LGBT Charaktere in ST2017? - SciFi-Forum

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LGBT Charaktere in ST2017?

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  • Counselor Lapdiang
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen

    Da stimme ich dir auch vollkommen zu. Vermutlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es eine solche Folge braucht oder ob man es nicht halt geschickter fände, wenn so eine Folge einfach ausbleibt und man den homsexuellen Charakter einfach homosexuell sein lässt, ohne das mehr zu thematisieren als die Heterosexualität eines heterosexuellen Charakters thematisiert wird.

    Ich weiß es gerade nicht: Sind die Frauen in ST schon einmal auf einem Planeten gewesen, auf dem Frauen keine Rechte haben?
    Hallo, garakvsneelix!

    Also auf die Schnelle fällt mir keine Folge ein, in der es nur darum gegangen wäre, dass Frauen auf ihrem Heimat-Planeten absolut keine Rechte haben und sich weibliche ST-Hauptcharaktere mit dieser Tatsache abmühen hätten müssen auf einer Außenmission.

    Ich kann mich nur an einige abwertende Reaktionen durch Männer anderer Spezies auf Frauen (vor allem in hohen Kommandopositionen) erinnern. ZB. die Ligonianer und Talarianer in TNG oder die Kazon und Hirogen in VOY. Die haben wohl patriarchalische Kulturen, in denen Frauen zumindest weniger oder andere Rechte haben, als Männer und auch geringer geschätzt werden.
    Aja, und die Ferengi gibt es ja auch noch! In deren Kultur scheinen die Frauen im bisher gezeigten ST-Universum (wenn ich mich richtig erinnere) die wenigsten Rechte in ihrer Gesellschaft zu haben. Das wird ja in einigen DS9-Folgen thematisiert, dabei aber eher aus der Perspektive heraus, dass einige Ferengi das selber schon ändern möchten und das Thema "Frauenrechte" nicht durch den äußeren Einfluss von außerirdischen Frauen, die auf ihren Planeten kommen, behandelt wird.

    Ich kann mich aber eher gut und detailreicher an ST-Folgen erinnern, in denen matriarchalische Gesellschaften gezeigt und erwähnt werden. Solche Kulturen (im realen Leben oder fiktive) interessieren mich einfach sehr, darum hab ich wohl bei solchen Folgen mehr aufgepasst und die im Kopf behalten, kann also sein, dass es doch so eine Folge gibt, nach der du gefragt hast.
    LG Lapdiang

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Counselor Lapdiang Beitrag anzeigen
    Also mir persönlich wäre es lieber, wenn dann halt mal eine Folge, eben zB. wegen homofeindlicher Außerirdischer, gegen die dann der "ST-typischen Holzhammer" ausgepackt wird, in die Hose gehen könnte, als wenn komplett auf einen solchen Charakter verzichtet werden würde aus Angst (der Autoren) wegen einem eventuellen Tritt in so ein "Fettnäpfchen"!
    Da stimme ich dir auch vollkommen zu. Vermutlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es eine solche Folge braucht oder ob man es nicht halt geschickter fände, wenn so eine Folge einfach ausbleibt und man den homsexuellen Charakter einfach homosexuell sein lässt, ohne das mehr zu thematisieren als die Heterosexualität eines heterosexuellen Charakters thematisiert wird.

    Ich weiß es gerade nicht: Sind die Frauen in ST schon einmal auf einem Planeten gewesen, auf dem Frauen keine Rechte haben?

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  • Counselor Lapdiang
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen

    Ja, das wäre so irgendwie das höchste der Gefühle. Wobei ich hier auch schon den ST-typischen Holzhammer sehe, den ich gerade bei diesem Thema irgendwie nicht brauche, der aber immerhin ST-typisch wäre. Bisher waren die ganzen irgendwie auf andersartige Sexualität anspielenden Folgen, was das Thema an sich angeht, halt etwas krude - da bräuchte es schon wahnsinnig viel mehr Feingefühl, damit das nicht in die Hose geht.

    Hallo, garakvsneelix!

    Also mir persönlich wäre es lieber, wenn dann halt mal eine Folge, eben zB. wegen homofeindlicher Außerirdischer, gegen die dann der "ST-typischen Holzhammer" ausgepackt wird, in die Hose gehen könnte, als wenn komplett auf einen solchen Charakter verzichtet werden würde aus Angst (der Autoren) wegen einem eventuellen Tritt in so ein "Fettnäpfchen"!

    LG Lapdiang

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Counselor Lapdiang Beitrag anzeigen
    Wenn man denn unbedingt eine Gesellschaftskritik in dieser Serie unterbringen will, dann nur damit, dass irgendeine Spezies, mit der man den ersten Kontakt aufnimmt, das unangebracht findet, dabei soll aber klar gezeigt werden, dass alle anderen - also zumindest die Föderationsbürger – so eine Abneigung und Diskriminierung als wahrlich „außerirdisch“ empfinden!
    Ja, das wäre so irgendwie das höchste der Gefühle. Wobei ich hier auch schon den ST-typischen Holzhammer sehe, den ich gerade bei diesem Thema irgendwie nicht brauche, der aber immerhin ST-typisch wäre. Bisher waren die ganzen irgendwie auf andersartige Sexualität anspielenden Folgen, was das Thema an sich angeht, halt etwas krude - da bräuchte es schon wahnsinnig viel mehr Feingefühl, damit das nicht in die Hose geht.

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  • Counselor Lapdiang
    antwortet
    Hallo!

    Also falls es so einen Charakter geben sollte, dann wünsche ich mir, dass der in einer fixen Beziehung ist oder im Laufe der Serie eine eingeht, am besten mit (adoptierten) Kindern.
    Diese ganzen Single-Karriere-Offiziere, zB. in TNG (trotz der Möglichkeit, die Familie an Bord zu haben), die ihre „Liebschaft der Woche“ hatten, gefielen mir nie so richtig. MMn sollte es in eine Richtung gehen, die so ähnlich wie in DS9 mit Benjamin und Jake Sisko ist.
    Ein nettes und liebevolles „Familienleben“ neben der Star-Trek-Haupthandlung, nur halt mit keinem „typischen“ Hetero-Charakter!

    Die sexuelle Neigung oder auch ein ungewöhnliches Familienleben sollte aber als gewöhnlich angesehen werden! Bitte keine seltsamen „The L-Word“ oder „Modern Family“-Elemente einfließen lassen! In „Caprica“ mit dem Charakter Sam Adama (mein Lieblingscharakter der Serie!) sieht man diese Art „Gewöhnlichkeit“, wie ich sie mir wünschen würde (auch im realen Leben), falls in ST 2017 so ein Charakter vorkommt!

    Wenn man denn unbedingt eine Gesellschaftskritik in dieser Serie unterbringen will, dann nur damit, dass irgendeine Spezies, mit der man den ersten Kontakt aufnimmt, das unangebracht findet, dabei soll aber klar gezeigt werden, dass alle anderen - also zumindest die Föderationsbürger – so eine Abneigung und Diskriminierung als wahrlich „außerirdisch“ empfinden!

    LG Lapdiang

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Na ja, was soll man da sonst zeigen? In der Vergangenheit wühlen? Persönliche Probleme zeigen?
    Ich stehe gerade echt auf dem Schlauch, was du mit diesen Fragen meinst

    Aber um sie mal nüchtern zu beantworten:
    1. Kommt halt immer darauf an, was der Charakter hergibt. Ich hoffe doch sehr, dass davon ausgegangen wird, dass ein homosexueller Charakter wesentlich mehr interessante Facetten hat als nur seine Sexualität (die im Idealfall auch nicht interessanter gemacht wird als jede andere Sexualität eines jeden anderen Charakters)
    2. Wenn der Charakter mit einer interesssanten Vergangenheit ausgestattet wird: Ja, warum nicht? Macht man doch mit allen Charakteren so.
    3. Wenn der Charakter mit interessanten persönlichen Problemen ausgestattet wird: Ja, warum nicht? Macht man doch mit allen Charakteren so.

    Vielleicht noch einmal deutlicher: Ich will eigentlich nicht mehr sagen, als dass es für mich der völlig falsche Weg wäre, jetzt aufgrund eines realen Ereignisses die Homosexualität eines homosexuellen Charakters mehr zu betonen. Das sollte für mich einfach nicht mehr und nicht weniger betont werden als bei einem Charakter, der heterosexuell ist. Als Beispiel hierfür habe ich genommen, dass man Harry Kims Episodenromanzen - egal, was ich von diesen halte und egal, was ich von Serials und Procedurals halte - genauso gut auch mit einem homosexuellen Charakter ohne jegliche (!) Veränderung (außer eben, dass die Episodenromanze ein Mann gewesen wäre) hätte erzählen können.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Na ja, was soll man da sonst zeigen? In der Vergangenheit wühlen? Persönliche Probleme zeigen?

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich ist "eine charakterzentrierte Folge für diesen Charakter" damit gemeint, was in der Praxis eben auf eine Episodenromanze hinausläuft.
    Also, ich fände es schon traurig, wenn das einzige, was man als charakterzentrierte Folge für einen homosexuellen Charakter hinbekommt, eine Episodenromanze wäre. Jetzt mal ganz unabhängig davon, ob ich charakterzentrierte Folgen an sich gut finde.

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  • endar
    antwortet

    Wahrscheinlich ist "eine charakterzentrierte Folge für diesen Charakter" damit gemeint, was in der Praxis eben auf eine Episodenromanze hinausläuft.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    Ich wäre ja dankbar, wenn man auf Episodenromanzen einfach ganz verzichten könnte,
    Mir geht es doch gar nicht um die Episodenromanzen

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich wäre ja dankbar, wenn man auf Episodenromanzen einfach ganz verzichten könnte, dabei kommt nämlich eher selten was vernünftiges bei raus. Wenn Harry Kim kurz mal Befehle verweigern soll, dann ist er halt verliebt usw. Um aus den Episodenromanzen was vernünftiges zu machen, fehlt es einfach an der Zeit, da es sich dabei dann nur um einen B-Plot handelt, der dann oft auch noch als plot-device herhalten darf und toll geschrieben war das in der Vergangenheit sowieso nie. Wobei man natürlich zugeben muss, dass die längeren Romanzen (Tom/B'Elanna, Trip/T'Pol...) auch alles andere als gut geschrieben waren, aber da ist mit besseren Autoren und Darstellern wenigstens noch Luft nach oben.
    Entweder man gibt den Charakteren ein Privatleben und erzählt das durchgängig parallel zu den übrigen Handlungssträngen und mit entsprechenden Nebencharakteren, auch wenn sich dann wieder Leute über die Soap beschweren, oder man lässt es besser gleich komplett.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Stargazer350 Beitrag anzeigen
    Nach der Solidaritätswelle im Zuge von Orlando würde es mich nicht wundern wenn die Produzenten noch einen nicht-heterosexuellen Charakter reinbasteln würden, Zumal Bryan Fuller ja auch offen schwul ist (Ich hab persönlich noch keine seiner Serien gesehen, gibt es da einen LGBTQ-Charakter?) Wobei ich einen solche Figur auch postiv sehen würde, solange sie nicht auf ihre Sexuelle Orientierung reduziert wird.
    Glaube kaum, dass das so schnell geht. Aber eventuell geht man an eine charakterzentrierte Folge für diesen Charakter, sofern es den gibt, jetzt noch etwas anders ran. Das beste ist aber immer noch, so einen Charakter zu haben, ohne dass man es im Zuge irgendwelcher Solidaritätswellen usw. auswalzt. Lasst ihn einfach Sex und Romanzen mit anderen erleben so wie jeder andere Charakter es auch tut - nicht mehr, nicht weniger. Bei Harry Kom beispielsweise wäre es doch völlig egal gewesen, wenn er jetzt halt schwul gewesen wäre und seine zwei, drei Episodenromanzen halt Kerle (in Seven hätte er sich dann halt nicht verknallt - oder hey, warum nicht auch bi?). Da jetzt aus irgendwelchen Solidaritätsgründen etwas zu machen, obwohl man vorher nichts geplant hätte, wäre für mich in den meisten Fällen auch ein Stück weit Heuchelei.

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  • Stargazer350
    antwortet
    Nach der Solidaritätswelle im Zuge von Orlando würde es mich nicht wundern wenn die Produzenten noch einen nicht-heterosexuellen Charakter reinbasteln würden, Zumal Bryan Fuller ja auch offen schwul ist (Ich hab persönlich noch keine seiner Serien gesehen, gibt es da einen LGBTQ-Charakter?) Wobei ich einen solche Figur auch postiv sehen würde, solange sie nicht auf ihre Sexuelle Orientierung reduziert wird.

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  • Apeiron
    antwortet
    Ich hätte nichts gegen einen schwulen, klingonischen Arzt als Figur.

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  • rattlesnake87
    antwortet
    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen

    Jack ist zum einen omnisexuell und zum anderen ist in meinen Augen streitbar, wie gelungen der Charakter, der auf die Pointe "So many species', so little time..." zugeschnitten war letzten Endes ist. Denn natüüüüürlich flirtet ein bi- (bzw. omni-) sexueller ständig rum und legt alles flach, was nicht bei drei auf den Bäumen ist - genau wie ein Homosexueller ständig das Hinterteil aussparende Lederhosen trägt und ein Sadist ständig eine Peitsche mit sich rumträgt.
    Sag ja nicht dass es realistisch ist, das ist Unsterblichkeit ja auch nicht, aber es passt zum Charakter, Jack ist halt ein bi/omnisexueller Kirk, der fühlte sich ja auch von jeder zweiten humanoiden Alienfrau angezogen und umgekehrt... gut umgesetzt meine ich in den Fall auch im Angesicht des Charakters, wirklich negative Klischees (die man oft gegenüber Bisexuellen hat auch von homosexueller Seite) kommen nicht vor... wobei ich sagen muss dass ich da bei weiten nicht alle Folgen kenne.

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