Was macht Star Trek und das Trek Gefühl aus ? Der Geist von Star Trek... - SciFi-Forum

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Was macht Star Trek und das Trek Gefühl aus ? Der Geist von Star Trek...

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    Was macht Star Trek und das Trek Gefühl aus ? Der Geist von Star Trek...

    Viele Leute ebenso wie ich betonen immer wieder, dass die alten Star Trek Serie den Geist von Star Trek ausstrahlten.. die Frage ist nur was macht den besonderen Geist aus ?

    ich für meinen Teil kann mit den neuen Star Trek Serien Star Trek Discovery und Star Trek Picard nur bedingt was anfangen, weil diese Serien für meine Sicht nicht den wahren Geist und den Spirit ausstrahlen den Star Trek ausmacht... Das star trek Gefühle will sich einfach nicht einstellen... Ich kann es aber kaum erklären...

    Wenn ich da an die neue Konkurrenz Serie The Orville denke sieht das ganz anders aus. Da bekomme ich all das was mir am neuen Star Trek fehlt... The Orville atmet und versprüht aus meiner Sicht den kompletten Trek Geist den Star Trek (für mich) ausmacht... Hier will sich laufend das Star Trek Gefühl einstellen...

    1. Star Trek war schon immer sehr utopistisch und fortschrittlich.
    2. Star Trek hat immer versucht auch gesellschaftskritische Themen einzubauen die zum Nachdenken anregen...
    3. star trek hatte immer wieder viele Einzelpersonen und nur ab und an mehrteiler die über zwei bis zehn Folgen hinausgingen, bzw gab es nur einmal in der star trek Historie eine komplette Staffel übergreifende Handlung..
    Denn das Problem an Staffel übergreifenden handlungssträngen ist, ist die Auflösung des Staffel arcs scheiße, zieht das die gesamte Staffel runter..
    4. Star trek hatte auch immer Humor...
    5. Star Trek hat dazu geführt, dass ich mit anderen sogar hitzige Diskussion hatte die mich voran brachten, ja so wie die paklets
    "Wir suchen Sachen, Dinge die uns voranbringen"
    6. Star Trek war auch immer hoffnungsfroh, und hat mit seiner idealisierten sichtweise ideal auf die Probleme unsere Gesellschaft aufmerksam machen können, indem sie mit Problemen auf anderen Welten konfrontiert war. Bzw haben sich die Figuren finden müssen mit existenziellen Fragen.. Beispiel "wem gehört data" aus TNG, "im fahlen mondlicht", "jenseits der Sterne", "gefangen in der Vergangenheit Teil 1 und 2" usw (bei DS9), "die Veröffentlichung" (voy), "lieber Doktor" ENT
    usw..
    ​​​​​
    The Orville schafft das meiner Ansicht nach auch... Und ich weiß nicht warum die neuen Serien das nicht bei mir auslösen...

    Was denkt ihr ? Was macht für euch star trek aus ? Was ist für euch der Geist von Star Trek ? Wie definiert ihr das star trek Gefühl was eine Serie haben muss ?

    Schwierige Frage ich weiß aber genau darum geht es doch, wenn einige Leute Star Trek Picard oder Star Trek Discovery kritisieren...

    Ganz allgemein gesagt Geschmack des relativ und ich gönne jedem sein Spaß, selbst wenn mir eine Serie nicht gefallen sollte..

    ich wünsche euch alles gute und danke für eventuelle Antworten...

    LG Dominion




    ​​​​​​
    Zuletzt geändert von Dominion; 02.04.2020, 21:22.
    scotty stream me up ;)
    das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
    aber leider entschieden zu real

    #2
    Kleiner Zusatz: als ich mir noch mal Gedanken darüber gemacht habe, kam mir noch folgendes in den Sinn was die ist Essenz von star trek ausmacht:

    Der entdeckergeist bzw forscherdrang...
    Neue Welten zu entdecken und zu erforschen...
    Und damit gleichzeitig immer wieder auch die eigenen Schatten der Vergangenheit aufgezeigt zu bekommen... Die förderation war ja in den alten Serien immer sehr edel und gut bis auf wenige Ausnahmen, und so konnte man mit fremdartigen Alien Welten der noch auf Probleme unserer Zeit aufmerksam machen...

    Ebenso wichtig war das Thema mit der obersten Direktive, der Frage ob man sich einmischen sollte oder nicht wenn z.b. eine Planeten Bevölkerung zu sterben droht.. hilft man den Bewohnern des Planeten, spielt man dann Gott ? Oder ist es nur natürlich zu helfen ? Und wenn ja könnte man dann damit einen nächsten potentiellen Hitler bein Überleben geholfen haben ?

    All diese Fragen waren das,w Star Trek für mich groß gemacht hat... Dazu fällt mir eine passende Folge aus Star Trek das nächste Jahrhundert ein:

    "Brieffreunde", als Data Kontakt zur kleinen Tschatshenka aufgenommen hat..

    weil das diese grundsatzfragen fehlen mir beim neuen Star Trek Discovery Star Trek Picard bisher
    scotty stream me up ;)
    das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
    aber leider entschieden zu real

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      #3
      Eine sehr interessante Grundfrage, die hier aufgestellt wird. Ich habe mir da auch mal meine Gedanken gemacht, natürlich gibt es einige Überschneidungen mit Dominions Liste:
      1. Eine grundsätzlich utopische Zukunft im technischen und gesellschaftlichen Bereich und darauf aufbauend eine optimistische Grundhaltung der Hauptcharaktere und der Fiktion als Ganzes.
      2. Eine aus unterschiedlichen Charakteren zusammengesetzte Crew (mit in der Regel mindestens einer charakterlich/im Wesen nochmal mehr abgesetzten Figur), die nicht konfliktlos, aber doch vertrauensvoll miteinander zusammenarbeitet.
      3. Die Erforschung des Weltraums und Entdeckung neuen Lebens als grundsätzlicher Motor der Serien.
      4. Alienrassen, die selbst oder deren Probleme von vergangenen oder gegenwärtigen irdischen Gesellschaften und Problemen entlehnt sind.
      5. Philosophischer „Touch“ hinter der Lösung von Problemen; generell die friedliche statt kämpferische Lösung von Problemen und Konflikten, bei der alle gemeinsam an einer Lösung arbeiten.
      Die Serie, die diesem Typus am ehesten entspricht, ist meiner Meinung nach TNG. Alle anderen Serien machen an der ein oder anderen Stelle Abstriche. Das Utopische ist bei TOS weniger ausgeprägt (z. B. Die Haltung gegenüber und Rolle von Frauen, eine generell etwas hemdsärmeligere Föderation), DS9 fährt das Utopische und Friedliche im Vergleich zu TNG noch etwas mehr zurück und auch das Forschen nimmt speziell in den späteren Staffeln kaum noch Raum ein; VOY und ENT sind im Vergleich zu den anderen Serien deutlich actionorientierter, „kämpferischer“ und weniger „verkopft“. Aber alle diese „klassischen“ ST-Serien umfassen alle Elemente und sind daher, da sind sich die meisten hier wohl einig, eindeutig als Star Trek zu erkennen. Sie legen bei diesen Elementen nur unterschiedliche Fokusse und fügen teils neue Elemente oder Perspektiven hinzu. Als Beispiel wäre hier die Entscheidung, an der klassischen Eine-bis-zwei-Folge(n)/Ein-Problem-Struktur in den letzten zehn Folgen von DS9 oder der dritten Staffel von ENT zu rütteln. Diese Unterschiedlichkeit im Gemeinsamen ist für mich eine der Stärken des Franchises.

      Auf dieser Grundlage habe ich weiter überlegt, warum viele Fans hier im Forum mit DSC und PIC (und JJ-Trek) so fremdeln und es nicht als „echtes“ Star Trek sehen. Als Ergebnis habe ich einige Hypothesen, die ich gerne zur Diskussion stellen würde.
      1. Vieles liegt meiner Meinung nach an ohne Not getroffenen, aber grundlegenden konzeptionellen Fehl- bzw. Missentscheidungen:

        a) DSC und PIC sind keine Ensembleshows wie alle Serien davor. Für DSC gab es die Entscheidung, mit Burnham eine Person in den Fokus zu stellen, die auch nicht Captain ist. Auf dem Papier sieht das wie eine genauso interessante neue Perspektive aus wie der erstmalige staffelumgreifende Handlungsbogen in der dritten ENT-Staffel. Zur Folge hat das dann aber fast zwangsweise, dass die Crew der Discovery nicht mehr gemeinsam an Problemen arbeitet, sondern Burnham immer die zündende Idee hat, die die anderen umzusetzen haben oder höchstens noch Stichworte beitragen dürfen. Auch die Storys drehen sich fast immer um sie bzw. gibt es immer irgendwelche Verbindungen zu dem, was der Discovery und ihrer Crew begegnet und Burnham. Bei PIC ist es weniger (die Zusammenarbeit der Crew ist, wenn sie nicht getrennt sind, stärker), aber auch hier ist vieles auf Picard fixiert.

        b) DSC und PIC sind, den modernen Sehgewohnheiten geschuldet, Serials, d.h. sie erzählen nicht in jeder Folge ein anderes Problem, sondern bilden zusammen einen Erzählbogen. Dis hat aber auch wieder fast zwangsläufig zur Folge, dass der Aspekt der Erforschung sehr stark zurückgedrängt bzw. nicht mehr vorhanden ist. Wer will der Discovery oder Picard zehn bzw. 15 Folgen dabei zuschauen, wie sie einen Planeten, eine Zivilisation oder ein astronomisches Phänomen untersuchen? In eine solche Geschichten „müssen“ Action, eine große Bedrohung, eine Verschwörung, Rache etc. rein, um den Spannungsbogen hochzuhalten. Diese Art von Serie ist, was mit Bezug zu PIC auch gesagt wurde, eher als sehr langer Film zu betrachten und für sowas eignen sich die oben genannten typischen ST-Elemente wenig. Was man übrigens auch sehr schön an den Grundthemen der zehn „klassischen“ Filme zu sehen ist: I: Bedrohung der Erde; II: Rache; IV: Bedrohung der Erde; VI: Verschwörung; VIII: Bedrohung der Erde, Rache; IX: Rache, Verschwörung; X: Rache, Bedrohung der Erde. Die Filme, auf die diese Elemente am wenigsten zutrifft (III, V, VII) gelten hier im Forum bezeichnenderweise auch nicht unbedingt als stärkste Beiträge zum Franchise. Und selbst hier finden sich vereinzelt Elemente wieder (III: Potentielle Bedrohung der Menschheit durch Genesis in den Händen der Klingonen; VII: Zerstörung ganzer Planeten und Rache).

        c) Die Gestaltung der Welt ist nicht geglückt. DSC wirkt viel zu futuristisch für eine Serie zwischen The Cage und TOS, hier war bereits die Entscheidung über das zeitliche Setting ein Fehler. Dies trifft auch auf die ohne Not vorgenommene Neugestaltung der Klingonen zu. PIC wiederum bot in der letzten Folge Designarmut bei den Föderationsschiffen und über die ganze Serie hinweg im Verhalten, Ausdrucksweise und Kleidung der Charaktere deutlich eher 21. als endendes 24. Jahrhundert. Dies hat, bis auf die Uniformen, DSC meiner Meinung nach deutlich besser hinbekommen.Die „Unschuld“ und Leichtigkeit, sprich: die Utopie, ist verloren gegangen. Zum einen ist vieles sowohl auf der Handlungs- als auch auf der Gefühlsebene sehr dramatisch. Wie schon beschrieben werden auf der Handlungsebene keine kleinen Brötchen mehr gebacken, es geht immer um riesige Bedrohungen und die Zerstörung ganzer Planeten oder gleich alle Lebens. Auf der emotionalen Ebene wirken die Figuren viel verletzlicher und „kaputter“ als die der „klassischen“ Serien. Dort handelte es sich um grundsätzlich sehr gefestigte Persönlichkeiten, die auch mal emotionale Krisen durchlebten, aber auch diese sehr rational bewältigten. In DSC und PIC wirken alle sehr viel dünnhäutiger, emotionaler und weniger reif. Das wiederum kann den Zuschauer schnell nerven. Auch die Föderation und die Menschheit sind nicht mehr die Verkörperung der Utopie. Diese wurde zwar auch schon in TNG, DS9 und den Filmen (z. B. In „Der Aufstand“) aufgebrochen, dort waren es aber zumeist Einzelpersonen oder „Schurkengruppen“ (Sektion 31, Maquis). In DSC und PIC wirkt die Föderation in Design und Verhaltensweise deutlich düsterer, in der Menschheit tauchen besiegte (oder verschwiegene) Probleme wie Alkohol, Rauchen, Drogen und Armut wieder auf.
      2. Hier möchte ich auf den Vorwurf aus einem irgendwo hier verlinkten Artikel eingehen, der unter anderem sagte, die neuen Charaktere seien nicht mehr so ikonisch wie die früheren und nach Marketing- oder PC-Aspekten ausgewählt. Das mag vielleicht so sein, „Quotenbesetzungen“ waren aber leider immer schon ein Teil von Star Trek: Die Quotenfrau in TOS, der genau einmal in der Crew vorkommende Quotenschwarze- bzw. -Asiate usw... In Zeiten, in denen sich (teilweise sicher zurecht) über Rassismus, Chauvinismus, Sexismus oder Diskriminierung von LGBT aufgeregt wird, kann es sich eine Serie gar nicht leisten, das NICHT zu berücksichtigen. Das kann man gut oder schlecht finden, aber es ist faktisch so. Dominion hat hier vor der Ausstrahlung von PIC gefragt, ob etwas über LGBT-Charaktere bekannt ist und jemand hat ihm geantwortet, dass dem nicht so ist, aber es mit Sicherheit jemanden geben wird. Und Tada: Seven ist bisexuell oder lesbisch. Ich werte das nicht (und wenn, dann eher positiv), aber es sind faktische Sachzwänge im Film- und Seriengeschäft heutzutage, denen sich auch ST nicht entziehen kann. Und zum anderen Aspekt: Gerade erst neueingeführte Figuren hatten noch gar keine Zeit „ikonisch“ zu werden. Und in der heutigen Zeit mit viel breiter gestreuten und verbreiteten Medien ist es noch viel schwieriger, „ikonische“ Figuren und Charaktere zu erschaffen. Wie viele Figuren wie Darth Vader oder Spock sind in den letzten zehn, 20 Jahren entstanden? Wie viele außer Spock und Kirk gibt es von Star Trek überhaupt? Das relativiert vieles.
      3. Ich bin in diesem, einem Star Wars- und einem James-Bond-Forum und habe dort eine Beobachtung gemacht, die ich überspitzt und etwas böse so formulieren würde: Die Fans mögen ihr Franchise nicht mehr. Was ich damit meine? Es macht mir keinen Spaß mehr, in einem Star Trek Forum über Star Trek, in einem Star Wars Forum über Star Wars und in einem James Bond Forum über James Bond zu lesen. In der Masse werden dort die neuen Folgen und Filme von den Fans bis ins letzte Detail auseinandergenommen und zerpflückt, jeder einzelne Logik-, Produktions- oder Kanonfehler heftig kritisiert, während genau solche oder noch krassere Fehler bei den jeweils anderen Franchises viel lockerer gesehen werden. Man vergleiche z. B. die Threads zur Sequeltrilogie von Star Wars hier und bei Projekt Star Wars oder, umgekehrt, die Threads zu PIC hier und dort. Klar, den Fans liegt ihr Franchise sehr am Herzen und wenn einem da etwas nicht passt oder ärgert, ist das natürlich gleich viel größer und subjektiv wichtiger. Die Frage ist, ob einem eine TV- oder Filmserie so wichtig sein sollte, dass man sich mehr drüber ärgert als sich daran erfreut. Ich bin auch mit vielem bei DSC und PIC nicht einverstanden (am wenigsten witzigerweise mit dem Versuch Picards, Rios über den Verlust seines Captains zu trösten, was hier bisher noch keiner kritisiert hat), aber ich ziehe aus dem, was ich sehe, das, was mir gefällt, und akzeptiere das, was mir nicht gefällt. Wil Wheaton (ausgerechnet) werden in „The Bing Bang Theory“ weise Worte in den Mund gelegt, als er mit Leonard, Raj und Howard in der Premiere von „Das Erwachen der Macht“ sitzt: „Ob es der beste Film ist, der je gemacht worden ist, oder ob er totaler Mist ist: Wenn ihr am nächsten Morgen aufwacht, ändert sich dadurch euer Leben kein bisschen.“ (sinngemäß). Ich glaube, dass es vielen besser gehen würde und der Austausch über Filme und Serien angenehmer und weniger emotional wäre, wenn mehr Leute das beherzigen und sich aneignen könnten.

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        #4
        Wow Darkwing vielen Dank für deine tolle und ausführliche Antwort... Ich stimme dir in sehr vielen Punkten zu ... Danke das du dir die Zeit genommen hast und vielleicht machen ja andere hier auch noch mitmachen. Merci vielmals
        scotty stream me up ;)
        das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
        aber leider entschieden zu real

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          #5
          Darkwing Ich stimme deinem dritten Punkt absolut zu. Ich wünschte, die Leute würden entweder einfach aufhören mit ihrem Hate-Watching oder zumindest mal versuchen, das herauszunehmen, was ihnen GEFÄLLT anstatt pausenlos zu jammern und Erbsen zu zählen. Ich hab schon ernsthaft erwägt, hier mal nachzufragen, ob jemand ein Forum kennt, in dem PIC und DSC keinen endlosen NOT MY STAR TREK Puristen-Hass abbekommen. Ich bin es nämlich einfach nur noch leid. Kritik ist angebracht, ja, aber nicht, wenn es nur noch Draufhauen ist um des Draufhauens willen.

          Zur eigentlichen Frage. Ich bin kein Trekkie - für mich ist Star Trek einfach das, auf dem Star Trek draufsteht. Das wird unter dem Namen vertrieben und dann gehört es zum Franchise, ob es den Puristen nun passt oder nicht, ob es nun "Roddenberry's Vision" treu ist oder nicht (was SEHR subjektiv ist). Manches mag ich lieber, manches weniger, anderes gucke ich erst gar nicht weil es mich vom Setting her nicht anspricht. Ich überlege bei jeder neuen Serie - nicht nur Trek - ob ich mir das ansehen möchte oder nicht, und wenn die Antwort "nein" ist, gucke ich es auch nicht und widme mich anderen Dingen. Klar merke ich, dass Star Trek früher anders war als es heute ist, aber das ist für mich an sich nichts Schlechtes, ich mache keinen Aufstand nur weil sich das Franchise modernen TV-Serien angepasst hat und nicht mehr im 90er Jahre Stil daherkommt. Der "Geist" von Star Trek ist für mich irgendwie ein Mythos der von Nostalgikern verzweifelt hochgehalten wird und in dem 90er Jahre Star Trek vergöttert wird und alles was neu ist erstmal gnadenlos runtergeputzt wird nur weil es anders ist (für mich hinkt der Vergleich, und zwar gewaltig, ich weiß wirklich nicht ob es Sinn macht eine extrem episoden-lastige Serie wie TNG mit einem Serien-Arc wie DSC zu vergleichen, das hat für mich etwas von Äpfel vs. Birnen).

          tl;dr: Für mich ist Star Trek das, wo Star Trek draufsteht. Ob es mir gefällt, steht auf einem anderen Blatt. Aber wenn es mir nicht gefällt, gucke ich halt was anderes und fertig.

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            #6
            Dominion MrPicard : Danke für eure Worte.

            Bezüglich vieler Fans liegt der Irrglaube oder die Fehlvorstellung zugrunde, dass Star Trek für die Schauspieler und Macher mehr ist bzw. sein muss als ein Job, ein Brotverdienst. Die machen das nicht aus Spaß an der Freude und zu einem großen Teil auch nicht um große Kunst zu erschaffen, sondern um Geld zu verdienen. Ob da die alten Fans zuschauen, neue, Leute, die Langeweile haben oder ob keiner wirklich schaut und es in den Haushalten nur im Hintergrund läuft und keiner schaut, ist denen doch egal, Hauptsache, die Zahlen stimmen. Und die scheinen zu stimmen, sonst würde es nicht weitergehen.

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              #7
              Darkwing hi ich für meinen Teil möchte noch erwähnen dass ich kein typischer Hater bin.. ich erwähne positive Dinge wenn sie mir aufallen..

              ich muss zugeben wie gefallen die 90er Jahre Serien viel besser als die zwei neuen Serien, es gibt Episoden bei Star Trek Discovery die mir gefallen haben, und es gibt auch Momente bei Star Trek Picard die mir gefallen..

              allerdings können mich die zwei Serien einfach nicht abholen und mein individuelles star trek Gefühle aktivieren.. ist schwer zu erklären aber ich hoffe man kann es nachvollziehen...

              Davon abgesehen gebe ich immer mit folgende Haltung: Geschmack ist relativ. Was mir nicht gefällt kann anderen ganz wohlgefallen und umgekehrt...

              Dennoch hätte ich mir gewünscht dass Star Trek Discovery und Star Trek Picard den Weg von The Orville einschlägt... Nun man kann nicht alles haben...

              Ich für meinen Teil finde es jedenfalls so dass Seth MacFarlane, jeri Taylor, ira Steven Behr, Mandy coto, Rick Berman und Branonn Braga und andere alter Haudegen der 90er Jahre Serien viel besser gewählt wäre für eine Fortsetzung von Star Trek... Aber das ist nur meine Meinung und die Meinung muß nicht geteilt werden

              Beste Grüße an alle und danke für eure Antworten
              scotty stream me up ;)
              das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
              aber leider entschieden zu real

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                #8
                Zitat von Darkwing Beitrag anzeigen
                Dominion MrPicard : Danke für eure Worte.

                Bezüglich vieler Fans liegt der Irrglaube oder die Fehlvorstellung zugrunde, dass Star Trek für die Schauspieler und Macher mehr ist bzw. sein muss als ein Job, ein Brotverdienst. Die machen das nicht aus Spaß an der Freude und zu einem großen Teil auch nicht um große Kunst zu erschaffen, sondern um Geld zu verdienen. Ob da die alten Fans zuschauen, neue, Leute, die Langeweile haben oder ob keiner wirklich schaut und es in den Haushalten nur im Hintergrund läuft und keiner schaut, ist denen doch egal, Hauptsache, die Zahlen stimmen. Und die scheinen zu stimmen, sonst würde es nicht weitergehen.
                Die Zahlen stimmen wohl in der Tat. CBS hat keinerlei Grund, den Kurs zu ändern nur weil ein paar Puristen im Internet wütende Videos machen oder in Foren gegen "NuTrek" wettern. Solange CBS All Access den Machern Geld in die Kassen pfeffert, werden sie weiterhin die Serien machen, die sie für richtig halten - als Fan hat man dann eben die Wahl, sich das entweder anzusehen und wenigstens zu versuchen was Gutes zu finden oder es eben sein zu lassen und zu begreifen dass das Star Trek der Jugend/Teenagerzeit nunmal nicht zurückkommen wird. Jammern gibt nur graue Haare/Falten.

                Ich nehm das manchen der Schauspieler durchaus ab, dass sie geehrt sind, einen Trek-Charakter spielen zu dürfen (zB Anson Mount), aber am Ende ist es nunmal ein Job, die meisten machen das in der Tat für Geld, gibt nur ganz wenige die das nicht (mehr) nötig haben und bei denen die Kooperation hauptsächlich - ich sag aber nicht dass Geld verdienen nicht ein schöner Nebeneffekt ist - auf das Skript ankommt (Sir Patrick). Viele der Schauspieler leben ja auch immernoch von Star Trek durch Conventions, für viele von denen ist das eine Haupt-Einnahme-Quelle. Wenn man als Schauspieler erstmal Teil dieses Multi-Million-Dollar-Franchises ist, hegt und pflegt man das besser auch.

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                  #9
                  Die Jahre der originalen Ausstrahlungen:
                  TOS 66-69
                  TNG 87-94
                  DS9 93-99
                  VOY 95-01
                  ENT 01-05

                  Ich werfe als Argument zum Thema "Nichtmögen" noch das Alter ein, den Aspekt halte ich für unterschätzt. Eine Franchise die so lang existiert ist mir sonst nicht bekannt. Ich wiederhole meine IMO prägnante These frei nach Gorbatschow, dass:
                  Wer zu früh zu Star Trek gekommen ist, den bestraft das Leben.
                  Wer die "Hochzeit" von ST "live" erlebt hat, ist heute grob in den 50+ ern. Spätere Jahrgänge an Trekkies sind wohl auch dazugekommen, würde aber spekulieren, dass Youngsters mit Alter heute 15-20, die glühende Fans von ST sind, wohl eher seltener gestreut sind. Würde mal behaupten, der Grossteil der ST Fans, moderate Liebhaber bis Hardcore-Fans, heute eine Altherrenriege (die Damen sind mitgemeint) darstellen.
                  Bei diesen Alten ist dann nochmals aufzuteilen, wann und mit welcher Serie sie zu ST gestossen sind. Meine These ist, je später man sich für ST zu interessieren begann, desto offener bzw. wohlwollender ist man auch für die heutigen Produktionen PIC und DSC. Jedenfalls nimmt IMO die geistige Beweglichkeit AKA Offenheit gegenüber "Neuem" je eher ab, desto länger man "dabei" ist, denke ich.

                  Meine andere (ungewagte) These ist auch, dass die notorischen und lautstarken Dauernörgler (auch hier) eine kleine(re) Minderheit ist, die Bewertungen sprechen für sich. Der Grossteil auch der Altherrenriege finden den neuen Kram weiterhin mehr oder weniger passabel und kann sich bei aller Kritik an Details damit anfreunden. Jedenfalls werden Bewertungen weiterhin nicht das Schicksal der Franchise bestimmen, sondern Einschaltquoten (die allem Anschein nach auch bei PIC und DSC stimmen) und da interessanterweise auch die Dauernörgler ja offenbar nicht davon lassen können, es sich anzusehen, wird sich auch dadurch nichts daran ändern. Hint ...
                  Der auf Anderer Zehen tanzt

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                    #10
                    Ich war 15 als ich mit "Raumschiff Enterprise" in Berührung kam. Der Ausdruck Star Trek war damals noch gar nicht in Mode. Wann der in der alten Bundesrepublik aufkam weiß ich nicht. In der DDR schwappte er erst rein als in den Kinos "Star Trek - Der Film" in den Kinos flimmerte.

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                      #11
                      Zitat von CHnuschti Beitrag anzeigen
                      Ich werfe als Argument zum Thema "Nichtmögen" noch das Alter ein, den Aspekt halte ich für unterschätzt.
                      Du sprichst hier von einem Alterseffekt, meinst aber einen Kohorteneffekt.

                      Alterseffekt meint, dass Menschen im Laufe ihrer Lebenszeit zu bestimmten Gewohnheiten, Einstellungen, Vorlieben kommen, unabhängig davon, wann sie geboren sind. Beispielsweise mögen Menschen mit zunehmendem Lebensalter, bittere und säuerliche Aromen. Kindern schmeckt daher in der Regel so etwas wie Wein nicht.

                      Kohorteneffekte entstehen dagegen durch gemeinsame kollektive Erfahrungen, von Menschen, die zu etwa zur selben Zeit sozialisiert wurden. Wir beobachten z.B. häufig, dass Menschen aus unserer Großelterngeneration nichts wegschmeißen (vor allem keine Lebensmittel). So ein Verhalten rührt aus den Erfahrungen der Weltkriege und der Nachkriegszeiten her, als Lebensmittel knapp waren. Es ist nicht davon auszugehen, dass wir (ich bin Jahrgang 1980) uns in einigen Jahrzehnten ähnlich verhalten werden.

                      Vorlieben für bestimmte Fernsehsendungen sind also nicht eine Frage des Alters, sondern des Geburtsjahrgangs. D.h. man besitzt keine Vorliebe für TNG, weil man 40/50 Jahre alt ist, sondern weil man die Serie gesehen hat, als man ein Kind / Jugendlicher / junger Erwachsener gewesen ist.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        #12
                        Einzelepisoden halte ich nicht unbedingt für ein Merkmal von Star Trek. Das hat man damals halt so gemacht, ginge aber sicher auch anders. Dass sich die Handlungsbögen der aktuelleren Serien nur noch begrenzt wie Star Trek anfühlen, liegt sicherlich auch an den gewählten Themen. Im Grunde geht es doch nur noch darum, dass entweder die Föderation/Erde oder gleich alles Leben in der ganzen Galaxie bedroht wird. Und dazu kommen dann immer kaputtere bzw. zwielichtigere Charaktere, die stark unter Druck stehen. Schon als Archer einen auf Jack Bauer machen sollte, fühlte sich das erzwungen an und nicht wie Star Trek. Würde man es mal wieder mit einer abenteuerlichen Entdeckungsreise und klassischen ST-Charakteren versuchen, sähe das womöglich auch trotz Handlungsbogen ganz anders aus.
                        1966 Star Trek 2005

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                          #13
                          @Largo.
                          Den Kohorteneffekt hab ich im Wiki nachgelesen. Spielt bestimmt bei der Langlebigkeit von ST eine Rolle. Aber nein, ich meine den Alterseffekt. Ich bin selber ein 50+ er, bin aber spät zu ST gekommen, das erste war ENT, mit 25+ gesehen, danach auch das andere angesehen. Ich meine, dass man ab einer gewissen Reife sich nicht mehr ungesehen auf was neues einlässt bzw. wenn doch man dann öfters nicht so warm damit wird, wenn es sehr von der bisherigen Gewöhnung, an eben z.B. eine Serie wie ST, abweicht. Ich selber, da es ja nicht wirklich viele gute (neue) Serien gibt, schaue mir auch mal lieber eine alte gute Serie nochmals an, anstatt mich auf eine neue einzulassen, der ein zweifelhafter Ruf vorauseilt in Kritiken, Bewertungen usw..

                          Und The Martian und @ das Thema, IMO ist die Umstellung auf kontinuierliche Handlung ggü. früher Einzelepisoden/-stories schon ein wesentlicherer Punkt in der Sache. Bzw. eine mögliche Ursache, wieso manche das neue PIC und DSC noch weniger mögen also sowieso schon wegen der "Modernität". Darkwing hat es in #3 ja schon dargelegt mit den Punkten 1 bis 5. Gerade in Einzelepisoden konnte man sowas "nacheinander" gut abhaken/unterbringen, Episoden die eines der Themen im Fokus hatten und darum herum die Story gebaut wurde. Wie oben in #3 unter b) dargelegt stimme ich dem sehr zu, dass sowas in einem Erzählbogen unterzubringen viel schwieriger ist. Bzw. sehr auf die Fähigkeit ankommt, im Scripting ein stimmiger Handlungsbogen zu schreiben. Und der ist bei IMO PIC eher mittelmässig, DSC hab ich (noch) nicht gesehen, aber den Urteilen nach auch dort diskutabel.

                          Der auf Anderer Zehen tanzt

                          Kommentar


                            #14
                            Erstens glaube ich nicht, dass das Star Trek Gefühl, wie auch immer man es definiert, tatsächlich von sehr kurzen und abgeschlossen Geschichten abhängt und zweitens sind die Übergänge doch fliesend. Nur sehr wenige Serien mit Handlungsbogen sind ein überlanger Film und bestehen wirklich nur aus einem zentralen Handlungsstrang. Oft hat jeder Charakter seine Nebenhandlung laufen, ähnlich wie es in TNG oft zwei parallel erzählte Handlungsstränge gab. Und natürlich kann man auch bei einem staffelübergreifenden Handlungsstrang problemlos immer wieder Einzelepisoden einschieben. Die Charaktere entwickeln sich dann weiter, beschäftigen sich kurzzeitig aber mit einem bestimmten Thema. ENT 3 besteht trotz der Rahmenhandlung aus relativ vielen abgeschlossenen Folgen, auch wenn die meist irgendwie mit den Xindi verbunden sind. DSC 1 hatte den Klingonen-Krieg, das Spiegeluniversum, Mudd und den Sporenantrieb und PIC 1 nun Androiden, Romulaner und Borg. Mann kann also auch trotz eines staffelübergreifenden Handlungsstrangs mehrere Themen behandeln, man sollte sie nur besser verknüpfen als das zuletzt der Fall war.
                            1966 Star Trek 2005

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                              #15
                              Was macht den noch unter anderem für dich "dein" Star Trek Gefühl aus ? Was muss Star Trek für dich haben, oder für die anderen, das Star Trek das für dich/euch richtige Star Trek Feeling mitbringt ?

                              Also was defintiv typisch Star Trek war ist, das man auch immer eine Feste Crew hatte, die sich weiter Entwickelt... Gemeinsam aber einzelne Abenteuer erlebt. Neues Leben und neue Zivilisationen vor fand, aber gleichzeitig immer wieder vor Etischen Moral-Dilemmas stand....

                              Dieses Trek-Gefühl, diese Essenzs von Star TRek, hatten die alten Haudegen voll im GEfühl, Rene: Echivara, Jerrry Taylor, Die Stevenes, Many Coto, Ira Steven Behr, B&B.
                              Sogar Seth McFarlane, weiß wie sich das anfühlen muss um sich nach Star Trek anzufühlen... Orville ist für mich genau DAS was Star Trek ausgemacht hatte...

                              Wie mein Beispiel mit der Pizza deutlich macht. Star TRek war immer eine Pizza... Zwar immer mit anderen Belag, aber dennoch war jede Serie erkennbar eine Pizza Tos beispielsweise Peperoni, TNG ne Pilzpizza, DS9 na Megarita, Voy eine Spinatpizza, ENT eine Hawaii usw... Also alles Pizzen, jede Serie hatte aber ihren eigenen persönlichen Stil, also Belag...

                              PIC und DSC fühlen sich oft wie ne Scheibe trocken Brot an, wo nur ab und an, Pizza Aroma draufgestreut wird, also die Nostalgie z.b...

                              PIC und DSC sind nichgt so schlecht das sie nicht kuckbar wären, aber sie haben erkennbar weniger was vom alten Trek Gefühl...
                              Okay, Star Trek ist also jetzt Ofiziel eine Pizza ich habs immer gewusst Hihi
                              scotty stream me up ;)
                              das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                              aber leider entschieden zu real

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