Was Star Trek ausmacht und welchen Film ich gerne sehen würde! - SciFi-Forum

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Was Star Trek ausmacht und welchen Film ich gerne sehen würde!

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  • Parallax
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    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Nimm es mir nicht Übel, aber ich würde DS9 zu jeder Zeit gegen TOS, TNG und Voyager eintauschen. Gerade die Konzentration auf einen Handlungsort erlaubt es der Serie weit mehr Facetten der Charaktere und der Handlung auszuspielen und in Handlungssträngen zu verarbeiten.
    Da sieht man eben das nicht jeder den selben Geschmack haben kann, ich würde nämlich DS9 keiner der drei Serien (TOS, TNG und Voyager) vorziehen. Ich habe ja schon geschrieben das die Möglichkeiten unbekanntes neues Leben zu entdecken auf einer Raumstation die nur im Orbit um Bajor kreist sehr beschränkt sind, man muss die Probleme praktisch an Bord der Station bringen, und da hat man eben nur die Möglichkeit Geschichten über Poltik, Geheimdienst, Religion und Beziehungen zu erzählen, und tut mir leid sowas finde ich stinklangweilig!
    Dazu aber gleich mehr.

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Ich fand es wirklich erfrischend, das sich DS9 auch mal mit Politik, Geheimdienstarbeiten, Krieg etc. beschäfftigen durfte als nur mit Holodeckunfällen, dem Gnubbelgesicht der Woche oder Weltraumanomalien. DS9 ist vom ganzen Konzept her viel näher an der Wirklichkeit (Nicht vom Szenario, aber von der Handlung) als alle anderen Serien und das macht sie sehr, sehr sympatisch.
    Da sieht man eben auch wieder den Unterschied der Geschmäcker, ich erwarte von einer Science Fiction Serie das sie spannende Abenteuer im Weltraum zeigt und das Unbekannte erforscht wird, ich möchte die Entdeckung fremder Lebensformen und Zivilisation mit ansehen, und natürlich darf die Action auch nicht zu kurz kommen!
    Auf Politik, Geheimdienst und Krieg kann ich gerne verzichten, denn wenn ich sowas haben möchte kann ich mir auch irgendeinen Politthriler ansehen, und nebenbei gesagt sind solche Filme überhaubt nicht mein Fall, ich mochte ja auch schon die "Bourne" Filme schon nicht, leider haben sich zudem auch noch die James Bond Macher von den Bourne Filmen inspirieren lassen und dachten Bond muss mehr wie "Jason Bourne" und damit "realistischer" sein, dadurch haben sie James Bond all seiner Sci-Fi unf Fantasy Elemente beraubt!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Voyager bot kaum mehr, als ein paar aufgeborte Spezial-Effekte.
    Voyager bot auch keine besseren und schlechteren Folgen als DS9, mit einem Unterschied, dadurch das sich Voyager auf einem Raumschiff abgespielt hat war die Serie vielseitiger in Sachen "fremdes Leben entdecken und Abenteuer im Weltraum erleben", Voyager kommt damit also näher an klassische Sci-Fi Serien wie TOS, Mondbasis Alpha1, Kampfstern Galactica (die Originalserie), Buck Rogers, Captain Future und TNG heran!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Sorry, aber VOY über DS9 zu stellen, finde ich schon mehr als seltsam. Die Charaktere waren flach und uninteressant und es gab nichtmal Ansatzweise sowas wie Episodenübergreifende Handlungsbögen.
    Da wären wir eben wieder beim Geschmack, ich finde es z.B. mehr als seltsam das man DS9 über TOS, TNG und Voyager stellt!
    Die Charaktere waren auch nicht flacher als die von DS9, tut mir leid, was hat man denn bei DS9 schon für interessante Charaktere? Einzig und allein Sisko ist halbwegs interessant, und natürlich später dann Worf, der aber eigendlich zur TNG Besatzung gehört hat. Dax finde ich total langweilig, sie versucht auf cool und "hübsch" zu machen obwohl sie es garnicht ist, zudem versucht sie in Gegenwart von Klingonen "künstlich" auf hart zu machen und das merkt man leider auch. Bashir wirkt auf mich immer wie der kleine Schuljung der auf ewig Dax nachläuft, er ist aber weit davon entfernt ein "Pille" zu sein, Kira finde ich auch total langweilig, und die O'Brien´s waren die ständigen Nebenfiguren in TNG die man einfach mal für DS9 übernommen hat damit sie auch mal wichtig sein können.
    Nein Sorry da bietet Voyager bessere Charaktere, die einzigen Ausnahmen finde ich sind Janeway, Harry Kim und "Kes" die ich genau so nervig finde wie "Jar Jar Binks"!!!!!
    Und darüber das es kaum sowas wie episodenübergreifende Handlungsbögen gibt bin ich eigendlich froh, denn dann kann ich mich bei der nächsten Folge einfach auf ein neues Abenteuer freuhen und muss nicht immer irgendwelche blöden Rückblenden wie in der "neuen" Kampfstern Galactica Serie sehen!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Die wenigen guten Voyager Episoden waren fast ausschließlich Mehrteiler oder Holodoc-Episoden.
    Die Episoden mit dem Holodoc sind natürlich klasse, aber Voyager bietet auch viele sehr gute Einzelepisoden. Sicherlich gibts auch schlechte und kitschige Folgen, aber die gabs leider auch bei DS9 und TNG.

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Ich sehe gerne "Charakteren" dabei zu, wie sie sich in einer Serie zurecht finden. Und das Schafft DS9 besser, als alle anderen ST-Serien. Gerade die Voyager-Crew waren keine Charaktere, sondern "Abziehbilder".
    Den Charakteren bei der Entwicklung zusehen kann man aber auch wenn die Serie in jeder Folge ein neues Abenteuer bietet. Und was die Voyager Charaktere betrifft so sind das ganz und garkeine Abziehbilder, Seven of Nine, Tom Paris und der Holodoc sind drei der interessantesten Charaktere in Star Trek!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Ich zähle mich dazu, denn mit den Staffel 3 & 4 kam Enterprise gerade auf den richtigen Weg. Die Staffeln 1 & 2 hingegen stehen bei mir auch nur über TOS, TNG und VOY, weil ich die Charaktere sympatischer finde.
    Ich habe von Enterprise wie gesagt leider nur die erste Season gesehen, ich möchte das aber demnächst mal nachholen!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Warum denn KEINE Kriegsserie?
    Gegenfrage, warum "eine" Kriegsserie? Für Kriegsfeeling im Weltraum haben wir Starship Troopers, Space 2063 und die "neue" Kampfstern Galactica Serie. Ich möchte bei einer Sci-Fi Serie schon hin und wieder mal eine Raumschlacht sehen, überwiegend möchte ich aber spannende und klassische Weltraumabenteuer erleben!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Wenn man schon X-Serien Produziert, dann sollte man auch darauf achten, für jede Serie neue Drehbuchautoren und ein neues Szenario her zu holen. Die StarTrek Macher bewiesen hierbei ein verflucht gutes Händlchen beim Versagen. DS9 ist die EINZIGE Serie, die sich wirklich anders Anfühlt, während die restlichen eigentlich immer irgendwie dasselbe sind. Wenn ich durch zufall mal eine Folge TNG sehe, dann denke ich jedes mal "Das hast du doch in Voy oder ENT schonmal gesehen".
    Das ist Ansichtssache, wenn das Drehbuch ein neues Abenteuer zeigt dann kann man garnicht das Gefühl haben das schonmal gesehen zu haben, auch wenn das Szenario "Raumschiff, Raumschiffbesatzung und Erforschung des Weltraums" gleich ist, ich gehe nach den Geschichten und nicht nach dem Szenario.

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    StarTrek ist so unglaublich groß, dass man hier Serien mit "unendlicher Vielfallt in unendlichen Kombinationen" - um Mr. Spock zu zitieren - produzieren könnte. Aber nein, stattdessen schickt man immer und immer wieder ein Raumschiff mit einer Crew auf die Suche nach der nächsten "Anomalie der Woche".
    Und was ist falsch daran, das ist nunmal das "interessanteste", Captain Future ist ja damals in den 80ern auch Woche für Woche mit der Comet ins All geflogen und hat neue Abenteuer erlebt, das ist es was ich sehen möchte!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Warum nicht mal eine geheimdienstserie? Eine die von Kolonisten am Rande des Föderationsraumes handelt? Irgendwas anderes halt?
    Weil es langweilig wäre, was sollte man da zeigen, was soll man z.B. über Kolonisten am Rande des Föderationsraums zeigen, wie sie jede Woche von fremden Spezies überfallen werden und darüber jammern das ihnen die Föderation nicht hilft?
    Eine Sci-Fi Serie muss eben ihrem Konzept treu bleiben weil es sonst in die Hose geht. Ein Beispiel ist "Stargate", in SG1 hat das Team noch jede Woche ein neues Abenteuer erlebt indem sie dürch das Stargate gereist sind, Atlantis war auch noch in Ordnung weil auch noch spannede Abenteuer gezeigt wurden, aber in "Stargate Universe" wollte man das machen was Du dir so wünscht, mehr auf die Charaktere eingehen, und was hat es gebracht, SGU ist die langweiligste Stargate Serie und ich habe nach ein paar Folgen schonwieder aufgehört die Serie anzuschauen!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Du bezeichnest eine Aufwertung von Charakterdesign, Dramaturgie und Handlung als "Blödsinn" ?`Und da wundere ich mich, das "Barbara Salesh" so erfolgreich ist...
    Ich bezeichne sowas nur als Blödsinn wenn dadurch die Handlung, Spannung und Faszination auf der Strecke bleibt, ein passendes Beispiel habe ich ja gerade mit "Stargate Universe" gebracht.

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Captain Futur ist 70(!) Jahre Alt. TOS ist 50(!) Jahre alt. Willst du hier wirklich Fordern, dass man TV-Konzepte, die meine Oma als Kind gesehen hat, 1:1 auf die heutige Medienwelt überträgt? Warum nicht gleich StarTrek als Stummfilm?
    Wie soll ich denn das verstehen, erstens ist der "Captain Future" den ich meine aus dem Ende der 70er, ich spreche nämlich von der Zeichentrickserie die Anfang der 80er Jahre das erste mal im TV gezeigt wurde, und zudem ist alte Sci-Fi und Fantasy Literatur immer noch zeitlos. Viele Sci-Fi und Fantasy Klassiker stammen von alter Literatur ab, wie z.B. "Conan", "Flash Gordon", "Superman", "Dune - Der Wüstenplanet", "Logans Run" und andere!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Man hat Heute nunmal sehr viel mehr Erfahrung UND sehr viel mehr möglichkeiten. Warum alles, was die Produzenten in fast 100 Jahren über Dramatik gelernt haben einfach ignorieren?
    Über Dramatik wusste man schon immer bescheid, man hatte damals nur nicht die Möglichkeit all die Literatur filmisch umzusetzen, der Roman zu "Der Herr der Ringe" ist z.B. auch schon uralt.
    Und in den 60ern, 70ern und 80ern waren halt andere Helden angesagt, man wollte damals eben keine Helden haben die selbst "zwielichtig" sind und Probleme haben, zudem sollte man die Bösewichter auch sofort als eben diese erkennen, aus diesem Grund gibts ja einen "Darth Vader", "Khan", "Lex Luthor" und auch "Ming"!

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Gene Roddenberry ist seit fast 20 Jahren tot und sein ursprüngliches TOS Konzeot ist immer noch 50(!) Jahre alt. Unterhaltung entwickelt sich nunmal. Und ganz ehrlich, der Sprng von TNG zu DS9 hat mir wirklich gefallen. VOY war da schon wieder ein Rückschritt.
    Es gibt eben Serien und Filme mit denen verbindet man auch Abschnitte aus seinem Leben, und TOS habe ich halt in meiner Kindheit, das erste mal gegen Ende der 70er Jahre im ZDF gesehen, und da wachsen einem eben Charaktere wie Kirk, Spock und Pille ans Herz, und über TOS wird für mich auch nie was kommen. Gerade weil die Serie technisch noch nicht so perfekt war und noch mehr Wert auf die Geschichten gelegt wurde hat mir die Serie so gefallen, zudem mag ich den Look der Mädels aus den 60ern! Ich muss mir demnächst mal wieder die ganze Serie anschauen, allerdings habe ich im Moment nur die erste Season auf DVD und muss zusehen das ich Season 2 und 3 noch gebraucht irgendwo herbekomme. Gebraucht aus diesem Grund weil es mir um die alten originalen Serienfolgen und nicht um die mit neuen Special Effekten aufgewerteten geht, ich bin im Besitz der gelben DVD Box und brauche noch die blaue und die rote. Ich möchte die Serie so sehen wie sie damals ursprünglich gedreht wurde und nicht sowas sehen das durch die neuen Effekte nichts halbes und nichts ganzes ist.
    Mit TNG verbinde ich auch einen besonderen Abschnitt aus meinem Leben, erstens gab es nach langen Jahren wieder eine Star Trek Serie und zudem wurde die Serie auch in einer genialen Zeit, dem Ende der 80er veröffentlicht! TNG ist von 1987, aber ich glaube das erste mal habe ich TNG 1988 in der Videothek gesehen, ich wusste damals noch nicht das es sich um eine neue Serie handelt, ich dachte es wären irgendwelche Kinofilme oder auch Fernsehfilme die irgendwie an mir vorbei gezogen sind, denn CIC Video veröffentlichte die erste Season mit der "alten Synchronisation" noch in Spielfilmlänge pro VHS Kassette, das bedeutet es waren auf jeder Kassette immer zwei TNG Folgen zu einem einzigen Film in Spielfilmlänge zusammengeschnitten.
    Gerade die ersten TNG Folgen hatten noch einen leichten TNG Touch, man hat das z.B. an den Aussenaufnahmen die sich auf fremden Planeten spielen sollen gemerkt bei denen man aber auch gesehen hat das es im Studio gedreht wurde, es gab noch wie bei TOS "Styroporfelsen" und einen "lila Himmel"!!!!! Ich mochte das irgendwie, es war zwar nicht perfekt aber hatte seinen ganz eigenen Charme.

    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Und was auch imer du vom *neuen* StarTrek halten magst, wir haben bis heute EINEN Film gesehen. Man kann dem Konzept durchaus erstmal die Gnade gewähren, sich entwickeln zu dürfen.
    Ich habe mich über das Thema "neuer Star Trek Film und neues Star Trek Univerum/Zeitlinie" auch mal mit einer Freundin unterhalten, und sie meinte der ganze Film war für sie "kein Star Trek", bis auf das Ende, als Kirk das erste mal in seinem goldenen Uniformoberteil die Brücke betreten hat und dann die Enterprise zu ihrer Fünfjahresmission gestartet ist, sie meinte erst ab da "war es Star Trek"!
    Ich werde dem nächten Film noch eine Chance geben und hoffe das J.J. Abrams einwenig aus seinen Fehlern gelernt hat und vieleicht das Design des Maschinenraums von "Brauerei" wieder in "klassisch" ändert und vieleicht auch die "I-Pod Brücke" nicht ganz so grell macht, und was ich natürlich am meisten hoffe ist das die Geschichten ab dann wieder in Richtung "klassisches Star Trek" gehen!


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Parallax schrieb nach 12 Minuten und 41 Sekunden:

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Amen! Genau da liegt die Crux des Missverständnisses des Threaderstellers begraben: Wenn Roddenberry mit der ursprünglichen Star Trek-Serie neben Geld scheffeln, Ideen anderer für seine ausgeben und seine Ehefrau mit einer Geliebten betrügen (und diese wiederum ebenfalls betrügen) eines wollte, dann eine unterhaltsame Geschichte erzählen. Ich bin mir sicher, dass es in seinem Sinn gewesen wäre, die jeweils im Rahmen aller Möglichkeiten spannendste, unterhaltsamste und denkwürdigste Serie zu produzieren. Dass Roddenberry selbst kein Problem damit hatte, alte Konzepte einem neuen Zeitgeist anzupassen, bewies er sogar selbst, als er The Next Generation (mit)konzipierte. Wenn überhaupt, wollte Roddenberry gut produziertes, innovatives und vor allem spannendes Fernsehen. Ich bin mir sicher, dass er Deep Space Nine gemocht hätte; Raumstation hin oder her.
    Weil Du gerade angemerkt hast das Roddenberry die Ideen anderer für seine ausgegeben hat, dazu muss ich mal was loswerden das ich über DS9 gehört habe. Ich habe gehört das "Joseph Michael Straczynski" seine Idee für "Babylon 5" zuerst Paramount angeboten hat, die aber abgelehnt haben und es "rein zufällig" kurz darauf eine neue Serie mit dem Namen "Star Trek - Deep Space Nine" gegeben hat!
    Aber das ist ein anderes Thema, was die unterhaltsamen Geschichten betrifft so finde ich eben das die Abenteuer einer Raumschiffbesatzung die immer wieder was unbekanntes entdeckt spannender sind als die einer Raumstation die einfach nur im Orbit eines Planeten kreis und wo irgendwann mal eine Kriegsgeschichte erzählt wird. Denn wenn sowas spannend ist dann könnte man genausogut eine Star Trek Serie drehen die sich auf der bekannten "Pilzraustation" im Obit der Erde befindet, und wie der Assistent von Uhura in "Star Trek III" schon gesagt hat, "das hier ist doch das allerletzte im Universum"!

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Darüber hinaus frage ich mich, warum das Verlangen, alle möglichen Star Trek-Inkarnationen an einen künstlichen Roddenberry-Maßstab zu messen, unter einigen Fans so weit verbreitet ist. Mein Gott, der Mann war kein Heiliger und auch wenn er das sicher selbst so gesehen und propagiert hat: Star Trek und der Erfolg der Serie ist keinesfalls nur auf seinen Mist gewachsen. Roddenberry hatte das Glück (oder den guten Verstand), um sich einige unglaublich kreative Köpfe zu versammeln. Ohne Leute wie Herb Solow, Robert Justman, Gene Coon, Matt Jefferies, Dorothy Fontana, John D.F. Black, Alexander Courage und William Theiss wäre Star Trek niemals der Erfolg gewesen, der bis heute anhält. Ich kann nicht verstehen, warum so viele Fans es lieber so sehen wollen, als wäre Star Trek lediglich das Produkt eines angeblich visionären Mannes.
    Sicherlich soll sich nicht alles nach Gene Roddenberry drehen, aber ich finde der Geist dessen was Star Trek ausmacht sollte schon noch erhalten bleiben, mit TOS hat es nunmal angefangen, und von dieser Richtung sollte man auch nicht zu sehr abweichen!
    Zuletzt geändert von Parallax; 23.11.2010, 18:01. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Wenn ich nachhelfen darf: Man hat sich, angefangen mit dem Dominionkrieg, über den Shinzon-Putsch bis zu den Ereignissen von Hobus, um eine Menge interessanter Ansatzpunkte für zukünftige Geschichten beraubt, die jetzt ohne weiteres nicht mehr aufgegriffen werden können.

    Jetzt wirst du vermutlich einwerfen, dass man jetzt ja "was völlig Neues" machen könnte, aber wozu dann Star Trek? Wozu eine bekannte Marke mit etabliertem Hintergrund nutzen, wenn man auf den nicht zurückgreifen will?

    Star Trek ist (zumindest für mich) dadurch definiert, dass man auch erkennt, das man sich in einem bestimmten, bekannten Rahmen bewegt (innerhalb dessen dann ja die Stories selbst wieder frisch sein sollten). Wenn ein Film oder eine Serie diesen Rahmen bestenfalls erahnen lässt, dann ist das verschenktes Potenzial. Und diese Situation hatten wir bei ST XI.
    Das kann ich alles sogar sehr gut nachvollziehen. Aber selbst du würdest nicht behaupten, dass das "alte" Star Trek in der ursprünglichen Zeitlinie durch den letzten Film retroaktiv schlechter gemacht bzw. "ausgelöscht" wurde (was auch immer das heißen mag). Dass man verschenkten Story-Möglichkeiten nachtrauert, kann ich gut verstehen; aber kein Film kann (wie auch immer geartet) etwas an der Qualität vergangener Filme und Serien ändern.

    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Zu dem eigendlichen Grund meines Threads gab es leider sehr wenige Antworten, ich sage nur soviel, euch gefällt doch auch "Indiana Jones", und was spricht dagegen das man einen Star Trek Film dreht der einwenig in die Abenteuer Richtung geht und nicht so schwer und ernst ist?

    Ich wollte mit meinem Thread eigendlich nur rüberbringen das ein Film nicht "Krieg", "Geheimdienst Verschwörungen", und "massenhaft Tote" beinhalten muss um unterhaltsam zu sein, das Leben ist so schon ernst genug, da muss man sowas nicht auch noch im Film sehen, einfach mal zwei Stunden abschalten und "träumen", was ist denn so schlimm daran!

    Ich stelle mir einen Star Trek Film in die Abenteuer und Schatzsuche Richtung mit einer Menge "nostalgischer" Elemente vor, einfach mal wieder an vergangene Abenteuer der TOS Kinofilme und der TNG Besatzung denken ...
    Natürlich kann ein Star Trek-Film all das sein. Aber warum muss er das denn? Warum kann er dich nicht mit etwas Neuem überraschen? Warum kann sich Star Trek in Stil und Ton nicht mal ändern? Warum nicht mal etwas anders machen? Deine Ideen klingen, ehrlich gesagt, nur nach dem immer wieder gleichen Star Trek, das "brav" sein muss und möglichst keine Risiken einzugehen hat.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Zu dem eigendlichen Grund meines Threads gab es leider sehr wenige Antworten, ich sage nur soviel, euch gefällt doch auch "Indiana Jones", und was spricht dagegen das man einen Star Trek Film dreht der einwenig in die Abenteuer Richtung geht und nicht so schwer und ernst ist?
    Irgendwie widersprichst du dir hier selbst. Du lehnst Star Trek 11 ab, berufst dich aber immer auf ein Francise - namentlich Indiana Jones - dass dem letzten Star Trek Film von den inhaltlichen Elementen her sogar recht ähnlich ist ... Klar in "Gut und Böse" unterteilte Charaktere, viel Witz, viel Action und Tote gibts auch in beiden Francises...und grade im Letzten Kreuzzug hat auch Indy nicht unbedingt mit Blut gegeizt.
    In Indiana Jones findest du diese Elemente gut, bei StarTrek schlecht. Trotzdem willst du einen StarTrek Film, wie Indiana Jones? Sorry, aber ich komme nicht mehr mit.

    Ich wollte mit meinem Thread eigendlich nur rüberbringen das ein Film nicht "Krieg", "Geheimdienst Verschwörungen", und "massenhaft Tote" beinhalten muss um unterhaltsam zu sein, das Leben ist so schon ernst genug, da muss man sowas nicht auch noch im Film sehen, einfach mal zwei Stunden abschalten und "träumen", was ist denn so schlimm daran!
    Oh, gar nichts. Es gibt hervorragende Filme diesbezüglich, auch im Bereich StarTrek. Dein Problem scheint einfach zu sein, das du irgendwie ganz Konkrete Vorstellungen hast, was du willst, und jetzt maulst, weil es genau das eben nicht gibt.
    StarTrek bietet wirklich einige tolle Kommödien-Folgen ... wo wir schon bei dem von dir so verteufelten DS9 waren, mag ich dir hier z.B. "Kleine Grüne Männchen" oder "Die gloreichen Ferengi" nahelegen. "Die Forscher" war z.B. auch eine eher "sanfte" Episode. ENT hatte in den beiden ersten Staffeln viele Komödien, oder etwas "ruhigere" Episoden.
    Also behaupte bitte nicht, dass es in StarTrek immer "nur" um Krieg, Katastrophen und Gewalt geht, das ist schlicht eine Lüge.

    Ich stelle mir einen Star Trek Film in die Abenteuer und Schatzsuche Richtung mit einer Menge "nostalgischer" Elemente vor, einfach mal wieder an vergangene Abenteuer der TOS Kinofilme und der TNG Besatzung denken, aus diesen Grund sollte das Raumschiff unserer Helden auch ein Schiff der Galaxy Klasse sein, als Namen des Schiffs würde sich U.S.S. ATLANTIS gut machen, und wer weis vieleicht stoßen unsere Helden auf ihrer Suche auch auf die von Captain James T. Kirk "versteckte" U.S.S. Enterprise NCC 1701-A!!!!!
    Ich sehe bei dir hier jede menge verklärte Nostalgie. Aber sei es drum. Ich lege dir hier einfach mal die - oh je, schon wieder das böse DS9 - Episode: "Immer die Last mit den Tribbles" nahe.

    Ich möchte einfach mal wieder einen Star Trek Film sehen bei dem ich in "Träumen" komme!
    "Zum Träumen" war irgendwie noch nie ein Attribut, dass ich mit Star Trek assoziiert habe. Dazu sind die Serien schon immer viel zu handlungsintensiv und zu wenig emotional gewesen.

    Mir schwebt da schon eine Story vor, aber leider habe ich nicht die Möglichkeit sowas zu verwirklichen weil ich kein Hollywood Produzent bin!
    Nimm es mir nicht Übel, aber irgendwie befüchte ich, dass genau das dein problem ist

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  • Parallax
    antwortet
    Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Da spricht überhaupt nichts dagegen, außer dass Star Trek V kein großer Erfolg war.
    Star Trek V hatte schon gute Ansätze, aber der Film hat leider nicht sein volles Potential genutzt denn man hätte mehr daraus machen können.
    Die Suche nach Gott hätte man mehr in die Richtung von "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" machen müssen, also ein Art von Indiana Jones 3 im Weltraum!
    Schade denn der Anfang war "sehr episch", ich meine die Szene als im Nationalpark die Sonne aufgegangen ist und Kirk auf den Berg geklettert ist, und dazu dieser geniale Soundtrack!

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Zu dem eigendlichen Grund meines Threads gab es leider sehr wenige Antworten, ich sage nur soviel, euch gefällt doch auch "Indiana Jones", und was spricht dagegen das man einen Star Trek Film dreht der einwenig in die Abenteuer Richtung geht und nicht so schwer und ernst ist?
    Da spricht überhaupt nichts dagegen, außer dass Star Trek V kein großer Erfolg war.
    (Mir gefällt der Film )

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  • Parallax
    antwortet
    Hallo Leute, es ist jetzt spät und ich muss morgen um 7:15 Uhr in der Arbeit sein, ich werde die nächsten Tage aber auf jeden Post antworten, was aber ein paar Stunden dauern dürfte wenn ich vermitteln möchte was ich wirklich meine!

    Zu dem eigendlichen Grund meines Threads gab es leider sehr wenige Antworten, ich sage nur soviel, euch gefällt doch auch "Indiana Jones", und was spricht dagegen das man einen Star Trek Film dreht der einwenig in die Abenteuer Richtung geht und nicht so schwer und ernst ist?

    Ich wollte mit meinem Thread eigendlich nur rüberbringen das ein Film nicht "Krieg", "Geheimdienst Verschwörungen", und "massenhaft Tote" beinhalten muss um unterhaltsam zu sein, das Leben ist so schon ernst genug, da muss man sowas nicht auch noch im Film sehen, einfach mal zwei Stunden abschalten und "träumen", was ist denn so schlimm daran!

    Ich stelle mir einen Star Trek Film in die Abenteuer und Schatzsuche Richtung mit einer Menge "nostalgischer" Elemente vor, einfach mal wieder an vergangene Abenteuer der TOS Kinofilme und der TNG Besatzung denken, aus diesen Grund sollte das Raumschiff unserer Helden auch ein Schiff der Galaxy Klasse sein, als Namen des Schiffs würde sich U.S.S. ATLANTIS gut machen, und wer weis vieleicht stoßen unsere Helden auf ihrer Suche auch auf die von Captain James T. Kirk "versteckte" U.S.S. Enterprise NCC 1701-A!!!!!

    Ich möchte einfach mal wieder einen Star Trek Film sehen bei dem ich in "Träumen" komme!

    Mir schwebt da schon eine Story vor, aber leider habe ich nicht die Möglichkeit sowas zu verwirklichen weil ich kein Hollywood Produzent bin!

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Ach verdammt, ich kann diesen Standpunkt einfach nicht nachvollziehen und dadurch sarkastisch überspitzen. Mist!
    Wenn ich nachhelfen darf: Man hat sich, angefangen mit dem Dominionkrieg, über den Shinzon-Putsch bis zu den Ereignissen von Hobus, um eine Menge interessanter Ansatzpunkte für zukünftige Geschichten beraubt, die jetzt ohne weiteres nicht mehr aufgegriffen werden können.

    Jetzt wirst du vermutlich einwerfen, dass man jetzt ja "was völlig Neues" machen könnte, aber wozu dann Star Trek? Wozu eine bekannte Marke mit etabliertem Hintergrund nutzen, wenn man auf den nicht zurückgreifen will?

    Star Trek ist (zumindest für mich) dadurch definiert, dass man auch erkennt, das man sich in einem bestimmten, bekannten Rahmen bewegt (innerhalb dessen dann ja die Stories selbst wieder frisch sein sollten). Wenn ein Film oder eine Serie diesen Rahmen bestenfalls erahnen lässt, dann ist das verschenktes Potenzial. Und diese Situation hatten wir bei ST XI.

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  • irony
    antwortet
    Ich verstehe es auch nicht so recht: Star Trek (2009) und TOS waren jetzt nun nicht so völlig verschieden. Die Stories und Charaktere von TOS funktionieren auch heute noch.

    Dialoge, Musik, Sound, Kulissen, visuelle Effekte müssen für die heutige Zeit angepasst werden.

    Die Quoten, mit denen sich SGU zumindest eine Weile über Wasser gehalten hat, sollte eine neue nach dem Schema von TOS/TNG laufende Star Trek Serie spielend erreichen. Und wenn die neue Serie nicht besser läuft als ENT oder VOY - was solls.

    Nach heutigen Scifi-Maßstäben hatten ENT und VOY Topquoten.

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Das Alte ist dadurch nicht plötzlich schlecht.
    Aber natürlich ist es das! Das alte und somit richtige Universum wurde ausgelöscht; die alte Zeitlinie durch die neue überschrieben. Und das ist ... äh ... schlecht ... weil ...

    Ach verdammt, ich kann diesen Standpunkt einfach nicht nachvollziehen und dadurch sarkastisch überspitzen. Mist!

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  • Skeletor
    antwortet
    Keine Angst, Parralax. Das Alte ist dadurch nicht plötzlich schlecht. Aber, und da hat Draco recht, wenn man etwas irgenwann bis zum erbrechen auf die selbe Art wiederholt wurde, dann wird es irgendwann langweilig.

    Genau das ist Star Trek mit Voyager und dem Beginn von Enterprise passiert. DS9 ist die einzige Serie, die sich wirklich von seinen unmittelbaren Schwesternserien absetzten konnte. DS9 hat als einzige Serie die Entwicklung der TV-Landschaft in den 90ern mitgemacht und sich angepasst. Voyager hat das nicht gemacht, weswegen es auch kein wunder ist, dass das Interesse irgendwann stark abgeflaut ist.

    Damals hat diese recht einfache Erzählweise durchaus ausgereicht, aber Star Trke hat irgendwann einfach stagniert und sich nicht verändert.

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Wobei Star Trek 11 ja schon wieder ein Film mit lauter Katastrophen war, in der original Zeitlinie wurde Romulus zerstört, in der neuen Vulkan, Kirks Vater wurde getötet, Spocks Mutter wurde getötet, ein unterhaltsamer "Abenteuerfilm" sieht für mich anders aus!
    Man kann auch einen unterhaltsamen und guten Film machen auch wenn nicht einer nach dem anderen stirbt und ein Planet nach dem anderen vernichtet wird.
    Nach diesen Worten bin ich überzeugt davon, dass du Star Trek (1966) mit verklärtem Blick siehst. Im Original gibt es doch ständig irgendwelche überproportionierten Katastrophen: Ob "The Doomsday Machine", "The Changeling", "Operation — Annihilate!", "The Ultimate Computer", "And the Children Shall Lead", "Mirror, Mirror", "The Tholian Web", "All Our Yesterdays" – überall werden ganze Planeten samt Zivilisation, Kolonien oder Raumschiffe mit hunderten Mann Besatzung ausgelöscht. In "Operation — Annihilate!" wiederum verliert Kirk innerhalb einer Episode seinen Bruder und seine Schwägerin; wo ist da der große Unterschied zu George Kirks heldenhaftem Abgang in Star Trek (2009)? Den großen Unterschied zwischen dem letzten Film und der klassischen Serie, den du zu sehen glaubst, gibt es einfach nicht.

    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Naja als TOS in Reinkultur würde ich Star Trek 11 nicht ansehen, es versucht "rein oberflächlich" so zu wirken, aber es sind ein paar Elemente dabei die für mich einfach kein TOS sind, ich sage nur "I-Pod Brücke", "Brauerei Maschinenraum", "Starship Trooper Look Akademie"!
    Brücke, Maschinenraum, Look der Akademie – all diese oberflächlichen Äußerlichkeiten stellen für dich die Elemente dar, die Star Trek ausmachen? Das ist doch alles nur Setdesign! Das hat doch nichts damit zu tun, was Star Trek wirklich ausmacht. Weil die Sets anders sind, ist der neue Film kein Star Trek? Das ist doch Blödsinn.
    Zuletzt geändert von Xon; 22.11.2010, 20:56.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Ich habe die Serie gesehen, und Season 1 - 3 waren stinklangweilig, ab der 4. Season als Worf dazu gekommen ist wurde sie dann etwas besser. Aber dann ging das mit dem Dominion Krieg los, und ich muss dagen "ich konnte es zum Schluss nicht mehr sehen"!!!!!
    Auch die ersten drei Seasons hatten ihre Highlights. Darunter "Duet"/"Der undurchschaubare Maritza", die ich als eine der besten Episoden von DS9 ansehen würde und eine der am besten geschriebenen Episoden die Star Trek insgesamt zu bieten hat. Selten hat man so eine rasante Abfolge von Enthüllungen und so einen tollen Spannungsbogen.

    Ich mag solche Serien einfach nicht bei denen sich ein Handlungsbogen über die komplette Serie zieht und man nicht mehr durchblickt wenn man ein paar Folgen verpasst hat, ich denke aus diesem Grund gefällt mir auch die neue Kampfstern Galactica Serie nicht!
    Das ist doch in Zeiten von raschem DVD-Release, Webstreams und dergleichen kein wirkliches Problem mehr, oder? Dann holt man verpasste Episoden eben nach und schon gibt es kein Problem mit dem Verständnis mehr. Zudem gibt es da bei den meisten Serien das "Last Time On [Serienname]:" ganz zu Anfang der Folgen, wo alles Wichtige nochmal kurz rekapituliert wird.

    Und was die Sache mit der Station als zentralen Handlungsort betrifft, da die Station nicht mobil war und immer im Orbit um Bajor kreiste mussten die Probleme praktisch an Bord der Station kommen, was die Handlung zumindest am Anfang auf die Station und auf Bajor beschränkt hat, das änderte sich erst als DS9 ein eigenes Raumschiff nämlich die Defiant bekommen hat.
    Und Bajor war nicht Ausgangspunkt für viele interessante Geschichten? Der Fanatismus von Vedek Wynn, der "Circle", die Bezüge auf die cardassianische Besatzung und deren Nachwirkungen... Verglichen mit den uninspirierten, Schema-TNG Stories über Sachen von jenseits des Wurmlochs (Stichwort: Tosk) war das unglaublich interessant zu verfolgen.

    Das weis ich, und weiter?
    Damit sind seine Ansichten kein Kriterium mehr.

    und was ist zudem falsch daran das man auf der einen Seite die Guten und auf der anderen Seite die Bösen hat?
    Es ist extrem vorhersehbar und vor allem langweilig, weil das automatisch dazu führt, dass die Helden einseitig immer im Recht sind, so gut wie immer gewinnen und ihnen keine wirkliche Gefahr droht.

    Was ist das nur für eine Zeit in denen Charaktere nur noch erfolgreich sein können wenn sie "zwielichtig" sind?
    Ich weis ja nicht wie alt ihr alle seit, ich bin jetzt fast 39 (Februar 1972 geboren), und in meiner Kindheit und Jugend (in den 80ern) hatten wir noch unsere "Helden" wie Captain Kirk, Luke Skywalker, Captain Apollo, Han Solo, Buck Rogers, Flash Gordon, Idiana Jones, Superman, Michael Knight u.s.w.!
    Bei denen hat man immer gewusst das es die Guten sind, und das ist auch gut so dennes sind Filme und Fernsehserien, man soll unterhalten werden und seine Helden-Vorbilder haben, aber heutzutage muss jede Filmfigur "zwielichtig", "düster" und "deprimierend" sein, wieso darf es keine von grundauf guten Helden mehr geben, solche an die "Kinder" glauben können?
    Weil wir hier nicht über Kinderunterhaltung reden. Erwachsene kennen die ganzen Klischees, wissen, dass die Guten immer gewinnen, erwarten, dass ein Bösewicht im Augenblick seines vermeintlichen Triumphes seinen ganzen Plan prahlerisch verraten wird und dass die Helden niemals sterben können.

    Also kehrt man diese Erwartungen einfach um. Helden KÖNNEN sterben. Die Gegenspieler sind intelligent und gefährlich, keine Lachnummern wie Vader, die Zylonen, Ming oder Khan. Idealerweise kann man "gut" und "böse" nicht mehr klar trennen und weiß auch nicht mehr, wer am Ende überlebt oder siegt. Die Geschichten sollen unterhalten und ein Teil davon ist, dass sie ÜBERRASCHEN.

    Und was das Serienkonzept betrifft, was sollen sie denn sonst machen als einen Weg nachhause zu suchen, und das sie auf ihren Weg Woche für Woche ein neues Abenteuer erleben ist doch klar, es hätte garnicht gepasst das man da einen Handlungsbogen eingebaut hätte der sich über mehrere Seasons erstreckt hätte weil die Voyager ja immer Kurs auf den Alpha Quadranten hat und demzufolge sich immer weiter von dem Handlungsbogen entfernt hätte.
    Wo merkte man denn die Reise nach Hause? Weil das Schiff alle Naselang an jedem x-beliebigen Naturphänomen Halt gemacht hat? Weil alle Schäden des Schiffs auf wundersame Weise von einer Folge zur nächsten repariert waren? Weil man keine Angst hatte, sich mit zahlenmäßig weit überlegenen Gegnern anzulegen? Der Handlungsbogen hätte sein sollen, dass das Schiff ständig auf der Flucht ist, mit einer Crew die sich nicht einig ist wie man mit der Situation umzugehen hat ("regelkonforme" Sternenflotte vs. "skrupelloser" Maquis). Dass man von Staffel zu Staffel sieht, dass das Schiff mehr und mehr Schäden nimmt und Defekte aufweist, dass man Technologien adaptieren und improvisieren muss, die dafür nicht im geringsten gedacht sind, nur um überhaupt weiterfliegen zu können.

    Überspitzt ausgedrückt: Statt "Ein Jahr Hölle" "Sieben Jahre Hölle".

    Wobei Star Trek 11 ja schon wieder ein Film mit lauter Katastrophen war, in der original Zeitlinie wurde Romulus zerstört, in der neuen Vulkan, Kirks Vater wurde getötet, Spocks Mutter wurde getötet, ein unterhaltsamer "Abenteuerfilm" sieht für mich anders aus!
    Man kann auch einen unterhaltsamen und guten Film machen auch wenn nicht einer nach dem anderen stirbt und ein Planet nach dem anderen vernichtet wird.
    Und die ganzen armen Redshirts, die in TOS dran glauben mussten? An die denkt mal wieder gar keiner.

    Im ernst, ob ein Typ im roten Hemd ins Gras beißt, eine Frau die einem Helden nahe steht oder ein ganzer Planet voller Personen die für den Film nicht den geringsten Belang hatten kommt dramatisch auf ein und dasselbe raus: Man zeigt dem Zuschauer, dass der "Böse" gefährlich ist. Dass er nicht nur bellen, sondern auch beißen kann.

    Das IST TOS-Geschichtenerzählung, wie sie im Buche steht. GERADE TOS hat diese Art "Bauernopfer" von Statisten doch nachhaltig geprägt, oder glaubst du der Begriff "Red Shirt" kommt von ungefähr?

    Ich sehe da also nicht den geringsten konzeptionellen Unterschied zu TOS, im Gegenteil, ST XI und TOS haben sogar sehr ähnliche Schwächen.

    Aber bedeutet dass das Serien wie z.B. TOS, Mondbasis Alpha 1, Captain Future, Der Mann aus Atlantis, Die Spezialisten unterwegs, Knight Rider, Street Hawk und auch Kinofilme aus dieser Zeit "schlecht" sind nur weil die Charaktere sich nicht irgendwann mal mit solchen Schwächen und Problemen entpuppen wie wir sie auch im echten Leben haben?
    Wenn du mich so fragst... Ja, ein Charakter ohne jede Schwächen, ein einseitiger Held und Strahlemann ist schlecht ausgearbeitet. Genauso wie eine Story die vorhersehbar ist schlecht konzipiert wurde. Beides findest du heutzutage nur noch im Kinderprogramm und selbst da kommt es aus der Mode und zurecht.
    Ein Charakter ohne Schattenseiten ist unglaubwürdig. Verwechsle das nicht mit Realismus, denn für Charaktere, gerade im SciFi-Genre, können ganz andere Gesetze der Realität gelten als für uns Zuschauer. Ebenso verwechsle nicht emotionale Verwundbarkeit mit Depressionen. Das alles ist einfach ein Ergebnis von Lernprozessen der Autoren, die festgestellt haben dass Helden die zu perfekt sind extreme Hindernisse beim Schreiben von Geschichten sein können. Zudem wird, je perfekter ein Held ist, dieser umso lächerlicher und alberner, weil er die Merkmale einer Karikatur annimmt (Überzeichnung einiger weniger Persönlichkeitsaspekte).

    Ausserdem was ist denn mit verschiedenen Einzelepisoden, wenn es dich nervt das in jeder Folge immer wieder die selben Darsteller vorkommen dann müsste es dich auch nerven das in "Filmreihen" wie z.B. "Harry Potter" immer wieder die selben Darsteller vorkommen, denn da verändern sich die Charaktere auch nur innerhalb des Films, dann dauert es wieder ein bis zwei Jahre bis der nächste Film kommt und sich der Charakter wieder weiterentwickelt!
    Mit Serien mit Einzelfolgen ist es genau so, die Charaktere entwickeln sich von Folge zu Folge weiter auch wenn es keinen Handlungsstrang gibt der sich über mehrere Episoden erstreckt und von Folge zu Folge eine andere Handlung ist.
    Bei Star Trek (außer DS9 wohlgemerkt) hat sich nur kein Charakter jemals wirklich weiterentwickeln sollen. Siehe Voyager. Es wurde explizit gesagt, dass alle prägenden Erlebnisse die einen Charakter verändert hätten nicht beachtet werden, solange ein Charakter nicht stirbt.

    Harry Potter ist außerdem ein ganz schlechtes Beispiel, denn gerade diese Reihe folgt einem Handlungsbogen. Von Buch eins an arbeitete bereits alles auf den großen Showdown am Ende des siebten Buches hin und Rowling wusste zumindest grob was sie mit den Charakteren anstellen wollte. Das ist leider in der Welt des fernsehens sehr selten geworden. Babylon 5 fällt mir natürlich auf Anhieb ein und die jüngeren Inkarnationen von Doctor Who, aber sonst ist ziemlich Essig mit dieser bewundernswerten Vorausplanung von Handlungsbögen.

    Sicherlich stammen TOS, TNG und Captain Future aus einer anderen Ära, aber muss es deswegen "schlecht" sein?
    Die Autoren haben sich seitdem weiterentwickelt. Die Dramatik ebenfalls. Was du als positive Merkmale der Vergangenheit darstellst findet sich heute für Autoren (selbst Hobby-Autoren) unter der Rubrik "Häufig gemachte Fehler" - sprichwörtlich, ohne Übertreibung.

    Naja als TOS in Reinkultur würde ich Star Trek 11 nicht ansehen, es versucht "rein oberflächlich" so zu wirken, aber es sind ein paar Elemente dabei die für mich einfach kein TOS sind, ich sage nur "I-Pod Brücke", "Brauerei Maschinenraum", "Starship Trooper Look Akademie"!
    Der Stilbruch waren nicht die wunderbar schneidigen Akademieuniformen (die endlich mal nach Militär aussahen), sondern die Freizeitklamotten aka TOS-Pulli-Uniformen. Da hat man es mit der Detailtreue wieder zu genau genommen. Die Enterprise hätte besser aussehen können, aber die Brücke war letztendlich Top. Die billige Pappkulisse die sie für die einzelne ENT-Episode rausgekramt hatten wäre jedenfalls eine glatte Zumutung gewesen.

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  • Parallax
    antwortet
    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Du hast die Serie gesehen, oder nicht? Die Station war zwar der zentrale Handlungsort, aber die Serie hat sie nie ausschließlich darauf konzentriert.
    Ich habe die Serie gesehen, und Season 1 - 3 waren stinklangweilig, ab der 4. Season als Worf dazu gekommen ist wurde sie dann etwas besser. Aber dann ging das mit dem Dominion Krieg los, und ich muss dagen "ich konnte es zum Schluss nicht mehr sehen"!!!!!
    Ich mag solche Serien einfach nicht bei denen sich ein Handlungsbogen über die komplette Serie zieht und man nicht mehr durchblickt wenn man ein paar Folgen verpasst hat, ich denke aus diesem Grund gefällt mir auch die neue Kampfstern Galactica Serie nicht!
    Aber es gab auch ein paar klasse DS9 Folgen wie z.B. "Kleine grüne Mänchen" und "Immer die Last mit den Tribbles"!
    Und was die Sache mit der Station als zentralen Handlungsort betrifft, da die Station nicht mobil war und immer im Orbit um Bajor kreiste mussten die Probleme praktisch an Bord der Station kommen, was die Handlung zumindest am Anfang auf die Station und auf Bajor beschränkt hat, das änderte sich erst als DS9 ein eigenes Raumschiff nämlich die Defiant bekommen hat.

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon: Raumstation, Raumschiff, der Handlungsort ist für die Story letztendlich völlig unerheblich.
    Und was die Sache mit der Station als zentralen Handlungsort betrifft, da die Station nicht mobil war und immer im Orbit um Bajor kreiste mussten die Probleme praktisch an Bord der Station kommen, was die Handlung zumindest am Anfang auf die Station und auf Bajor beschränkt hat, das änderte sich erst als DS9 ein eigenes Raumschiff nämlich die Defiant bekommen hat.

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Gene Roddenberry ist tot.
    Das weis ich, und weiter?

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Roddenberry wollte auch, dass die Föderation ein moralisch immer unantastbarer Verein von Gutmenschen ist. Zum Glück hat man auch DAS geändert, denn DAS war wirklich langweilig und einseitig.
    Erstens gab es schon damals "schwarze Schafe", und was ist zudem falsch daran das man auf der einen Seite die Guten und auf der anderen Seite die Bösen hat?
    Was ist das nur für eine Zeit in denen Charaktere nur noch erfolgreich sein können wenn sie "zwielichtig" sind?
    Ich weis ja nicht wie alt ihr alle seit, ich bin jetzt fast 39 (Februar 1972 geboren), und in meiner Kindheit und Jugend (in den 80ern) hatten wir noch unsere "Helden" wie Captain Kirk, Luke Skywalker, Captain Apollo, Han Solo, Buck Rogers, Flash Gordon, Idiana Jones, Superman, Michael Knight u.s.w.!
    Bei denen hat man immer gewusst das es die Guten sind, und das ist auch gut so dennes sind Filme und Fernsehserien, man soll unterhalten werden und seine Helden-Vorbilder haben, aber heutzutage muss jede Filmfigur "zwielichtig", "düster" und "deprimierend" sein, wieso darf es keine von grundauf guten Helden mehr geben, solche an die "Kinder" glauben können?

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Ja und jede Woche war alles was die Woche vorher passiert ist wieder vergessen. Der Captain war eine psychotische Zicke. Die Serienprämisse hatte man nach weniger als einer Staffel komplett vergessen und aus dem interessanten Konzept eine weitere, belanglose Kopie von TOS und TNG gemacht.
    In Sachen "Janeway" gebe ich dir recht, aber ansonsten gab es jede Menge interessante Figuren wie z.B. "Tom Paris" der für mich eigendlich immer der TNG Charakter "Nicholas Locarno" war, die Voyager Macher ihn aber nicht so nennen konnten weil sie sonst den Erfindern von Nicholas Locarno pro Voyager Folge einen Geldbetrag hätten zahlen müssen, dann "Seven of Nine" die leider viel zu spät auf die Voyager gekommen ist, sie ist wunderschön, heldenhaft, einfühlsam und im inneren verletzlich, und dann wäre da natürlich noch der Holodoc, der ist allererste Sahne.
    Und was das Serienkonzept betrifft, was sollen sie denn sonst machen als einen Weg nachhause zu suchen, und das sie auf ihren Weg Woche für Woche ein neues Abenteuer erleben ist doch klar, es hätte garnicht gepasst das man da einen Handlungsbogen eingebaut hätte der sich über mehrere Seasons erstreckt hätte weil die Voyager ja immer Kurs auf den Alpha Quadranten hat und demzufolge sich immer weiter von dem Handlungsbogen entfernt hätte.
    Und ehrlich gesagt bin ich froh das es sowas nicht gegeben hat denn dann blickt man bei der Serie auch noch durch wenn man mal ein paar Folgen verpasst hat!

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Lies mal ein paar Threads im Voyager-Unterforum hier. Da wird das ganze breit ausgerollt.
    Das mag schon sein das da "negative" Sachen über Voyager drin stehen, aber ich gehe in erster Linie danach was mir gefällt und richte mich nicht nach der Meinung anderer, ihr tut das ja auch nicht denn ansonsten würde ich mit meinen Ansichten nicht so oft "alleine" dastehen!

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Abgesetzt wurde die Serie zu einem Zeitpunkt, an dem sie gerade anfing, zu einem echten "Vorgänger von TOS" zu werden. Deswegen wird der Serie nachgetrauert, nicht wegen den drei Staffeln vorher.
    Ich habe von Enterprise ehrlich gesagt nur die erste Season gesehen denn die habe ich mir damals noch auf VHS gekauft, nach der ersten Season hat Paramount die Produktion von VHS Videos eingestellt und die DVD´s waren mir damals noch zu teuer, ich muss mir die restlichen jetzt mal auf DVD zulegen, davor möchte ich allerdings erst TOS, TNG und Voyager auf DVD komplett bekommen, danach ist dann mal Enterprise und DS9 drann, was also noch ein weilchen dauern kann.

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Das funktioniert für einzelne Kinofilme, das hat man bei Star Trek XI ja gesehen. Aber eine Serie wäre etwas anderes.
    Wobei Star Trek 11 ja schon wieder ein Film mit lauter Katastrophen war, in der original Zeitlinie wurde Romulus zerstört, in der neuen Vulkan, Kirks Vater wurde getötet, Spocks Mutter wurde getötet, ein unterhaltsamer "Abenteuerfilm" sieht für mich anders aus!
    Man kann auch einen unterhaltsamen und guten Film machen auch wenn nicht einer nach dem anderen stirbt und ein Planet nach dem anderen vernichtet wird.

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    Das was dem Zeitgeist entspricht? Ein unterhaltsamer Handlungsbogen, der sich durch die ganze Serie zieht und der die Charaktere verändert? Natürlich ist das besser als eine Serie nur auf Einzelepisoden aufzubauen die außer denselben Darstellern nichts gemeinsam haben.
    Mit "dem Zeitgeist entsprechen" meine ich eben sowas wie den neuen Star Trek, die neue Kampfstern Galactica Serie, den neuen James Bond verkörpert von Daniel Craig u.s.w., alte Sci-Fi Serien hatten sowas auch nicht.
    Aber bedeutet dass das Serien wie z.B. TOS, Mondbasis Alpha 1, Captain Future, Der Mann aus Atlantis, Die Spezialisten unterwegs, Knight Rider, Street Hawk und auch Kinofilme aus dieser Zeit "schlecht" sind nur weil die Charaktere sich nicht irgendwann mal mit solchen Schwächen und Problemen entpuppen wie wir sie auch im echten Leben haben?
    Ausserdem was ist denn mit verschiedenen Einzelepisoden, wenn es dich nervt das in jeder Folge immer wieder die selben Darsteller vorkommen dann müsste es dich auch nerven das in "Filmreihen" wie z.B. "Harry Potter" immer wieder die selben Darsteller vorkommen, denn da verändern sich die Charaktere auch nur innerhalb des Films, dann dauert es wieder ein bis zwei Jahre bis der nächste Film kommt und sich der Charakter wieder weiterentwickelt!
    Mit Serien mit Einzelfolgen ist es genau so, die Charaktere entwickeln sich von Folge zu Folge weiter auch wenn es keinen Handlungsstrang gibt der sich über mehrere Episoden erstreckt und von Folge zu Folge eine andere Handlung ist.

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    TOS stammt aus einer komplett anderen Ära, genau wie TNG. Captain Future hatte soweit ich mich erinnere wenigstens breiter ausgerollte Handlungsbögen, die sich über mehrere Folgen ersteckten und damit die Möglichkeit boten, die Geschichten ausgefeilter zu erzählen, als das bei TOS oder TNG der Fall war.
    Sicherlich stammen TOS, TNG und Captain Future aus einer anderen Ära, aber muss es deswegen "schlecht" sein?
    TOS war genial und erzählte spannende Abenteuer, TNG erinnert mich an das Ende der 80er denn da startete die Serie und sie hatte noch diesen gewissen 80´s Charme, und Captain Future erzählte meistens auch nur von Episode zu Episode ein neues Abenteuer!
    Sicherlich gabs da auch Geschichten die sich über mehrere Episoden erstreckt haben, aber die gabs bei mehreren Serien und gegen sowas habe ich auch nichts, ich mag es nur nicht wenn sich ein Handlungsstrang über mehrere Seasons erstreckt so das man nicht mehr durchblickt wenn man mal ein paar Folgen nicht gesehen hat.

    Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
    ST XI ist doch TOS in Reinkultur, immerhin hat man sich relativ große Mühe gegeben, den Kern der neuen Charaktere zu treffen.
    Naja als TOS in Reinkultur würde ich Star Trek 11 nicht ansehen, es versucht "rein oberflächlich" so zu wirken, aber es sind ein paar Elemente dabei die für mich einfach kein TOS sind, ich sage nur "I-Pod Brücke", "Brauerei Maschinenraum", "Starship Trooper Look Akademie"!

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
    Also warum genau sollte man seine Möglichkeiten künstlich beschneiden? Warum kein Krieg, keine sterbenden Charaktere, kein langanhaltender Konflikt, warum sich solcher Elemente berauben, die so wunderbar genutzt werden können, um gute, spannende Geschichten zu erzählen?
    Amen! Genau da liegt die Crux des Missverständnisses des Threaderstellers begraben: Wenn Roddenberry mit der ursprünglichen Star Trek-Serie neben Geld scheffeln, Ideen anderer für seine ausgeben und seine Ehefrau mit einer Geliebten betrügen (und diese wiederum ebenfalls betrügen) eines wollte, dann eine unterhaltsame Geschichte erzählen. Ich bin mir sicher, dass es in seinem Sinn gewesen wäre, die jeweils im Rahmen aller Möglichkeiten spannendste, unterhaltsamste und denkwürdigste Serie zu produzieren. Dass Roddenberry selbst kein Problem damit hatte, alte Konzepte einem neuen Zeitgeist anzupassen, bewies er sogar selbst, als er The Next Generation (mit)konzipierte. Wenn überhaupt, wollte Roddenberry gut produziertes, innovatives und vor allem spannendes Fernsehen. Ich bin mir sicher, dass er Deep Space Nine gemocht hätte; Raumstation hin oder her.

    Darüber hinaus frage ich mich, warum das Verlangen, alle möglichen Star Trek-Inkarnationen an einen künstlichen Roddenberry-Maßstab zu messen, unter einigen Fans so weit verbreitet ist. Mein Gott, der Mann war kein Heiliger und auch wenn er das sicher selbst so gesehen und propagiert hat: Star Trek und der Erfolg der Serie ist keinesfalls nur auf seinen Mist gewachsen. Roddenberry hatte das Glück (oder den guten Verstand), um sich einige unglaublich kreative Köpfe zu versammeln. Ohne Leute wie Herb Solow, Robert Justman, Gene Coon, Matt Jefferies, Dorothy Fontana, John D.F. Black, Alexander Courage und William Theiss wäre Star Trek niemals der Erfolg gewesen, der bis heute anhält. Ich kann nicht verstehen, warum so viele Fans es lieber so sehen wollen, als wäre Star Trek lediglich das Produkt eines angeblich visionären Mannes.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Wie das mit Rick Berman genau war weis ich nicht, mir ist es eben nur so vorgekommen das sich alles einwenig verändert hat nachdem Gene Roddenberry gestorben ist. Und was DS9 betrifft, die Serie war allgemein "langweilig" denn was soll an einer Serie interessant sein in der man von Folge zu Folge nur auf einer Raumstation rumläuft?
    Sowas wollte Gene Roddenberry sicherlich auch nicht, Gene Roddenberry wollte die spannenden Abenteuer einer Raumschiffbesatzung erzählen!
    Nimm es mir nicht Übel, aber ich würde DS9 zu jeder Zeit gegen TOS, TNG und Voyager eintauschen. Gerade die Konzentration auf einen Handlungsort erlaubt es der Serie weit mehr Facetten der Charaktere und der Handlung auszuspielen und in Handlungssträngen zu verarbeiten.
    Ich fand es wirklich erfrischend, das sich DS9 auch mal mit Politik, Geheimdienstarbeiten, Krieg etc. beschäfftigen durfte als nur mit Holodeckunfällen, dem Gnubbelgesicht der Woche oder Weltraumanomalien. DS9 ist vom ganzen Konzept her viel näher an der Wirklichkeit (Nicht vom Szenario, aber von der Handlung) als alle anderen Serien und das macht sie sehr, sehr sympatisch.

    Voyager war ganz und garnicht schlecht, im Gegenteil, es war wieder so wie Star Trek sein muss, Woche für Woche wurden spannende Abenteuer einer Raumschiffbesatzung erzählt!
    Und das Voyager in der Luft zerrissen wurde daran kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, ich habe zwischen 1996 und 1998 in einem Video und Merchandisingladen gearbeitet und die Voyager Videokassetten gingen damals weg wie warme Semmeln!
    Voyager bot kaum mehr, als ein paar aufgeborte Spezial-Effekte. Sorry, aber VOY über DS9 zu stellen, finde ich schon mehr als seltsam. Die Charaktere waren flach und uninteressant und es gab nichtmal Ansatzweise sowas wie Episodenübergreifende Handlungsbögen. Die wenigen guten Voyager Episoden waren fast ausschließlich Mehrteiler oder Holodoc-Episoden.
    Ich sehe gerne "Charakteren" dabei zu, wie sie sich in einer Serie zurecht finden. Und das Schafft DS9 besser, als alle anderen ST-Serien. Gerade die Voyager-Crew waren keine Charaktere, sondern "Abziehbilder".

    Meinen Geschmack hat Enterprise zwar jetzt nicht so getroffen was aber nicht so sehr an der Serie selbst liegt sondern das Enterprise für mich einfach nie wie ein Vorgänger von TOS gewirkt hat.
    Aber ich kenne jetzt immer noch Star Trek Fans die nicht verstehen wieso man Enterprise abgesetzt hat!
    Ich zähle mich dazu, denn mit den Staffel 3 & 4 kam Enterprise gerade auf den richtigen Weg. Die Staffeln 1 & 2 hingegen stehen bei mir auch nur über TOS, TNG und VOY, weil ich die Charaktere sympatischer finde.

    Star Trek muss natürlich nicht Roddenberry gefällig sein, aber eine Kriegsserie im Weltraum muss es auch nicht sein, Indiana Jones und der von mir zuvor genannte "Der Schatzplanet" und "Atlantis" zeigen das auch reine Abenteuer unterhalten können, und sowas kann man auch mit Star Trek machen!
    Warum denn KEINE Kriegsserie? Wenn man schon X-Serien Produziert, dann sollte man auch darauf achten, für jede Serie neue Drehbuchautoren und ein neues Szenario her zu holen. Die StarTrek Macher bewiesen hierbei ein verflucht gutes Händlchen beim Versagen. DS9 ist die EINZIGE Serie, die sich wirklich anders Anfühlt, während die restlichen eigentlich immer irgendwie dasselbe sind. Wenn ich durch zufall mal eine Folge TNG sehe, dann denke ich jedes mal "Das hast du doch in Voy oder ENT schonmal gesehen".
    StarTrek ist so unglaublich groß, dass man hier Serien mit "unendlicher Vielfallt in unendlichen Kombinationen" - um Mr. Spock zu zitieren - produzieren könnte. Aber nein, stattdessen schickt man immer und immer wieder ein Raumschiff mit einer Crew auf die Suche nach der nächsten "Anomalie der Woche".
    Warum nicht mal eine geheimdienstserie? Eine die von Kolonisten am Rande des Föderationsraumes handelt? Irgendwas anderes halt?

    Womit wir schon wieder dieses "moderne" Konzept hätten das auch in der neuen Kampfstern Galactica Serie benutzt wird und von dem die Macher denken das es dem aktuellen Zeitgeist entspricht und das es den Zuschauern heute gefällt, sorry aber das ist genau so ein Blödsinn wie die Tatsache das jetzt fast jeder Film in 3D produziert wird!
    Du bezeichnest eine Aufwertung von Charakterdesign, Dramaturgie und Handlung als "Blödsinn" ?`Und da wundere ich mich, das "Barbara Salesh" so erfolgreich ist...

    Möglichkeiten künstlich beschneiden soll man nicht, aber früher bei TOS oder z.B. auch bei Captain Future ging es ja auch das man einfach nur spannende Abenteuer erzählt hat!
    Captain Futur ist 70(!) Jahre Alt. TOS ist 50(!) Jahre alt. Willst du hier wirklich Fordern, dass man TV-Konzepte, die meine Oma als Kind gesehen hat, 1:1 auf die heutige Medienwelt überträgt? Warum nicht gleich StarTrek als Stummfilm?
    Man hat Heute nunmal sehr viel mehr Erfahrung UND sehr viel mehr möglichkeiten. Warum alles, was die Produzenten in fast 100 Jahren über Dramatik gelernt haben einfach ignorieren?

    Mein Schatzjagd Konzept sollte eigendlich auch eher für einen Star Trek Kinofilm bestimmt sein, und es soll auch nicht so produziert werden das es Roddenberry gefällt, sondern ich wollte damit auch nur sagen das sowas Gene Roddenberry wohl eher besser gefällt als die aktuellen Konzepte die man z.B. in Star Trek 11 benutzt hat!
    Gene Roddenberry ist seit fast 20 Jahren tot und sein ursprüngliches TOS Konzeot ist immer noch 50(!) Jahre alt. Unterhaltung entwickelt sich nunmal. Und ganz ehrlich, der Sprng von TNG zu DS9 hat mir wirklich gefallen. VOY war da schon wieder ein Rückschritt.
    Und was auch imer du vom *neuen* StarTrek halten magst, wir haben bis heute EINEN Film gesehen. Man kann dem Konzept durchaus erstmal die Gnade gewähren, sich entwickeln zu dürfen.

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