszeit war es so, dass der bisher höchste Sauerstoffpartialdruck (Produziert in den Steinkohlewäldern) der Erdgeschichte einen kühlenden Effekt hatte, so dass die Eiszeit ausgelöst wurde. Wie es aber in dem besagten Fall aussieht, das weiß ich jetzt nicht (mehr). Kann ja ggf. mal meine Aufzeichnungen aus der Historischen Geologie durchforsten, ob da was drin steht.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                          #42
                          Kann Sauerstoff so gewaltig wie Atmosphäre abkühlen?

                          Die Damaligen Wälder wahren auch riesig und da war ja die Erde soweit ich weis richtig grün und gab so gut wie keine Wüsten.
                          "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                            #43
                            Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                            Kann Sauerstoff so gewaltig wie Atmosphäre abkühlen?

                            Die Damaligen Wälder wahren auch riesig und da war ja die Erde soweit ich weis richtig grün und gab so gut wie keine Wüsten.
                            Von welchen Wäldern sprichst Du?
                            Ich zitier einfach mal:

                            Das Neoproterozoikum ist der jüngste Abschnitt des Proterozoikums; mit dieser Ära endet zugleich das Präkambrium (Erdurzeit). Das Neoproterozoikum beginnt etwa vor 1.000 Millionen Jahren und endet vor etwa 542 Millionen Jahren.

                            Während dieser Zeit entstand das vielzellige Leben auf der Erde. Mikroorganismen erschienen auf der Erde erstmals schon vor ca. 3.800 Millionen Jahren. Siehe auch Geologische Zeitskala.
                            Quelle

                            Wir sprechen hier von einer Zeit von vor 800-600 Millionen Jahren, da entstand das mehrzellige Leben gerade. Aber gut, wenn Du Algenwälder meinst...
                            A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP
                            Last Tweet of Leonard Nimoy

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                              #44
                              Soweit ich weis gab es Wälder wo Farne gewachsten sind die Farne waren so groß wie Bäume 20-30 hoch.

                              Europa wahr ja ne ganze Zeit lang davon überzogen udn dank den Wäldern gibt es ja Steinkohle bei uns.
                              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                                #45
                                Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                                Soweit ich weis gab es Wälder wo Farne gewachsten sind die Farne waren so groß wie Bäume 20-30 hoch.

                                Europa wahr ja ne ganze Zeit lang davon überzogen udn dank den Wäldern gibt es ja Steinkohle bei uns.
                                Was Sarah Dir glaube ich sagen will ist, dass es diese Wälder und andere später gab.
                                This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
                                "I was a victim of a series of accidents, as are we all."
                                Yossarian Lives!

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