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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Gnarrader Blek Beitrag anzeigen
    Nichts gegen visuellen Input, ganz sicher nicht, aber hinter guten Filmen steht eigentlich IMMER (und sei es nur ein Drehbuch) eine gedruckte Geschichte!! Nur mal so zum darüber nachdenken!
    Dagegen hat ja auch niemand etwas gesagt und Filmanalyse fällt genau deshalb im weiteren Sinne sogar unter die Literaturwissenschaften.

    Ich bin aber bei meinem letzten Post auch ein bisschen mit den Threads durcheinander geraten, denn hier geht es ja gar nicht darum, dass die Ära der SF zu Ende ist, sondern um das mögliche Aussterben der SF-Fans. Solange es noch denkende Menschen mit wenigstens einem Funken Phantasie, Kreativität und einem gewissen Gespür für Ästhetik gibt, werden wohl auch die Fans guter SF nicht vollständig aussterben.

    Allerdings war das Genre auch jenseits des Mainstreams einmal beliebter, als es heute der Fall ist, was unter anderem auch daran liegt, dass der Mainstream selbst so breit und fett geworden ist, dass an den Rändern immer weniger Platz für innovative, originelle Nischen bleibt.

    Es ist schwierig, neuer Fan von etwas zu werden, an das mittlerweile immer schwerer heran zu kommen ist - zumindest wenn es neu und wenigstens halbwegs intelligent sein soll. Was der Mainstream heute unter SF versteht ist ja leider nichts weiter als hirnloses Geballer mit hübsch bunten Effekten. Die Zeiten für neue, innovative SF sind jedenfalls härter geworden - besonders in Film und Fernsehn, wo es ja leider nur noch um die möglichst höchsten Quoten und Einspielergebnisse geht. Das war einmal weniger extrem.

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  • Gnarrader Blek
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    als Leitmedien gelten
    Scheiß auf den Mainstream! Denn da ist SF schon lange tot.

    Aber wenn du das so siehst, ja dann stirbt SF aus, oder naja, aktuell wird sie ganz stark von der Fantasy überholt, ich sag nur Vampire Diaries oder Twillight.

    Nichts gegen visuellen Input, ganz sicher nicht, aber hinter guten Filmen steht eigentlich IMMER (und sei es nur ein Drehbuch) eine gedruckte Geschichte!! Nur mal so zum darüber nachdenken!

    Oder andersrum, ohne guten Druckvorlage gibt es keinen guten Film. Denn die Schauspieler brauchen Text den sie nachsprechen oder vortragen dürfen, ansonsten gleicht das ganze einer schlichten Improvisation.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Gnarrader Blek Beitrag anzeigen
    Du weisst aber schon, dass Science-Fiction auch abseits der Mattscheibe existiert, oder?
    Es ist aber auch kein Geheimnis, dass audiovisuelle Medien - insbesondere das Fernsehn - mediensoziologisch gesehen in unserer Gesellschaft seit einigen Jahrzehnten als Leitmedien gelten, die einen besonders großen Kreis an Rezipienten ansprechen.

    So gesehen kann man von einer "Ära der SF" heute nur dann wirklich sprechen, wenn sich der Trend auch außerhalb des Buchsektors in signifikanter Weise bemerkbar macht.

    Hinzu kommt, dass auch die Veröffentlichung von SF-Romanen durch die großen Verlage in ihrer Quantität im Vergleich zu vorherigen Jahrzehnten massiv abgenommen hat und viele SF-Romane der besseren Verkaufschancen wegen lieber als "Thriller" ausgegeben werden.

    Die Hochphasen hatte das Genre in den 30ern, 50ern, 70ern und 90ern. Vielleicht haben wir ja Glück, dass sich dieser 20-Jahres-Rhythmus fortsetzt und die 2010er uns eine Wiedergeburt der SF bescheren.

    Wenn wir allerdings Pech haben, ergeht es der SF wie dem Western, der zwar auch nie so ganz tot zu kriegen ist, aber nur noch als Randnotiz vorkommt, obwohl er über die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinaus überaus beliebt war - mit einer Hochphase in den 50ern und 60ern.

    Letztendlich kann man nur abwarten, wie sich die Interessen der Gesellschaft entwickeln. Solange aber gegenwartsrealistische Trends und "Zirkusattraktionsphantastik" die Oberhand haben, sehe ich schwarz für unser Lieblingsgenre.

    Dass damit auch die Fans - zumindest guter, intelligenter SF - aussterben, liegt dabei auf der Hand.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Gnarrader Blek Beitrag anzeigen
    Du weisst aber schon, dass Science-Fiction auch abseits der Mattscheibe existiert, oder?
    Natürlich gibt es auch Bücher, aber ich hätte mal gerne wieder einen Film, wenigstens einen pro Jahr, auf den ich mich so richtig freuen kann.

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  • Gnarrader Blek
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Das will ich hoffen. Weiß jemand, welche SF-Filme in den Jahren
    - 2010
    - 2011
    - 2012
    in die Kinos kommen bzw. was definitiv in der Produktion ist ?
    Du weisst aber schon, dass Science-Fiction auch abseits der Mattscheibe existiert, oder?

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
    Ich beziehe mich dann mal wieder auf die Frage des Threadstellers, nein ich glaube nicht das es mit dem SF-Genre soweit zu Ende gehen wird, das es zusammen mit seinen Fans austerben wid, sicher durchläuft es höhen und tiefen, jedoch wird es immer irgendwie SF auf irgend eine weiße geben.
    Das will ich hoffen. Weiß jemand, welche SF-Filme in den Jahren
    - 2010
    - 2011
    - 2012
    in die Kinos kommen bzw. was definitiv in der Produktion ist ?

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  • Keymaster
    antwortet
    Ich beziehe mich dann mal wieder auf die Frage des Threadstellers, nein ich glaube nicht das es mit dem SF-Genre soweit zu Ende gehen wird, das es zusammen mit seinen Fans austerben wid, sicher durchläuft es höhen und tiefen, jedoch wird es immer irgendwie SF auf irgend eine weiße geben. Im Moment zum Beispielt erkennt msn eine deutliche Wandlung wie ich finde viele SF-Serien grenzen sich von Androiden, Raumschiffen und Phasern, und spielen in der Gegenwart, die mit unserer gleichzusetzten ist, mit einigen Kriminalelementen bilden sie sogar eine Art Subgenre das man zur Mysteriesparte einordnen kann. Filme mutieren zu blossen Materialschalchten, optisch Top storytechnisch flop ( Transformers 2), jedoch gibt es auch aktuell einige Ausnahmen wie Avatar, Pandorum oder District 9. Jedoch wird "gutes" SF wohl immer in Buchform exestieren wie ich finde, das dass Medium nicht Schwankungen unterworfen ist wie miese Zuschauerqoten und geringes Budget. Jedoch vermisse auch ich Serien wie das was ST immer für mich ausgemacht hat, das es hier auch Aussagen innerhalb der Serie gab, die sich nicht nur auf blosse Action und Humor sondern auch auf Geselschaftkritische Aussagen bezogen haben, sowas sieht man leider in der heutigen Fernsehlandschaft nicht mehr. Aber vielleicht tendiert ja irgendwann wieder ein Trend in diese Richtung, jedenfalls habe ich da immernoch die Hoffnung das es sich so entwicklen lönnte .

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Also irgendwie haben wir wohl ein völlig unterschiedliches Earth 2 gesehen, für mich hats geradezu vor Stereotypen getrieft.
    Welche zum Beispiel?

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Das war doch einfach die Eroberung Amerikas auf nen anderen Planeten verlegt, sogar in der selben Landschaft wie in Amerika.
    Ich konnte da ehrlich gesagt kaum einen SciFi Aspekt entdecken, im Prinzip haben doch bloß noch die Planwagen gefehlt.
    Dass es bei einer Geschichte, in der es um die Besiedlung eines neuen Planeten auf dem es "primitive" Ureinwohner gibt, zwangsläufig zu Parellelen zur Eroberung Amerikas kommen würde, liegt ja gewissermaßen auf der Hand, aber man tut der Serie unrecht, wenn man sie auf diesen Aspekt reduzieren möchte. Dafür war da einfach zu viel drin, was damit nicht das Mindeste zu tun hatte.

    Das fängt bereits damit an, dass die Terrianer - wie hier bereits erwähnt wurde - viel mehr mit Ureinwohnern Australiens gemeinsam haben. Darüber hinaus sind sie aber in ihren Verhaltensweisen überaus fremdartig - ohne jede Wertung als Gut oder Böse. Dazu kommen die zwielichtigen Grendler. Für wen sollen die denn im amerikanischen Westen stehen? Die Strafgefangenen? Die ZEDs? Die Erdregierung? Reilly und Eve?

    Darüber hinaus frage ich mich, was Raumstationen, ein computergesteuerter Orbitsatellit, VCR-Geräte die immer wieder eine Rolle spielen, fremde Wesen die über ihre Träume kommunizieren, ein biologisches Transportersystem, Kommunikation durch die Zeit mit Einblicken in die Zukunft, Cyborgs, ein lebender Planet mit ganz speziellen Bedingungen, etc.. anderes sein soll als Science-Fiction.

    Offensichtlich haben wir wirklich zwei verschiedene Serien gesehen. Deiner Beschreibung nach könnte man glauben, du hättest nur mal kurz reingezappt und dir ein Schubladenurteil gebildet, das in keiner Weise zutrifft.

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Was Alien Nation angeht sagt du es doch selber, da gehts um Rassismus und Diskriminierung, Slavenhaltung, also reine Menschenthemen.
    Bei uns ist es so also muss es bei den Aliens ja auch so sein ?
    Und das Problem daran ist was?
    Und wieso lässt sich daraus ableiten, dass es keine neuen Geschichten zu erzählen gäbe??

    Science - Fiction will nach Georg Seeßlen in der Regel weder ernsthafte Zukunftsprognose sein, noch realistische Spekulation über außerirdisches Leben und dessen völlige Fremdheit. Es geht ihr vielmehr darum, virtuelle Denkräume zu eröffnen, in denen Probleme aus Politik, Gesellschaft, Kultur, Geschichte, Philosophie und manchmal auch Theologie in verfremdeter Weise erörtert werden können, um neue Blickwinkel auf besagte Aspekte zu ermöglichen oder für bestimmte Problematiken zu sensibilisieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dann oft darauf, inwieweit bestimmte Technologien auf das menschliche Leben Einfluss nehmen könnten.

    Seit einem guten Jahrhundert werden in diesem Genre phantasievolle und originelle Geschichten erzählt, deren Bandbreite weitaus größer ist, als es in anderen Genres der Fall ist. Beispielsweise hat ein Krimi weit weniger Varianzmöglichkeiten als eine SF-Geschichte. Der gesteckte Rahmen ist also in der SF ziemlich weit und die Möglichkeiten des Genres sind noch lange nicht verbraucht.

    Die Behauptung, SF wäre heute nicht mehr so angesagt, weil die Geschichten im Grunde alle gleich wären und es nichts Neues zu erzählen gäbe, halte ich - bei allem Respekt - im Hinblick auf die unzähligen Krimiserien, die jährlich produziert werden und sich nach wie vor größter Beliebtheit erfreuen, ehrlich gesagt für ziemlichen Quatsch. Überleg mal, wieviele erzählerische Möglichkeiten eine Kriminalgeschichte gegenüber einer SF-Stroy hat. Dazwischen liegen Welten.

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Was Star Trek NG angeht, der Ansatz war insgesamt besser als vorher und nachher, aber so was wie DS9 gehört einfach in das Universum rein, von Enterprise gar nicht zu sprechen.
    Erstens hatte das klassische Star Trek kaum einen anderen Ansatz als TNG und zweitens können drei klassische Staffeln und sieben Staffeln TNG durchaus gut für sich stehen. Wieso denn nicht?

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Auch son ein Stereotyp, warum müssen Raumschiffe in all diesen Serien immer bewaffnet sein ?
    Mir fällt da ausser Dr Who ( was eh eine andere Klasse ist ) keine einzige Serie ein wo die Schiffe nicht bewaffnet wären.
    Wieso ist der Doctor 'ne andere Klasse? Sicher, die Tardis und der Doc sind unbewaffnet, aber die bösen, kriegerischen Aliens gibt es auch da. Und was waren die Daleks ursprünglich bitte anderes, als die SF-Version der Nazis? Und die Cybermen waren die Kommunisten. Was unterscheidet das denn nun von den Ami-Serien??

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  • Mondkalb
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    ...
    Was sollten echte Aliens eigentlich daraus schlussfolgern wenn sie unser Tv empfangen könnten ?
    Dazu braucht es keine SF-Serien, da reicht schon eine Nachrichtensendung ...

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    IIm Übrigen wurde gerade bei "Earth 2" erheblich vom typischen Umgang mit Standard-Aliens abgewichen, zumal die Autoren nicht aus dem SF-Bereich kamen und ganz andere Herangehensweisen hatten. Das merkt man der Serie deutlich an. Die Terrianer waren niemals nur Feinde, ebenso die Grendler und selbst unter den Strafkolonisten gab es Solche und Solche. Gerade die gängigen Stereotypen wurden hier gemieden wie die Pest!
    Also irgendwie haben wir wohl ein völlig unterschiedliches Earth 2 gesehen, für mich hats geradezu vor Stereotypen getrieft.

    Das war doch einfach die Eroberung Amerikas auf nen anderen Planeten verlegt, sogar in der selben Landschaft wie in Amerika.
    Ich konnte da ehrlich gesagt kaum einen SciFi Aspekt entdecken, im Prinzip haben doch bloß noch die Planwagen gefehlt.


    Was Alien Nation angeht sagt du es doch selber, da gehts um Rassismus und Diskriminierung, Slavenhaltung, also reine Menschenthemen.
    Bei uns ist es so also muss es bei den Aliens ja auch so sein ?


    Was Star Trek NG angeht, der Ansatz war insgesamt besser als vorher und nachher, aber so was wie DS9 gehört einfach in das Universum rein, von Enterprise gar nicht zu sprechen.

    Auch son ein Stereotyp, warum müssen Raumschiffe in all diesen Serien immer bewaffnet sein ?
    Mir fällt da ausser Dr Who ( was eh eine andere Klasse ist ) keine einzige Serie ein wo die Schiffe nicht bewaffnet wären.

    Was sollten echte Aliens eigentlich daraus schlussfolgern wenn sie unser Tv empfangen könnten ?

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Da hat man sich noch zurück gehalten, aber da gabs wieviele Borgangriffe auf die Erde ?
    Innerhalb der sieben Staffeln der TV-Serie gab es exakt einen!
    Danach bekam man - wie geradezu üblich in den ersten beiden ST-Serien - einen differenzierteren Blick auf diesen Gegner. Es ging dort immer um Völkerverständigung.

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Alien Nation, das war dann wieder ne Cop Serie mit nem extrem menschenähnliche Alien, wieder Gewalt, Verbrechen, Drogen, Geld...
    Du hast aber unterstellt, dass Aliens entweder extrem kriegerisch oder messianisch dargestellt würden und beides trifft hier nicht zu. Statt dessen nutzt die Serie ihre Alienthematik um brisante Themen wie Rassismus und Diskriminierung anzusprechen. Das ist durchaus mehr als die von dir definierte Standard-TV-SF.

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Quantum Leap, hat mir nicht so recht gefallen weils mir irgendwie vorkam wie ein Engel auf Erden
    Dass es dir gefallen muss, hast ja auch keiner behauptet. Von dem Standard, den du festlegen wolltest, weicht es jedenfalls ab.

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Earth 2:
    eindeutig Wir Die
    Eindeutig nicht gesehen!

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ist aber sichbar von dort inspiriert.
    Viele Ideen stammen ja noch aus der Zeit der UFO Hysterie
    Da muss ich wiedersprechen. Diese Ideen sind nicht allein auf amerikanischem Mist gewachsen. Raumpatrouille wurde in etwa zeitgleich mit Star Trek produziert, ohne dass man voneinander wusste. Dabei ist erstere mit den Frogs noch weitaus "UFO-hysterischer" als letztere. Die Briten haben sich darüber hinaus noch nie großartig um den Geschmack der Amis gekümmert und gerade Doctor Who mit seinen Daleks ist sowas von ur-britisch, wie es britischer kaum noch geht.

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Na, bei ner ganzen Reihe dieser Filme gabs dann aber halt wieder den bösen General/religösen Spinner/Bösewicht der den Aliens oder den Helden ans Leder wollte.
    Mal abgesehen davon, dass man bei Arena, Cocoon, Forbidden Planet, 2001, 2010, Gefahr aus dem Weltall, Lifepod, Contact oder Lautlos im Weltraum vergeblich nach Stereotypen wie "bösen Generälen oder religiösen Spinnern" suchen wird, wirst du auch außerhalb der SF kaum auf Geschichten stoßen, in denen keine Konflikte vorkommen.

    Du hast aber von kriegerischen oder messianischen Aliens, die die Menschheit zu etwas zwingen wollen, gesprochen. Davon ist in den von mir genannten Filmen und Serien nichts zu finden und es gibt einfach zu massive Unterschiede dazwischen, als dass man von Standard sprechen könnte, geschweigen denn, dass sich daraus ableiten ließe, dass es nichts Neues mehr zu erzählen gäbe.

    Im Übrigen wurde gerade bei "Earth 2" erheblich vom typischen Umgang mit Standard-Aliens abgewichen, zumal die Autoren nicht aus dem SF-Bereich kamen und ganz andere Herangehensweisen hatten. Das merkt man der Serie deutlich an. Die Terrianer waren niemals nur Feinde, ebenso die Grendler und selbst unter den Strafkolonisten gab es Solche und Solche. Gerade die gängigen Stereotypen wurden hier gemieden wie die Pest!

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wie wäre es mal mit einer schönen Steampunk-Serie oder mal wieder etwas Abenteuerlicheres, wie "Starwolf" oder Vances "Die Kriegssprachen von Pao" oder ein bisschen Cyberpunk im Neuromancer - Stil oder so tolle Geschichten wie Clarkes "Diesseits der Dämmerung" oder Asimovs "Foundation"-Zyklus oder Simmons' Hyperion?
    Naja, bezüglich der Verfilmung Asimovs "Foundation"-Zyklus gibt es durchaus ernsthafte Überlegungen. Aber ob Roland Emmerich dafür der Richtige ist?


    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht, wie man ernsthaft glauben kann, es wäre schon alles erzählt. Es mag sein, dass sich die TV-SF derzeit im Kreis dreht - woran die Fans nicht ganz unschuldig sind - aber in der Literatur herrscht eine weitaus größere Vielfalt.
    Ich vermute mal, die Filmproduzenten wagen sich einfach nicht an schwierigen Stoff heran (immerhin sind SF-Filme ziemlich teuer).
    In der SF-Literatur ist auch oft der Science-Anteil höher
    Von fernen Welten, Zukunftsvisionen und anderen Universen, in denen noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist!


    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Naja, aber nicht so richtig, oder?
    Wirklich messianisch verhalten sich die Aliens eigentlich nicht. Zumindest sind sie nicht nur auf der Erde, um die Menschheit zu retten.
    Ähnlich verhält es sich ja auch bei "Cocoon".
    Naja, die riesigen Wasserwände mit den Vorhalten der Sünden passt schon in diese Kathegorie - was ich aber nicht schecht finde. Warum soll Sci-Fi uns nicht den "Spiegel" vorhalten?

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Da hat man sich noch zurück gehalten, aber da gabs wieviele Borgangriffe auf die Erde ?
    Zwei, einen in "Star Trek - The Next Generations - Angriffsziel_Erde" und einen in "Star Trek - First Contakt".

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Und was ist mit DS9, da gabs irgendwann ja nur noch Krieg.
    - das war aber auch kein "Roddenberry-Star Trek" mehr, aber mir hat es gefallen.

    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Und in Dark Star gabs doch sogar einen längeren Kampf mit dem Alien .
    Du meinst doch nicht dieses -Hüpfgemüse, oder? Also, der Kampf von Sgt. Pinback gegen den Exoten ist sicher kein typischer Kampf Mesch gegen Alien.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen

    Auch deine Sicht auf amerikanische SF-Serien kann ich beim besten Willen nicht teilen. Was ist mit Star Trek und Star Trek - The Next Generation,
    Da hat man sich noch zurück gehalten, aber da gabs wieviele Borgangriffe auf die Erde ?
    Und was ist mit DS9, da gabs irgendwann ja nur noch Krieg.

    Alien Nation, das war dann wieder ne Cop Serie mit nem extrem menschenähnliche Alien, wieder Gewalt, Verbrechen, Drogen, Geld...

    Quantum Leap, hat mir nicht so recht gefallen weils mir irgendwie vorkam wie ein Engel auf Erden

    Earth 2:
    eindeutig Wir Die

    TekWar etc.?
    Nie gesehen

    Britische oder deutsche SF-Serien sind da auch nicht anders. Raumpatrouille hatte die Frogs, Doctor Who hat die Cybermen und die Daleks. In Blake´s 7 oder UFO wurde viel gekämpft und auch gerne mal gegen aggressive Außerirdische. Bei den "Tripods" geht es um den Kampf gegen Alieninvasoren. Das kommt alles nicht aus den USA.

    Ist aber sichbar von dort inspiriert.
    Viele Ideen stammen ja noch aus der Zeit der UFO Hysterie.

    Aus dem Kino kennt man dagegen sogar etliche US-SF-Filme, die völlig ohne die genannten Komponenten auskommen. Kubricks 2001 etwa. Auch Filme wie "Lautlos im Weltraum", "Cocoon", "Arena", "Forbidden Planet", "Gefahr aus dem Weltall", "The Abyss", "Lifepod", "Starfire", "Dark Star", "Barbarella", "Starman", "Contact" uvm..

    Na, bei ner ganzen Reihe dieser Filme gabs dann aber halt wieder den bösen General/religösen Spinner/Bösewicht der den Aliens oder den Helden ans Leder wollte.
    Und in Dark Star gabs doch sogar einen längeren Kampf mit dem Alien .


    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    SF ist drüber hinaus nicht mit dem Subgenre der Space Opera gleichzusetzen.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dem kann ich nur zustimmen. Wie wäre es mit dem "Gehirnschiff-Zyklus" von Anne_McCaffrey und Arthur C. Clarkes "Rama"?
    Es gibt eine Menge fantastischer Geschichten in der SF-Literatur, deren Verfilmung sich lohnen würde.
    Auf jeden Fall gibt es die. Vor allem gibt es sehr viele SF-Stoffe, die im Fernsehn und Kino längst noch nicht ausgereizt sind.

    Wie wäre es mal mit einer schönen Steampunk-Serie oder mal wieder etwas Abenteuerlicheres, wie "Starwolf" oder Vances "Die Kriegssprachen von Pao" oder ein bisschen Cyberpunk im Neuromancer - Stil oder so tolle Geschichten wie Clarkes "Diesseits der Dämmerung" oder Asimovs "Foundation"-Zyklus oder Simmons' Hyperion?

    Zur Zeit lese ich gerade "Fremdere Sonnen" von George Zebrowski. Da geht es um parallele Realitätsvarianten. Das ist total faszinierend.

    Ich verstehe nicht, wie man ernsthaft glauben kann, es wäre schon alles erzählt. Es mag sein, dass sich die TV-SF derzeit im Kreis dreht - woran die Fans nicht ganz unschuldig sind - aber in der Literatur herrscht eine weitaus größere Vielfalt.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    "The Abyss" (die Lange Fassung) könnte man der "Messiasnummer" zuordnen.
    Naja, aber nicht so richtig, oder?
    Wirklich messianisch verhalten sich die Aliens eigentlich nicht. Zumindest sind sie nicht nur auf der Erde, um die Menschheit zu retten.
    Ähnlich verhält es sich ja auch bei "Cocoon".

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  • Halman
    antwortet
    Die Filmwelt hat die Vielfallt der SF-Liteatur nur angekratzt.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wenn man sich mal die riesige Themen- und Geschichtenvielfalt in der SF-Literatur ansieht und wie wenig davon es bisher auf die Leinwand oder wenigstens auf den Bildschirm geschafft hat, gibt es eigentlich noch jede Menge zu erzählen.
    Dem kann ich nur zustimmen. Wie wäre es mit dem "Gehirnschiff-Zyklus" von Anne_McCaffrey und Arthur C. Clarkes "Rama"?
    Es gibt eine Menge fantastischer Geschichten in der SF-Literatur, deren Verfilmung sich lohnen würde.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Auch Filme wie "Lautlos im Weltraum", "Cocoon", "Arena", "Forbidden Planet", "Gefahr aus dem Weltall", "The Abyss", "Lifepod", "Starfire", "Dark Star", "Barbarella", "Starman", "Contact" uvm..
    "The Abyss" (die Lange Fassung) könnte man der "Messiasnummer" zuordnen.

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