Apple-Serie: Foundation

[AnaDunari]

Nach längerem auch Mal wieder ein Lebenszeichen von mir!

Ich fand die 2. Staffel insgesamt deutlich besser als die erste, das Switchen zwischen den Handlungssträngen war wesentlich geschmeidiger als in der 1. Staffel, welche ich übrigens inhaltlich komplett vergessen habe. So manches konnte ich daher wohl auch nicht gleich einordnen, bzw. ich war mir oft unsicher, ob neue Personen wirklich neu waren, oder ob ich sie schlicht vergessen hatte.

(Durch den großen Zeitsprung war es dann meist ersteres.)

Auf jeden Fall fand ich die Geschichten wesentlich interessanter und auch leichter einzuordnen, wie zum Beispiel Dawn und Dusk auf der Suche nach der Wahrheit, die sehr sympathische zukünftige (oder auch nicht) Queen Sareth, Hober Mallow und Brother Constant, die "Second Foundation",...

Schade finde ich, dass im Finale ein paar Mal zu oft in die "was vorher passiert ist, wir euch aber nicht gezeigt haben" - Trickkiste gegriffen wurde: Der Farbfleck auf Demerzels Hals, die Übergabe des Transportmechanismus an Bel Riose, Haris Rettung, Hobers Deal mit den Spacern und noch ein paar mehr. Das wirkte auf mich in dieser Dichte eher sehr billig als clever.

Wie der körperliche Seldon die Wasser-Tortur überlebt hat wirkte etwas erkauft und wäre mir ein anderer Twist wohl lieber gewesen. Auch wirkt es seltsam, dass der Priester und so viele von der Foundation die Zerstörung von Trantor [Anm.: Trantor?] überlebt haben. Bei der Serie leben todgeglaubte wirklich stets länger.

Darum hoffe ich, dass Salvor wirklich das Zeitliche gesegnet hat.

Ich teile die Kritik, allerdings tut es mir gerade um Salvor sehr leid, die fand ich erfrischend geradlinig, praktisch veranlagt und (meistens) unsentimental, vor allem im Gegensatz zu Gaal. Die braucht anscheinend jemand, der ihr ein paar Mal täglich in den Hintern tritt.


Ich bilde mir ein, mich zu erinnern, dass eine häufige Kritik der 1. Staffel gewesen war, dass Gaal nervt, was ich damals so nicht teilen konnte, aber in dieser Staffel... Oh weia: Gaal nervt!


Sehr zufriedenstellend (wenn auch deprimierend) war die Erzählung von Demerzels Vorgeschichte.


Da die Bevölkerung von Foundation im ... Dings überlebt hat, bedeutet dass, dass wir sie potentiell alle in 150 Jahren wiedersehen?


5 Sterne!

[HanSolo]

Da die Bevölkerung von Foundation im ... Dings überlebt hat, bedeutet dass, dass wir sie potentiell alle in 150 Jahren wiedersehen?

Davon gehe ich fix aus. Sonst wäre deren Überleben völlig sinnlos.

[Anvil]

Schade finde ich, dass im Finale ein paar Mal zu oft in die "was vorher passiert ist, wir euch aber nicht gezeigt haben" - Trickkiste gegriffen wurde: Der Farbfleck auf Demerzels Hals, die Übergabe des Transportmechanismus an Bel Riose, Haris Rettung, Hobers Deal mit den Spacern und noch ein paar mehr. Das wirkte auf mich in dieser Dichte eher sehr billig als clever.

Ja, das Finale war teils sehr schludrig geschrieben. Die imperialen Sprungschiffe sind tolle Todesfallen. Ist der Sprungantrieb einmal aktiviert, kann man das Schiff nicht mehr verlassen, auch nicht in Rettungskapseln mit Ausnahme einer einzigen für Brother Constant. Zudem können Haris Prime Radiant und Vault immer genau das, was die Drehbuchautoren wollen. Mal schauen, ob die Serie noch eine Erklärung nachliefern wird wie Hari Seldon diese zwei (ein?) Stücke Technologie hervorgezaubert hat, die das technologische Niveau des galaktischen imperium um etliche Größenordnungen übersteigen.

Staffel 2 hat insgesamt deutlich mehr Spaß gemacht als die doch eher dröge erste Staffel. Aber Nachdenken über das was hier so passiert sollte man am besten nicht. Was imo schade ist. Mit ein bisschen mehr Sorgfalt beim Erzählen hätte hier eine wirklich gute statt nur eine unterhaltsame SciFi-Serie entstehen können, die nur den Namen mit der Vorlage gemein hat.