Übersinnliches und Hokuspokus bei Star Trek - SciFi-Forum

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Übersinnliches und Hokuspokus bei Star Trek

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    #31
    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
    So falsch ist die Interpretation nicht mal. Auch wenn das Zufall sein dürfte, es ist schon interessant zu sehen wie genau die Vulkanier-Romulaner-Paarung auf viele Klischees der Fantasy-typischen Hoch- und Dunkelelfen passt. Bei anderen Spezies ist es mal schwerer (Klingonen wären aus meiner Sicht Kandidaten für wahlweise Zwerge, Orks oder menschliche Barbarenstämme) und mal leichter (Borg = Untote), aber ein Transfer von Trek auf ein klassisches High-Fantasy Szenario ist mit einigen Abstrichen sehr gut möglich.
    Meint ihr Elben oder Elfen? Ich dachte immer Elfen sind die kleinen Flatterviecher, die aussehen wie Tinkerbell.
    Edit:Hab s grad gegoogelt gibt da wohl keinen Unterschied zwischen den Worten.

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      #32
      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
      So falsch ist die Interpretation nicht mal. Auch wenn das Zufall sein dürfte, es ist schon interessant zu sehen wie genau die Vulkanier-Romulaner-Paarung auf viele Klischees der Fantasy-typischen Hoch- und Dunkelelfen passt.
      Gibt es dafür irgendwo einen Thread, wo das schon mal diskutiert wurde? Sonst müsste ich hier nachfragen, was Vulkanier, von den spitzen Ohren abgesehen, mit Elfen zu tun haben.

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        #33
        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Gibt es dafür irgendwo einen Thread, wo das schon mal diskutiert wurde? Sonst müsste ich hier nachfragen, was Vulkanier, von den spitzen Ohren abgesehen, mit Elfen zu tun haben.
        Was mir spontan an Überschneidungen auffallen würde:

        - nach menschlichen Maßstäben außergewöhnlich langlebig (wobei man argumentieren kann, dass die vulkanische Lebensspanne verglichen mit den meisten Tolkien-inspirierten und trotzdem sterblichen Elfen lächerlich kurz ist)
        - dem Menschen körperlich überlegen (bei den meisten Elfen-Interpretationen ist es allerdings eher die Gewandtheit und Körperbeherrschung als pure Körperkraft)
        - "erleuchtetes", "schöngeistiges" bzw. generell "intellektuelles" Volk (der ganze Surak-Kram)
        - arrogantes Auftreten gegenüber anderen Völkern (gemäßigt bei Charakteren, die sympathisch wirken sollen)
        - ältere, in der Regel mystischere Kultur als die Menschen (älter sind die Vulkanier auf jeden Fall, über die Mystik kann man sich wieder streiten)
        - universelle magische Begabung (wäre bei den Vulkaniern die Telepathie)
        - zugehörig zum Kreis der "guten" Rassen (Gründungsmitglied der Föderation... ich denke das passt)
        - und natürlich die erwähnten spitzen Ohren

        Wie gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass die Ähnlichkeiten absichtlich entstanden sind, oder wirklich hundertprozentig zutreffen aber es ist eine IMO interessante Blickrichtung.

        Und der Vollständigkeit halber - bei den Romulanern sähen die Überschneidungen folgendermaßen aus:

        - verstoßen von der "Ursprungsgesellschaft" wegen kultureller Differenzen
        - je nach Interpretation speziesweiter Hang zur Aggression, Heimtücke oder Sadismus (da erfüllen die Romulaner schonmal zwei Kriterien)
        - in der Regel martialischere und/oder intrigantere Gesellschaft, als ihre "Cousins"
        - zugehörig zum Kreis der "bösen" Rassen
        - plus: Spitze Ohren.

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          #34
          Aber Elfen sind alles andere als unemotional. Vulkanier sind nicht übermäßig naturverbunden. (außer man sieht Vegetarismus als Naturverbundenheit an)
          Generell treffen die meisten deiner Punkte auch auf Klingonen bzw. Cardassianer zu. Bei Klingonen kommen sogar noch lange Haare und der Gesang dazu.

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            #35
            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Aber Elfen sind alles andere als unemotional.
            Ich schrieb ja schon - hundertprozentig trifft es nicht zu.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Vulkanier sind nicht übermäßig naturverbunden. (außer man sieht Vegetarismus als Naturverbundenheit an)
            Elfen (zumindest das heutige Klischee) sind auch nicht per se naturverbunden. Das hängt von der Quelle ab, aber in der Regel kenne ich (Hoch-) Elfen als Stadtbewohner, die ebensowenig naturverbunden sind wie Menschen.
            Die Naturverbundenheit wird AFAIK (außer bei sehr Tolkien-nahen Werken) in der Regel auf eine alternative Elfenkultur (Waldelfen) ausgelagert.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Generell treffen die meisten deiner Punkte auch auf Klingonen bzw. Cardassianer zu. Bei Klingonen kommen sogar noch lange Haare und der Gesang dazu.
            Die Klingonen sind durch andere Merkmale wie gesagt für mehrere Rollen prädestiniert, aber ELFEN? Wie erwähnt, ich sehe die eher als Zwerge oder Orks - die die intellektuell eher stumpfen Haudraufs mit Hang zum Alkohol und Mängeln in der persönlichen Hygiene.

            Cardassianer sind aber wirklich ein interessanter Punkt... Ich grübel mal ein wenig, vielleicht mach ich heute Abend mal einen eigenen Thread dazu auf, damit das hier nicht zu OT wird.

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              #36
              Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
              Die Klingonen sind durch andere Merkmale wie gesagt für mehrere Rollen prädestiniert, aber ELFEN? Wie erwähnt, ich sehe die eher als Zwerge oder Orks - die die intellektuell eher stumpfen Haudraufs mit Hang zum Alkohol und Mängeln in der persönlichen Hygiene.

              Cardassianer sind aber wirklich ein interessanter Punkt... Ich grübel mal ein wenig, vielleicht mach ich heute Abend mal einen eigenen Thread dazu auf, damit das hier nicht zu OT wird.
              Zu den Klingonen:
              - nach menschlichen Maßstäben außergewöhnlich langlebig (Sieht man in der DS9 Episode "Blutschwur")
              - dem Menschen körperlich überlegen (Das wird explizit in der Baseballfolge gesagt)
              - "erleuchtetes", "schöngeistiges" bzw. generell "intellektuelles" Volk (der ganze Surak-Kram) Das trifft nicht zu dafür singen sie ständig.
              -arrogantes Auftreten gegenüber anderen Völkern (gemäßigt bei Charakteren, die sympathisch wirken sollen) (Trifft voll zu s. z.B. das Gefecht)
              - ältere, in der Regel mystischere Kultur als die Menschen (älter sind die Vulkanier auf jeden Fall, über die Mystik kann man sich wieder streiten)
              Trifft voll zu.
              - universelle magische Begabung (wäre bei den Vulkaniern die Telepathie) Sie können nahende Angriffe spüren und Todeswünsche sehen
              - zugehörig zum Kreis der "guten" Rassen Retter des Alphaqudranten ich denke das passt
              -und natürlich die erwähnten spitzen Ohren Wird durch lange Haare ausgeglichen

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                #37
                Zitat von GGG Beitrag anzeigen
                Und was ich mit Übersinnlich meine:
                Dinge die sich unserem Verständnis Heute nicht ofenbaren, die nicht so einfach zu begreifen sind. Phänomene die war mit Theorien erklärbar sind aber die nicht Wissenschaftlich lösbar sind, noch nicht und das schlies Q mit ein. Und ich bin mir sicher das es einiges gibt das im 24. Jhd nicht erklärbar ist, doch auch vieles das aufgeklärt wurde.
                Theorien sind Wisseschaft, denn alles was wir als Wissenschaft bezeichnen, basiert auf Theorien. Man stellt Thesen auf und versucht sie mit Experimenten zu bestätigen, aber selbst wenn die Experimente die Theorie bestätigen, ist die Theorie immer noch eine Theorie und kann Jahre später noch widerlegt werden. Wenn es nicht so wäre, hätten die Gesetzte der Physik im Laufe der Jahre nicht so oft umgeschrieben werden müssen. Und das bezieht sich auch nicht nur auf die Physik, sondern auf alle wissenschaftliche Teilbereiche.

                Zitat von GGG Beitrag anzeigen
                Mir scheint auch das die Erde, bei Star Trek keinen Aberglauben mehr kennt. Die Erde wird als der Aufgeklärteste Planet dargestelt den es gibt, während es da trausen viele Alienvölker gibt die an Propheten Phänomene und anderen "Hokus Pokus" glauben.
                Hier im Forum, zu meinem Bedauern weiß ich nicht mehr wo, habe ich in einem Beitrag eine These entdeckt, der nach die gesamten Rassen rund um die Erde eigentlich die Teilaspekte der Menschlichen Kultur wiederspiegeln sollen. Wenn ich das weiter spinne ist Star Trek nicht etwa ein Versuch die Zukunft auszumalen, sondern eher ein Versuch die Erde der Gegenwart zu analysieren.
                Was dafür spricht:
                -Viele verschiedene Rassen, die auf engstem Raum leben und versuchen mit einander auszukommen oder eben nicht.
                -All diese Rassen kommen ursprünglich von ein und derselben Spezies. Sie sind also verschieden und doch kommen sie alle aus dem selben Ursprung.
                -Es gibt in Star Trek zahlreiches Absurdes, was einer echten Zukunftvision nicht zusagen würde z.B. die Romulaner, wegen des Namens.
                -Die sehr flachen und eher einseitig dargestellten Rassen die weisen Vulkanier, die kriegerischen Klingonen, die schlitzohrigen Ferengi, die bösen Borg u.s.w. Das flache wird zwar zum Teil etwas aufgeplustert, aber immer nur auf Individuen beschränkt.
                -Die einzelnen Rassen könnte man auch den auf der Erde lebenden Völkern gegenüber stellen. Da es sich um eine amerikanische Serie ist, wäre die Föderation wohl die USA (da passt auch der Begriff der Föderation). Des Weiteren wären die Klingonen wohl Russen (bzw. Sowjets), weil sie a) mit der Föderation (sprich USA) ständig konkurrierten, b) den Frieden mit der Föderation wegen finanziellen Problem, weil sie sich zu weit ausgedehnt haben und natürlich noch zahlreiche andere Probleme, eingehen mussten und c) wegen der beschränkten Vorstellung der Amerikaner, die Russen seien alles Wilde, die zusammen mit Bären tanzen .
                -Die Konflikte und auch die verschiedenen Kulturen.
                -U.S.S
                -Auch ist Moralkeule nicht zu vergessen.

                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                Ich glaube eher, dass einigen langsam aufgegangen ist, dass manches einfach nicht zusammenpasst. Auf der einen Seite werden in Star Trek Religionen und Gottheiten fast immer als Aberglaube oder Scharlatanerie hingestellt, z.B. in der TNG-Folge "Der Pakt mit dem Teufel", auf der anderen Seite präsentiert man ein mächtiges Energiewesen nach dem anderen, welche nach gängigem Verständnis zu 95 % als Gottheit durchgehen können.
                Wenn man sagt, es gibt keine Götter, dann darf man auch nicht immer wieder mächtige Energiewesen vorführen. Wenn man sagt, es gibt kein Leben nach dem Tod, usw. dann darf man auch nicht einfach wieder mit technomagischen Spielereien Bewusstseine verpflanzen, downloaden, vertauschen oder Gedankenverschmelzen usw.
                -Erstens sehe ich keinen Widerspruch in der Behauptung es gäbe keine Götter oder den Gott und der Einführung mächtiger Energiewesen (sie sind zwar mächtig, aber nicht allmächtig)
                -Zweitens würde ich gerne ein Paar belege sehen, wo in Star Trek behauptet wird, es gäbe keine Götter (außer der einen oben erwähnten Folge)

                In Star Trek wird nicht etwa die Religion oder der Glaube verneint, sondern nur Götter oder ein Gott, die in das Leben der Menschen irgendwie eingreifen. Man geht eher nach dem Zitat von Dietrich Bonhöffer “Es gibt keinen Gott, den es Gibt.”
                Zum Teil wird Religion verneint, aber eben von machen Menschen in Star Trek und von anderen wird es wiederum bejaht und das geschieht aus folgendem Grund: Es soll ein Dialog, eine Diskussion entstehen. Es sollt das Problem der Gegenwart verdeutlicht werden.

                Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                So falsch ist die Interpretation nicht mal. Auch wenn das Zufall sein dürfte, es ist schon interessant zu sehen wie genau die Vulkanier-Romulaner-Paarung auf viele Klischees der Fantasy-typischen Hoch- und Dunkelelfen passt. Bei anderen Spezies ist es mal schwerer (Klingonen wären aus meiner Sicht Kandidaten für wahlweise Zwerge, Orks oder menschliche Barbarenstämme) und mal leichter (Borg = Untote), aber ein Transfer von Trek auf ein klassisches High-Fantasy Szenario ist mit einigen Abstrichen sehr gut möglich.
                Es ist weder Sci-Fi- noch Fantasytypisch. Die von dir dargelegten Überschneidung treten auf, weil solche gegensätzlichen Positionen, die sich gegenüber stehen, andauernd in Geschichten vorkommen. Es passt von der Dramaturgie einfach nur gut.
                "Ein Weiser Mann folgt nur sich selbst:" Zitat irgend eine Berühmte Persönlichkeit.

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                  #38
                  In Star Trek wird nicht etwa die Religion oder der Glaube verneint, sondern nur Götter oder ein Gott, die in das Leben der Menschen irgendwie eingreifen.
                  Nicht ganz... - ich erinnere an die Reise auf der "Barke der Toten" von Lieutenant Torres (VOY), oder an die Bajoraner mit ihrem Glauben an das "Pak" in DS9.
                  Den Glauben an sich stellt bei Star Trek Niemand in Frage. Nur die angeblichen "Wunder", die diverse Gottheiten geschaffen haben sollen werden durchleuchtet. Glauben definiert sich eben nicht durch "Wunderheilungen" oder ähnlichen übersinnlichen Blödsinn, sondern reineweg aus der Überzeugung heraus - und ich denke genau das will man damit klarstellen.

                  Man könnte die "Lehren von Surak" als eine Art Religion der Vulkanier sehen. Über die Romulaner ist in dieser Hinsicht wenig bekannt... - bei den Menschen hat man sich viele Möglichkeiten offen gelassen. Und so setzt sich das quer durch das Star Trek-Universum durch.
                  Gregory DeLouise
                  kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
                  --------------------------------------------------------------
                  "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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                    #39
                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Das heißt für mich schon "Ja es gibt Götter". Nur wird die Götlichkeit in StarTrek halt immer irgendwie erklärt und nicht als mystischer Hokusposkus hingenommen. Und genau so wie Picard für die Mintakaner als "Gott" erscheint, weil sie ihn nicht verstehen können, erscheint Q ebend für die Menschen wie ein Gott, weil sie ihn nicht verstehen können.
                    Genau so sehe ich das auch.
                    Wobei das mit "Ja es gibt Götter" eine Frage der Sichtweise ist, je nachdem wie man "Gott" definiert.
                    Sagt man ein Gott steht außerhalb aller Gesetze des Universums, dann sind die ST Götter keine Götter. Denn STs Botschaft ist, dass Religion ein Produkt von Unwissen und Unverständnis ist. Wir betrachten alles als Übersinnlich, das unseren Verstand überschreitet...so wie Blitze von Götter kamen ehe man ihre naturwissenschaftliche Wirkungsweise erkannte.
                    So wie Teleportation per Beamer Menschen mit dem Wissen eines Steinzeitmenschen als Magie erscheint, ist es eben auch mit Qs Tricks für Menschen des 24. Jhds. Aber Q ist kein Gott. Denn alles augenscheinlich Übersinnliche ist in ST stets nur eine höhere Technologie. Und so ist es dann am Ende ja auch mit Q: In VOY benutzt Janeway Q-Waffen. Die Macht der Q ist also nicht an die Q gebunden sondern reproduzierbar und auch letztlich auch für Menschen erreichbar.


                    PS: Könnte man die Fantasy vs. Science Fiction Diskussion an dieser Stelle lassen und auf eine der vielen Topics zu dem Thema verschieben?

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                      #40
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Aber Q ist kein Gott. Denn alles augenscheinlich Übersinnliche ist in ST stets nur eine höhere Technologie. Und so ist es dann am Ende ja auch mit Q: In VOY benutzt Janeway Q-Waffen. Die Macht der Q ist also nicht an die Q gebunden sondern reproduzierbar und auch letztlich auch für Menschen erreichbar.
                      Diomedes kann Ares und Aphrodite verwunden nachdem Athene ihm diese Fähigkeit gab. Die Pfeile des Herakles konnten Titanen töten. Zeus' Donnerkeile sind in jedermanns Hand auch für Götter tödlich. Hephaistos' Axt konnte Zeus' Kopf spalten und und und in der Mythologie gibt es zahlreiche Beispiele von göttlichen Werkzeugen, die auch Menschen nutzen können.

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                        #41
                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Diomedes kann Ares und Aphrodite verwunden nachdem Athene ihm diese Fähigkeit gab. Die Pfeile des Herakles konnten Titanen töten. Zeus' Donnerkeile sind in jedermanns Hand auch für Götter tödlich. Hephaistos' Axt konnte Zeus' Kopf spalten und und und in der Mythologie gibt es zahlreiche Beispiele von göttlichen Werkzeugen, die auch Menschen nutzen können.
                        Bei Q gebe ich zu, da kann man auch gut eine andere Auffassung haben. Denn seine Rolle in der Geschichte ist schon eher mystisch.

                        Aber bei sehr vielen anderen höher entwickelten Spezies wird bei ST stark betont, dass sie aus Sicht Starfleets eben nur höher entwickelt aber nicht göttlich sind. So z.B. bei den Propheten, die aus Sicht der Bajoraner wie Götter erscheinen, für einen aufgeklärten Starfleetoffizier aber einfach nur Wurmlochwesen sind, eine weitere Alienspezies. Damit soll gezeigt werden, dass die Menschen in ST nicht die Krönung der Schöpfung sind sondern in einer Normalverteilung irgendwo in der Mitte der Entwicklung stehen und genauso wie es weniger entwickelte Spezies gibt, die Starfleettechnologie für Zauberei halten und Picard für einen Gott, es auch höher entwickelte Spezies gibt.
                        Gerade bei TOS und auch etwas TNG geht es ja gerne mal um die Entzauberung dieser Wesen.

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                          #42
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Bei Q gebe ich zu, da kann man auch gut eine andere Auffassung haben. Denn seine Rolle in der Geschichte ist schon eher mystisch.

                          Aber bei sehr vielen anderen höher entwickelten Spezies wird bei ST stark betont, dass sie aus Sicht Starfleets eben nur höher entwickelt aber nicht göttlich sind. So z.B. bei den Propheten, die aus Sicht der Bajoraner wie Götter erscheinen, für einen aufgeklärten Starfleetoffizier aber einfach nur Wurmlochwesen sind, eine weitere Alienspezies. Damit soll gezeigt werden, dass die Menschen in ST nicht die Krönung der Schöpfung sind sondern in einer Normalverteilung irgendwo in der Mitte der Entwicklung stehen und genauso wie es weniger entwickelte Spezies gibt, die Starfleettechnologie für Zauberei halten und Picard für einen Gott, es auch höher entwickelte Spezies gibt.
                          Gerade bei TOS und auch etwas TNG geht es ja gerne mal um die Entzauberung dieser Wesen.
                          Aber die Wurmlochwesen sind die Götter Bajors sie werden auch nicht entzaubert. Man lernt sie nur kennen. Der lebendige Gott der Christen und Juden ist als Schöpfer der Erde qua Defintion außerirdisches Leben. Ich denke das gilt so in etwa für alle Götter, die auf der Erde verehrt werden. Die Bajoraner kennen nun ihre Götter. Dasselbe gilt für Die Jem'Hadar und die Vorta auch sie kennen ihre Götter. Wenn heute jemand auf der Erde landet und uns beweisen kann, dass er Jesu Vater ist und das ist was in der Bibel mit "Gott" "Himmel" oder "JHWH". Dass er Universum etc. geschaffen hat und aus dem J-Kontinuum kommt haben dann die Christen nicht ihren Gott gefunden?

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                            #43
                            Den Unterschied zum christlich-jüdischen Gott sehe ich darin, dass er außerhalb der Naturgesetze angesiedelt ist. Noch mehr, er ist sogar Schöpfer der Naturgesetze und hat sie entsprechend eines göttliche Plans konstruiert.
                            Die Propheten dagegen sind nicht außerhalb sondern ebenfalls Bestandteil der Natur. Sie sind nicht Herr über die Natur sondern ebenso wie jedes andere irdische und außerirdische Wesen durch die Natur begrenzt. Nur erlaubt ihnen ihre Existenzform in ihrer Dimension eine andere Wahrnehmung der Zeit. Sie sind aber auch nicht Herr über die Zeit oder haben die Zeit nach ihrem Willen konstruiert, sie nehmen sie lediglich auf eine andere Art und Weise wahr. Ein Mensch, der in diese Dimension übergeht, kann sich diese Wahrnehmung sogar selbst aneignen (siehe Sisko am Ende der Serie). Ein Mensch dagegen kann niemals zum christlich-jüdischen Schöpfergott werden.

                            Kurzum: Der Unterschied zwischen Gott und Nicht-Gott sehe ich in der Beschreibbarkeit durch die Natur. Die ST-Philosophie ist materialistisch. Die ganze Welt inkl. "göttlich" anmutender Wesen bauen auf beschreibaren und greifbaren Gesetzen auf. Wir verstehen nur nicht alle diese Gesetze. Der Glaube an einen transzendenten Gott dagegen geht von der Vorstellung aus, dass es einerseits die materielle Welt gibt und daneben aber außerdem eine geistige Welt. Und Gott entstammt dieser geistigen Welt und sein Wirken ist unabhängig von der materiellen und lässt weder aus Naturgesetzen heraus begreifen noch von Naturgesetzen einschränken.

                            ST sagt, es kann Wesen geben, deren Macht wir (noch) nicht begreifen und uns wie Magie vorkommt. Aber alle Macht, auch dieser Wesen, hat einen "irdischen", materialistischen Ursprung. Es gibt nichts Immaterielles, nichts Transzendentes.
                            Zuletzt geändert von newman; 17.05.2012, 13:40.

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                              #44
                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Den Unterschied zum christlich-jüdischen Gott sehe ich darin, dass er außerhalb der Naturgesetze angesiedelt ist. Noch mehr, er ist sogar Schöpfer der Naturgesetze und hat sie entsprechend eines göttliche Plans konstruiert.
                              Die Propheten dagegen sind nicht außerhalb sondern ebenfalls Bestandteil der Natur. Sie sind nicht Herr über die Natur sondern ebenso wie jedes andere irdische und außerirdische Wesen durch die Natur begrenzt. Nur erlaubt ihnen ihre Existenzform in ihrer Dimension eine andere Wahrnehmung der Zeit. Sie sind aber auch nicht Herr über die Zeit oder haben die Zeit nach ihrem Willen konstruiert, sie nehmen sie lediglich auf eine andere Art und Weise wahr. Ein Mensch, der in diese Dimension übergeht, kann sich diese Wahrnehmung sogar selbst aneignen (siehe Sisko am Ende der Serie). Ein Mensch dagegen kann niemals zum christlich-jüdischen Schöpfergott werden.
                              Ist der Gott der Christen nicht der Vater und der Sohn und der heilige Geist?

                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Kurzum: Der Unterschied zwischen Gott und Nicht-Gott sehe ich in der Beschreibbarkeit durch die Natur. Die ST-Philosophie ist materialistisch. Die ganze Welt inkl. "göttlich" anmutender Wesen bauen auf beschreibaren und greifbaren Gesetzen auf. Wir verstehen nur nicht alle diese Gesetze. Der Glaube an einen transzendenten Gott dagegen geht von der Vorstellung aus, dass es einerseits die materielle Welt gibt und daneben aber außerdem eine geistige Welt. Und Gott entstammt dieser geistigen Welt und sein Wirken ist unabhängig von der materiellen und lässt weder aus Naturgesetzen heraus begreifen noch von Naturgesetzen einschränken.
                              Dann bliebe tatsächlich nur Q.

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                                #45
                                @Tibo:
                                Wie kommst du eigentlich zu dem Schluss, dass nur noch Q als "echter" Gott bleibt. Das Zitat sagt es ja nicht aus, sondern eher, dass auch Q der Star-Trek Philosophie nach kein "echter" Gott ist.
                                Auch die Q's unterliegen Gesetzen, die man (als Mensch) nicht erklären, begreifen kann, aber dennoch gibt es diese Gesetze.
                                Fazit, auch Q ist kein Gott.
                                "Ein Weiser Mann folgt nur sich selbst:" Zitat irgend eine Berühmte Persönlichkeit.

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