Geplante Obsoleszenz - Notwendiger Motor für unsere Wirtschaft? - SciFi-Forum

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Geplante Obsoleszenz - Notwendiger Motor für unsere Wirtschaft?

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    #16
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Ach und zum Kommunismus: Für Umweltschutz hat der Kommunismus überhaupt kaum ein Verständnis.
    Das ist mir schon klar. Ich wollte mit meiner Aussage nur darauf hinweisen, dass es im Kommunismus keine geplante Obsoleszenz gab. Und dadurch gab es dann halt Produkte wie Autos, Kühlschränke, Fernseher, Waschmaschinen etc, die u.U. 30 Jahre lang funktionieren mussten und es bei entsprechender Pflege auch taten. Das im Gegensatz dazu die damaligen Kraftwerke die reinsten Dreckschleudern waren, ist mir natürlich auch bewusst.

    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Wenn du die Wahl hast zwischen einem Produkt, dass ewig hält, und einem Produkt, dass nach einem Jahr kaputt geht und teurer ist, welches kaufst du dann? Siehste! Dein Szenario würde nur bei einem Monopol funktionieren.

    In einer halbwegs freien Marktwirtschaft kann man sich aber im Allgemeinen immer entscheiden zwischen niedrigem Preis, hohem Wirkungsgrad oder langer Haltbarkeit. Alles drei zusammen geht nunmal in der Regel nicht, was dir auch jeder Ingenieur gerne bestätigen wird.
    Zitat von Tom1991 Beitrag anzeigen
    Die Aussage ist an sich schon richtig - das Problem and der Sache ist nur, dass ein solches Monopol vorhanden ist. Nicht für die Firmen an sich, sondern für die Idee. Die geplante Obsoleszenz wird mitlerweile von jedem genutzt um Zahlen zu steigern.

    Das Prinzip ist einfach:
    Alles was während der Garantie schrottet kostet das Geld der Firma, alles was danach schrottet bringt gewinn da es neu gekauf werden muss. Ein weiteres Problem an der Sache ist, dass der Konsument im Moment des Kaufes nicht zwischen manipuliertem und stabilem Produkt unterschieden kann.
    Die Werbung verkauft uns doch immer, dass es nichts besseres in Sachen Qualität und Langlebigkeit gibt. Das vom Hersteller eingeplante "Verfallsdatum" erfährt man nirgends, und daher hat man auch keine Wahlmöglichkeit.

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Der Faktor Obsoleszenz variiert je nach Produktkategorie sehr stark. Bei klassischen Verbrauchsartikeln, ist der Konsument eine bestimmte Lebenserwartung gewöhnt, hier will sich kaum ein Hersteller, selbst den Absatz kaputt machen, in dem er mit einer gesteigerten Lebenserwartung wirbt.
    Natürlich werben die Hersteller mit einer gesteigerten Lebenserwartung, die Frage ist nur immer, ob das auch stimmt, oder ob es wieder mal nur eine Werbe-Lüge ist. Und die wirklich wichtige Frage ist doch, wie lange die Produkte wirklich halten könnten. Wir sind eine bestimmte Lebenserwartung bei Produkten gewöhnt, aber diese ist ja durch die geplante Obsoleszenz schon herabgesetzt worden.

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Ähnliches gilt für Produkte, die einen schnellen Wandel entweder durch Mode oder technische Neuerungen durchmachen. Hier haben Hersteller keinen wirtschaftlichen Anreiz, auf Langlebigkeit zu setzen.
    Auch das ist eine Form der geplanten Obsoleszenz. Aus der Mode gekommende Artikel werden durch neue ersetzt. Dabei erklärt uns natürlich wieder die Werbung, was modern ist und was nicht. Damit ist also auch dies wieder nur eine Produktstrategie, um noch mehr Produkte zu verkaufen.

    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Obsoleszenz ist ein akzeptables Mittel, um die Menschen mit irgendeiner Arbeit zu beschäftigen. Es wird immer einfacher immer mehr zu produzieren. Das senkt zwar die Preise, übersättigt jedoch den Markt auch dementsprächend schnell. Die demographische Entwicklung in den noch-Hauptkonsumländern erledigt dann noch ihr Übriges, dass die Konsumentenzahlen geringer werden. Somit ist der Einbau einer künstlichen Haltbarkeit für Produkte gesellschaftlich gesehen ein Vorteil für uns alle.
    Aber wo soll das alles hinführen? Damit die Wirtschaft weiter wächst, muss auch der Konsum immer weiter wachsen. Aber im Prinzip ist der Markt in den westlichen Ländern doch schon jetzt übersättigt, und auch Länder wie China entwickeln sich in diese Richtung. Deshalb werden immer neue Produkte entwickelt, und die Werbung versucht in uns dann den Wunsch zu wecken, diese haben zu wollen.

    Doch noch einmal die Frage: Wenn das so weitergeht, wie wird unsere Welt dann in 50 Jahren aussehen? Überschwemmt von unnötigen Produkten und Müll?

    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Es stimmt nicht, dass die Ressourcen auf der Erde knapp werden, sie werden nur umgeformt. Solange wir nicht zuviel ins Weltall pusten, kann man jede Materie wieder zurückverwandeln, wenn die nötige Energie vorhanden ist. Und unsere Erde ist z.B. viel energiereicher als uns die Öl-Liebhaber weiß machen wollen.

    Recycling bekommt dabei zunehmend immer mehr an Bedeutung. Und heutzutage ist mit Recycling nicht nur das brave Müllsortieren in den Privathaushalten gemeint. Es lohnt sich mittlerweile ein Großteil der seltenen Rohstoffe aus "Abfall" zu gewinnen. Somit wird Abfall zunehmend zu einem Wertstoff.
    Recycling nimmt zwar immer mehr zu, aber nur in Bereichen, wo Recycling billiger ist als neue Rohstoffe zu kaufen. Und Öl, dass einmal verbrannt wurde oder zu Plastik verarbeitet wurde, lässt sich nicht mehr in Öl zurückverwandeln. Recycling hat also auch seine Grenzen. Viel klüger (und gesünder für unseren Planeten) wäre ein bedachterer Umgang mit Ressourcen.

    Zitat von Starlord Beitrag anzeigen
    Es wird allerhöchste Zeit, dass die Bürger, besser gesagt der Kunde, sich gegen diese bereits seit jahrzehnten andauernden "Abzocke" und "über den Tisch zieherei" endlich zur Wehr setzt und dies alles gestoppt wird!
    Ich bin der Meinung, die Firmen müssten gesetzlich dazu verpflichtet werden, ihre Firmenpolitik in Sachen geplante Obsoleszenz öffentlich zu machen. Wenn man Informationen zum geplanten Haltbarkeitsdatum öffentlich zugänglich macht, dann hätte der Verbraucher eine viel bessere Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Produkten. Allerdings müsste das weltweit geschehen, sonst würden für lokale Unternehmen Nachteile entstehen.
    „Die Borg würden nicht mal Spaß verstehen, wenn sie einen Vergnügungspark assimiliert hätten.“

    Torres, aus „Star Trek Voyager – Tsunkatse“

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      #17
      @Nilani aka nana2007

      Ist schwer zu sagen, wohin das führen wird. Es stimmt schon, dass der westliche Markt weitesgehend gesättigt ist. Zumindest, was die gängigen Produkte angeht. Neue technologische Entwicklungen z.B. im Elektrogerät-Bereich werden hingegen wie warme Semmel verkauft. Das ist mitunter der Grund, warum die Fortschritte in immer kleineren Schritten erfolgen, da man auf dem Weg zu einer neuen Technologie noch mindestens einige Zwischenschritte machen möchte, um eben noch mehr verkaufen zu können.

      Deshalb sage ich doch, dass man die Psyche der kompletten Menschheit verändern müsste, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Geht jedoch nicht so einfach. Erst vielleicht durch eine globale Katastrophe, werden die Menschen ihre bisherigen Ziele überdenken. Denn dieses Verhalten, immer mehr zu kaufen für immer weniger Geld, ist uns genetisch in die Wiege gelegt worden. Das ist nämlich eine Effizienzsteigerung, wenn ich für weniger Leistung (Geld) vermeindlich mehr (neue Produkte) bekomme. So haben wir Menschen schon getickt, als wir noch in Höhlen gelebt haben.

      Der Markt bestimmt nicht allein den Konsum der Menschen. Das ist eine Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage. Die Menschen wollen nunmal immer mehr günstige Produkte haben. Wenn sie etwas mehr für ein Produkt bezahlen müssen, fühlen sie sich unwohl und haben ein schlechtes Gewissen. Darauf reagiert der Markt, so dass immer mehr Billig-Produkte erscheinen, die eben auch nicht so lange haltbar sind, aber glücklicher machen.

      Doch das ist nunmal die menschliche Psyche, dass wir Konsequenzen, die über längere Zeiträume erfolgen, weniger wahrnehmen können. Ein Raucher macht sich auch kaum Gedanken um seine Gesundheit, denn das Rauchen an sich tut ja nicht weh. Und so reagieren die Menschen kaum auf die immer kürzere Haltbarkeit der Produkte.

      Es gibt da bestimmt eine tollerierbare Zeitgrenze, wie lange ein Produkt mindestens haltbar sein sollte, so dass sich der Konsument nicht zu sehr über das Versagen des Produktes und auch sein Versagen, dass er sich das Produkt gekauft hat, ärgert. Und diese Zeitgrenze ist bei jedem Menschen und jedem Produkt anders: Der eine Mensch ärgert sich noch nach 5 Jahren darüber, dass sein LCD den Geist aufgegeben hat, wohingegen der andere schon nach 2 Jahren sich gerne ein neues Handy kauft.

      Die Zukunft liegt jedenfalls darin, dass die Haltbarkeit der Produkte immer mehr an diese tollerierbare Zeitgrenze gelegt werden. Die Produkte werden dann auch zunehmend so konstruiert sein, dass sie leichter in Einzelteile zerlegt werden können, um effizienter recyclet zu werden. Aber das wird erst geschehen, wenn sich der Markt selbst durch die Ressourcenknappheit bedroht fühlen wird. Noch gibt es alle Ressourcen auf dem freien Markt zu kaufen.

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        #18
        Was mich wundert, dass man in Zeiten des Internets leider noch keinerlei Foren oder Boards findet, auf denen Geräte und die Art der in diese eingebaute "Obsoleszenz" sowie deren "Lösungsmöglichkeit" findet. Hat man einen Gerätefehler, dann ist in seltenen Fällen nach langer Suche im Internet was zu finden.

        Interessanter Fall bei mir: Ich habe einen noch sehr gut erhaltenen Röhrenfernseher von Phillips (12 Jahre alt, von den Eltern "vererbt" bekommen, top Bild).

        Eines schönen Abends schalte ich diesen ein und habe auf einmal die komplette untere Hälfte des Bildschirms mit einem schwarzen Balken und das Bild darüber zusammengestaucht. (Natürlich habe ich schon einen Flachbildschirm auf meiner Wunschliste aber derzeit eben einfach nicht die Kohle dafür). Erster Gedanke: "Schei**e, jetzt ist es soweit und Du must einen Batzen Geld für was neues ausgeben, weil die Reparatur sicherlich auch recht teuer wäre.

        Dann doch erst mal im Internet recherchiert und siehe da, verstreut in einigen Boards und Foren fand ich den selben Fehler bei genau diesem Gerätetyp aufgezeigt. Auf einer Seite war dann die Lösung zu finden: Man muss einen Jumper auf einer der eingebauten Platinen kurz überbrücken, dann erscheint das "Service-Menü" (zu dem normal eben nur die Wärkstätten Zugriff haben, meist über eine "Spezialfernbedienung"). Anschließend kann man im Service-Menü einen Wert der Bildgeometrie zurücksetzen und voila - alles wieder in Ordnung. Bei der gelegenheit kann man auch gleich einen Stundenzähler und eine Fehleranzeige zurücksetzen. Das erschreckende an der Sache war, dass fast alle diese Fehler, die im Internet zu finden waren bei dem gleichen Stundenzählerstand von 12000 h aufgetaucht sind. Nach dieser "Selbstreparatur" läuft der TV inzwischen schon seit fast einem Jahr wieder völlig fehlerlos!

        Bei Druckern wurden solche eingebauten Fehler ja schon schön im Fernsehen dokumentiert, allerdings tut man sich eben schwer, eine Fehlerbehebungsmöglichkeit zu finden.

        Ottonormalverbraucher nimmt sowas hin und wenn der Gedanke einer Reparatur durch ein vom Händler erwähntes "Das kostet schon einiges, ob sich das noch lohnt?" zerstreut wird, kauft man halt was neues, weil man es "eh schon vorhatte".

        Und komm' mir jetzt bitte keiner mit einem "wer möchte schon noch ein X Jahre altes Gerät betreiben"!
        Erstens, entscheide ich gerne selbst, WANN ich meine wie auch immer gearteten Eigentümer austausche/ersetzte, zweitens auch wenn ich meine ein Gerät austauschen zu müssen, dann freut sich vielleicht noch ein anderer Mensch, wenn er ein von mir übernommenes Altgerät funktionsfähig bekommt, da es seinen Ansprüchen vielleicht immer noch genügt - bei uns wird das innerhalb der Familie eben auch oft praktiziert.

        Ich denke es gibt mittlerweile genug Menschen, die eh meinen, man müsse alle x Montate oder Jahre bestimmte Dinge einfach "neu" haben, sei es um vermeintlich "up to date" zu sein, oder der Mode zu entsprechen. Da bräuchte es wirklich keine eingebauten Fehler in eigentlich gut funktionierenden Geräten.
        Grüße,
        Peter H

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          #19
          Erst gestern abend wurde dieses Thema ja auch bei "Hart aber fair" behandelt. Befürchtet habe ich schon immer, dass Hersteller ihren Produkten quasi nen Countdown implantieren. Der dann just zu dem Zeitpunkt abläuft, wenn die Garantie vorüber ist.

          Was die Nutzung alter Geräte angeht, tja, ich bin jetzt zu meinem Siemens S55 zurückgekehrt, nachdem das moderne LG KM 900 vor Macken nur noch strotzt und der Akku die Lebensdauer einer Eintagsfliege besitzt.
          Und so oft ich auch falle, ich stehe auf, richte mein Krönchen und marschiere weiter. Übung macht halt den Meister.

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            #20
            Zitat von Peter H Beitrag anzeigen
            Was mich wundert, dass man in Zeiten des Internets leider noch keinerlei Foren oder Boards findet, auf denen Geräte und die Art der in diese eingebaute "Obsoleszenz" sowie deren "Lösungsmöglichkeit" findet. Hat man einen Gerätefehler, dann ist in seltenen Fällen nach langer Suche im Internet was zu finden.
            In solchen Fällen empfiehlt es sich nach dem "Service manual" oder "Technical manual" des entsprechenden Geräts zu googeln. Manche Hersteller stellen diese selbst ins Netz, andere geben diese nur an Servicepartner heraus. In den Untiefen des Internets, kann man diese jedoch mitunter trotzdem finden.
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              #21
              Mir ist gestern eine Sache passiert mit der ich im Leben nicht gerechnet habe und ich bin stinksauer deshalb !
              Zu einem Termin musste ich mal wieder im Anzug erscheinen, was bei mir sehr selten ist.
              Also Anzug an, rein in die guten Schuhe und los gehts.
              Bereits nach ein paar hundert Metern bemerkte ich, dass was nicht stimmt, an der Sohle hatte sich ein Teil gelöst.
              Aber ich war im Zeitdruck und dachte es geht schon.
              Ging es aber nicht
              Am Ziel angekommen waren beide Sohlen komplett zerfallen.

              Und dann muss ich hier lesen das es doch ganz normal wäre das sich Schuhe die man nicht trägt halt auflösen.
              Was zur Hölle soll das ?
              Wer würde denn freiwillig solchen Dreck kaufen wenn er das vorher wüsste.
              Die waren auch nicht billig, aber nach Jahren habe ich natürlich keinen Kaufbeleg mehr.
              Ob ich die Marke hier nennen darf weiß ich nicht, sie hat den selben Namen wie das Land nördlich der USA
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                #22
                Zitat von prince Beitrag anzeigen
                Und dann muss ich hier lesen das es doch ganz normal wäre das sich Schuhe die man nicht trägt halt auflösen.
                Was zur Hölle soll das ?
                Kunststoffe verlieren mit der Zeit ihre Weichmacher und werden dadurch spröde. Wer Schuhe kauft die mehrere Jahre im Gebrauch sein sollen, sollte deshalb auf eine Gummi- oder Ledersohle achten.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

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                  #23
                  Na toll ! In meinen Augen ist so was glatter Betrug, die rechnen doch offenbar einfach damit das die meisten Kunden nach 3-4 Jahren eh keinen Regreß mehr fordern werden.
                  Na, die Quittung für die neue Schuhe hebe ich diesmal auf bis die wegkommen.
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                    #24
                    Artikel zum Thema bei Telepolis

                    Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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                      #25
                      Weil ich grade über die Bilder gestolpert bin und das Thema Geplante Obsoleszenz aktuell auch groß in den Medien ist.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Schuhe1.jpg
Ansichten: 1
Größe: 98,0 KB
ID: 4268754Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Schuhe2.jpg
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Größe: 155,7 KB
ID: 4268755
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                        #26
                        Ich denke das hier wird das größte Thema der Zukunft sein.

                        Es kann nicht sein, dass man Produkte nicht so baut, dass sie längstmöglich nutzbar sind.

                        Im Zuge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit muss hier gehandelt werden. Und da ist die Politik gefordert, Gesetze gegen geplante Obsoleszenz einzuführen.

                        Zum einen ist es umweltschädlich und zum anderen ein Betrug am Kunden.
                        When I feed the poor, they call me a saint.
                        When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                        ~ Hélder Câmara

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                          #27
                          Darauf, dass die Regierung was tut kannst du lange warten.
                          Dafür haben es zu viele Politiker zu warm und gemütlich unter der gemeinsamen Decke mit der Wirtschaft.
                          Auch die Sozialdemokraten, die sich gerne als Kämpfer für den kleinen Mann geben, wollen das Problem nicht angehen.
                          Dabei ist die geplante Obsoleszenz eines von jenen Dingen, die unseren ökologischen Fussabdruck unnötig vergrössern.
                          Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                          - Florance Ambrose

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                            #28
                            Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                            Darauf, dass die Regierung was tut kannst du lange warten.
                            Dafür haben es zu viele Politiker zu warm und gemütlich unter der gemeinsamen Decke mit der Wirtschaft.
                            Auch die Sozialdemokraten, die sich gerne als Kämpfer für den kleinen Mann geben, wollen das Problem nicht angehen.
                            Dabei ist die geplante Obsoleszenz eines von jenen Dingen, die unseren ökologischen Fussabdruck unnötig vergrössern.
                            Wäre doch ein Thema für die AfD im Bereich Umweltpolitik. Dann könntest du auch sehen wie schnell die Grünen auf den Zug aufspringen.
                            When I feed the poor, they call me a saint.
                            When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                            ~ Hélder Câmara

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                              #29
                              Es ist wirtschaftlich einfach nicht möglich anders zu verfahren, die Margen werden durch die immer härtere Konkurrenz immer knapper und grade bei den überall um sich greifenden Aktiengesellschaften kommen noch andere Punkte ins Spiel.
                              Die Stakeholder wollen Gewinn JETZT und nicht in 10 Jahren weil die Marke so gut ist.
                              Dann spart man hier, spart dort und produziert halt etwas billiger.
                              Ok, der Plunder hält dann nur 2 Jahre, ist doch Latte, bis dahin ist der CEO längst woanders und die Werbeabteilung hat den Leuten schon wieder eingeredet das sie den modernsten Schrott brauchen, JETZT !

                              Schlimm finde ich es allerdings dass das inzwischen auch bei einstmals guten Marken gang und gebe ist.
                              Bei Billigprodukten gehts ja noch in Ordnung, aber nicht mal ein hoher Preis schützt noch davor.
                              Allerdings bin ich auch davon überzeugt dass das Spiel nicht mehr lange weiter getrieben werden kann.
                              Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                                #30
                                Die Margen werden durch die härtere Konkurenz desshalb geringer, weil man den Billiganbietern die schlechte Qualität durchgehen lässt.
                                Würde man schlechte Qualität konsequent abstrafen, kämen auch Anbieter von besserer Qualität wieder zu brauchbaren Margen.
                                Ein möglicher Weg wäre die erhöhung der Garantiedauer per Gesetzt auf 5 Jahre, wie es afaik der schweizer Konsumentenschutz fordert.
                                Schlechte Qualität wäre dann einfach nicht mehr wirtschaftlich.
                                Die Wirtschaft wäre gezwungen sich anzupassen.
                                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                                - Florance Ambrose

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