Wäre der Doctor auch als Frau denkbar?

[Bethany Rhade]

Gibt es dann auch eine Jamie Bondine?

Nochmals ein klares Nein zu einem Frauen-Doctor.

[Moogie]

James Bond ist ja auch kein Alien, in dessen Biologie ein Geschlechterwechsel möglich ist. Der einzige Vergleich, den man bei Bond ziehen kann wäre die Tradition, weil man es halt so gewohnt ist. Und das ist für mich kein Grund es nicht zu machen. (Dass ich keinerlei Vertrauen darin habe, dass die Schreiber das irgendwie vernünftig gestalten würden, schon eher.)

[Redlum49]

(Dass ich keinerlei Vertrauen darin habe, dass die Schreiber das irgendwie vernünftig gestalten würden, schon eher.)

Jup - also in der Moffatt-Ära könnte ich auf einen solchen Wechsel noch getrost verzichten. Da hätte ich auch meine Zweifel, dass eine gute und einleuchtende Erklärung mitgeliefert wird, die näherem darüber nachdenken standhält.

[hismoom]

Der Doctor als Frau? Im Grunde ist es ein reizvoller Gedanke, wenn SIE nach der Regeneration einen Spiegel in der Hand hält und sagt: "Oh, wie bin ich schön".
Wie sähe es bei früheren Companions aus? Wie würde Rose reagieren, die mit dem 10. Doctor so eng verbunden war? Und Clara würde dumm aus der Wäsche gucken, wäre der nächste Doctor weiblich, musste sie doch schon hinnehmen, dass aus einem feschen jungen Mann ein Opa wurde.

Nur: Eine 50-jährige Tradition kann man nicht einfach so abändern. Es wäre ein zu großer Sprung. Dafür ist die Figur zu lange etabliert.
Es ist auch eine Kopfsache. Es wäre ein Experiment mit ungewissem Ausgang und würde die Serie stark verändern. Ich meine, der Doctor sollte männlich bleiben.

[EarMaster]

Nur: Eine 50-jährige Tradition kann man nicht einfach so abändern.

Ich finde, dass man das machen kann, vielleicht sogar sollte. Die Serie hat sich in den letzten 50 Jahren doch auch sonst stark verändert. Die 2005er Serie hat kaum etwas mit den ersten Folgen gemein, da sollte man vor so etwas nicht halt machen müssen. Ich finde es würde der chaotischen Seite der Serie (die ja je nach Doctor mehr oder weniger stark ausgeprägt ist) gut stehen, wenn wir eine völlig neue Seite am Doctor entdecken würden.

[hismoom]

Durch die unterschiedlichen Charaktere, gerade der 12. Doctor unterscheidet sich von den Vorgängern, werden ja ständig neue Seiten gezeigt.
Bei einem weiblichen Doctor bestünde die Möglichkeit (oder Gefahr?), dass sie für irdische Probleme herhalten muss wie Sexismus oder Emanzipation. Der Doctor als Alien steht aber außerhalb irdischer Moden.

Es bliebe zu diskutieren, ob der Doctor immer weiß und europäisch bzw. britisch sein muss. Wie wäre es mit einem Doctor mit Migrationshintergrund, etwa ein Inder oder gar ein Schwarzer?

[Tibo]

Es bliebe zu diskutieren, ob der Doctor immer weiß und europäisch bzw. britisch sein muss. Wie wäre es mit einem Doctor mit Migrationshintergrund, etwa ein Inder oder gar ein Schwarzer?

Ich dachte immer der Doctor sei ein Alien. Mehr Migrationshintergrund geht nicht.

[Whyme]

Spätestens wenn man mit "Tradition" begründet, etwas nicht ändern zu wollen, ist das meist das Ende aller Sachargumente und damit der erste Grund, die Tradition zu brechen. Klar würde ein weiblicher Doctor eine Emanzipationsdebatte hervorrufen, warum auch nicht? Das passiert bei jeder starken Frauenfigur egal in welchem Genre. Aber die Tatsache, dass es diese Debatten immernoch gibt, ist eher ein Argument FÜR solche Figuren und nicht gegen sie. Ein weiblicher Doctor mit einer gut als Doctor erkennbaren Persönlichkeit wäre ein deutliches Symbol dafür, wie oberflächlich diese ganze Diskussion ist. Dazu wäre es sogar von Vorteil, wenn die Geschichten mit dem weiblichen Doctor auf diese Thematik überhaupt nicht eingehen würden.

Und ja, auch ein Doctor mit "Migrationshintergrund" wäre für mich denkbar und wünschenswert. Ich würde mir eigentlich erhoffen, dass das Cassting für den neuen Doctor color blind ist, wie es bei britischen Produktion schon oft üblich ist.

LG
Whyme

[bobafett]

Mir wäre es egal ! Der Doktor ist ein Alien und eigentlich ja kein wirklicher Mann oder Frau siehe Der "Master" Staffel 8. Kenne mich da jetzt nicht so aus aber ist bei den Timelords bestimmt Zufall ob man Frau oder Mann ist.

Und ich könnte mir eine Frau mit dem Charakter vom 11.ten sehr gut vorstellen. Ein wenig verdreht,verrückt,ausgefallen und immer auf zack.


Alonsy

[Rommie's Greatest Fan]

Ein weiblicher Timelord ist mir bis zur Staffel 13 noch nicht untergekommen, obwohl es schon etlich Auftritte der Timelords gab.

[endar]

Spätestens wenn man mit "Tradition" begründet, etwas nicht ändern zu wollen, ist das meist das Ende aller Sachargumente und damit der erste Grund, die Tradition zu brechen.

Ich denke, das kommt auf das Beispiel an. Der Bruch um des Bruchs willens ist ebenso sinnleer.

Ich würde es von der Auswahl der Personen abhängig machen, die den Doktor bzw. die Doktrix spielen würden. Die Schauspielerin, die die Masterine spielt, finde ich z.B. so klasse, dass ich es gar nicht anders haben wollte.

Sollte aber z.B. Martin Freeman der nächste Doktor werden wollen, so könnte man mit der Doktorin gerne noch eine Inkarnation warten.

[Redlum49]

Ein weiblicher Timelord ist mir bis zur Staffel 13 noch nicht untergekommen, obwohl es schon etlich Auftritte der Timelords gab.

Ich kann mich täuschen, aber müsste nicht z.B. Susan, die schon in der allerersten Folge auftaucht eine gewesen sein?

[Rommie's Greatest Fan]

Ich kann mich täuschen, aber müsste nicht z.B. Susan, die schon in der allerersten Folge auftaucht eine gewesen sein?

Stimmt eigentlich, da sie doch andauernd als die Enkeltochter des Doctors angesprochen wurde. Jedoch ausgesprochen wurde es nie, daß sie ein Timelord ist.

[shootingstar]

Nur wenn sie ein weiblicher Nerd wäre und sich ständig der erotischen Avancen der männlichen companions erwehren müsste.

Weil ein Kerl der eine unwillige Frau an die Türe drückt und küsst weil er mir ihr in der Nacht vor der Hochzeit unbedingt ins Bett will und sie ihn nur mit Mühe abwimmeln kann fänden die Leute plötzlich wenig lustig.