"Enterprise": Rückblick und Gesamteindruck der Serie - SciFi-Forum

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"Enterprise": Rückblick und Gesamteindruck der Serie

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    #16
    Und bei der zweiten Sache ist natürlich jetzt offen, was diesbezüglich noch in der 5. Staffel gekommen wäre.
    Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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      #17
      Zitat von Valen
      Wie eines oben erwähnt wurde, gibt es ebenso Gegenbeispiele dafür. Und wieso ist es nicht möglich, dass das von Anfang an so geplant war? Die Menschen, ohne Regeln, Prä-Föderation, mit nur einem Schiff, erstmal diesen Weg gehen lassen, ohne die Möglichkeiten, die man im 24. Jahrhundert hätte, um Spannung und Action zu haben (mit gelegentlichen Fingerzeig darauf, dass es doch friedliche geht: Shipment/Ladung) um letztenendes ST alle Ehre zu machen.
      Ich sagte ja bis auf Ausnahmen. Außerdem stimmt es schon, dass WENN es absichtlich so gewesen wäre und man dann auch die "ST Moral von der Geschichte" gezogen hätte, wäre dieses Cowboy-Bushy-Zeugs ja in Ordnung gewesen. Hat man aber nicht. Da es dazu nie gedacht war.

      Und B&B feuern, weil sie den besten ST-Film geschaffen haben?
      Welchen Film meinst du? Für mich ist der beste ST-Film ST6, und der ist bestimmt net von B&B.

      Ich bin auch dafür, dass B&B gehen. Aber man sollte nicht blindlings alles verurteilen. So bin ich durchaus der Meinung, dass ein Außenseiter, was den reinen Storyanteil betrifft, wie für andere Filme auch, sehr gute ST-Filme schreiben kann. Man braucht nur noch einen (oder mehrere), die auch mitarbeiten und den ST-Anteil schreiben und keinen Unfug machen oder zulassen. Und reine "Insider" sind nicht zwangsläufig super Autoren!
      Das habe ich nie behauptet, aber es bringt auch nicht jemanden ans Steuer zu lassen der wissentlich alles vorherige ST ignoriert und auch noch stolz drauf ist. Und natürlich ist ein ST-Nerd nicht gleich ein super Autor, aber ehrlich hab ich einen Film/Serie, wo der ST-Anteil stimmt, als z.B. nur der inszenierte Actionteil, weil man sich Ridley Scott geholt hat.

      Auch sollten die Produzenten so mutig sein, einen Autor, Regisseur, usw. zu stoppen, wenn sie merken, dass der Film zu "un-trekkig" wird. Aber die lässt man zum Großteil ja einfach machen. Ich finde halt, dass so "Beraterstäbe" aus Trekkies, alten Hasen des Franchises usw. mehr zu sagen haben sollten. Die haben bisher bewiesen, dass sie das bessere Gespür dafür haben, was "die Fans" wollen.
      Ein ST-Film bzw. eine Serie muss halt mehr sein, als nur von einem berühmten und anerkannten Hollywood-Menschen, weil sonst kommt zwar ein guter SciFi-Film raus, aber kein guter ST-Film (Nemesis ist da das beste Beispiel).
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        #18
        Zitat von Harmakhis
        Welchen Film meinst du? Für mich ist der beste ST-Film ST6, und der ist bestimmt net von B&B.
        Richtig. Und das Schöne ist zudem, dass die beiden hier nicht im geringsten ihre Finger im Spiel hatten. Das wirklich einzige Meisterwerk, dass in der "Berman-und-Braga-Epoche" entstanden ist, ist "Star Trek: Der erste Kontakt". Und selbst dieser Film wurde nicht rein von denen produziert - was wohl auch dessen Qualität erklärt, auch wenn für mich ebenfalls ST6 einer der besten Leinwandabenteuer des "Star Trek"-Universums ist.


        Zitat von Valen
        Genau wie der "Außenseiter" der ST2 schrieb, der allgemein als Guter Film angesehen wird? Und B&B feuern, weil sie den besten ST-Film geschaffen haben?
        Ich bin auch dafür, dass B&B gehen. Aber man sollte nicht blindlings alles verurteilen. So bin ich durchaus der Meinung, dass ein Außenseiter, was den reinen Storyanteil betrifft, wie für andere Filme auch, sehr gute ST-Filme schreiben kann. Man braucht nur noch einen (oder mehrere), die auch mitarbeiten und den ST-Anteil schreiben und keinen Unfug machen oder zulassen. Und reine "Insider" sind nicht zwangsläufig super Autoren!
        Das stimme ich Harm zu, was er hierauf geantwortet hat. Außerdem darf man bezüglich ST2 auch zwei Dinge nicht vergessen: Gene Roddenberry und Harve Bennett. Ersterer der beiden hat nicht lange rumgefackelt, wenn ihm was nicht an den Skripts gefallen hat. Profi hin oder Außenseiter her. Und Harve Bennett hatte die nötige Kompetenz, den Job richtig auszufüllen und seine Figuren (Protagonisten, Regisseur, Komponist usw.) richtig zu platzieren und einzuweisen. Berman und Braga kommen an so jemanden nicht ran. Von letzterem dieses Gruselduos ( ) ganz zu schweigen. Und dann sind sie auch noch beleidigt bzw. angesäuert, WENN es dann einer richtig macht (geschehen bereits zum zweiten Mal, eigentlich zum dritten Mal).

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          #19
          Mein großes Problem mit Enterprise waren eigentlich von Beginn an, weder das ständige Ideenrecycling noch die offensichtliche Undurchdachtheit des Prequelkonzeptes, sondern schlicht die Charaktere. Sie sind mir bis heute nicht vollständig sympathisch geworden und daher konnten mich viele Geschichten auch nicht sonderlich fesseln. Es ist halt nicht von Vorteil für eine Serie, wenn dem Zuschauer das Schicksal der handelnden Personen vielfach egal ist. Enterprise nimmt hier keine Sonderstellung bei mir ein, denn bereits mit Voyager hatte ich das gleiche Problem. Ich will da auch den Produzenten keinen großen Vorwurf machen, da das Mögen oder Nichtmögen von Personen sicherlich vieles mit persönlichem Geschmack zu tun hat. Ich bin aber der Meinung, dass gerade der ein oder andere zusätzliche weibliche Charakter der Serie sehr gut getan hätte. Polly und Hoshi waren mir zu wenig. In der vierten Staffel von ENT wurde ich schließlich auch etwas warm mit der Crew insbesondere mit Trip/T’Pol, die ein süßes Pärchen darstellten, nachdem sie in Staffel 3 ja nur aus Quotengründen Sex haben durften. Es freut mich, dass ihre Beziehung unter Coto endlich die Tiefe bekam, die sie schon von Anfang an hätte haben müssen.

          Eine Staffelbewertung abzugeben fällt mir schwer, da ich gerade von den Seasons eins und zwei nur noch wenige Folgen im Kopf habe. Einmal gesehen und dann vergessen ist hier meine Devise, denn sonderlich begeistert haben mich da nur vereinzelte Episoden. Der Ansatz eines großen Arcs in Staffel 3 gefiel mir recht gut, aber leider gab es auch hier viel zu viele Episode die nur sehr wenig zur übergreifenden Handlung beizutragen hatten. Ich erinnere mich ungern an Episoden wie Extinction oder North Star. Die letzten sieben Folgen der Staffel (also alles ab Azati Prime) waren dann schließlich sehr gute Fernsehunterhaltung, wenn auch nicht gerade das was ich mir so allgemein unter Star Trek vorstelle. Die vierte Staffel bietet dann gewiss eine deutliche Steigerung und erstmalig wird man dem Prequelkonzept gerecht. Dennoch fehlte das schwer zu beschreibende gewisse Etwas, um mich vollends zu überzeugen. Dabei kommt wahrscheinlich wieder die Charakterproblematik ins Spiel. So muss ich schon sagen, dass ich mir immer noch lieber eine beliebige mittelmäßige DS9 Episode ansehe, als die Höhepunkte aus der vierten Enterprisestaffel. Bei unterirdischen Folgen wie Meridian, If wishes were horses, oder Let he who is without sin nehme ich aber gerne mit Enterprise vorlieb.

          Alles in allem werde ich die Serie als mittelmäßiges Star Trek in Erinnerung behalten, so auf einer Stufe mit Voyager. Es ist sicherlich schade, dass sie gerade als sie anfing gut zu werden enden musste und eine weitere Staffel unter Cotos Regie wäre gewiss interessant geworden, aber großartige Trauer empfinde ich nicht. Ich denke es wäre sinnvoll gewesen, schon nach „Endgame“ eine ein- oder zweijährige Pause einzulegen. denn dann hätte man die Zeit gehabt, ein tatsächlich durchdachtes Konzept auf die Beine zu stellen. Ich bin mir jedenfalls sicher dass Star Trek, nach dem Ende von Enterprise, keinesfalls tot ist und dass es in irgendeiner Form wiederkommt. Wann dies der Fall sein wird und wie es dann ausschaut, wird man sehen.

          Zitat von HanSolo
          Wieder in die Zeit vorzudringen wo noch wilde Klingonen hinter jedem Mond lauerten und Romulaner noch das tun was sie am Besten können, intrigieren.
          Nur leider vertraute man nicht auf sein eigenes Konzept, sondern führte diesen ominösen temporalen kalten Krieg ein, bei dem wir bis heute nicht wissen, worum es da eigentlich ging. Selbst wenn einige gute Episoden bei dieser Geschichte herauskamen, im Gesamtzusammenhang betrachtet war die ganze Idee riesiger Mist. Zeitreisen waren nach Voyager schon ausgelutscht.

          Zitat von HanSolo
          0 Risiko – ja nichts riskieren[…]„Action und Sex“ lautet die Devise. Und das soll das Publikum in der dritten Staffel noch mehr als je zuvor serviert bekommen.
          Stimmt, dies war genau der Fall. Dadurch war man eben auch überraschungsarm und schrecklich formelhaft. Zum Sex sei noch zusagen, dass dieser, gerade in den ersten Staffeln schrecklich peinlich dargestellt wurde. Wenn man sich Genre-Konkurrenz wie Firefly oder Battlestar Galactica ansieht, „tun“ es dort die Leute einfach, während man bei Enterprise vielfach auf Einschlafproblemmassagen und Dekonterminierungsszenen setzte, um nackte Haut zeigen zu können. Wenn ich Sex als Quotenbringer einsetzen will, sollte ich auch Sex zeigen und nicht nur irgendwelche Ladies in enge Anzüge quetschen.
          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
          "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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            #20
            Zitat von Ford Prefect
            [...] Wenn ich Sex als Quotenbringer einsetzen will, sollte ich auch Sex zeigen und nicht nur irgendwelche Ladies in enge Anzüge quetschen.
            Das auch das möglich war bei ENT, hatte ja die Episode BOUND eindrucksvoll bewiesen, und dabei kam der Humor auch nicht zu kurz.

            Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist gerade die hier erwähnte nicht vorhandene Risikobereitschaft mal etwas Neues zu wagen. Gerade ST bietet meiner Meinung nach einen hervorragenden Rahmen dafür.
            Ich kann mir zig Szenarien vorstellen, in der eine Serie angesiedelt sein könnte.
            Zum Beispiel auf der Erde, oder auf bekannten Kolonien.

            Alleine der DS9 Plot bietet doch wunderbare Räume für weitere Themen. Die Erkundung des Gamma-Quadranten und die Probleme zwischen dem Dominion und der Förderation. Das Ganze ist ja nicht 100%ig abgeschlossen.

            Bei ENT fehlte einfach der Einfallsreichtum und ebend die Risikobereitschaft. Äußerst schade.
            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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              #21
              Nun, ich persönlich denke, dass Star Trek gar nicht so viel Risiko eingehen muss bzw. es kommt drauf an, was man als Risiko definiert.

              Ich halte nichts davon Star Trek irgendwie zu Big-Brother-isieren, es dem 21. Jahrhundert anzupassen und deshalb nur noch auf Soap, Sex & Explosions zu setzen.(Glaube auch nicht, dass du das meinste @EH) ST hat und hatte es IMO nicht nötig, sich Mainstreamfernsehen anzupassen. ST war deshalb immer so erfolgreich, gerade weil es eben nicht völlig Mainstream war. Weil man z.B. einen durchgeknallten, weltfremden, aber eloquenten und charmanten Franzosen als Captain hatte. Weil man sich getraut hat veränderliche Charaktere zu zeigen, einen Schwarzen und eine Frau als kommandieren Offiziere, weil man ein eigenes Universum erschaffen hat, in das man trotz aller "Alien-of-the-week"-Episoden doch nicht so einfach einsteigen kann. Und weil Star Trek immer eine Welt der Hoffnung, des Mitgefühls und des Edelmutes präsentiert hat.
              Die Menschen in ST waren immer das was jeder sein will: mutig, mitfühlsam, edel, opferbereit, weise und trotzdem mit allen Ecken und Kanten.
              In TOS, TNG und DS9 lief das wunderbar - selbst VOY war noch irgendwie so.

              Aber mit Nemesis und ENT hat man halt gedacht "Whoops - wir haben ja schon das 21. Jahrhundert! Schnell alles auf Verblöden umtrimmen und sich möglichst dem Bild-Niveau annähern. Das bringt schnelle Kohle!"

              Das ENT von Coto war wieder ursprüngliches ST, dass ganz grundlegend keine Risiken eingegangen ist und voilà, wir hatten wir tolles ST und tolles SciFi.

              Die Kombinationsmöglichkeiten sind bei ST natürlich unbegrenzt, aber an dem Grundkonzept sollte man zugunsten des Zeitgeistes nicht herumschrauben.

              Aber was soll man noch groß drüber plärren... ich werde ENT damit in Erinnerung behalten, dass T'pol Trips Hand ergreift, das UMUK-Symbol in ihrer Hand. Das war gutes Star Trek und gutes SciFi und ein Zeichen, wie man es hätte von Anfang an machen können.

              Hoffentlich bekommt Coto oder jemand anderes seines Kalibers die Leitung für ST XI - den wir bestimmt innerhalb der nächsten 5 Jahre zu Gesicht bekommen.
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                #22
                Zitat von Harmakhis
                [...]Nun, ich persönlich denke, dass Star Trek gar nicht so viel Risiko eingehen muss bzw. es kommt drauf an, was man als Risiko definiert.

                Ich halte nichts davon Star Trek irgendwie zu Big-Brother-isieren, es dem 21. Jahrhundert anzupassen und deshalb nur noch auf Soap, Sex & Explosions zu setzen.(Glaube auch nicht, dass du das meinste @EH[...]
                Natürlich meine ich das nicht!

                Mit Risikobereitschaft meine ich gerade gegen den Mainstream anzugehen, denn das hat ST immer getan. Man denke mal an den Mainstream während der 60´ger, als Cpt. Pike/Kirk und seine für damalige leicht bekleideten Filmpartnerinnen die TOS-Ära eröffneten. Fremde emotionslose Vulkanier wurden zum emotionalen Gewissen und Ethik verbreitete ein Arzt, dem man damals sicherlich nicht als eigenen Hausarzt haben wollte. So viele scheinbare Widersprüche machten neugierig. Auch wenn es nur ein kleiner Teil der Zuschauer damlas akzeptieren und lieben konnte, so reichte es dennoch zur Geburt eines Phänomens, das bis heute andauert(e?).

                Nun, heute würde es doch einfach "cool" sein nicht "cool" zu sein und eine Serie zu gestalten mit dem, was ST schon immer in irgendeiner Art und Weise versucht hat zu sein. Anders, provokativ, spiegelnd und ein legitimer Traum nach Einheit und Frieden in jeglicher Hinsicht unter uns Menschen.
                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                  #23
                  Zitat von Ford Prefect
                  So muss ich schon sagen, dass ich mir immer noch lieber eine beliebige mittelmäßige DS9 Episode ansehe, als die Höhepunkte aus der vierten Enterprisestaffel. Bei unterirdischen Folgen wie Meridian, If wishes were horses, oder Let he who is without sin nehme ich aber gerne mit Enterprise vorlieb.
                  Geht mir genauso. Mir sind die Charaktere bei DS9 vertrauter, und selbst wenn sie sich durch eine mittelmäßige Handlung bewegen, es macht einfach mehr Spaß sich das anzuschauen. Das gesamte Umfeld ist sympathischer. Bei den guten ENT-Folgen ist es so, daß die Story durchaus ein paar Stärken hat, aber ich mir sagen muß: so what? Der Hintergrund und die Charaktere bleiben trotzdem dasselbe, uninspiriert bzw. uninteressant bis unsympathisch.

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                    #24
                    Zitat von spidy1980
                    Lieblingsfolgen:
                    Cogenitor (imho war die Message hier eher, dass man sich nicht so radikal in fremde Kulturen einmischen soll; eine klare Absage an die Bush-Politik also)
                    Cogenitor empfand ich auch als eine der besten Folgen (der Serie) und die Moral habe ich auch wie Spidy verstanden.

                    Zitat von spidy1980
                    Regeneration (sauspannend und imho auch kein wirklicher Kontinuitätsbruch (...). Und die Borg waren seit langem mal wieder wirklich furchterregend (und das trotz der vielen Jahre, die sie im Eis eingeschlossen waren).
                    Kann ich mich auch nur anschliessen! Tolle Folge und kein gravierender Kontinuitätsbruch. Für mich wurde hier klargestellt, dass ENT in einer alternativen Zeitlinie spielt, die durch "First Contact" entstand.

                    Zitat von spidy1980
                    Flop-Folgen:
                    ... Hatchery...
                    Oh, die Folge war die Hölle! Das konnten die doch nicht ernst meinen? Faschistoide Elemente werden als (Star Trek) Moral verkauft!

                    Zitat von Harmakhis
                    Nun, was soll ich sagen. Die erste Staffel war wirklich eine der besten ersten ST-Staffeln, hatte leider jedoch nicht viel mit dem Prequel Konzept zun tun.
                    Würd ich unterschreiben. Ist die beste erste Staffel einer Trekserie.
                    Die Verwässerung des eigenen/eigentlichen Konzepts hat mich enttäuscht

                    Zitat von Harmakhis
                    Es belibt nur zu hoffen, dass man bei Paramount erkennt, dass die 4. Staffel wirklich eine enorme Verbesserung war und den Fans UND Gelegenheitszuschauern gefallen hat. Das sie erkennen, dass das ursprüngliche ST-Konzept eben doch in 21. Jahrhundert passt und man tolle Geschichten erzählen kann.
                    Hoffentlich ziehen sie die richtigen Konzequenzen, feueren Berman & Braga, schwören sich nie wieder einen "Aussenseiter" - wie bei Nemesis - Drehbuch führen zu lassen, übergeben Manny Coto die Kreative Leitung für die Zukunft und robben auf Knien zu Ira Behr, und betteln um Verzeihung und darum, dass er wieder mit einsteigt.
                    Glaube kaum, dass Paramount dies erkennen wird. Coto un Behr wären toll, aber JMS wär doch auch was.

                    Zitat von Harmakhis
                    Gesetz diesem Fall, sehe ich noch Hoffnung für ST in der nahen Zukunft. Falls dies nicht passiert, dann tritt hoffentlich eine jahrzehntelange ST-Pause ein, damit man das Konzept dann wieder aufgreift, wenn die Welt wieder etwas "vernünftiger" geworden ist, und man nicht nur Sex & Action sehen will, sondern den trek'schen Kampf für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung getragen von Charakteren, die eine glaubhafte Entwicklung durchmachen und mit denen man sich identifizieren kann.
                    Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die TV-Kultur sich nie mehr aus der "Big Brother"-Verdummung lösen wird. Rest in Peace Star Trek, R.I.P. niveauvolles Fernsehen.
                    Teile deine Hoffnung, aber ich stimme nicht zu, dass es kein niveauvolles Fernsehen mehr gäbe!
                    - Six Feet Under
                    - Sopranos
                    - Battlestar Galactica (neu)

                    Zitat von Valen
                    Wie eines oben erwähnt wurde, gibt es ebenso Gegenbeispiele dafür.
                    Und wieso ist es nicht möglich, dass das von Anfang an so geplant war? Die Menschen, ohne Regeln, Prä-Föderation, mit nur einem Schiff, erstmal diesen Weg gehen lassen, ohne die Möglichkeiten, die man im 24. Jahrhundert hätte, um Spannung und Action zu haben (mit gelegentlichen Fingerzeig darauf, dass es doch friedliche geht: Shipment/Ladung) um letztenendes ST alle Ehre zu machen.
                    Ich hoffe, dass es geplant war bzw. zumindest jetzt so wirkt! Ich kann es nicht selbst beurteilen, da ich nur die ersten beiden Seasons von ENT gesehen habe.
                    Durch die ganzen Lobeshymnen auf die vierte Staffel hier im Forum überlege ich mir aber die gesamte Serie anzuschaffen.

                    Zitat von Valen
                    Genau wie der "Außenseiter" der ST2 schrieb, der allgemein als Guter Film angesehen wird? Und B&B feuern, weil sie den besten ST-Film geschaffen haben?
                    Ich möchte auch, dass B&B gehen, aber ich rechne Braga die Mitarbeit an "Generations" + "First Contact" hoch an und Berman hat TNG toll zu Ende geführt.

                    Zitat von Harmakhis
                    Welchen Film meinst du? Für mich ist der beste ST-Film ST6, und der ist bestimmt net von B&B.
                    Jo, "The Undiscovered Country" ist der beste Star Trek Film!

                    Zitat von Harmakhis
                    Ein ST-Film bzw. eine Serie muss halt mehr sein, als nur von einem berühmten und anerkannten Hollywood-Menschen, weil sonst kommt zwar ein guter SciFi-Film raus, aber kein guter ST-Film (Nemesis ist da das beste Beispiel).
                    Ja, "Nemesis" ist ein guter Actionfilm, aber ein schlechter Star Trek Film! Besonders als letzter TNG-Streifen!!!

                    Zitat von Ford Prefect
                    Mein großes Problem mit Enterprise waren eigentlich von Beginn an, weder das ständige Ideenrecycling noch die offensichtliche Undurchdachtheit des Prequelkonzeptes, sondern schlicht die Charaktere. Sie sind mir bis heute nicht vollständig sympathisch geworden und daher konnten mich viele Geschichten auch nicht sonderlich fesseln. Es ist halt nicht von Vorteil für eine Serie, wenn dem Zuschauer das Schicksal der handelnden Personen vielfach egal ist.
                    Das wichtigste in Büchern, Filmen und besonders Serien sind die Charaktere. Ansonsten interessieren die Handlungen keinen, egal ob sie gut oder schlecht sind.

                    Zitat von Ford Prefect
                    Nur leider vertraute man nicht auf sein eigenes Konzept, sondern führte diesen ominösen temporalen kalten Krieg ein, bei dem wir bis heute nicht wissen, worum es da eigentlich ging. Selbst wenn einige gute Episoden bei dieser Geschichte herauskamen, im Gesamtzusammenhang betrachtet war die ganze Idee riesiger Mist.
                    Ich hasse diesen albernen und völlig unpassenden und überflüssigen Arc!

                    Zitat von EREIGNISHORIZONT
                    Ich kann mir zig Szenarien vorstellen, in der eine Serie angesiedelt sein könnte. Zum Beispiel auf der Erde, oder auf bekannten Kolonien.

                    Alleine der DS9 Plot bietet doch wunderbare Räume für weitere Themen. Die Erkundung des Gamma-Quadranten und die Probleme zwischen dem Dominion und der Förderation. Das Ganze ist ja nicht 100%ig abgeschlossen.
                    Leider scheinen Berman und Braga die Serie nicht zu kennen oder zu ignorieren. Nemesis wirkt so als hätte es zuvor noch kein Star Trek gegeben und besonders nicht so eine umfassende Welt mit komplexen, sich entwickelnden Charakteren und Problemen wie in DS9!

                    Zitat von EREIGNISHORIZONT
                    Nun, heute würde es doch einfach "cool" sein nicht "cool" zu sein und eine Serie zu gestalten mit dem, was ST schon immer in irgendeiner Art und Weise versucht hat zu sein. Anders, provokativ, spiegelnd und ein legitimer Traum nach Einheit und Frieden in jeglicher Hinsicht unter uns Menschen.
                    Amen!
                    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                      #25
                      Ich gebe ja zu, daß ich die vierte Staffel bislang nicht verfolgt habe (habe mich nach der dritten schon enttäuscht abgewendet). Aber "These are the voyages" wollte ich mir als Abschluß noch gönnen.

                      Wurde nicht gesagt, die Zuschauer würden den Umstieg von Film auf Videomaterial nicht bemerken? Das sah ja schrecklich billig aus und erreicht filmtechnisch etwa das Niveau von Zwischensequenzen in Star-Trek-Computerspielen. Kein Wunder, daß die Quoten weiter eingebrochen sind. Besonders die Szenen auf der Enterprise-D machten deutlich, wie schlecht und billig die Videotechnik noch immer aussieht. Man hatte den Eindruck "Lindenstraße" oder "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" anzuschauen.

                      Diesen Umstieg hatte ENT wirklich nicht verdient.

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                        #26
                        Zitat von Uhurababe
                        Wurde nicht gesagt, die Zuschauer würden den Umstieg von Film auf Videomaterial nicht bemerken? Das sah ja schrecklich billig aus und erreicht filmtechnisch etwa das Niveau von Zwischensequenzen in Star-Trek-Computerspielen.
                        Ich weiß ehrlich gesagt nicht was du meinst, und ich denke du verstehst da irgendwas völlig falsch, hast eine schlechte Version gesehen oder ein Knick in der Optik.
                        HDTV (das ist wie ENT aufgezeichnet wird und net auf VHS-Kassetten) ist um einiges schärfer, kontrastreicher und verspricht ein insgesamt besseres Bild als normales TV und/oder analoges Film. (den Vergleich zu digitalem Film werde ich erst am Mittwoch abend ziehen können! Wobei es dann ja kein "Film" mehr im eigentlichen Sinne ist.)
                        Bei mir sehen die ENT-Folgen fast so gut wie DVDs aus.

                        Des Weiteren bezweifle ich doch mal sehr schwer, dass die Bildqualität ausschlaggebend für die Quoten oder das Rating der Folgen war und ist.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          #27
                          Zitat von Uhurababe
                          Ich gebe ja zu, daß ich die vierte Staffel bislang nicht verfolgt habe (habe mich nach der dritten schon enttäuscht abgewendet). Aber "These are the voyages" wollte ich mir als Abschluß noch gönnen.
                          Oje...da schaust du dir schon was aus Season 4 an, und dann ausgerechnet die Folge, die als Indikator für die Qualität der Staffel am wenigsten geeignet ist. Ich empfehle dir mal, dass du dir auch das eigentliche ENT-Finale "Terra Prime" anschaust und dann einfach mal nen Vergleich zwischen den beiden Folgen ziehst.

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                            #28
                            Ich bin heute auf ein relativ altes Interview mit Ronald D. Moore gestoßen (ich denke so um 2000 wurde es geführt), bei dem es hauptsächlich um Voyager geht, aber er erzählt u.a. auch etwas über mögliche neue Star Trek Serien. So diskutiert er die Anforderungen an ein Prequelkonzept:
                            "The STAR TREK past—it’s challenging; it sounds like it’s fun on one level, and I thought that was an interesting way to go for a long time. But it has a lot of pitfalls to it. You have a very complex future mapped out. If you are going to go into STAR TREK’s past, say, pre-Kirk, you better have an iron-clad commitment to maintaining the continuity that’s been established, or I think you are just going to lose everybody. Because if you go back before Kirk, and you start screwing around, and you just don’t care what NEXT GEN or DS9 or VOYAGER established, or the movies, or even the original series, you just try to make it up as you go along, I think you just lost everyone. The whole franchise will just collapse, because it will have no validity whatsoever. If you are going to go there, you really better be prepared to truly put on the STAR TREK mantle and be the keeper of the flame. I think that is really hard for Rick and Brannon. It’s hard for them to do that, because they don’t like the original show. Let’s not mince words. They don’t like the original show. They have never liked the original show. They’ll bob and weave a bit here and there in public. But they don’t like it; they don’t want to have anything to do with it. If you are going to go before the original series and do something, you better have a change of attitude. You better have an epiphany about how much you love the original series. It’s all going to be about leading up to that."
                            Ich weiß nicht, ob Ron Moore eine prophetische Gabe hat, aber im Nachhinein betrachtet stimmt seine Analyse der Denkweise von Berman und Braga fast erschreckend genau. Tatsächlich begann dann auch das Konzept zu funktionieren, als schließlich mit Manny Coto ein echter TOS Liebhaber das Ruder der Serie übernahm.

                            Das ganze Moore Interview findet sich hier. Hauptsächlich geht es dabei wie erwähnt um Voyager und Moores Vorstellung darüber, wie Voyager besser funktioniert hätte. Allerdings erzählt er auch einige allgemeine Sachen über seine Sicht auf alle Dinge Star Trek.
                            Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                            "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                              #29
                              Tatsächlich sehr prophetisch dieses Interview. Wenn man nur auf ihn gehört hätte.

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                                #30
                                Das erstaunt mich auch!

                                Moore scheint echt so ein kleiner Nostradamus zu sein, was die Vorhersage mit einer Prequel-Serie betrifft.
                                Ziemlich eindeutig ist auch seine Message im Bezug auf B&B Einstellung gegenüber TOS und die daraus zu erwartenden Resultate einer evtl. Prequel-Serie.
                                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                                DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                                ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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