Star Trek TNG – Light-and-Sound Tricorder von Running Press - SciFi-Forum

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Star Trek TNG – Light-and-Sound Tricorder von Running Press

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    Star Trek TNG – Light-and-Sound Tricorder von Running Press

    Der Verlag "Running Press" bringt rund alle zwei Jahre jeweils ein Paar Miniaturen inklusive Begleitbüchlein zum Thema "Star Trek" heraus. Nachdem bislang die Ära der klassischen Serie bedient wurde, veröffentlicht "Running Press" im Jahr 2018 in ihrer dritten "Star Trek"-Tranche erstmals ein Raumschiff und einen Ausrüstungsgegenstand aus der Serie "The Next Generation".
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    Die beleuchteten Raumschiffminiaturen von "Running Press" waren für mich schon immer interessant, denn für recht schmales Geld bekommt man hier schöne Deko-Stücke. Die Ausrüstungsgegenstände sind da schon ein anderes Thema: Obwohl ebenfalls für unter 10 Euro erhältlich, finde ich z.B. den Pistolen-förmige Phaser aus der klassischen Serie als Miniatur uninteressant, da er viel zu klein ist, um wie das Originalrequisit gehalten werden zu können. Anderseits fiel der klassische Kommunikator wiederum lediglich um rund 20 % kleiner als das Original aus und lässt sich sehr schön halten und ist eingeschränkt durchaus Cosplay-tauglich. Gleiches erhoffte ich mir vom Tricoder aus "The Next Generation", zumal der zusammengeklappte Tricorder im Original nur wenig größer ist als es die einheitlich großen Schachteln der "Deluxe Mega Kits" sind und "Running Press" in der Vergangenheit die Schachteln gut ausgefüllt hat.

    Dies ist beim Tricorder leider nicht der Fall. Mit einer Breite von 6 cm hat "Running Press" bei diesem Ausrüstungsgegenstand locker einen Zentimeter liegen gelassen, weshalb der Tricorder statt lediglich 20 % eher 35 % kleiner als das Original ausfällt. Das 50seitige Mini-Buch sowie die Aufkleber, die selbst anzubringen sind, hätten auch noch Platz gehabt, hätte die Miniatur die Breite der Schachtel ausgefüllt.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: tric 1a.jpg Ansichten: 1 Größe: 274,4 KB ID: 4496123Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: tric 1b.jpg Ansichten: 1 Größe: 334,0 KB ID: 4496124


    Dennoch muss ich festhalten, dass es sich trotz Kleinformat um einen handlichen Gegenstand handelt. In seiner aufgeklappten Form hat der Tricorder eine Höhe von 12,5 cm und liegt gut in der Hand. Für Außenstehende mag er in der Hand verschwinden, aber für den Anwender selbst, entfaltet das kleine Gerät seine Magie, wenn man es aufklappt und es sofort beginnt loszuzwitschern zu zu blinken. Dies war ein Manko des TOS-Kommunikators: Das Aufklappen hat nichts bewirkt, man musste erst die Tasten drücken, damit er einen von zwei Tönen von sich gab. In Sachen Soundkulisse ist der Tricorder wiederum etwas reduzierter, er kann nur einen 20sekündigen Scanner-Sound von sich geben. Es wäre ganz nett gewesen, hätte er noch eine Taste für einen kurzen Piep-Ton verpasst bekommen, den man selbst noch zwischendurch einstreuen könnte.

    Interessantes: Diese Miniatur basiert auf jener Requisite, die in den ersten beiden Staffel von "The Next Generation" Verwendung fand. Dieses Modell wies einige Unterschiede zu den späteren Tricorder-Requisiten auf. Die Miniatur berücksichtigt sowohl die etwas rundere Gehäuseform, das blaue Display, die dargestellte Grafik wie auch den Scanner an der Stirnseite (der bei der Miniatur aber nicht entnehmbar ist).
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tricorder_VI_TR-560.jpg Ansichten: 1 Größe: 374,7 KB ID: 4496125

    Das mitgenommen aussehende Original-Requisit in der
    Staffel 2-Folge "Die Iconia-Sonden"


    Wie schon im Rahmen meiner Rezension des "Running Press"-Kommunikators möchte ich auch den Tricorder mit einer anderen Nachbildung dieses Ausrüstungsgegenstands vergleichen. Jedoch besaß ich bislang keinen Standard-Tricorder der TNG-Ära, weshalb ich die neue Miniatur für die folgenden Fotos neben den medizinischen Tricorder von "Playmates" gelegt habe. Aufgrund des Aufsatzes für den medizinischen Scanner wirkt das Spielzeug von „Playmates“ (das vermutlich der Größe der Originalrequisite ziemlich gut entspricht) ein ganzes Stück größer und lässt die "Running Press"-Version nochmal deutlich kleiner aussehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: tric 2a.jpg Ansichten: 1 Größe: 349,4 KB ID: 4496126Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: tric 2b.jpg Ansichten: 1 Größe: 286,9 KB ID: 4496127Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: tric 3a.jpg Ansichten: 1 Größe: 273,5 KB ID: 4496128

    Im Gegensatz zum "Running Press"-Modell wird der "Playmates"-Tricorder nicht von drei Knopfzellen, sondern von zwei AA-Batterien betrieben. Sein Leistungsumfang ist dabei aber gar nicht so viel größer. Er verfügt sogar über zwei Ein- und Ausschalter (einen versteckte und einen offensichtlichen), die das Display anschalten und es ermöglichen, per Tastendruck drei unterschiedliche, ca. 3 bis 5 Sekunden lange Töne abzuspielen. Das war’s dann auch schon mit der Elektronik, die soweit mir bekannt beim Standard-Tricorder von "Playmates" ident ist. Abgesehen von der Größe schneidet die Miniatur von "Running Press" also gar nicht schlecht ab. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass die Sound- und Lichteffekte bei der Miniatur deutlicher dynamischer rüberkommen.

    Und was den Preis angeht, ist "Running Press" sowieso kaum zu schlagen. Für 10 Euro bekommt man zwar etwas nur kleines, aber doch sehr feines, während man für einen TNG-Tricorder in Originalgröße heutzutage das Zehnfache zahlen muss. (Im Gegensatz zu den ikonischen Requisiten der TOS-Ära sind jene aus TNG bei weitem nicht so oft und von so vielen Herstellern aufgelegt worden.)
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    Meine vier bisherigen "Deluxe Mini Kits" von "Running Press"


    Fällt der Tricorder etwas kleiner aus als erwartet, so ist das Begleitbüchlein im Format 6,5 x 7,5 cm mit 50 Seiten sogar etwas dicker als gewöhnlich. Autor Chip Carter erläutert alles Wissenswerte über den Tricorder, von der klassischen Serie über "The Next Generation" bis hin zu den danach spielenden Serien. Die Herkunft technischer Angaben verschweigt Carter wieder einmal. Da sie in den TV-Serien nie derart detailliert genannt wurden, dürften sie aus dem an einer Stelle im Büchlein erwähnten Technischen Handbuch von Mike Okuda und einem für Darstellerin Gates McFadden (Beverly Crusher) erstellten Benutzer-Guide von Rick Sternbach stammen. Jedenfalls war es interessant zu sehen, welche fiktiven Funktionen sich hinter den vielen Abkürzungen und Begriffen verbergen, die auf oder neben der Tasten und Blinklichter des Tricorders stehen.

    Chip Carters Text beinhaltet diesmal nichts Kontroverses oder Widersprüchliches, weshalb das Büchlein als kurze begleitende Lektüre zur Tricorder-Miniatur absolut empfehlenswert ist. Sogar der Großteil der verwendeten Bilder passt einigermaßen gut zum Text.

    Bewertung: Manche wollen es vielleicht nicht hören, aber ja, es kommt auch auf die Größe an. Dass der Tricorder hier nicht ganz mit dem TOS-Kommunikator von "Running Press" mithalten kann, ist wirklich schade, denn eine Miniatur in 80 % der Originalgröße wäre locker im Rahmen der "Deluxe Mini Kit"-Reihe mglich gewesen.

    Und dennoch gebe ich dem Tricorder gute 4 von 6 Sterne. Für Cosplay-Anwendung ist er vielleicht doch eine Spur zu klein geraten, aber das ist für mich selbst nicht unbedingt ein Kriterium. Alles in allem ist es eine nette Nachahmung eines TNG-Requisits, mit detaillierten Aufklebern und einer hübschen Licht- und Sound-Show zu einem unschlagbaren Preis. (Die in meiner Rezension erwähnten 10 Euro sind ein grober Richtpreis, ich selbst habe den Tricorder für 7,50 Euro ergattert.)

    Anmerkungen:

    Die zweite Miniatur, die "Running Press" in diesem Jahr veröffentlicht, ist der Borg-Kubus, der ebenfalls mit Licht- und Soundeffekten ausgestattet ist. Ich weiß noch nicht, ob ich ihn mir anschaffen werde. Falls er nicht (wie z.B. die U.S.S. Enterprise) zum Zusammenbauen ist, hat ein Kubus nicht gerade das ideale Format für eine "Deluxe Mini Kit"-Schachtel.

    "Mini Kits" wie zu "Star Trek" bringt "Running Press" auch zu vielen anderen Franchises heraus. Von "Batman", über "Harry Potter" bis hin zu "Game of Thrones". Und auch zu "Alien" erschien bereits eine Miniatur, die ich im vergangenen Jahr einem Freund zum Geburtstag geschenkt habe. Ich selbst bin kein Fan des "Alien"-Franchise, aber ich muss schon sagen, dass ich diese kleine "Alien-Büste" wirklich toll fand! Eine große Empfehlung für alle Fans dieses Monsters, denn die Büste füllt die Schachtel wirklich gut, ist erstaunlich groß und der gruselige Effekt wird über einen sehr gut im Design versteckten Schalter ausgelöst.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 611VpnsisGL.jpg Ansichten: 1 Größe: 92,5 KB ID: 4496130Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 616hBkWnsjL.jpg Ansichten: 1 Größe: 77,9 KB ID: 4496131


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