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Künstliche Planeten

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    Künstliche Planeten

    Künstlich erschaffene Planeten tauchen in einigen Sci-Fi-Universen gelegentlich auf. Das bekannteste Beispiel sollte der „Todesstern“ aus Star Wars sein. Wobei diese Struktur innen hohl war.

    In diesem Thread soll es jedoch um die theoretische Konstruktion eines massiven Planeten gehen. Rohmaterial bietet das All mehr als genug, man denke nur an die zahllosen Monde, Planetoiden und Asteroiden unseres Systems. Im Grunde könnte man aus diesem Material eine neue Welt formen. Eine Alternative wäre das Verschieben eines leblosen Himmelskörpers in die habitable Zone hinein. Die Frage ist nun, weshalb man das tun sollte. Bedenkt man die Distanzen zwischen Sternensystemen, so ist das Erschaffen von künstlichen Planeten (als extremste und wörtlichste Form des Terraformings) für eine fortgeschrittene Spezies womöglich naheliegender als ein Jahrhunderte dauernder Flug bis zum nächsten bewohnbaren Planeten. Eine derartig entstandene Welt hätte den Vorteil, dass ein optimales Design nach den Wünschen der Erbauer möglich wäre. Zudem würde diese Design-Welt in einer sinnvollen Reichweite liegen. Auch die negativen Konsequenzen einer fremden, wenngleich mit Leben überhäuften Welt (Bsp.: todbringende Mikroorganismen oder andere Umweltfaktoren) wären vernachlässigbar.


    Wie steht Ihr dem Konzept von künstlich generierten Planeten gegenüber?

    Seht Ihr einen realen Nutzen oder ist das Eurer Meinung nach eher ein Prestigeprojekt um zu zeigen, was machbar ist?

    Haltet ihr eine solche Konstruktion zumindest theoretisch für machbar oder fällt es in die Kategorie der Super-Sci-Fi gleich neben dem Warpantrieb und der Zeitmaschine?
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

    #2
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Künstlich erschaffene Planeten (...) Die Frage ist nun, weshalb man das tun sollte.
    Eben das ist die Frage.

    Es gibt wahrscheinlich so extrem viele Planeten (leblose Felsbrocken ausdrücklich mit eingeschlossen), dass für alle Wünsche etwas dabei sein sollte.

    Wenn Aliens nun die Fähigkeit haben, Asteroiden und Monde zusammen zu schieben, um einen Planeten in passender Entfernung zum Stern zu kreieren, dann könnten sie auch einfach weiterfliegen, bis sie einen passenden und existierenden Körper gefunden haben.

    Selbst wenn ein "fahrendes Volk" (im Generationenschiff) aus irgendwelchen Gründen plötzlich dringend einen Planeten bräuchte und sie würden entscheiden, sich jetzt einen zu basteln, dann würde das imho mit all den Kollisionen, entstehenden Asteroidenfelder und Staubwolken so lange dauern, bis Ruhe und Gemütlichkeit eingekehrt wäre, dass sie dann auch hätten weiterfliegen können.
    Und eine Frage des fehlenden Treibstoffes kann es nicht sein, sonst könnten sie ja die Monde nicht bewegen.

    Theoretisch und praktisch machbar: ja

    Gründe für eine solche Tat und möglicher realer Nutzen: null

    .

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      #3
      Naja ich denke man muss das diversifizierter betrachten.

      Der Nutzen könnte durchaus vorhanden sein wenn eine Rasse langfristiger plant.

      Nehmen wir an, wir hier als Menschen brauchen mehr Platz, nicht für uns zum Leben sondern um Nahrungsmittel anzubauen weil die Erde immer stärker bevölkert ist und die Nahrungsproduktion nicht mehr im Einklang mit dem Planeten vorangetrieben werden kann(gehen wir davon aus wir ham uns da ein bisserl gebessert im Vergleich zu heute)

      Dann wäre es durchaus eine sinnvolle Idee den Mars zu terraformieren und ihn als Kornkammer zu verwenden.
      Ohne vorhandene Biosphäre zerstören wir nichts bestehendes und können nach unseren Vorstellungen dort ein Ökosystem ansiedeln(keine Schädlinge hinbringen, die Auswahl der dort lebenden Tiere so abstimmen, dass sie als Komplement das System stabiliseren).

      Und da wäre es dann schon sinnvoll die Masse des Mars anzuheben um eine dickere Atmosphäre zu erzeugen.
      Und ein paar Asteroiden reinkacheln lassen ist nicht allzu schwer(wie gesagt, wir gehen ja von der Zukunft aus).

      Natürlich müsste das Terraforming weitergehen: Kern des Mars aufschmelzen und in Rotation versetzen(für Magnetfeld)
      Doch auch hier könnte man einfach die Wärmeenergie die durch die Asteroideneinschläge vorhanden ist erst einmal benutzen.

      Und der Vorteil des ganzen läge darin, eine Nahrungsquellen direkt im selben Sonnensystem zu haben und nicht erst 3 Sonnen weiter auf nen habitablen Planeten fliegen zu müssen.

      Als Gegenargument stellt sich hier jedoch die Frage, ob man die selbe Nahrungsversorgung nicht auch mit Raumstationen(schönes Beispiel liefert hierbei X3 Terran Conflict->Torus) decken könnte wenn man schon so fortgeschritten ist.

      Wenn es jedoch darum geht für eine stark raumfahrende Spezies neuen Wohnraum irgendwo(!!) zu finden stimm ich Xanrof absolut zu.
      Wer als Zivilisation diese Reisen machen kann und es in Betracht zieht einen Planeten zu erschaffen, der kann auch noch en paar Systeme weiterfliegen ohne in Bedrängnis zu kommen.

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        #4
        Naja das ganze geht schon sehr in eine Dyson konstruktrion

        wobei es wohl für so eine Spezies keinen sinn macht einen Planeten zu formen, sondern eher Oribtale ala Ian Banks/Ringwelt bzw Bishop Ring zu konstruieren

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          #5
          Wie steht Ihr dem Konzept von künstlich generierten Planeten gegenüber?

          Hört sich wie eine Schnapsidee an, gon bui!


          Seht Ihr einen realen Nutzen oder ist das Eurer Meinung nach eher ein Prestigeprojekt um zu zeigen, was machbar ist?

          Wenn man es als nützlich erachtet, enorme Massen (die man besser nutzen könnte) zu einen Planeten zusammen zu fügen. Und dann eine kleine Ewigkeit zu warten, bis der ausreichend abgekühlt ist, bitte sehr.
          In meinen Augen ist das kein Prestigeprojekt, sondern eine Gelegenheit sich vor dem Universum zu blamieren. Eine Superzivilisation der nichts kreativeres einfällt, hat nun wirklich jeden Spott verdient. Da zeigt jedes kleine Kind am Strand mehr Einfallsreichtum.

          Haltet ihr eine solche Konstruktion zumindest theoretisch für machbar oder fällt es in die Kategorie der Super-Sci-Fi gleich neben dem Warpantrieb und der Zeitmaschine?

          Steine und Schneebälle auf einen immer größer werdenden Brocken fallen zu lassen, warum sollte das prinzipiell nicht gehen?

          Zitat von Kevinski Beitrag anzeigen
          Dann wäre es durchaus eine sinnvolle Idee den Mars zu terraformieren und ihn als Kornkammer zu verwenden.
          Wenn die Nahrungsmittel vom Mars importiert werden, exportiert man dann die Fakalien wieder zurück zum Mars?
          Zuletzt geändert von Enas Yorl; 31.05.2014, 18:20.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            #6
            Der Mars hat nur 0,107 Erdmassen.
            Dieser soll so an Masse zunehmen, dass er eine Atmosphäre halten kann und dass für Humanoide eine ausreichende Gravitation herrscht.
            Hm...
            Sagen wir mal 0,7 Erdmassen wären ausreichend. Wo soll man die hernehmen?
            Der Mond (Luna) hat 1/81 Erdmasse und die 5 Zwergplaneten (Ceres, Pluto, Eris, Haumea und Makemake) haben ca 1/2 Mondmasse. das bringt auch nicht wesentlich weiter. Ceres hat die überwiegende Masse des Asteroiden-Hauptgürtels. Bringt auch nicht viel. Jupiter die vier Galileischen Monde und Saturn Titan entwenden, gegen deren Gravitation, wird auch nicht wirklich reichen und die vielen kleineren Monde sind (Kugelvolumen beachten und die Dichte von deutlich < 3g/cm³) auch erst recht nicht der Rede wert.
            Da wäre es am praktischsten einen Planeten wie die Venus in die habitable Zone zu schieben, falls das möglich ist.
            Und die über 1100 TNOs >100km gut 20 AU oder noch weiter in die habitable Zone zu schleppen wäre auch nicht leicht.

            Eine Option wäre noch von Gasplaneten wie Uranus und Neptun die Gashülle wegzupusten. Allerdings geht man z.Z. davon aus, dass Gasplaneten entstehen, wenn sie einen schweren Kern von >1,7 Erdmassen haben und es damit für Humanoide wahrscheinlich Probleme mit der Gravitation gäbe -> künstliches Exoskelett.
            Slawa Ukrajini!

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              #7
              So siehts aus.

              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
              Ceres hat die überwiegende Masse des Asteroiden-Hauptgürtels. Bringt auch nicht viel.
              und der ganze Asteroidengürtel hat etwa 5% Mondmasse ...
              .

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                #8
                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                Der Mars hat nur 0,107 Erdmassen.
                Dieser soll so an Masse zunehmen, dass er eine Atmosphäre halten kann und dass für Humanoide eine ausreichende Gravitation herrscht.
                Hm...
                Sagen wir mal 0,7 Erdmassen wären ausreichend. Wo soll man die hernehmen?
                Der Mond (Luna) hat 1/81 Erdmasse und die 5 Zwergplaneten (Ceres, Pluto, Eris, Haumea und Makemake) haben ca 1/2 Mondmasse. das bringt auch nicht wesentlich weiter. Ceres hat die überwiegende Masse des Asteroiden-Hauptgürtels. Bringt auch nicht viel. Jupiter die vier Galileischen Monde und Saturn Titan entwenden, gegen deren Gravitation, wird auch nicht wirklich reichen und die vielen kleineren Monde sind (Kugelvolumen beachten und die Dichte von deutlich < 3g/cm³) auch erst recht nicht der Rede wert.
                Da wäre es am praktischsten einen Planeten wie die Venus in die habitable Zone zu schieben, falls das möglich ist.
                Und die über 1100 TNOs >100km gut 20 AU oder noch weiter in die habitable Zone zu schleppen wäre auch nicht leicht.

                Eine Option wäre noch von Gasplaneten wie Uranus und Neptun die Gashülle wegzupusten. Allerdings geht man z.Z. davon aus, dass Gasplaneten entstehen, wenn sie einen schweren Kern von >1,7 Erdmassen haben und es damit für Humanoide wahrscheinlich Probleme mit der Gravitation gäbe -> künstliches Exoskelett.
                Es stellt sich die Frage, ob tatsächlich eine Annäherung an Erdmasse erfolgen müsste. Stellen wir uns doch einmal vor, eine Zivilisation könnte tatsächlich die notwendigen Ressourden UND die Energie aufbringen, so ein Mammutprojekt zu bewerkstelligen. Planeten bilden sich, soweit mir bekannt, hauptsächlich durch Rotation und Hitze. Um also aus Materiebruchstücken (Asteroiden etc.) einen Planetoiden oder gar Planeten zu formen, wären wohl Unmengen Energie erforderlich. Diese Kultur müsste wahrscheinlich mindestens eine Typ 2 Zivilisation sein und unter solchen Umständen sollte diese genug Energie erzeugen können, um interstellare Raumfahrt zu ermöglichen. Ergo wäre der Sinn der Erschaffung eines künstlichen Planeten, wobei ich den Todesstern eher als eine Raumstation, denn als einen künstlichen Planeten ansehe (das würde m.E. eher auf Sefra zutreffen, dem künstlich erschaffenen Sonnensystem aus der 5. Staffel von Andromeda) meiner Ansicht nach gleich Null. Hinzu kommt die Frage: was ist künstlich im Sinne des Autors: bezieht das Terraforming mit ein? Denn dann wäre es kaum nötig, die Masse des Mars zu erhöhen, da eine solche Zivilisation durchaus in der Lage wäre, die Atmosphäre alle 1 bis 100 000 000 Millionen Jahre "aufzufüllen". Oder wie seht Ihr das?

                Edit: Anmerkung: schon jetzt sind Möglichkeiten bekannt, wichtige Ressourcen wie Sauerstoff und Wasser z.B. auf dem Mars zu gewinnen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob ein Terraforming überhaupt notwendig wäre, um den Planeten zu besiedeln. Kuppelbauten, unterirdische Bebauung etc. wären wohl sowohl wesentlich kostengünstiger, als entsprechend früher realisierbar. Das könnten wir theoretisch schon heute, ohne auch nur wirklich den Typ 1 erreicht zu haben.
                Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                  #9
                  Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                  Gründe für eine solche Tat und möglicher realer Nutzen: null
                  Würde ich noch nicht mal sagen. Angenommen, es gibt Umstände, unter denen in einem System kein Felsplanet groß genug ist, um eine dichte Atmosphäre zu halten. In dem Fall kann es schon von nutzen sein, aus kleineren Teilen einen großen künstlichen Planeten zu schaffen.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                    #10
                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Würde ich noch nicht mal sagen. Angenommen, es gibt Umstände, unter denen in einem System kein Felsplanet groß genug ist, um eine dichte Atmosphäre zu halten. In dem Fall kann es schon von nutzen sein, aus kleineren Teilen einen großen künstlichen Planeten zu schaffen.
                    Aber auch eine sehr umständliche Methode um einen Ort mit dichter Atmosphäre zu schaffen. Es fällt mir schwer mir hier Szenarien vorzustellen, wo man den Bau eines Planeten dem errichten von Habitaten vorziehen würde.
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                      #11
                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Würde ich noch nicht mal sagen. Angenommen, es gibt Umstände, unter denen in einem System kein Felsplanet groß genug ist, um eine dichte Atmosphäre zu halten. In dem Fall kann es schon von nutzen sein, aus kleineren Teilen einen großen künstlichen Planeten zu schaffen.
                      Aber dann müsste die entsprechende Kultur auch interstellare Raumfahrt beherrschen, da die "Planetenerschaffer" ja auch irgendwo herkommen müssten. Demnach wären sie natürlich auch in der Lage, einen bewohnbaren oder leicht terraformierbaren Plaenten zu suchen, was durchaus effektiver sein könnte.

                      Dann wäre auch zu überlgen, ob es überhaupt nötig wäre, dass ein Planet oder Zwergplanet seine Atmosphäre halten könnte. Der Mars als Beispiel hat ja offenbar einmal eine Atmosphäre gehabt, die mindestens 100 000 000 Millionen Jahre vorherrschte, ehe der Planet sie verlor. Und wer die Technologie hat, einen Planeten aus Restmaterie im All zu schaffen, hat auch die Technologie, im Abstand von einigen Hunderttausend Jahren Atmosphäre "wieder aufzufüllen". Die Atmosphäre könnte außerdem z.B. mittels des Treibhauseffektes verdichtet werden, so dass die Temperaturen steigen und ein kleiner Planet wieder flüssiges Wasser halten könnte, was Pflanzenwuchs und somit Sauerstoff bedeuten würde.
                      Zuletzt geändert von GreatSciFi; 01.06.2014, 16:30.
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                        #12
                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Aber auch eine sehr umständliche Methode um einen Ort mit dichter Atmosphäre zu schaffen. Es fällt mir schwer mir hier Szenarien vorzustellen, wo man den Bau eines Planeten dem errichten von Habitaten vorziehen würde.
                        Es ist jetzt natürlich eine Frage, wie lange man diese Habitate betreiben möchte. Wenn man eine sehr sehr langfristige Sache möchte und möglicherweise eine eigene Evolution befördern möchte, dann steckst du in so ein Habitat irgendwann natürlich mal mehr Energie als in eine Planetenneubildung, die sich selbst erhalten kann.

                        Für was kurzfristigeres bis mehrere Generationen wäre das natürlich übertrieben.

                        Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                        Aber dann müsste die entsprechende Kultur auch interstellare Raumfahrt beherrschen, da die "Planetenerschaffer" ja auch irgendwo herkommen müssten. Demnach wären sie natürlich auch in der Lage, einen bewohnbaren oder leicht terraformierbaren Plaenten zu suchen, was durchaus effektiver sein könnte.
                        Höchstwahrscheinlich müssten sie von woanders kommen, ja. Wenn aber nichts in einer terraformierbaren Größe da ist - ich sprach ja von Größen, die keine ausreichende Atmosphäre halten können - dann mag das u. U. schon effektiver sein, sich einen Planeten zu bauen.

                        Es ging ja generell erstmal darum, dass ich xanrofs Aussage, eine Planetenneubildung habe keinen MÖGLICHEN Nutzen, verneint habe.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                          #13
                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen

                          Höchstwahrscheinlich müssten sie von woanders kommen, ja. Wenn aber nichts in einer terraformierbaren Größe da ist - ich sprach ja von Größen, die keine ausreichende Atmosphäre halten können - dann mag das u. U. schon effektiver sein, sich einen Planeten zu bauen.

                          Es ging ja generell erstmal darum, dass ich xanrofs Aussage, eine Planetenneubildung habe keinen MÖGLICHEN Nutzen, verneint habe.

                          Du meintest also, dass erst überhaupt keine Atmosphäre entstehen kann, richtig? Da hast Du natürlich nicht unrecht. Vorausgesetzt, eine Kultur hätte diese Möglichkeit und würde einer sehr langfristigen Überlebensstrategie (auf Millionen Jahre ausgerichtet) folgen, könnte die Erschaffung eines Planeten natürlich unter Umständen effektiver sein, als z.B. mit Weltenschiffen durch das All zu fliegen, zumindest für eine gewisse Zeit. Doch stellt sich mir in Deinem Fall die Frage, warum man sich so ein System überhaupt aussuchen sollte, wenn es doch Millionen Systeme mit Felsplaneten oder -planetoiden gibt
                          Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                            #14
                            Da kann ich mir verschiedene Gründe vorstellen. Zum einen kann man sich zum Ziel gesetzt haben, keine auch noch so geringe Chance für die natürliche Entstehung von Leben zu unterbinden, oder es könnte ganz pragmatische Gründe geben, wie dass das Mutterschiff beschädigt ist und man keine Möglichkeit hat, das große Raumschiff zu reparieren, man aber sehr viele Kleinschiffe zur Verfügung hat, die die nötigen Trümmer befördern könnten, oder man hat festgestellt, dass die Eignung eines Schiffes für den interstellaren Fluges überschätzt wurde und man keine weitere Reise riskieren will, weil ein neuer Planet ein geringeres Risiko darstellt.

                            Wie gesagt, die Motivation ist nicht das entscheidende. Es geht nur darum, dass ein neuer Planet auch einen Nutzen haben kann.

                            Ich vergesse natürlich auch nicht, dass es erstmal eine Weile dauert, bis der Platen nutzbar wäre, beispielsweise, weil er sich auch wieder abkühlen muss an der Oberfläche, aber da kann man durch geschickte Steuerung auch die Zeit verkürzen, wenn man beispielsweise wassereisreiche Kometen erst zum Schluss hinzufügt...
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                              #15
                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Würde ich noch nicht mal sagen. Angenommen, es gibt Umstände, unter denen in einem System kein Felsplanet groß genug ist, um eine dichte Atmosphäre zu halten. In dem Fall kann es schon von nutzen sein, aus kleineren Teilen einen großen künstlichen Planeten zu schaffen.
                              Warum fliegen sie dann nicht woanders hin, um etwas Passendes zu finden. Die Energie hätten sie allemal,
                              sonst könnten sie kein Asteroiden-Billard spielen, und schneller (als die Abkühlungszeit eines neu geschaffenen Körpers) ginge es auch...

                              edit: ... oder eben ein Habitat zu bauen, wie Enas Yorl vorschlägt




                              - - - Aktualisiert - - -

                              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                              Aber dann müsste die entsprechende Kultur auch interstellare Raumfahrt beherrschen, da die "Planetenerschaffer" ja auch irgendwo herkommen müssten. Demnach wären sie natürlich auch in der Lage, einen bewohnbaren oder leicht terraformierbaren Plaenten zu suchen, was durchaus effektiver sein könnte.
                              Genau.
                              Dann wäre auch zu überlgen, ob es überhaupt nötig wäre, dass ein Planet oder Zwergplanet seine Atmosphäre halten könnte. Der Mars als Beispiel hat ja offenbar einmal eine Atmosphäre gehabt, die mindestens 100 000 000 Millionen Jahre vorherrschte, ehe der Planet sie verlor. Und wer die Technologie hat, einen Planeten aus Restmaterie im All zu schaffen, hat auch die Technologie, im Abstand von einigen Hunderttausend Jahren Atmosphäre "wieder aufzufüllen". Die Atmosphäre könnte außerdem z.B. mittels des Treibhauseffektes verdichtet werden, so dass die Temperaturen steigen und ein kleiner Planet wieder flüssiges Wasser halten könnte, was Pflanzenwuchs und somit Sauerstoff bedeuten würde.
                              Zu Terraforming gibt es einen eigenen Thread.
                              Daher hier nur kurz: Den Mars bräuchte man zB nicht "vergrößern". Hätte man eine Wundermachine, die innerhalb von sehr kurzer Zeit atembare Gase in großer Menge herstellt und die Atmosphäre des Mars auffüllen würde, dann würde diese Atmosphäre viele hunderttausend Jahre halten, bis der stetige Rückgang signifikant würde.
                              Lang genug für Aliens. Einen Grund für ein (neues) Massenbombardement auf den Mars gibt es nicht.




                              - - - Aktualisiert - - -

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              ... man aber sehr viele Kleinschiffe zur Verfügung hat, die die nötigen Trümmer befördern könnten, ...
                              Spocky, sieh dir nochmal die Massenrechnung von TWR (#6) an

                              Hätte man so viele "Kleinschiffe", dann könnte man auch das kaputte Mutterschiff abschleppen.
                              .

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