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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Das sehe ich anders. Was fehlt, ist ein Sammelsystem für Rohstoffe. Dann ein Chemielabor, um aus natürlichen Rohstoffen reine Ausgangsstoffe für den integrierten 3D-Printer herzustellen. Eine Energieversorgung. Eine Möglichkeit, die Elektronik selbst herzustellen (und auch wenn man das weglässt - dieser Teil der Maschine dürfte relativ einfach auch von der Erde aus zu liefern sein). All diese Komponenten müssen so beschaffen sein, dass der 3D-Printer sie herstellen kann. Alle Komponenten existieren grundsätzlich, nur bisher nicht in einer einzigen Maschine, und nicht so, dass sie von derselben Maschine hergestellt werden können. Sicher ist das ein Aufwand - aber es ist machbar, sogar mit heutiger Technik.
    Wieviel Größenordnungen liegen denn zwischen der Auflösung heutiger 3D-Drucker und der Auflösung, die man für eine integrierte Schaltung braucht? Ich weiß es nicht, hätte aber mindestens 2-3 geschätzt. Gut, zur Not baut man die Elektrik halt ein bisschen größer, ich hab aber so das Gefühl, dass das der begrenzende Faktor sein könnte.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
    Wären mit einem Kernfusionsantrieb 0.5 c möglich? Wie hoch müssten Nutzlast/Treibstoff Verhältnis sein? Wie würde dieser Antrieb eigentlich genau aussehen?
    Ein Kernfusionsantrieb besteht im Prinzip aus einer langen Spule, die ein Magnetfeld erzeugt, in dem der "Treibstoff" eingefangen wird. Anschließend wird der Treibstoff im Inneren durch Kompression o.ä. so weit aufgeheizt, dass die Kernfusion einsetzt. Am Ende der Kette wird das Plasma dann durch eine magnetische Düse ausgestoßen. Je heißer das Plasma am Ende ist, desto größer die Ausstrittsgeschwindigkeit und damit die Antriebsleistung.

    So lange du dich mit einer Endgeschwindigkeit von 0,05c, also ca. 5% der Lichtgeschwindigkeit Begügen würdest, hättest du ein Nutzlast/Treibstoff-Verhältniss von ca. 1:50, also 50 Tonnen Treibstoff für 1 Tonne Nutzlasst. Da der Antrieb an sich aber auch schon jede Menge wiegt, ist das Verhältniss noch ein wenig schlechter.
    Je näher du 1,0c kommst, desto mehr Treibstoff brauchst du im Verhältniss. Wie viel du bräuchtest um 1 Tonne auf 0,8c zu beschleunigen kann ich dir nicht sagen.

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Das ist noch Megaparseks von Replikatoren entfernt, die aus natürlichen Rohstoffen sich selbst replizieren.
    Das sehe ich anders. Was fehlt, ist ein Sammelsystem für Rohstoffe. Dann ein Chemielabor, um aus natürlichen Rohstoffen reine Ausgangsstoffe für den integrierten 3D-Printer herzustellen. Eine Energieversorgung. Eine Möglichkeit, die Elektronik selbst herzustellen (und auch wenn man das weglässt - dieser Teil der Maschine dürfte relativ einfach auch von der Erde aus zu liefern sein). All diese Komponenten müssen so beschaffen sein, dass der 3D-Printer sie herstellen kann. Alle Komponenten existieren grundsätzlich, nur bisher nicht in einer einzigen Maschine, und nicht so, dass sie von derselben Maschine hergestellt werden können. Sicher ist das ein Aufwand - aber es ist machbar, sogar mit heutiger Technik.

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  • Sargon
    antwortet
    Auch wenn die Methode, die Bynaus ins Spiel gebracht hat, die wahrscheinlichere Möglichkeit für eine Reise zu den Sternen ist - die Möglichkeiten einer "gewöhnlichen " interstellaren Raumfahrt interesssieren mich dennoch.

    Jetzt aber eben ohne spekulative Warpantriebe usw...

    Wären mit einem Kernfusionsantrieb 0.5 c möglich? Wie hoch müssten Nutzlast/Treibstoff Verhältnis sein? Wie würde dieser Antrieb eigentlich genau aussehen?

    Und wenn wir mal etwas weiter denken. Wie ist das eigentlich mit diesen Photonenantrieben? Gibt es da eine Grenze von 0.8 c oder 0.9 c? Denn das ist ja interessant zu wissen, wegen der auftretendenZeitverzögerung.

    Oder kann man so ein Raumschiff theoretisch immer weiter beschleuingen bis es 0.9999999999....... c hat?

    Denn soviel wie ich weiß, nimmt ja bei Annährung an die Lichtgeschwindigkeit auch die Masse zu; da müsste eine Beschleunigung doch immer schwieriger werden? Oder ?

    Und benötigt dieser Antrieb unbedingt Antimaterie?

    Also kurz, ich interessier mich jetzt einfach für die Möglichkeiten von "konventioneller" interstellarer Raumfahrt.

    Und von Phsyik hab ich leider nicht so viel Ahnung. Und deshalb würde ich mich wirklich freuen, wenn ich von euch Experten hier ein paar Antworten bekommen würde.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Es gibt Prototypen von Maschinen, die sich fast vollständig (mit Ausnahme der Elektronik) replizieren können.
    Das ist noch Megaparseks von Replikatoren entfernt, die aus natürlichen Rohstoffen sich selbst replizieren.

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Dannyboy
    Fast? Wie kommst du darauf?
    Es gibt Prototypen von Maschinen, die sich fast vollständig (mit Ausnahme der Elektronik) replizieren können.

    Das schon. Aber ein wenig länger wird es schon noch dauern. Sagt dir "war on cancer" etwas?
    Oder die "Kernfusion in 30 Jahren". Oder der "Erste Mensch auf dem Mars in 20 Jahren". Die Frage ist halt, ob man so einfach vom einen auf das andere schliessen darf. Manchmal geht die Entwicklung schneller, als man denkt - manchmal aber auch länger. Dass es grundsätzlich Entwicklungen gibt, bei denen es länger geht, als man denkt, ist aber noch kein Argument dafür, dass es bei einer bestimmten, total anderen Entwicklung ebenfalls länger gehen soll, als man denkt.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Nur, weil etwas theoretisch möglich ist heißt das nicht, dass es auch jemanden gibt, der das bezahlen will. Städte auf dem Mond wären technisch gesehen kein allzu großes Problem.
    Ach wirklich? Die Probleme stecken oft in Details, die man theoretisch gar nicht vorher gesehen hat.

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  • bozano
    antwortet
    Zitat von Pyromancer
    Städte auf dem Mond wären technisch gesehen kein allzu großes Problem.
    Technisch möglich bedeutet noch lange nicht, dass es kein großes Problem ist. Es ist zwar machbar, aber auch technisch gesehen, ist es ein großes Problem.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Wenn das so stimmen würde, hätten wir heute Städte auf dem Mond
    Nur, weil etwas theoretisch möglich ist heißt das nicht, dass es auch jemanden gibt, der das bezahlen will. Städte auf dem Mond wären technisch gesehen kein allzu großes Problem.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Ja. Selbstreplizierende Maschinen haben wir heute schon, fast zumindest.
    Fast? Wie kommst du darauf?





    Warten wirs ab. Es spricht nichts grundsätzlich (z.B. physikalisch) gegen eine solche Technologie. Im Gegensatz zu den Sternenkreuzern liegt sie praktisch auf der natürlichen, gegenwärtigen Entwicklungslinie hin zu immer grösserer Computerleistung und immer grösserer Automatisierung von Basisabläufen.
    Das schon. Aber ein wenig länger wird es schon noch dauern. Sagt dir "war on cancer" etwas?

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Sargon
    Ist das wirklich in näherer Zukunft in Reichweite unserer Technologie?
    Ja. Selbstreplizierende Maschinen haben wir heute schon, fast zumindest. Und man forscht heute schon daran, die Gehirne von einfachen Säugetieren zu simulieren. Der Vorteil ist, dass all diese Technologien ohnehin entwickelt werden, weil sie enorme (anderweitige) Vorteile haben. Millionen Tonnen Material zwischen den Sternen herumzuschippern, hat jedoch keinerlei anderen Nutzen...

    Nicht in meinem Szenario einer förderal vereinten Erde
    Auch in diesem illusorischen Szenario wird es Spinner, Revolutionäre und Extremisten geben. Wenn man Flugzeuge in Hochhäuser steuern kann, kann man auch Raumschiffe in Planeten stürzen...

    Zitat von Dannyboy
    Das wird in den nächsten 30 Jahren wohl nicht möglich werden.
    Warten wirs ab. Es spricht nichts grundsätzlich (z.B. physikalisch) gegen eine solche Technologie. Im Gegensatz zu den Sternenkreuzern liegt sie praktisch auf der natürlichen, gegenwärtigen Entwicklungslinie hin zu immer grösserer Computerleistung und immer grösserer Automatisierung von Basisabläufen.

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  • Andrycha
    antwortet
    Es scheitert schon mal an diesem Punkt

    Mal angenommen, die Menschheit würde vernünftig werden. Kein Geld mehr in Rüstung stecken usw...
    Eher glaube ich dass der Weihnachtsmann auf dem Mond lebt als so was ...

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Das effizienteste und einfachste wäre, eine Armada von unbemannten, extrem leichten Sonden zu bauen, die am Ziel aus Asteroidenmaterial Kopien ihrer selbst erstellen
    Das wird in den nächsten 30 Jahren wohl nicht möglich werden.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Dannyboy schrieb nach 1 Minute und 16 Sekunden:

    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Ach, wenn die NASA Ende der 80er sagte, dass es mit potentiell verfügbaren Techniken machbar sei, dann wird das heute auch machbar sein,
    Wenn das so stimmen würde, hätten wir heute Städte auf dem Mond
    Zuletzt geändert von Dannyboy; 14.02.2011, 19:00. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Der Zeitplan wäre evtl. für eine Marsmission zu halten. Was darüber hinaus geht, kannst du vergessen. Dazu haben wir nicht annähernd die Technologie. DIe müsste auch extrem Widerstandsfähig sein. Man vergleiche das mit den Problemen der ISS, die gerade in Betrieb schon recht Reparaturbedürftig ist.
    Ach, wenn die NASA Ende der 80er sagte, dass es mit potentiell verfügbaren Techniken machbar sei, dann wird das heute auch machbar sein, sogar etwas besser. Umso mehr, wenn man 10% der Wirtschaftsleistung der gesamten Erde in das Projekt pumpt. Zumindest meiner Einschätzung nach.

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  • Sargon
    antwortet
    Das effizienteste und einfachste wäre, eine Armada von unbemannten, extrem leichten Sonden zu bauen, die am Ziel aus Asteroidenmaterial Kopien ihrer selbst erstellen und später Empfangsantennen (im Gravitationsfokus des Zielsterns) bauen, über die sie digitalisierte Persönlichkeits-Uploads von Menschen von der Erde empfangen können. Die Übertragung wäre (aus Sicht der Uploads) instantan und gesundheitlich bedenkenlos, die Möglichkeiten der Erforschung am Zielstern praktisch grenzenlos, weil Uploads nicht an die (engen) Grenzen eines menschlichen Körpers gebunden sind.
    Ist das wirklich in näherer Zukunft in Reichweite unserer Technologie?

    m Übrigen ist diese Entwicklung auch für die Menschheit als ganzes sehr viel sicherer als die Entwicklung von Sternenkreuzern. Wer Sternenkreuzer bauen kann, die auf Bruchteile der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, kann diese auch - mit der Energie von tausenden von Atombomben - mit der Erde (bevorzugt mit der Hauptstadt des Gegners...) kollidieren lassen... Sind die interstellaren Sonden aber nur Stecknadelkopfgross, besteht diese Gefahr nicht, das interstellare Programm bedroht keine anderen Staaten, womit es viel grössere Chancen hat, überhaupt erst realisiert zu werden.
    Nicht in meinem Szenario einer förderal vereinten Erde.

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