Sind die Maquis wirklich die Bösen? - SciFi-Forum

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Sind die Maquis wirklich die Bösen?

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    #46
    Zitat von Netwalker Beitrag anzeigen
    Ich denke das die Maquis eher Missverstanden sind. Ihre Ziele sind ja nicht der Aufbau einer Diktatur oder Genozid an den Löffelköpfen. Sie wollen ihre ihre Freiheit. Und hängen leider zwischen Föderation und Cardasia. Keine Seite erlaubt ihnen Freiheit und so zu leben wie sie es wollen.
    Daher müssen sie eben zu anderen Mitteln greifen.

    Ich gluabe nicht, das die Föderation oder die Sternenflotte den Maquis falsch verstanden haben.
    Die Ziele und Motive des Maquis waren eigentlich immer sehr offensichtlich.
    Es ist ja auch nicht so, als hätten Föderation und Sternenflotte keine Sympathie für die Situation und die Anliegen der Kolonisten gehabt.

    Aber es ist nunmal so, dass die Föderation das grössere Bild vor Augen hatte.
    Und dies war die Möglichkeit eines zweiten Kriegs mit Cardassia, der, selbst wenn sie ihn gewonnen hätte, der Föderation viel gekostet und nichts gebracht hätte.
    Beim Waffenstillstand war die Grenze im umkämpften gebiet ein Alptraum für beide Seiten. Es gab eigentlich keine. Kolonien der Föderation und Cardassia waren wild durchmischt. Und da beide Seiten Ordnung und Stabilität lieben, entschied man sich zum Aufräumen.
    Im Wissen darum, dass eine Koexistenz der beiden Kriegsparteien auf einem Planeten schiwerig sein würde, versuchte man es zu vermeiden.
    Die Föderation war sich bewusst, dass es bei durchmischten Kolonien unweigerlich zu Spannungen und warscheinlich auch zu Blutvergiessen kommen würde. Daher entschied man sich getreu dem Motto "Das Wohl vieler wiegt schwerer als das Wohl weniger." die Ungerechtigkeit für einige 1000 Siedler in Kauf zu nehmen um zu verhindern, dass aus kleinen Konflikten in den Kolonien ein weiterer Krieg entsteht, der Millionen das Leben kosten könnte.

    Sogesehen war Picard's Kompromiss, nachdem Föderations-Siedler auf von Cardassia kontrollieren Planeten bleiben konnten, das dümmste was er machen konnte. Jeder in der Föderation mit einem halben Hirn wird gewusst haben, dass die Cardassianer die getroffenen Abkommen nie freiwillig im Geiste friedlicher Koexistenz einhalten würden.
    Der Konflikt war vorprogramiert.

    Was die Haltung der Föderation und der Sternenflotte im besonderen gegenüber dem Maquis angeht;
    Nun zum einen ist es sicher die Tatsache, dass die Aktionen des Maquis (die überflüssig wären, wenn einige 1000 Bauern nicht so halsstarrig gewesen wären) das Risiko eines erneuten Kriegs mit sich brachten.
    Das ist juristisch gesehen Hochverrat an der Föderation.

    Zum andern ist da die emotionale Seite.
    Es hängt imo mit dem Selbstverstndniss der Sternenflottenoffiziere zusammen.
    Das erklärte Ziel der Föderation ist die friedliche Koexistenz aller Völker.
    Und niemand steht so standhaft (ja geradezu fanatisch) hinter den Idealen der Föderation wie die Sternenflotte.
    In seinen Augen kämpft ein Sternenflottenoffizier nicht für den militärischen Sieg, oder den materiellen Vorteil der Föderation, sondern für die Wiederherstellung des Friedens.
    Dass Sternenflottenoffiziere desertierten um sich dem Maquis anzuschliessen empfanden viele ihrer Kameraden als Verrat nicht nur im jurisitischen Sinne, sondern als Verrat all dem was in ihren Augen ein Sternenflottenoffizier ausmacht.

    Sternenflottenoffiziere desertieren um in einen unnötigen Krieg zu ziehen!
    Sakrileg!
    In den Augen vieler Offiziere stellte das alles in frage woran sie glaubten.
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      #47
      Meiner ansicht nach sind die Marqie letzendlich im Recht. Sie wurden von ihrer Heimat vertrieben, weil Regierung oder Regierungen einfach beschloßen hat, das sie nun wegen einer größeren Sache gehen müssen. Klar der Frieden ist eine tolle Sache, aber um welchen Preis ?
      scotty stream me up ;)
      das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
      aber leider entschieden zu real

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        #48
        Wir haben vor nicht allzu langer Zeit hier in dem Thread ab post 35 auch lang und breit diskutiert, ob der Marquis im recht ist, was seinen bewaffneten Kampf an geht.
        "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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          #49
          Ich denke nicht, dass man diese Frage universell beantworten kann. Eddington zum Beispiel ist sicherlich ein Verbrecher. Stichwort Biowaffen-Gebrauch und Diebstahl von Replikatoren, Mord an Cinq'ta (oder wie auch immer man den schreibt).

          Chakotay zum Beispiel fällt mMn nicht in die Kategorie böse.

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            #50
            Als Zuschauer kann man nicht ganz eindeutig sagen, ob der Maquis nur eine Gruppe von fehlgeleiteten Terroristen oder zu Unrecht im Stich gelassene Föderationsbürger sind, weil man nicht alle Infos zur Situation kennt.

            Von der Föderation/Sternenflotte wird immer gesagt, dass die Kolonisten einfach umgesiedelt werden können. Wenn sie gleichwertigen Lebensraum und Lebensqualität erhalten, ist das aufsässige Verhalten des Maquis nicht nachvollziehbr. Es wäre mMn für die gesamte Maquis-Story interessanter gewesen, wenn die Umsiedlungen ganz eindeutig mit Einschnitten verbunden gewesen wären. Dann könnte ich ihren Standpunkt noch nachvollziehen.

            So wie ich das sehe ist die Situation der Kolonisten die gleiche wie in der TNG-Folge 3.02 mit den Sheliak. Nur das sich die Kolonisten da am Ende für die Umsiedlung entschieden haben.

            TNG 7.20 zeigt, dass die "North-American Indians" in der Entmilitarisierten Zone, die nicht umsiedeln wollen, ihren Status als Föderationsbürger aufgeben, obwohl man ihnen "ähnlichen" Lebensraum auf anderen Planeten anbietet oder ihnen die Gelegenheit gibt, einen neuen Planeten für sich zu suchen. Die Indianer sagen, dass sie die Erde verlassen haben, weil die Menschen mit moderner Technik das Wetter kontrollieren und das unnatürlich ist. Die Vorfahren haben fast 200 Jahre lang nach diesem ganz bestimmten Lebensraum gesucht, den sie jetzt gerade mal 20 Jahre bewohnen.

            Fazit: Ich tendiere stark dazu die Maquis für fehlgeleitete Terroristen zu halten. Die Föderation hat eine Umsiedlung angeboten. Man kann davon ausgehen, dass sie den Kolonisten nicht unzumutbare Planeten anbieten. Egal wie tief die Wurzeln der Kolonisten sind, das rechtfertigt den Kampf nicht. Die Föderation hat Wetterkontrollanlagen wie auf Risa und Replikatoren.

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              #51
              Aus Sicht der Drehbuchautoren sind das aus meiner EInschätzung nach Freiheitskämpfer. Nicht umsonst fließen Maquis-Leute in die Voyager ein.
              Das ist so diese 1776-Romantik. Man kämpft für die Freiheit und geht dabei manchmal zu weit.

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