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    [ebook-Miniserie] Star Trek - TNG "Slings and Arrows"

    Rezension: TNG – “Slings and Arrows - Book 1: A Sea of Troubles“

    Im Jahr 2007 feierte die Star Trek-Serie "The Next Generation" einst ihr 20jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass erschien damals eine ebook-Miniserie namens "Slings and Arrows", in deren sechs kurzen Romanen Abenteuer von Captain Picard und seiner Crew während des ersten Jahres auf der neuen Enterprise-E erzählt werden. Da die Ereignisse quasi parallel zur 4. Staffel von "Deep Space Nine" stattfinden, gibt es bereits im ersten Roman eine thematische Überschneidung.
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    In "A Sea of Troubles" ist die Enterprise-E während ihrer Testphase im Pantera-Nebel unterwegs und führt Manöver mit der U.S.S. Samson aus, von der sie schließlich auch einige neue Besatzungsmitglieder übernimmt. Unter diesen ist auch die neue Sicherheitschefin Linda Addison, eine alte Bekannte von Lieutenant Sean Hawk. Dass mit Addison aber etwas nicht stimmt, argwöhnt der Steuermann der Enterprise nicht erst, als die Samson kurz nach ihrem Rendezvous mit der Enterprise ein Notsignal aussendet. Als die Enterprise eintrifft, findet die Crew nur noch ein Trümmerfeld vor - und die Black Box, die eine Sabotage des Schiffes vermuten lässt. Der Verdacht, dass ein Formwandler des Dominion seine Hände im Spiel hatte, liegt nahe. Und dass einer der neuen Offiziere an Bord der Enterprise der Saboteur war!

    Fazit: "A Sea of Troubles" ist wie die meisten reinen ebook-Veröffentlichungen von Star Trek-Romanen relativ kurz. Im Grunde ist es eine Geschichte, wie sie innerhalb einer 45-Minuten-Folge problemlos erzählt werden könnte und ist auch vergleichbar aufgebaut mit einem action-reichen Beginn, einem eingeführten Mysterium, einem Wendepunkt, einer Konfrontation und dem Ausklang der Geschichte. Das macht die Geschichte etwas vorhersehbar und in diesem Fall ist das Cover-Bild des Romans auch nicht sehr hilfreich, den Handlungsverlauf zu verschleiern.

    Wie alle Romane der "Slings and Arrows"-Miniserie ist das Cover in einem gezeichneten, eher Comic-artigen Stil gehalten. Das Motiv nimmt aber schon vorweg, dass man es mit einem Formwandler zu tun bekommt. Wenn sich Linda Addison erstmals seltsam verhält, dann weiß man also schon, was dahinter steckt. Und wegen der Kürze des Romans bestand für die Autoren auch kaum die Möglichkeit, sich Zeit zu nehmen und eine falsche Fährte auszulegen (auch wenn der Versucht durchaus vorhanden ist).

    Der Fokus in diesem Roman liegt neben Captain Picard vor allem auf Sean Hawk, den wir lediglich aus dem Kinofilm "Der Erste Kontakt" kennen.
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    Lieutenant Hawk in "Der Erste Kontakt", dargestellt von Neal McDonough.
    Hawk wird in diesem Roman sehr glaubhaft in die Riege der Stammbesatzung der Enterprise eingeführt. Anstatt über Picard kam er über den Bau der Enterprise-E, an dem er mitgewirkt hat, in die Besatzung, was auch für die Handlung relevant ist, da es der Formwandler auf die Spezifikationen der Raumschiffe der neuen Sovereign-Klasse abgesehen hat, zu der die Enterprise-E zählt. Abgesehen von Wesley Crusher war die Steuerkonsole auf der Enterprise immer eine Art "Schleudersitz"; abgesehen von Ro Laren hat sich niemand länger dort halten können. Insofern ist es interessant, dass sich die Autoren an eine Geschichte gewagt habe, in der einer der "austauschbaren" Charaktere auf der Enterprise-Brücke eine derart große Rolle spielt. Es funktioniert aber sehr gut und sie halten sich auch an die Informationen, die auch zumindest ein anderer Roman, in dem Hawk eine Hauptrolle spielt ("Sektion 31: Die Verschwörung"), etabliert hat.

    Weniger gut gelungen empfand ich das "Duell" zwischen Captain Picard und dem Formwandler. Etwas zu bemüht wurde hier versucht, über den Dialog kammerspielartig Spannung aufzubauen. Der Formwandler hat es meiner Meinung nach gar nicht nötig, sich auf Treffen mit dem Captain einzulassen. Insgesamt fand ich weder den Täuschungsversuch des Formwandlers noch jenen von Picard glaubwürdig.

    Bewertung: Der Roman ist gut geschrieben und auch wenn er etwas vorhersehbar wirkt, vermittelt er doch sehr gut die Stimmung einer typischen Star Trek-Episode. Das letzte Drittel überzeugte mich zwar nicht gänzlich, aber da ich Hawk in diesem Roman sehr sympathisch und die Geschichte am Beginn ganz gut aufgezogen fand (für das verräterische Cover können die Autoren ja nichts), gebe ich knapp 4 Sterne.

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    #2
    Rezension: TNG – “Slings and Arrows - Book 2: The Oppressor's Wrong“


    Der 2. Roman der ebook-Miniserie "Slings and Arrows" ähnelt dem 1. Roman insofern, dass auch diesmal ein Nebencharakter aus den "The Next Generation"-Kinofilmen im Mittelpunkt steht und dass die Handlung thematisch an die Serie "Deep Space Nine" anknüpft.

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    "The Oppressor's Wrong" ist zeitlich parallel zur DS9-Doppelfolge "Die Front"/"Das verlorene Paradies" angesiedelt. Infolge eines Bombenanschlags auf der Erde - durch den Captain Sisko von der Raumstation Deep Space 9 zur Erde zurückbeordert wurde - wird der auf der Erde stationierte Lieutenant Daniels im Gegenzug mit einem Spezialistenteam zu den verschiedensten Einrichtungen der Sternenflotte beordert, um dort nach vergleichbaren Bomben zu suchen. Zuerst auf Deep Space 9 und dann auf der Enterprise - während des Flugs zur Sternenbasis 375 - gelingen wichtige Durchbrüche, weshalb Daniels zuversichtlich ist, die Komponenten ähnlicher Dominion-Bomben zu entdecken. Doch kaum geht die Enterprise nahe der Sternenbasis unter Warp, eröffnet diese plötzlich das Feuer auf das Schiff und zerstört dabei dessen Sensorphalanx. Angeblich hat ein Missverständnis dazu geführt und zudem ist der befehlshabende Admiral der Sternenbasis auch unauffindbar ... bis eine Bombe auf der Station explodiert und der Admiral das einzige Todesopfer zu sein scheint.

    Fazit: Fast 25 Jahre nach der Erstausstrahlung der erwähnten DS9-Doppelfolge erzähle ich wahrscheinlich den meisten keine Neuigkeit, wenn ich verrate, dass es darin um eine Verschwörung innerhalb der Sternenflotte ging, die das Ziel verfolgte, dem Dominion weitere Bombenattentate in die Schuhe zu schieben und unter diesem Vorwand unpopuläre Sicherheitsmaßnahmen in der Föderation umzusetzen, die die Freiheitsrechte ihrer Bürger einschränkten.

    "The Oppressor's Wrong" beschreibt einen Nebenschauplatz dieses Konflikts, der wie die DS9-Folge ebenfalls die Verschwörung aufdeckt. Federführend dabei ist der Bombenexperte Lieutenant Daniels, den wir in den Star Trek-Kinofilmen "Der Erste Kontakt" und "Der Aufstand" als Sicherheitsoffizier und taktischen Offizier auf der Enterprise-E gesehen haben.

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    Darsteller Michael Horton verkörperte Lieutenant Daniels in "Der Erste Kontakt" und "Der Aufstand".
    Weiters hatte er in der Voyager-Folge "Im Rückblick" einen Gastauftritt.



    Daniels wird eigentlich als unwissende Marionette der Verschwörer eingesetzt, um Belege dafür zu liefern, dass die Bomben vom Dominon stammen und zeitgleich um ihn von der Erde zu schaffen, damit er von den Vorkommnissen dort nicht zu viel mitbekommt. (Der Roman erwähnt, dass er eigentlich in der Division für planetare Operationen in Lissabon arbeitete, dem Ziel eines Sabotageakts der Verschwörer in der DS9-Episode.)

    Insofern ist dieser Roman wirklich vollgestopft mit Easter Eggs, man bekommt einige Besatzungsmitglied von Deep Space 9 als auch die gesamte Crew der Enterprise im Einsatz zu sehen und dazu noch das Spezialistenteam. Das sind allerdings für einen so kurzen Roman zu viele Personen und das allein auf der Seite der "Guten". Um die Personenkonstellation noch unübersichtlicher zu machen, verschleiert der Roman am Beginn recht gezwungen die Identität der Verschwörer auf eine derart nebulöse Weise, dass man anfangs gar nicht weiß, was überhaupt los ist und welchen Sinn diese Passagen haben.

    Ein ebenfalls nicht gerade großes Lesevergnügen bereiten die mitunter ausgedehnten Passagen, in denen fast ein Dutzend Ingenieure probieren, Schiffssensoren mit dem Holodeck zu verbinden um irgendwie womöglich vorhandene Bombenbestandteile aufzuspüren. Ich habe nicht wirklich verstanden, was das Problem war und welche Rolle das Holodeck dabei gespielt hat, außer einen visuell beeindruckenden, dreidimensionalen Riesenbildschirm darzustellen. Ich habe die Notwendigkeit nicht erkannt, denn normalerweise sagte man den Sensoren quasi einfach "Suche nach ..." und dann meldete der Offizier an der Konsole einfach ob die Sensoren fündig wurden und wenn ja, an welchen Koordinaten. Hologramm-Technologie war hierfür noch nie notwendig, aber wohl fast ein Viertel des Romans geht mit technischem Geplapper drauf, wie man das Holodeck mit den Sensoren verbinden kann und welche Hürden es dabei zu überwinden gibt.

    Eine kleinere Nebenhandlung, in der Daniels dem seit rund einem Jahr mit Emotionen ausgestatteten Commander Data dabei hilft, seine Kreativität - die der Androide seit seinem Upgrade als "nicht perfekt" einstuft - auszuleben, hat mir wiederum gefallen und grundsätzlich gelingt es der Autorin auch sehr gut, Daniels zu einem sympathischen Charakter mit gut entwickeltem Background zu machen. Dabei ist er kein besonderer Mensch, sondern einfach ein Jedermann, zu dem man leicht einen Bezug herstellen kann.

    Eine Szene relativ am Beginn des Romans hat mich doch etwas irritiert. Nämlich ein Gespräch zwischen Captain Picard und Captain Sisko. Wir erinnern uns: Im Pilotfilm der Serie "Deep Space Nine" hegte Sisko noch einen ziemlich starken Groll gegen Picard für dessen unfreiwillige Rolle bei jener Schlacht, in der Sisko seine Ehefrau verlor. Am Ende des Pilotfilms schien Sisko seinen Groll überwunden zu haben, aber da deutete sicher noch nichts darauf hin, dass eine Freundschaft zwischen den beiden entstehen könnte. Wie die beiden in diesem Roman miteinander reden, ist für meinen Geschmack aber viel zu nett und persönlich. Das ist kein Smalltalk mehr, sondern gerade Picard scheint über Siskos Privatleben viel zu wissen und es ihm offen darlegt. Irgendwie passte das nicht so recht mit der Vorgeschichte der beiden überein.

    Bewertung: Der Roman ist leider etwas konfus erzählt. Einzelne Handlungsstränge sind okay und im Grunde passt auch die Auflösung ganz gut als Parallelgeschichte zur oben erwähnten DS9-Doppelfolge. Aber die erste Hälfte ist meiner Meinung nach ein ziemliches Durcheinander mit merkwürdiger Schwerpunktsetzung auf die Technologie. Daher gebe ich dem 2. Teil von "Slings and Arrows" nur 2 von 6 Sterne.



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      #3
      Rezension: TNG – “Slings and Arrows - Book 3: The Insolence of Office“

      Im dritten Buch der ebook-Miniserie, die die Ereignisse zwischen dem 7. und 8. Kinofilm aufarbeitet, steht diesmal kein Nebencharakter aus „Der Erste Kontakt“ im Mittelpunkt, sondern mit Lwaxana Troi ein wiederkehrender Gast aus „The Next Generation“ und auch „Deep Space Nine“. „The Insolence of Office“ baut hier direkt auf Lwaxans Auftritt in der DS9-Folge „Die Muse“ auf.
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      Counselor Deanna Troi erfährt in einem Gespräch mit ihrem einstigen Schiffskameraden Worf, dass sich ihre Mutter kürzlich auf der Raumstation Deep Space 9 aufgehalten hat. Und erst von ihm erfährt sie, dass Lwaxana nicht nur ihrer einem Gefängnis ähnelnden Ehe auf dem Planeten Tavny entkommen ist, sondern auch hochschwanger mit dem Kind ihres tavnianischen Ex-Manns ist. Da Lwaxana dies vor ihrer Tochter verschwiegen hat – und ihren Aufenthalt auf Tavny und ihre Ehe in ihren Briefen auch ganz anders dargestellt hat – macht sich Deanna sowohl als Tochter als auch als ausgebildete Therapeutin Sorgen und reist ihrer Mutter nach Betazed nach, während die Enterprise-E an Sternenbasis 19 Halt macht, wo eine Sicherheitskonferenz stattfindet.

      Im Rahmen dieser Konferenz ruft Admiral Hayes – der neue starke Mann, der die Sternenflotte fit für einen möglichen Krieg gegen das Dominion machen soll – Captain Picard und Commander Geordi LaForge zu sich. Der Admiral informiert die beiden, dass LaForges VISOR als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde und der Chefingenieur sich umgehend einer Operation unterziehen und sich Augenimplantate einsetzen lassen muss, will er seinen Posten auf der Enterprise behalten.

      Fazit: Dass Geordi LaForge im achten Kinofilm seinen VISOR gegen Implantate getauscht hatte, war vermutlich die auffälligste Veränderung, die bei einem Hauptcharakter zwischen zwei Kinofilmen stattgefunden hat. Insofern hatte ich zwar schon erwartet, dass diese Veränderung in der ebook-Miniserie „Slings and Arrows“ thematisiert wird, aber nicht unbedingt, dass dies lediglich in einer Nebenhandlung passiert. Nur ungefähr ein Drittel des relativen kurzen Buches beschäftigt sich mit dieser Veränderung, wobei dieser Umfang auch insofern gerechtfertigt erscheint, da Geordis neue Implantate nicht wegen eines aufsehenerregenden Zwischenfalls eingesetzt werden müssen, sondern eigentlich nur wegen der Paranoia, die sich in Form von Admiral Hayes in die Sternenflotte eingeschlichen hat. Der Admiral hat aber nicht ganz unrecht, denn innerhalb weniger Jahre haben einmal die Romulaner und einmal abtrünnige Klingonen Geordis VISOR für ihre Zwecke missbraucht. Letzteren gelang es dadurch sogar, die Enterprise-D zu vernichten. Dieser Teil des Romans ist daher der Frage gewidmet, ob es moralisch ist, dass ein operativer Eingriff, der Einfluss auf das weitere Leben einer Person nimmt, innerhalb einer militärischen Hierarchie angeordnet werden kann, um andere Personen vor eventuellen zukünftigen Bedrohungen zu schützen.

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      Im 8. Star Trek-Kinofilm „Der Erste Kontakt“ sehen wir Geordi LaForge ohne VISOR und
      stattdessen mit unauffälligeren Implantaten. Einige TNG-Episoden deutete zuvor eine solche Entwicklung bereits an.


      Der weitaus größere Teil von „The Insolence of Office“ beschäftigt sich aber mit Lwaxana Troi. Ich konnte ehrlich gesagt ziemlich lange Zeit nichts mit diesem Charakter anfangen. Erst in den vergangenen Jahren begann sie, mir zumindest etwas sympathisch zu werden und die in „Deep Space Nine“ erzählte Geschichte rund um ihre Schwangerschaft hat auch durchaus dazu beigetragen, dass man diesen überzeichneten Charakter zumindest ernster nehmen konnte und Lwaxana trotzdem ein Garant für amüsante Geschichten blieb. Eine solche Mischung aus Humor und Ernst ist auch die Geschichte, die in diesem Roman erzählt wird. Am Beginn macht sich Deanna noch große Sorgen, dass Lwaxana traumatische Erlebnisse auf Tavny verdrängt – ähnlich wie sie es einst mit dem Unfalltod ihrer ersten Tochter Kestra tat (TNG-Folge „Ort der Finsternis“). Aber glücklicherweise wiederholt sich diese Geschichte nicht, obwohl es der Beginn der Geschichte stark impliziert. Schlussendlich ist der Handlungsstrang auf Betazed doch von der eher leichten Sorte, in der es die beiden Troi-Frauen und ihr Diener Mister Homn mit einem starrsinnigen tavnianischen Botschafter aufnehmen müssen, der einfach nicht wahrhaben will, dass ein halb-tavnianisches Baby von einer Frau großgezogen werden soll.

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      „The Insolence of Office“ führt die Handlung der DS9-Folge „Die Muse“ fort, in der Lwaxana
      auf der Flucht vor ihrem tavnianischen Ehemann Hilfe bei Sicherheitschef Odo sucht.


      Wie so manche Auftritte Lwaxanas in der Serie erzählt auch dieser Roman turbulente Ereignisse. Vor allem als die Geburt unmittelbar bevorsteht und Mutter und Tochter zumindest ein oft zwischen ihnen stehendes Streitthema beilegen können. Zumindest vorübergehend, denn Lwaxana wäre nicht Lwaxana Troi, Tochter des fünften Hauses, Halterin des geheiligten Kelches von Rixx und Erbin der heiligen Ringe von Betazed, wenn sie nicht auch hier das letzte Wort für sich beanspruchen würde. Jedenfalls funktioniert die Chemie zwischen den Damen Troi in dieser Geschichte sehr gut und vor allem gefiel mir, dass Deanna die Attitüden ihrer Mutter annimmt, um sich in einer Situation zu behaupten.

      Bewertung: „The Insolence of Office“ hat mir sehr gut gefallen. Trotz der Kürze bringt der Roman viel unter: Eine eher ernste Geschichte über das Abwägen von Sicherheit gegen Freiheit und eine humorvolle Geschichte – die aber auch nicht frei von ernsten Tönen ist – über eine nicht ganz gewöhnliche Familie. Die dritte Geschichte der ebook-Miniserie erhält daher von mir 5 von 6 Sterne.
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        #4
        Rezension: TNG – “Slings and Arrows – Book 4: That Sleep of Death“

        Die „Slings and Arrows“-ebook-Miniserie, die zeitlich zwischen dem 7. und 8. Kinofilm angesiedelt ist, hat sich in den ersten drei Romanen vor allem auf Nebencharaktere konzentriert. Bis jetzt waren dies Lieutenant Hawk, Lieutenant Daniels und Lwaxana Troi. Das vierte Buch „That Sleep of Death“ tanzt aber gleich in doppelter Hinsicht aus der Reihe.
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        Das medizinisch-holografische Notfallprogramm der Enterprise-E kommt zwar vor, ebenso wie Schwester Ogawa. Und auch Lieutenant Barclay hat einen Auftritt (im wahrsten Sinne des Wortes), aber die Hauptfigur in dieser als ebook erschienenen Geschichte, ist ganz eindeutig Bordärztin Dr. Beverly Crusher. Anfangs begleitet man sie noch durch ihre Freizeit beim Inszenieren eines Theaterstücks – dem ersten seit Indienststellung der Enterprise-E – aber schon bald sind ihre professionellen Fähigkeiten gefragt, als ein kendarayanischer Abgesandter aus dem Gamma-Quadranten an Bord kommt, der zu einer Konferenz gebracht werden soll, auf der er wichtige Informationen über das Dominion weitergeben will. Über die diplomatische Mission legen sich aber dunkle Schatten, als nach und nach alle, die mit dem Abgesandten in engerem Kontakt standen, ins Koma fallen …

        Fazit: Nicht nur ist der Fokus auf eine der TNG-Hauptfiguren eine Abweichung von den bisherigen drei ebook-Romanen der „Slings and Arrows“-Miniserie. Auch ist die Geschichte sehr kurz geraten. Rein als ebooks veröffentlichte Star Trek-Geschichten sind meist kurz gehalten, aber „That Sleep of Death“ ist nur rund ein Drittel so lang wie jeweils die drei vorherigen Romane. Hier kann man schon von einer richtigen Kurzgeschichte sprechen, die auch sehr geradlinig erzählt ist. Nicht unbedingt in „Echtzeit“, aber doch folgt eine Handlung auf die nächste und Beverly muss sich auf die Spur eines medizinischen Rätsels begeben, die erwartungsgemäß relativ rasch zum fremden Abgesandten führt. Die Geschichte ist daher frei von Überraschungen – nimmt man mal eine Besonderheit des Abgesandten aus, die erst gegen Ende offenbart wird – und tatsächlich gibt es auch keine echte Lösung für das Problem, aber immerhin sind die Koma-Patienten am Schluss kuriert.

        Alles in allem eine höchst durchschnittliche, kleine Episode, die doch etwas enttäuschend endet. Dazu kommt noch eine Auffälligkeit: Es ist im Kanon etabliert worden, dass das medizinisch-holografische Notfallprogramm (MHN) bei den Ärzten der Sternenflotte aufgrund seines Charakters nicht sehr beliebt war und auch Beverly Crusher scheint in „Der Erste Kontakt“ nicht begeistert zu sein, auf das Programm zurückgreifen zu müssen. Aber ihre Reaktion auf das MHN und ihre Gereiztheit, die sie in dieser Geschichte im Dialog mit dem MHN zeigt, ist eindeutig übertrieben. Das MHN tut oder sagt meiner Meinung nach nichts, was einige übertrieben schnippische Anmerkungen der Ärztin verdient hätte. (Oder ich bin als Kenner der Serie „Voyager“ einfach schon zu abgehärtet, was die Attitüden des holografischen Doktors angeht. ) Ich denke, hier wollte Autorin Terri Osborne einfach nur irgendwie den schlechte Ruf des MHNs in die Geschichte einbringen, obwohl kein Anlass dazu bestand.
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        Das medizinisch-holografische Notfallprogramm bekommt auf der Enterprise-E
        bei weitem nicht so viel Raum zur persönlichen Entfaltung wie auf der Voyager.

        Dass Beverly deshalb so gereizt auf das MHN reagiert, weil sie zugleich vor einem schwierigen medizinischen Problem steht, will ich aber nicht gelten lassen, denn ihre Darstellung in dieser Geschichte ist sehr professionell. Hin und wieder dachte ich mir sogar, dass sie angesichts dessen, dass enge Freunde von ihr auf unerklärliche Weise ins Koma fallen, sogar etwas zu gelassen reagiert.

        Bewertung: Das Vergnügen war kurz und auch nicht richtig groß. Eine routinierte „Krankheit-der-Woche-Folge“, wie sie mir auch in den Star Trek-Serien und selten gefallen. Noch dazu verbirgt sich hinter dieser Krankheit kein allzu großes Mysterium. Der „Schuldige“ ist rasch gefunden – auch mangels Alternativen, denn auf so wenigen Seiten hat eine falsche Fährte, die Spannung rein bringen könnte, einfach keinen Platz. Vor allem aber wegen Beverlys Umgang mit dem MHN gebe ich „That Sleep of Death“ nur 2 von 6 Sterne.

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        Zuletzt geändert von MFB; 09.03.2021, 14:15.
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          #5
          Rezension: TNG – “Slings and Arrows – Book 5: A weary Life“

          Wie schon die 4. Geschichte der "Slings and Arrows"-ebook-Miniserie weicht auch das 5. Buch vom Schema der ersten drei Storys ab, indem wieder kein Nebencharakter, sondern ein Hauptcharakter der "Next Generation" im Mittelpunkt steht. Diesmal ist es Commander William T. Riker, der von Captain Picard auf eine Mission geschickt wird, nicht näher spezifiziertes Frachtgut abzufangen, das zwischen zwei Maquis-Schiffen ausgetauscht werden soll. Riker wird jedoch von Selbstzweifel geplagt, ob er der ideale Mann für eine Konfrontation mit dem Maquis ist. Immerhin brachte sein durch einen Transporterunfall entstandener Zwilling Thomas Riker derart viel Sympathie für die Freiheitskämpfer am Rand des cardassianischen Reiches auf, dass dieser sogar zum Maquis übergelaufen ist (siehe DS9-Folge "Defiant").
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          Riker bricht zusammen mit Commander LaForge und Lieutenant Daniels in einem Shuttle zum Übergabeort der mysteriösen Fracht auf. Doch als das Shuttle sich dem Ziel nähert, finden sie die beiden Maquis-Schiffe bedroht von einem Geschwader cardassianischer Kampfjäger vor. Riker muss abwägen, ob er sich aus dem Kampf heraushalten oder eingreifen soll und entscheidet sich schließlich dafür, für den Maquis Partei zu ergreifen, da er nur so eine Möglichkeit sieht, seine Mission erfolgreich auszuführen. Es gelingt, die Sensoren der Cardassianer vorübergehend zu überlasten. Das Shullte und die beiden Maquis-Schiffe landen auf einem Planetoiden, um Reparaturen auszuführen, doch eines der Maquis-Schiffe ist besonders schwer beschädigt. Daher handelt Riker einen Deal aus: Man stellt Material und Hilfe bei den Reparaturen zur Verfügung im Austausch gegen die Fracht des Maquis. Widerwillig stimmt der Maquis-Captain der Bedingung zu.

          Während die Reparaturen laufen, begegnet Riker auf dem Maquis-Schiff jemandem, der einst mit Tom zusammengearbeitet hat. Im Gespräch wird ihm langsam bewusst, was sein Ebenbild bewogen haben dürfte, die Sternenflotte zu verraten. In der Zwischenzeit sind aber auch die Cardassianer nicht untätig. Mit wiederhergestellten Sensoren beginnen diese eine Suche nach den drei Schiffen. Die Schlinge zieht sich immer enger, was vor allem Geordi LaForge schmerzhaft zu spüren bekommt ...

          Fazit: Autor Robert Greenberger - von dem ich erst sehr wenig gelesen habe bzw. noch überhaupt kein Werk, das er alleine verfasst hat - liefert hier auf wenigen ebook-Seiten eine wirklich spannende Geschichte aus der Perspektive Commander Rikers ab. Die Gedankenspiele, was den entscheidenden Unterschied zwischen Will und Tom Riker ausmacht, hätten leicht in Melodramatik abgleiten können, aber Greenberger bleibt stets auf die Sache fokussiert und liefert die auf der Hand liegende Erklärung auf Basis der TNG-Episode, in der Tom Riker erstmals auftauchte.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: second-chances-hd-135.jpg Ansichten: 0 Größe: 178,9 KB ID: 4572463

          In der TNG-Folge "Riker:2=?" entdeckt die Crew der Enterprise auf Nervala IV ein Ebenbild Commander Rikers,
          das dort 8 Jahre allein verbracht hat und allen Grund zu Annahme hatte, die Sternenflotte hätte ihn aufgegeben.



          Zudem ist die Konfrontationen Maquis-Cardassianer-Sternenflotte sehr spannend beschrieben und es gibt zwei sehr gute Wendungen in der Handlung, die ich nicht habe kommen sehen.

          Bewertung: "A weary Life" ist ein kurzes Lesevergnügen - vielleicht sogar mit zu wenig Handlung um eine 45-Minuten-Episode zu füllen. Aber die Situation ist interessant und Rikers Dilemma, das mir auf den ersten paar Seiten noch etwas gekünstelt erschien, wurde sehr gut eingearbeitet. Dazu gibt es etwas Action und eine spannende Raumschiff-Jagd. Jedenfalls 5 von 6 Sterne wert.


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            #6
            Rezension: TNG – “Slings and Arrows – Book 6: Enterprises of Great Pitch and Moment“

            Von Keith R.A. DeCandido selbst verfasst ist das letzte der 6 „Slings and Arrows“-ebooks, die er konzipiert hat und die Abenteuer der Enterprise-E während ihres ersten Jahres im Dienst erzählen. Die Geschichte „Enterprises of Great Pitch and Moment“ spielt dabei zeitlich parallel zu Commander Rikers Mission im 5. Buch „A weary Life“ und endet schließlich mit dem Beginn der Borg-Invasion, die im 8. Kinofilm „Der Erste Kontakt“ zu sehen ist. Nebenbei wird hier auch erklärt, warum von den Führungsoffizieren der Raumstation Deep Space 9 nur Commander Worf während der Schlacht auf der U.S.S. Defiant ist. Die eigentliche Geschichte des kurzen Romans dreht sich aber um eine gemeinsame Mission von Captain Picard und Captain Sisko.
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            Picard und Sisko verbindet beide ein gewisses Vertrauensverhältnis zu Gowron, dem Machthaber des Klingonischen Imperiums, mit dem sich die Föderation nach Aufkündigung des Khitomer-Vertrags wieder in einer Art kaltem Krieg befindet. Picard hat Gowrons Einsetzung als Kanzler des Hohen Rates geleitet und Sisko hat erst kürzlich mit einem Undercover-Team Gowrons General Martok als Formwandler enttarnt, der den Konflikt angeheizt hat. Der Stabschef des neu gewählten Föderationspräsidenten Min Zife will die Gelegenheit nutzen und schickt beide Captains zusammen zur Grenze des Imperiums, um dort um ein Treffen mit Gowron zu ersuchen, was schließlich zu einer Beilegung des Konflikts führen soll. Frühere ähnliche Versuche blieben erfolglos, doch der Stabschef erhofft sich mehr Erfolg, wenn er beide Captains gemeinsam losschickt.

            An Bord der Defiant warten beide an der klingonischen Grenze und überraschenderweise werden sie vom angesehenen Ratsherrn K’Tal kontaktiert, der ein Treffen nur zwischen Gowron und den beiden Captains auf einem Planeten in den Badlands vorschlägt. Ein ungewöhnlicher Ort und ein noch ungewöhnlicheres Vorgehen. Aber als Sisko und Picard mit einem Runabout von Deep Space 9 zum Planeten fliegen, treffen sie dort tatsächlich ebenfalls nur ein kleines Shuttle der Klingonen an. Bevor richtiger Kontakt hergestellt werden kann, werden beide Schiffe aber von einem Plasmasturm getroffen und stürzen in unmittelbarer Nähe zueinander auf der winterlichen Nordhalbkugel des Planeten ab. Zu Fuß trotzen Sisko und Picard dem Schneetreiben und gebrochenen Rippen und erreichen schließlich das Wrack des klingonischen Shuttles. Die beiden Klingonen darin finden sie nur noch tot vor – und keiner von denen ist Kanzler Gowron! Im Gegenteil tragen beide Kut’luch-Dolche bei sich, was sie als Attentäter identifiziert.

            Die beiden Sternenflotten-Captains haben nun Gewissheit, dass K’Tal – oder jemand, der so aussieht wie er? – ihnen eine Falle stellen wollte. Und das Notsignal des Shuttles lockt bereits einen klingonischen Bird of Prey an, der beenden soll, was die beiden Attentäter nicht vollbringen konnten.

            Fazit: Besatzungsmitglieder von Deep Space 9 und der Enterprise begegneten sich in den vorherigen „Slings and Arrows“-Geschichten bereits, aber das Finale stellt sozusagen das Gipfeltreffen der beiden Captains dar, deren Beziehung recht schwierig ist, wie man seit dem Pilotfilm von „Deep Space Nine“ weiß. Sisko sieht in Picard immer noch den Borg Locutus, der die Schlacht bei Wolf 359 anführte, bei der Siskos Ehefrau starb. Der Schluss des Pilotfilms hat Siskos Vorurteile gegen Picard nicht ausgeräumt, nur beiseite geschoben. Aber auch wenn er inzwischen differenzieren kann zwischen Picard und Locutus, bringt Picards Anwesenheit auf Deep Space 9 doch unangenehme Erinnerungen und Empfindungen zurück.

            Gerade deshalb kommt mir die Verbrüderung der beiden doch etwas zu rasch. Es hätte wohl gereicht, die beiden aufgrund der gemeinsamen Gefahr etwas enger zusammenzuschweißen, aber aufgrund der belasteten Vorgeschichte empfand ich es als ungewöhnlich, dass sich beide ziemlich bald mit Vornamen ansprechen.

            Interessant war, dass in dieser Geschichte der klingonische Ratsherr K’Tal eine tragende Rolle hat. Man sah ihn nur im „Next Generation“-Zweiteiler „Kampf um das klingonische Reich“ und nahm ihn in Gowrons Einsetzungszeremonie als etwas wichtiger als die anderen Ratsmitglieder wahr. Und im ersten Teil der Doppelfolge „Wiedervereinigung“ versucht Picard – erfolglos – K’Tal zu erreichen, als er keinen Kontakt mit Gowron herstellen kann, was K’Tal auch als sehr wichtigen Mann im Imperium definiert. Und doch blieb es bei diesen Auftritten bzw. dieser einen Erwähnung, was ich schon etwas seltsam fand. Insofern fand ich es gut, dass K’Tal in dieser Geschichte eine größere Rolle spielen durfte. Auch wenn der Autor nicht ganz schmeichelhaft mit ihm umgegangen ist.
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            K’Tal hatte in „The Next Generation“ nur kurze und in „Deep Space Nine“
            überhaupt keine Auftritte, obwohl er eines der wichtigsten Mitglieder im
            Hohen Rat unter Gowrons Herrschaft war.


            Bewertung: Wie alle „Slings and Arrows“-Geschichten schildert auch diese ein rasch erzähltes Abenteuer, in dem DeCandido aber sehr viel unterbringt: einige Action-Sequenzen, dazu Politik und eben das persönliche Dilemma von vor allem Captain Sisko, auch wenn dieses für meinen Geschmack etwas zu rasch aufgelöst wird. Aber Picards Borg-Vergangenheit nochmal zu thematisieren in jenem Roman, der dann auch zur Borg-Invasion im 8. Kinofilm überleitet, erkenne ich als sehr geschickten Schachzug. Also auch das Borg-Thema ist gut untergebracht in einem Roman, in dem es vorrangig aber um eine klingonische Intrige geht. Daher gibt es von mir 5 von 6 Sterne für „Enterprises of Great Pitch and Moment“.


            Anmerkung: Kennt man die Sternenkarten des Star Trek-Universums, so erscheint es ungewöhnlich bis unmöglich, dass man von Deep Space 9 aus innerhalb von Stunden zwischen der „klingonischen Grenze“ und der Raumstation hin- und herpendeln kann. Plausibel kann man dieses Problem vermutlich am besten Erklären, wenn DeCandido die Grenze zu jenem Raumgebiet meint, den die Klingonen bei ihrer Invasion der Cardassianischen Union annektiert haben, was im Grunde eine Exklave des Imperiums darstellen müsste.


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