Ist der religiöse Hintergrund bei den Fans angekommen? - SciFi-Forum

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Ist der religiöse Hintergrund bei den Fans angekommen?

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  • The_Borg
    antwortet
    Original geschrieben von Sternengucker

    Ich für meinen Teil halte den religiösen Aspekt für einen der unbedeutenderen der Serie. Sicher, ein paar nette Akzente wären weggefallen, so zB Siskos Ausnahmerolle, aber um die zu betonen brauchten auch nicht dauernd Priester udn Propheten aufzutauchen.... vermisst hätte man IMO ohne die Religion wenig. Die Hauptdarsteller waren doch ein wenig bedeutsamer und da hatten von 15-20 Leuten nur 2 den Glauben. Für ale anderen (außer dem Emissary) war er ohne Bedeutung
    Ich denke eigentlich, dass es mitunter auch Siskos Doppelrolle als Abgesandter und Captain war, der die Sache interessant gemacht hat.

    Vor allem im Finale gab es somit zwei Handlungssträge, die aber auch zuvor schon immer aufgetaucht waren.

    Das war meiner Meinung nach doch durchaus interessant.

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  • Sternengucker
    antwortet
    Original geschrieben von Aci
    Aber die Roben oder ähnliches wird wirklich nur bei den wirklich großen "religiösen Führern" verwendet. Oder hast du Kira schon mal in einem solchen Gewand gesehen?
    Nicht mal, als sie mit den Propheten durch den Drehkörper gesprochen hat, und dabei sogar auf Bajor in einem Tempel war, hat sie keine Robe oder ähliches angehabt.
    Aber in der Folge als das Militär die Sternenflotte hochkantig rausgeekelt hatte haben sich Kira und Dax in einem Tempel oder Kloster versteckt, da hatten beide solche Bettlaken an

    Ansonsten denke ich, daß es ein Kompromiss war:
    Wenn wir Religion zum Thema machen, dann gehen wir möglichst abstrakt (es gibt zwar viele Punkte die momentan üblichen Religionen ähneln, aber so genau läßt sich das nicht festmachen) und dennoch kritisch auf Schwächen des Themas ein. Sonst gibts nur Ärger miit den Amtskirchen.....

    Einerseits ist es also gut, daß man die Serie ein wenig zur Kritik an den althergebrachten Sitten unserer Großkirchen genutzt hat, manche Dinge waren herrlich parodistisch, zB die Rollen der Kais....
    Andererseits war es immer ein Element, das für den hektischen Ablauf der Handlung eigentlich ab Mitte 2. Staffel zu geruhsam war... Irgendwo war da eine Diskrepanz.

    Ich für meinen Teil halte den religiösen Aspekt für einen der unbedeutenderen der Serie. Sicher, ein paar nette Akzente wären weggefallen, so zB Siskos Ausnahmerolle, aber um die zu betonen brauchten auch nicht dauernd Priester udn Propheten aufzutauchen.... vermisst hätte man IMO ohne die Religion wenig. Die Hauptdarsteller waren doch ein wenig bedeutsamer und da hatten von 15-20 Leuten nur 2 den Glauben. Für ale anderen (außer dem Emissary) war er ohne Bedeutung

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  • Doc R.Giuliani
    antwortet
    Also die reli. Folgen waren für mich meist langweilig aber ich meine, dass die Religion in diesem Fall eigentlci hdas ausschlaggebende für das komplete Storyboard war und DSN ist ja bei uns Trekkis gut angekommen!

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  • The_Borg
    antwortet
    Original geschrieben von Colmi Dax


    Hmm ich frage mich aber immer ob dieses ganze Drumherum wirklich nötig ist. Das einzige was meiner Meinung nach wirklich wichtig ist, ist der Glauben.
    Aber das alleine wäre für die Serie wohl wenig anschaulich gewesen und bestimmt auch keine Kritik.
    Genau, darum geht es ja wohl auch.

    Dadurch, dass man immer diese komischen Typen zu sehen bekommt und das in fast jeder Folge, bemerkt man langsam den komischen Effekt, die werden so eine Art "Running Gag".

    Gerade das zeigt aber auch wie komisch die Religion doch auch ist.

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  • Soran
    antwortet
    Original geschrieben von Captain Proton
    Ich finde nicht, dass das lächerlich kommt - entgegen den Klamottten die strenge Moslems tragen und die Hüte von Hindus, ist das Getue von den Bajoranern noch fast normal - auch wenn sie etwas wie Buddhisten aussehen in diesen Roben.
    Hmm ich frage mich aber immer ob dieses ganze Drumherum wirklich nötig ist. Das einzige was meiner Meinung nach wirklich wichtig ist, ist der Glauben.
    Aber das alleine wäre für die Serie wohl wenig anschaulich gewesen und bestimmt auch keine Kritik.

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  • Aci
    antwortet
    Aber die Roben oder ähnliches wird wirklich nur bei den wirklich großen "religiösen Führern" verwendet. Oder hast du Kira schon mal in einem solchen Gewand gesehen?
    Nicht mal, als sie mit den Propheten durch den Drehkörper gesprochen hat, und dabei sogar auf Bajor in einem Tempel war, hat sie keine Robe oder ähliches angehabt.

    Aber ein Ohrring ist wirklich nicht lächerlich. Ich meine, außer dass er ein bisschen groß geraten ist.
    Viele von uns tragen auch Ohrringe, sie sind zwar kleiner, aber Ohrring ist Ohrring, oder nicht?

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  • Harmakhis
    antwortet
    Ich finde nicht, dass das lächerlich kommt - entgegen den Klamottten die strenge Moslems tragen und die Hüte von Hindus, ist das Getue von den Bajoranern noch fast normal - auch wenn sie etwas wie Buddhisten aussehen in diesen Roben.

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  • The_Borg
    antwortet
    Original geschrieben von Zefram


    Was ist denn daran lächerlich
    Ich meine, gut, wenn ich daran denke, wie die Frauen z.B. in arabischen Ländern bevormundet werden etc...wenn man SOWAS genommen hätte, das wäre echt religionskritisch gewesen, aber so?
    Ich finde einen Schleier deutlich "lächerlicher", als einen "ohrring"
    Ich meinte eigentlich, dass die Religion hier lächerlich gemacht wurde und damit auch die Kritik verdeutlicht wurde, weil das einfach mehr wie eine Kraikatur der Religion erschein auf Bajor.

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  • Zefram
    antwortet
    Original geschrieben von The_Borg

    Die Religion wurde in der Tat ins Lächerliche gezogen vor allem mit den komischen Riten und den lustigne Kettchen an den Ohren.
    Was ist denn daran lächerlich
    Ich meine, gut, wenn ich daran denke, wie die Frauen z.B. in arabischen Ländern bevormundet werden etc...wenn man SOWAS genommen hätte, das wäre echt religionskritisch gewesen, aber so?
    Ich finde einen Schleier deutlich "lächerlicher", als einen "ohrring"

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  • The_Borg
    antwortet
    Ich glaube nicht, dass er damit meint, dass man das weglassen sollte, ich glaube eher, dass er das als nüchterne Analyse des ganzen meint und das ist auch durchaus angebracht.

    Die Religion wurde in der Tat ins Lächerliche gezogen vor allem mit den komischen Riten und den lustigen Kettchen an den Ohren.

    Insgesamt war das also auch eine Art wohlüberlegte Religionskritik in der Serie, die DS9 noch besser gemacht hat, wobei man natürlich auch nich daran gespart hat das dann für ein paar deftige Kampfszenen einzusetzen und die Propheten auch in das Geschehen mit einzubinden.
    Zuletzt geändert von The_Borg; 29.01.2002, 22:57.

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  • Aci
    antwortet
    Hi Sternengucker

    Willst du damit sagen, dass du die Religion bei DS9 überhaupt weglassen willst?
    Stell dir dass doch mal vor. DS9 ohne Religon von den Bajoranern. Wie soll denn dass deiner Ansicht nach gehen?

    Also, gerade als die Pah-Geiser dazukamen, wurde es doch erst richtig interessant.

    Also, kannst du dir ds9 echt ohne Religion Propheten usw. vorstellen?

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  • Sternengucker
    antwortet
    Nunja, eigentlich hätte es mich schon stören können, wenn DS9 so intensiv auf Religion einging, aber diese Beschäftigung war ja auch kaum mehr als geschickt verpackte Kritik.
    • Die Religion ist ein Wtz, da man noch bevor man nähere Infos über die Bajoraner erfährt, sieht, daß ihre "Götter" selbst nur andere Lebewesen waren. Also beinahe so als ob die Föderation jetzt die Q anbeten würde.
    • Nahezu alle offiziellen Vertreter sind eklige Kotzbrocken die nur ihren eigenen Vorteil im Sinn haben. Was wohl die katholische Kirche dazu gesagt hat
    • Durch den Pagh-String mit Dukat wurde der Bogen endgültig überspannt. Erst gründet er eine Sekte, dann wird er selbst zum Sukkubus, na klar. Dabei ist jedoch von Anfang an klar, daß die Pagh-Geister auch nur so etwas wie die Propheten sein können. Gute Aliens gegen böse Aliens und das ganze als Horrorfilm verpackt - gähn....und die religiöse Führerin geht in ihrer Herrschsucht auch noch dem "Teufelspriester" ins Netz...


    Nahezu alle Aspekte dieses Geschehens sind schlecht für die Seite der Religion ausgefallen. Lediglich der relativ ungezwungene Umgang der einfachen Bajoraner mit ihrem Glauben ist etwas positives gewesen.

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  • The_Borg
    antwortet
    Obwohl das etwas neues war in Star-Trek, so war es dennoch interessant zu sehen wie eben diese Religiösen Aspekte auch in den Krieg mit eingeflossen sind.
    So gesehen wurde das ganze einfach naturalistischer gestaltet durch die Einbeziehung der Kultur eines Volkes.

    Daher macht das in einem gewissen Sinne die Tiefe der Serie mit aus.

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  • AKB
    antwortet
    Original geschrieben von AsH
    Ähnliches gab es in der Folge (schlag micht tot, ich komme nicht auf den Namen... HIIIILLLFEEE), wo sich diese Dame als "Teufel" ausgab und ihren Faustpfand, einen ganzen Planeten inklusive der Enterprise im Orbit einforderte. Auch hier wieder: die Religion als Wurzel allen Übels.
    Ich nehme an, du hast die 87. TNG-Folge gemeint: "Der Pakt mit dem Teufel".

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  • AsH
    antwortet
    Ich persönlich fand die religiöse Schiene sehr verwirrend, da es irgendwie Star Trek auf einmal in eine ganz andere Richtung drückte.
    Das einzige Mal, dass mir Religion in TOS aufgefallen wäre, war in "Star Trek V" als man Gott suchte (der verständlicherweise überall sein wollte, nur nicht in diesem Film ). Abgesehen davon erschien mir das Star Trek Universum immer komplett atheistisch. Keine Föderationsrasse hatte einen wirklichen religiösen Hintergrund. Zumindest keinen ausgeleuchteten.

    In TNG ging man noch weiter. Religion wurde nicht ausgeklammert, sondern direkt angeprangert. In "Der Gott der Minetaker" wurde von Picard Religion relativ deutlich als Humbug gebrandmarkt und klar gestellt, dass sie nur zu Hass und Verfolgung, sowie Unterdrückung führen würde.
    Ähnliches gab es in der Folge (schlag micht tot, ich komme nicht auf den Namen... HIIIILLLFEEE), wo sich diese Dame als "Teufel" ausgab und ihren Faustpfand, einen ganzen Planeten inklusive der Enterprise im Orbit einforderte. Auch hier wieder: die Religion als Wurzel allen Übels.

    Insofern fand ich es irritierend, als man in DS9 so offen und relativ verständnisvoll mit Religion umging. Natürlich, die Religion bot auch hier noch die Chance für Machtmissbrauch und Opportunismus (ahoi, Kai Vinn), aber sie wurde nicht von Grund auf als "schlecht" gebrandmarkt (was aber auch daran liegen kann, dass es die 'Propheten' wirklich gibt und die Föderation von ihnen weiß).
    Als wesentlicher Bestandteil der Space Opera und als Charakteristikum der Bajoraner war sie in diesem Sinne nicht nur wichtig, sondern fast schon ausschlaggebend. Ich persönlich finde es gut, dass man so konsequent an dem Thema festhielt, obwohl religiöse Themen generell ein flaues Gefühl in den Mägen der zuschauenden Mehrheit hinterlassen.

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