[07x15] "Der Tag des Doktors" / "The Day of the Doctor" - SciFi-Forum

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    #76
    Das Nachfolgende ist vollkommen neutral gedacht, für den Fall, dass der eine oder andere Satz anders rüberkommt.

    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    Du wiederholst das immer wieder, aber das macht es nicht besser, nachvollziehbarer oder logischer. Es ist einfach kein Argument.
    Von Deinem Standpunkt aus ist es kein Argument. Verstehe mich richtig, ich will Moffat nicht entschuldigen oder verteidigen, er ist ein erwachsener Mensch. Nur nimmt er als Autor, als einer der semi-permanent in einer Scheinwelt lebt, eine Perspektive ein, die Außenstehende mitunter befremdlich finden, weil sie ihnen weder nachvollziehbar noch logisch erscheint. Mehr will ich dazu nicht sagen.

    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    Für mich klingt das Zitat eher nach fauler Ausrede und einem halbgaren Versuch erzürnte Fans zu besänftigen, als nach Moffats ehrlicher Meinung, eben weil es für einen Autor ein Scheiß ist, sowas zu sagen.
    Ich habe so das Gefühl, dass Moffat über das Stadium fauler Ausreden und halbgarer Besänftigungsversuche hinaus ist. Und das nicht erst seit ›The Time of the Doctor‹. Mark Gatiss ebenso. Das bissige Spottgedicht ›The Empty Hearse‹ ist nicht Arthur Conan Doyle gewidmet.


    Nein, für mich klingt das Zitat eher nach dem kleinen Jungen, …
    Abbey asks:
    What are some words of wisdom for a twenty-something who wants to be just like the two of you when she grows up?

    Steven Moffat:
    Never grow up!

    Live Q&A – Sherlock Series 3
    … der im Audiokommentar zu ›The Empty Child‹/›The Doctor Dances‹ sagt, er habe 40 Jahre darauf gewartet, seinen Namen im Vorspann von ›Doctor Who‹ zu lesen.

    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    […] Dass Moffat sich nicht vorstellen konnte, dass der achte Doctor sich in einer Notlage zu einer Person hin entwickelt, die soetwas tut (dem Hurt Doctor hat es auch keinen Spaß gemacht und letztlich endet die Special-Folge ja darin, dass er es dann doch nicht mehr tut), zeigt allenfalls, dass Moffat mal ne Pause vom Drehbuchschreiben nehmen sollte, blutendes Fanherz hin oder her.
    Moffat assoziiert Eight mit ›verwegen‹, ›unglaublich attraktiv‹, ›romantisch‹, ich nenne ihn wegen des Gothic-Ambientes im TV-Movie, das ich mit der Frühzeit der Phantastikliteratur verbinde, Lord Byron. Zwei Dumme, fast ein Gedanke.

    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    […] Charakteren Schlimmes anzutun ist schließlich sein Job.
    Schon, aber Eight ist nicht eine seiner Figuren. Ich weiß nicht, ob und wie er sich in den Büchern und Hörspielen entwickelt hat, aber Hand aufs Herz, wer hätte als Erster den Stein geworfen »Moffat ist Eight auf die 18 Jahre alten Hühneraugen getreten« oder so ähnlich.

    Von alledem mal abgesehen wäre ohne den ›War-Doctor‹ Moffats neuer Regenerationszyklus nicht aufgegangen.


    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    […] Er ist der Chefautor der Serie und hat gewisse Verantwortungen.
    Unbestreitbar. RTD hat sich (nicht nur) in der Hinsicht als Profi erwiesen, der wusste, wann es an der Zeit war loszulassen und zu gehen. Moffat dagegen scheint erste Ermüdungserscheinungen gegen Mitte der 6. Staffel geflissentlich ignoriert zu haben und anstatt sich vorausschauend nach einem eventuellen Nachfolger umzusehen, ist er lieber in die Sommerpause gegangen.

    Sherlock:
    »You got carried away. The Game was too elaborate, you were enjoying yourself too much.«

    Irene:
    »There's no such thing as too much.«

    Sherlock:
    »Oh, enjoying the thrill of the chase is fine. Craving the distraction of the game, I sympathise entirely, but sentiment? Sentiment is a chemical defect found in the losing side.«

    (›A Scandal in Belgravia‹, written by S. Moffat ; co-created with M. Gatiss)
    Tja, ein weiser Mann, der die eigenen Ratschläge befolgen kann.


    Lieben Gruß,
    Viola


    [*] Ein Gedankenspiel

    Moffat beschreibt Eight in ›The Night of the Doctor‹ als idealistisch-naiven Pazifisten. Das dicke Ende war also so oder so nur eine Frage der Zeit. So weit zur Ausgangssituation, kommen wir zu ›Was wäre gewesen, wenn Eight am Ende der Minisode in Eight regeneriert wäre‹? (Habe ich gerade ein Déjàvu? )

    Was meint ihr? Wäre seine erste große Szene in ›The Day of the Doctor‹, der Fußmarsch zur Scheune, davon unberührt geblieben, oder anders gesagt, wäre Eight der ›War-Doctor‹ von den veränderten Geschehnissen auf Karn unberührt geblieben?
    Zuletzt geändert von Viola; 31.03.2014, 07:10.
    »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

    Kommentar


      #77
      Zitat von Trent Beitrag anzeigen
      Zumal Moffat ja in "The Night of the Doctor" sogar den Ansatz dafür liefert, weshalb sich der achte Doctor so verwandeln könnte. Dort muss er miterleben, dass eine Frau lieber in den Tod geht, statt sich von ihm retten zu lassen.


      Ja, das ist wieder mal so eine Sache die Moffat einfach mal aus dem Ärmel geschüttel hat obwohl es nun nicht wirklich in der Serie sichtbar begründet ist, weil es halt um den Plot so hinzubiegen unbedingt nötig war.

      Ich fand die Szene jedenfalls zwar sehr gut gespielt aber im Kontext der Serie inhaltlich komplett unüberzeugend und unpassend.

      Kommentar


        #78
        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Hättest Du den Gedanken ertragen, dass der unglaublich attraktive, romantische Held Lord Byron …
        … einen Völkermord auf seine verwegenen Schultern genommen haben könnte? Oder hättest Du aus einem bewusst-unbewussten Impuls heraus Dr. John Smith aus der Verantwortung genommen, indem Du ihn zunächst in Mr. Warrior Hyde verwandelst, um ihm anschließend indirekt ins Gewissen zu reden?

        Lieben Gruß,
        Viola
        Um auf deine Frage zu antworten: Ja, ich hätte diesen Gedanken ertragen. Ich kann mir zwar schon denken, dass Moffat das bisherige Bilder von Doctor 8 nicht auf den Kopf stellen wollte und sich anders entschieden hat, bin aber dennoch anderer Meinung als er... aber er hat nun mal das Skript geschrieben und nicht ich und muss sich eben meine Kritik gefallen lassen .

        Ich mir eben sehr gut vorstellen, dass vor allem ein nicht gerade unsensibler Mensch bzw. Timelord, sich in so einem Krieg stark verändern kann. (Wie oben schon geschrieben kann ich den Genozid sowieso nur als Tat des Doctors akzeptieren, weil ich mir denke, dass dieser Krieg wirklich in einer Härte und über eine Zeitspanne geführt wurde, die selbst den Doctor so weit zermürbt hat, dass er irgendwann überhaupt keinen anderen Ausweg mehr sah).

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          #79
          Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
          Ich mir eben sehr gut vorstellen, dass vor allem ein nicht gerade unsensibler Mensch bzw. Timelord, sich in so einem Krieg stark verändern kann. (Wie oben schon geschrieben kann ich den Genozid sowieso nur als Tat des Doctors akzeptieren, weil ich mir denke, dass dieser Krieg wirklich in einer Härte und über eine Zeitspanne geführt wurde, die selbst den Doctor so weit zermürbt hat, dass er irgendwann überhaupt keinen anderen Ausweg mehr sah).
          Im Verlaufe des Ersten Weltkrieges diagnostizierten Lazarettärzte bei ca. 15% der Frontsoldaten aller beteiligten Nationen eine Gehirnerschütterung, deren Symptomatik von Übelkeit bis unkontrollierbarem Zittern reichte; die Ursache schob man entweder auf die Explosionswirkung von Sprenggeschossen oder auf Drückebergerei. Heute zählt diese ›Gehirnerschütterung‹ zu den Posttraumatischen Belastungsstörungen.

          Ja, der Doctor war verzweifelt. Verzweifelt und traumatisiert.


          Lieben Gruß,
          Viola
          »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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            #80
            Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
            Ich mir eben sehr gut vorstellen, dass vor allem ein nicht gerade unsensibler Mensch bzw. Timelord, sich in so einem Krieg stark verändern kann. (Wie oben schon geschrieben kann ich den Genozid sowieso nur als Tat des Doctors akzeptieren, weil ich mir denke, dass dieser Krieg wirklich in einer Härte und über eine Zeitspanne geführt wurde, die selbst den Doctor so weit zermürbt hat, dass er irgendwann überhaupt keinen anderen Ausweg mehr sah).


            Dann hätte er sich bei den schlimmen Dingen die er davor erlebt und gesehen hat aber auch traumatisiert sein müssen.

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              #81
              Mir hat diese Folge besonders gut gefallen, deswegen bekommt diese auch sechs Sterne von mir.
              Angefangen hat sie ja schon mal ganz nett mit der Szene wo Claras mit einem Kleid auf dem Motorrad zum Doctor in die Tardis fährt!
              Sehr schön fand ich das Wiedersehn mit Rose Tyler, welche einen klasse Auftritt als Verkörperung der Waffe hatte. Weiters war es sehr interessant zu erfahren was es mir Gallifrey auf sich hat und wie der Doctor in diese ganzer Sache verstrickt ist. Dies wurde klasse mit den drei verschiedenen Versionen des Doctors umgesetzt. Aber auch genial fand ich die Kampfszenen der Bewohner von Gallifrey mit den Daleks. Hierbei fand ich die Szenen am besten wo die Dalek-Raumschiffe zu sehen waren, welche den Planeten angriffen!
              Aber auch die 3 D Gemälde fand ich optisch sehr beeindruckend. Alles in allem war das eine klasse Folge, die sehr gut unterhalten konnte.
              Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                #82
                Der 10. und der 11. Doctor harmonieren ausgezeichnet; sie sind sich charakterlich ja auch ähnlich. Witzig ist wie sie mit ihren Screwdrivern spielen.

                Stark spielt John Hurt als vom Krieg gezeichneter Doctor. Er zeigt, dass man den Doctor auch ernster spielen kann. Witzig sind seine sarkastischen Bemerkungen über seine Nachfolger.
                Schön für Fans ist der Gastauftritt des 4. Doctors (wobei ich die Klassik-Serie nicht kenne).

                Der Zykonenteil wirkt auf mich wie eine Extrahandlung. Sie erfolgt eher nebenbei als Auftakt und wird kaum abgeschlossen.

                Trotzdem gefällt mir der Film, sodass ich 5 Sterne gebe.

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                  #83
                  Die heißen Zygonen und wenn die Gerüchte bezüglich 9. Staffel stimmen, werden wir diese Zygonen dort wiedersehen.

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                    #84
                    Vieles was mir an dieser Folge sehr gut gefallen hat, wie zum Beispiel die mit dem Motorrad in die Tardis fahrende Clara, die Spezialeffekte beim Kampf der Time Lords mit den Daleks oder das Wiedersehen mit Rose Tyler in Form der mächtigen Waffe, habe ich ja schon bei meiner ersten Rezension erwähnt. Hinzufügen möchte ich noch das trotz der vielen ernsten Szenen und Momente der Humor auch nicht zu kurz kam. Genial war nämlich die Szene wo sich Clara durch die Zeit zu den drei Doctoren in den Tower teleportierte und folgenden Satz sagte, als sie die Tür öffnete: "Ihr seit zu dritt in einer Zelle und keiner versucht die Tür zu öffnen!"
                    Interessant war es auch zu erfahren das der Doctor mit der Königin Elisabeth I verheiratet war.
                    Weiters war es sehr schön die alten Doctoren wieder zu sehen und die Zusammenarbeit der drei Doctoren und die Unterstützung von Clara wurde sehr fesselnd umgesetzt.
                    Somit gibt es wieder sechs Sterne von mir für diese Folge.
                    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                      #85
                      Ich finde die Folge ist eine der besten welche Doctor Who zu bieten hat. Die Gegenseitigen Anspielungen auf die Eigenheiten der Doktoren lösen bei mir einfach pure Freude (Sind Sie die Begleiter des Doktors? Der dürre und romantische 10. und der vergessende 11. ) aus. Und noch dazu wird jede aufkeimende Unstimmigkeit von einem Doktor rasch kommentiert (z.B. dass er eigentlich nicht in den Zeitkrieg reisen kann). Froh war ich auch den 10. Doctor wieder gesehen zu haben und wie der Kriegsdoktor die anderen Doktoren zusammen scheißt als Sie mit dem Schallschraubenzieher rumgefuchtelt haben. Ich habe mir auch schon unzähliche Male gedacht, was der der Doctor denn jetzt schon wieder mit seinem Schraubenzieher hat. Die Folge bekommt 6 Sterne von mir.

                      Die Handlung mit den Zygonen (ich muss bei dem Wort irgendwie immer an eine Rasse aus Battlestar Galactica denken ) wird zwar einfach so fallen gelassen, da aber anschließend Gallifrey dran kommt entschädigt dies meiner Meinung nach.

                      Überrascht bin ich, dass die Timelords diesmal nicht als bösartig dargestellt werden und der böse Anführer aus der 4. Staffel fehlt. Zumindest erklärt diese Folge endlich warum Gallifrey in der 4. Staffel noch existieren konnte.

                      Zwar ist ein Planet welcher von Aliens bombardiert wird meiner Meinung nach eine Untertreibung für einen Zeitkrieg, aber da die Folge so gut ist dieser Gedanke bei mir komplett unter den Tisch gefallen. Vor dieser Folge bin ich allerdings davon ausgegangen, dass der Zeitkrieg zumindest die ganze Galaxie betrifft und nicht blos einen sich verteidigenden Planeten mit Timelords.

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                        #86
                        Na also, man kann sich also doch selbst feiern ohne vor lauter Fanservice zu vergessen, eine Geschichte zu erzählen (wie in dem unsäglichen Staffel 4 -Ende, wo lauter Compagnions ausschließlich damit beschäftigt waren, ständig ihre Namen zu wiederholen). Eine sehr schöne Klammer, um die Erlebnisse der neueren Doktoren, bei der das Fehlen von Ecclestone im großen Stil durch John Hurt kompensiert wird.

                        Tennant bleibt bei allem Timey Wimey und "Ich will nicht gehen" mein Doctor und Smith ist mir zumindest etwas ans Herz gewachsen. Es ist eine Freude das Zusammenspiel der beiden zu beobachten. Als die 3 Doktoren in einer Linie durch das Gemälde geschritten sind, wird sich Zack Snyder irgendwo verzweifel die Haare herausgerissen haben, weil er bei allen Mühen nie solch epischen Momente erzeugen konnte.

                        Ein kleiner Schönheitsfehler war der Zygonen-Strang, der vom Monsterdesign Erinnerungen an den Absorberloaf der zweiten Staffel geweckt hat (die letzte Doppelgänger-Folge ist überdies auch nicht so lange her). Die John Rawls-Auflösung war wiederum ziemlich clever und es gibt zumindest thematische Überschneidungen mit der Hauptgeschichte.

                        Mal schauen, wie es beim Doctor jetzt nach den Jahren der "Midlife-Krise" weitergeht.

                        13 Sterne
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          #87
                          Hat mir auch sehr gut gefallen. Vor allem das Zusammenspiel von Tennant und Smith war wirklich gelungen, aber ebenso Hurt. Eigentlich verkörperten alle drei Darsteller ihre Rollen super. Hier hielten sich der Humor und eine gute Story die Waagschale, so sollte es sein.
                          Schön dass jetzt geklärt wurde, warum Gallyfrey in einer der vorigen Episoden noch existiert hat bzw. versuchte in unser Universum einzudringen.
                          Gefallen hat mir auch der Gastauftritt von Rose, ich mag sie gerne. Hat ihre Rolle auch toll gespielt.

                          6 Sterne
                          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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