Wie hätte ST11 unter Berman ausgesehen?

[newman]

Coto wäre auch für mich der einzige gewesen, der eine bessere Wahl als die jetzige dargestellt hätte.

Mal ehrlich, wer außer den etablierten, denen nichts Neues mehr eingefallen ist, hätte in Paramounts Umfeld das Fachwissen gehabt? Niemand. Mehr als Orci wird auch kein anderer Autor, der zuvor noch nie an ST aktiv beteiligt gewesen ist, von ST kennen.
Die schreiben schließlich Geschichten als Beruf und können ihr tägliches Brot nicht damit verdienen ersteinmal zehn Jahre lang den Star Trek Doktor zu machen.

Coto wäre vielleicht der einzige Professionelle gewesen, der das mitgebracht hätte. Aber dem wurde der Ast von seinen Vorgängern schon abgesägt, bevor er ihn überhaupt bestiegen hatte.

[Drakespawn]

Die schreiben schließlich Geschichten als Beruf und können ihr tägliches Brot nicht damit verdienen ersteinmal zehn Jahre lang den Star Trek Doktor zu machen.

Nun, in anderen Berufsfeldern scheint es durchaus üblich zu sein, sich in die Materie reinzuarbeiten. Bei den Cryptic Studios wühlen sich die Leute für Star Trek Online auch gerade durch den kompletten Canon und eine Menge Non-Canon-Material. Und für die ist das auch nur ein Projekt von vielen. Aber dort erkennt man offenbar die bestehende Fanbase an und will, dass vor allem denen das Endprodukt gefällt.

Also versuch nicht zu rechtfertigen dass die Schreiber einer Story für ein Multimillionen-Dollar-Projekt, dass sich in der Fertigung über Jahre hin zieht nicht die Zeit aufbringen wollen, sich in den Hintergrund einzuarbeiten.

[Makrovirus]

Nun, in anderen Berufsfeldern scheint es durchaus üblich zu sein, sich in die Materie reinzuarbeiten. Bei den Cryptic Studios wühlen sich die Leute für Star Trek Online auch gerade durch den kompletten Canon und eine Menge Non-Canon-Material. Und für die ist das auch nur ein Projekt von vielen. Aber dort erkennt man offenbar die bestehende Fanbase an und will, dass vor allem denen das Endprodukt gefällt.

Also versuch nicht zu rechtfertigen dass die Schreiber einer Story für ein Multimillionen-Dollar-Projekt, dass sich in der Fertigung über Jahre hin zieht nicht die Zeit aufbringen wollen, sich in den Hintergrund einzuarbeiten.

Auch wenn sich das Filmprojektüber Jahre hinzieht, das Script wird normalerweise in wenigen Monaten geschrieben. Darüber hinaus sehe ich auch nicht unbedingt die Notwendigkeit sich durch den gesammten Canon zu wühlen. Im Prinzip braucht man nur einen groben Überblick und sollte TOS im Detail kennen. Im Kino ist es dann sowieso viel wichtiger, dass es mal ordentlich kracht und man beim Zuschauer die richtige Stimmung erzeugt, als irgendein Geburtsdatum zu treffen.

[rulfan83]

Ich denke, unter Berman wäre es höchstens nach Nemesis weitergegangen. Vielleicht hätte er ST: Titan gemacht.

Coto hat meiner Meinung nach sehr gute Arbeit geleistet, denke, gerade die 4te Staffel von Enterprise war doch ST vom feinsten.
Daher finde ich es schade, dass dieser Serie keine 7 Staffeln beschieden waren. Wäre Coto früher zum Team gestossen, hätte es was werden können, denke ich.

Ich nehme auch an, dass Coto eine neue Serie hätte machen können

[HanSolo]

Stimmt, es ist dann nur noch die Vergewaltigung von Genes Vision.

Eher eine neue Interpretation. Vergleichbar mit PJs HdR-Verfilmung. Hier wird nicht in Genes Universum Murks betrieben, sondern das neue BASIERT ja nur auf dieses.

Allerdings sollten die Autoren und Produzenten das langsam aber sicher zugeben und uns ST11 nicht noch länger als Prequel verkaufen wollen was es schlicht und einfach nicht ist - nicht mehr sein kann.

Mal ehrlich, wer außer den etablierten, denen nichts Neues mehr eingefallen ist, hätte in Paramounts Umfeld das Fachwissen gehabt? Niemand. Mehr als Orci wird auch kein anderer Autor, der zuvor noch nie an ST aktiv beteiligt gewesen ist, von ST kennen.
Die schreiben schließlich Geschichten als Beruf und können ihr tägliches Brot nicht damit verdienen ersteinmal zehn Jahre lang den Star Trek Doktor zu machen.

Braucht man auch nicht. Es genügen die 80 Folgen TOS und 6 Kinofilme voll und ganz. Vielleicht noch der "Wiedervereinigung?"-Zweiteiler wegen dem alten Spock (wenn man diesen schon unbedingt einbauen will).

Eine derartige Recherche ist einfach ZWINGEND notwendig. Wenn man in der einem Unternehmen neu anfängt, muss man sich auch anfangs einarbeiten - das setzt wohl jeder voraus. Außerdem wie soll man ein Prequel zu etwas schreiben wenn man das Original nicht kennt? Nachdem die Autoren immer behauptet haben, sie machen ein Prequel, kann man in dieser Hinsicht wohl nur sagen, sie haben versagt. Ob das an mangelnder Recherche oder an mangelndem Willen lag sei dahingestellt.

[rulfan83]

Nun, dass ein Autor nicht alles kennen kann, finde ich ok. Aber eine gewisse Ahnung über die Dynamik der Serie und der Personen sollte man haben...

[perplex]

Braucht man auch nicht. Es genügen die 80 Folgen TOS und 6 Kinofilme voll und ganz. Vielleicht noch der "Wiedervereinigung?"-Zweiteiler wegen dem alten Spock (wenn man diesen schon unbedingt einbauen will).

Eine derartige Recherche ist einfach ZWINGEND notwendig. Wenn man in der einem Unternehmen neu anfängt, muss man sich auch anfangs einarbeiten - das setzt wohl jeder voraus. Außerdem wie soll man ein Prequel zu etwas schreiben wenn man das Original nicht kennt? Nachdem die Autoren immer behauptet haben, sie machen ein Prequel, kann man in dieser Hinsicht wohl nur sagen, sie haben versagt. Ob das an mangelnder Recherche oder an mangelndem Willen lag sei dahingestellt.

Eigentlich gibt es im Netz die besten und akkuratesten Nachschlagewerke frei Haus. Memory-Alpha.en und Ex-Astris-Scientia. Einfacher kann man es den Autoren gar nicht machen...

[Space Marine]

Eigentlich gibt es im Netz die besten und akkuratesten Nachschlagewerke frei Haus. Memory-Alpha.en und Ex-Astris-Scientia. Einfacher kann man es den Autoren gar nicht machen...

Und unzählige Fans, ihnen jede noch so kleine Detailfrage sehr, sehr, sehr, sehr ausführlich beantwortet hätten.
Mit Vergnügen.

An mangelnden Informationsquellen sollte es also nicht scheitern.
Aber ich glaube irgendwie, unser Jay Jay Binks hat noch nie was von MA gehört.

[Jack Crow]

Braucht man auch nicht. Es genügen die 80 Folgen TOS und 6 Kinofilme voll und ganz. Vielleicht noch der "Wiedervereinigung?"-Zweiteiler wegen dem alten Spock (wenn man diesen schon unbedingt einbauen will).

Eine derartige Recherche ist einfach ZWINGEND notwendig. Wenn man in der einem Unternehmen neu anfängt, muss man sich auch anfangs einarbeiten - das setzt wohl jeder voraus. Außerdem wie soll man ein Prequel zu etwas schreiben wenn man das Original nicht kennt? Nachdem die Autoren immer behauptet haben, sie machen ein Prequel, kann man in dieser Hinsicht wohl nur sagen, sie haben versagt. Ob das an mangelnder Recherche oder an mangelndem Willen lag sei dahingestellt.

Mal ehrlich, das sind doch bloß Unterstellungen - selbstverständlich haben die Autoren sich in die Materie eingearbeitet, zudem einige ja selbst Trekkies sind (Lindelof z.B.). Das haben Orci & Kurtzman auch häufig gesagt und auch Beispiele zitiert - hell, die haben sogar ST-Romane gelesen! Daß sich das mglw. nicht alles bis ins Detail niederschlägt liegt einfach an künstlerisch freien Entscheidungen, nicht an mangelnden Kenntnissen oder Ignoranz.

[perplex]

Dann frag ich mich aber, wozu sie die gelesen haben etc, wenn dann doch so ein dermaßen nicht dem Canon folgender Film rauskommt (jaja, Zeitreisen. Aber wenn man mit Zeitreisen eh alles lösen kann, wozu sich dann überhaupt irgendwo einarbeiten und es dann doch ganz anders machen?)

- Kein Vorwurf an die Autoren, aber ne Logikfrage.

[Jack Crow]

Auch hier nochmal: Wie dramatisch das ganze ist wissen wir doch noch gar nicht (Ich weiß, jetzt kommst du mir wieder mit Chekov - aber das ist letztlich keine Canon-, sondern eine Logikfrage). Aufgrund einiger Berichte über 20 Filmminuten und dem Trailer den Autoren sofort jede Kompetenz abzusprechen und ein endgültiges Urteil zu fällen halte ich einfach für übertrieben. Zumal es vermutlich tatsächlich schwierig ist eine eigene (und in einen Kinofilm passende!) Geschichte zu erzählen, wenn einem dauernd wer mit Jahreszahlen aus MA kommt. Ein gewisses Maß an künstlerischer Freiheit muss man den Autoren einfach lassen - und nur weil Kirk dann nicht auf der Republic war ist das noch kein kompletter Reboot. J.J. hat dezidiert gesagt, daß es darum geht zu zeigen, wie die Charaktere wurden, wie wir sie kennen - daher kann es kein Reboot sein. Klar ist das problematisch (insb. wenn durch die Zeitreise und George Kirks Tod J.T. ganz anders wird als er es in der Serie war), aber kein Grund gleich ein Fundamentalurteil zu fällen.

[perplex]

Ich spreche den Autoren nicht die Kompetenz ab, einen canongerechten Film machen zu können. 10 Minuten Recherche reichen schließlich aus, um zu erfahren wer ungefähr wann seine Starfleetkarriere begonnen haben kann (vom alter her usw.), wo die Enterprise gebaut wurde und das man ein romulanisches Gesicht nicht vor Balance of Terror gesehen hat. Die Eckdaten halt, die für die Geschichte nötig währen (lassen wir hier mal das Zeitreiseargument/künstlerische Freiheit bei Seite). Klar traue ich denen das zu.

Ich glaube eben nur nicht, dass man überhaupt einen Canonfilm machen wollte und halte anderslautendes Gerede von Seiten der Macher für Fanbeschwichtigung^^

Wenn alle Canonabweichungen, wie Abrams sagt logisch erklärt werden sollen (und hoffentlich ohne das es albern wirkt) umso besser, aber ich kanns mir nicht (mehr) vorstellen. Es würde mich jedenfalls sehr wundern, nach allem was man bisher über den Film so weiß.

Aber das ist ja kein Grund, uns hier in die Haare zu kriegen. Letztlich ist es nur die Frage, was wir beide für wahrscheinlicher halten. Was stimmt sehen wir dann ja spätestens im Mai im Kino. ^_^

[HanSolo]

Auch hier nochmal: Wie dramatisch das ganze ist wissen wir doch noch gar nicht (Ich weiß, jetzt kommst du mir wieder mit Chekov - aber das ist letztlich keine Canon-, sondern eine Logikfrage). Aufgrund einiger Berichte über 20 Filmminuten und dem Trailer den Autoren sofort jede Kompetenz abzusprechen und ein endgültiges Urteil zu fällen halte ich einfach für übertrieben.

Alt Canon: Kirk diente nach der Akademie auf verschiedenen Schiffen und arbeitete sich langsam zum Captain hoch
ST11: Kirk lässt sich gleich nach der Akademie von Pille an Bord schmuggeln und bleibt vermutlich auf der Enterprise

Alt Canon: Pike hat seine eigene Besatzung
ST11: Pike hat im Großen und Ganzen die gleiche Crew wie später Kirk

Alt Canon: Kirk kennt Pike von seiner Ernennung zum Kommandanten
ST11: Pike ist Kirks Mentor schon vor der Akademie

Alt Canon: Dr. Piper ist der erste Schiffsarzt unter Kirk, Chekov kommt erst im Laufe der ersten Staffel an Bord (kennt Dr Mudd nicht, Khan kennt jedoch ihn), Sulu ist anfangs Wissenschaftler
ST11: McCoy, Chekov und Sulu sind von Anfang an in ihren altbekannten Positionen

Alt Canon: Romulaner bekamen Menschen zum ersten mal in "Spock unter Verdacht" zu Gesicht
ST11: Kirk verdrischt sie schon in seinen Jugendjahren

Vom veränderten Design bei den Uniformen, der Brücke und dem Schiff selbst ganz zu schweigen.

Sprich eigentlich haben JJA und sein Team ziemlich ALLES verändert was zu verändern ging.

[newman]

Braucht man auch nicht. Es genügen die 80 Folgen TOS und 6 Kinofilme voll und ganz. Vielleicht noch der "Wiedervereinigung?"-Zweiteiler wegen dem alten Spock (wenn man diesen schon unbedingt einbauen will).

Ich kenne jede einzelne dieser Folgen und hätte dir nicht sagen können ob irgendwo vorkommt, wann die Enterprise ins All gestartet ist oder wie alt Kirk zu dem Zeitpunkt ist.

So gut man auch vorbereitet ist, man wird niemals auf den Grund des Bodens vorstoßen, wenn man nicht schon seit 20 Jahren mit Herzblut bei Star Trek ist. Dafür ist die Materie viel zu komplex.
Und selbst wenn man seit langer Zeit Fan ist, herrscht immernoch mindestens so viel Unklarheit wie es im Fandom Diskussionen gibt. Nur hat ein Drehbuchautor weder die Zeit noch großen Nutzen davon wenn er sich 5 Jahre erst einmal in Forumsdiskussionen begibt, bis im Fandom eine Einigkeit darüber herrscht was denn nun wirklich Canon ist.

Wisst ihr an was mich diese Diskussionen manchmal erinnern?
An Simpsons. Als Homer diese neue Poochierolle sprechen soll und sie eine Pressekonferenz mit den "Nerds" abhalten, warum klingt ein und die selbe Rippe beim zweiten Mal anders als beim ersten Mal

[perplex]

Wisst ihr an was mich diese Diskussionen manchmal erinnern?
An Simpsons. Als Homer diese neue Poochierolle sprechen soll und sie eine Pressekonferenz mit den "Nerds" abhalten, warum klingt ein und die selbe Rippe beim zweiten Mal anders als beim ersten Mal

Ja, aber diesmal sind die "Nerds" (kein Schimpfwort) die, die nach eigenen Aussagen offen für neues sind und sich trotzdem jeden Strohhalm angeln, um das alte (sprich den Canon) zu bewahren. Paradox, nicht?