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Spielt "Enterprise" vieleicht in einer alternativen/anderen Zeitlinie!

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Weil der Inhalt bis auf unbeabsichtigte Fehler mit denen anderer semi-kanonischer Werke größtenteils identisch ist.
    Nur weil sie nachgeplappert werden, sind sie nicht semi-canon. Wichtig wäre zu wissen, was die ursprüngliche Quelle der Information ist. Da hast mir noch nichts genannt, was diese Anforderungen nach dem Jahr 1991 (wo sehr viel kanonisch über die Geschichte der Beziehungen zu den Klingonen definiert wurde) noch entsprechen würde.

    ENT widerspricht dem doch auch gar nicht. Es ist eben eine andere Zeitlinie, die durch den temporalen kalten Krieg erzeugt worden ist, der für TOS bis DS9 überhaupt nicht gilt. In diesen Serien gab es diesen Krieg nicht. Bei VOY kann man sich streiten.
    Tut mir leid, aber aus meiner Sicht betreibst du da reine Willkür. ETP/TOS/(TAS)/TNG/DS9/VOY bilden alle die selbe Prime-Zeitlinie. Was in ETP geschehen ist hat Gültigkeit für alle zeitlich darauf folgenden Serien.

    Keine reine Erfindung, wurde sogar in ENT "Minenfeld" aufgegriffen. Die Romulaner sind Isolationisten, die sehr auf die Wahrung ihrer Souveränität bedacht sind und die keine Einmischung dulden. Durch diesen Zwischenfall wurden die Romulaner erst auf die Menschen aufmerksam und haben sich in deren Angelegen eingemischt.
    Ein Schiff einer Fraktion das in den Raum einer anderen Fraktion eintritt ist doch ganz klar keine "interne" Angelegenheit mehr. Noch bilateraler geht's kaum noch.

    Na klar ist es Canon, wie jede andere alternative Zeitlinie auch, die im Rahmen der Serien und Filme gezeigt worden sind.
    Es ist aber keine andere Zeitlinie. Diese Behauptung ist schlicht und einfach eine Erfindung von dir und wird durch keine Canon-Aussage gestützt.

    Oder ist ein Beweis, dass die ersten paar TNG-Folgen in einer anderen Zeitlinie spielten als der Rest der Serie, weil Riker von Deanna mit "Bill" statt später mit "Will" angesprochen wird?

    Bis zum Beginn von ENT wurden immer vom Erstkontakt zwischen Föderation und Klingonen gesprochen und nie von Erstkontakt zwischen Menschen und Klingonen. Also kann der Erstkontakt erst nach 2161 erfolgt sein. Von mir aus halt 2167 oder so in der Zeit. Aber nicht davor.
    Nein, es wurde nur ein einziges Mal vor "Enterprise" über den Erstkontakt mit den Klingonen gesprochen und das war in der TNG-Folge "First Contact". Picard sagt dort kanonisch nur, dass es vor Jahrhunderten einen Erstkontakt mit den Klingonen gegeben hat, sagt aber nicht zwischen welchen Fraktionen er hergestellt wurde.

    (Mal ganz abgesehen davon, dass es Haarspalterei ist zu behaupten, dass der Kontakt zwischen einem späteren Föderationsmitglied vor Gründung der Föderation nicht als Erstkontakt der Föderation mit diesem Volk zählt. Ist dann der offizielle Erstkontakt zwischen Föderation und Klingonen, wenn eine Woche nach Föderationsgründung dem seit Jahren bekannten Volk der Klingonen eine Beschwerde-Depesche übermittelt wird, weil sich deren Botschafter bei den Gründungsfeierlichkeiten wegen übertriebenem Alkoholkonsum ungebührlich benommen hat? Dieser Eintrag in den Föderationsgeschichtsbüchern macht sich sicher gut. )


    Mir reichen die fehlenden orbitalen Verteidigungsmaßnahmen in ST I, ST IV, ST VIII und TNG "Angriffsziel Erde", um festzustellen, dass die Erde und ihre Bevölkerung niemals in ihrer gesamten Geschichte existentiell bedroht worden ist. So naiv wie die Menschen im 23. und 24. Jahrhundert mit ihrer eigenen Verteidigung umgehen, kann es nach dem dritten Weltkrieg nie Kriegsauswirkungen auf der Erde gegeben haben. Das passt einfach nicht zusammen.
    Es ist canon, dass planetare Verteidigungseinrichtungen der Erde existieren. Wird in ST1 ausdrücklich gesagt. Und zwar in dem Moment, als V'Ger sie unschädlich macht. Auch die Sonde in ST4 hatte die Eigenschaft, die Energie von orbitalen Einrichtungen lahmzulegen, ich erinnere an die Szene, in der die Orbitalstation samt Schiffe in ihrem Inneren die Energie verlieren. Bei den Borg-Angriffen kann man durchaus sagen, dass die Borg noch zu weit von der Erde entfernt waren. Zumindest in der TNG-Doppelfolge sieht man den Kubus eindeutig wenn, dann nur in einem hohen Orbit.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Warum sind sie semi-canonisch?
    Weil der Inhalt bis auf unbeabsichtigte Fehler mit denen anderer semi-kanonischer Werke größtenteils identisch ist.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Es steht dir frei, etwas in das on-screen-Material, wenn es keine klaren Aussagen trifft, hineinzuinterpretieren. Aber deinen persönlichen "Fanon" über später produziertes Canon-Material stellen geht nicht.
    ENT widerspricht dem doch auch gar nicht. Es ist eben eine andere Zeitlinie, die durch den temporalen kalten Krieg erzeugt worden ist, der für TOS bis DS9 überhaupt nicht gilt. In diesen Serien gab es diesen Krieg nicht. Bei VOY kann man sich streiten.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Nur sind diese "internen Angelegenheiten" halt reine Erfindung, während der "Enterprise" kanonisch zeigt, warum die Romulaner wohl Krieg gegen die Menschen geführt haben. (Unter Vorbehalt natürlich, weil wir keine 5, 6 und 7. Staffel gesehen haben.)
    Keine reine Erfindung, wurde sogar in ENT "Minenfeld" aufgegriffen. Die Romulaner sind Isolationisten, die sehr auf die Wahrung ihrer Souveränität bedacht sind und die keine Einmischung dulden. Durch diesen Zwischenfall wurden die Romulaner erst auf die Menschen aufmerksam und haben sich in deren Angelegen eingemischt.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Keine Auslagen, sondern Canon. Von Produzenten der Serie erstelltes On-screen-Material. Das übertrumpft jedes "Fanon" oder Semi-Canon.
    Na klar ist es Canon, wie jede andere alternative Zeitlinie auch, die im Rahmen der Serien und Filme gezeigt worden sind.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Würde mich sehr interessieren, wer das war. Ein Autor einer TV-Serie oder einer der (natürlich non-canon) Romane zur Serie?

    Mir kommt das vage bekannt vor als Story in einem der älteren ST-Romane. "Zeit zum Töten" vielleicht oder aus einem Roman der Reihe "Die Anfänge". Wenn im gleichen Artikel jedenfalls stehen sollte, dass sich die Romulaner selbst als "Rihansu" bezeichnen, dann sind die Infos wohl wirklich auf die non-canon Romane bezogen.
    Leider habe ich die Zeitschrift nicht mehr. In kann mir nur vage dran erinnern. Ist ja auch schon 15 Jahre her, zu einer Zeit als DS9 und VOY noch auf dem Höhepunkt waren.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Was genau war 2003? Die erste Folge von "Enterprise", der Pilotfilm "Broken Bow" mit dem Erstkontakt mit einem Klingonen war 2001.

    Aber bereits 1991 in der TNG-Folge "First Contact" wurde der Erstkontakt mit den Klingonen kanonisch auf ein Jahr vor 2167 datiert.

    Und im selben Jahr sagt uns Admiral Cartwright in ST6, dass es so rund um 2223 mit den Klingonen wirklich feindlich zugegangen ist.

    Also das Jahr 2218 passt kanonisch seit dem Jahr 1991 definitiv nicht mehr als Erstkontaktzeitpunkt und wenn man sagt, dass Cartwright etwas gerundet hat, zumindest ungefähr mit dem Zeitraum um 2223 zusammen.

    Ich blicke ehrlich gesagt nicht durch, wo durch "Enterprise" jetzt ein Widerspruch entstanden sein soll. Der Erstkontakt um 2151 war lt. Picards Aussage richtig gesetzt und den Zeitpunkt und um die kriegierischen Auseinandersetzungen 70 Jahre später hat die Serie nicht behandelt.
    Bis zum Beginn von ENT wurden immer vom Erstkontakt zwischen Föderation und Klingonen gesprochen und nie von Erstkontakt zwischen Menschen und Klingonen. Also kann der Erstkontakt erst nach 2161 erfolgt sein. Von mir aus halt 2167 oder so in der Zeit. Aber nicht davor.


    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Wir sehen in TOS so gut wie keine Zivilisten und Leute, die von einer Organisation wie der Sternenflotte angezogen werden, dürften von Natur aus keine Berührungsängste mit dem Fremden haben. Ich sehe on-screen nicht den geringsten Widerspruch.
    Mir reichen die fehlenden orbitalen Verteidigungsmaßnahmen in ST I, ST IV, ST VIII und TNG "Angriffsziel Erde", um festzustellen, dass die Erde und ihre Bevölkerung niemals in ihrer gesamten Geschichte existentiell bedroht worden ist. So naiv wie die Menschen im 23. und 24. Jahrhundert mit ihrer eigenen Verteidigung umgehen, kann es nach dem dritten Weltkrieg nie Kriegsauswirkungen auf der Erde gegeben haben. Das passt einfach nicht zusammen.

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  • cybertrek
    antwortet
    Als kurzer Einwand zum Thema Canon: Bücher können schwer eigenen Canon schaffen. Auch die F&I nicht. Sie können bestenfalls Informationen welche canon sind wiedergeben. Das schaffen die Fakten und Infos durchaus zu einem gewissen Grad. Das ist auch deren Ziel gewesen. Eine Sammlung von Fakten und Informationen mit der Quelle "TV-Canon". Dass dies leider nicht immer geglückt ist und in den Sammelheften einige Falschinformationen enthalten sind, ist ein eigenes Problem. Gehört hier aber auch nicht in den Thread.

    Also die Aussage, Buch/Heft XY ist für sich canon, ist sowieso falsch. Canon sein kann nur die Information, welche darin wiedergegeben wird und eigentlich aus einer anderen Primärquelle stammt.

    Semi-Canon ist so eine Erfindung von Fans, um Lücken welche vom eigentlichen Canon geschaffen wurden aufzufüllen. Das ist immer Interpretationssache. Zählt jedes Gebrabbel von Produzenten? Also auch das was zum Beispiel ein JJA jemals sagt? Aber auch das gehört eigentlich in einen eigenen Canon-Diskussionsthread.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Die Fact Files sind semi-canon, da sie auch nur aus anderen Quellen abgeschrieben haben. Vieles ist sogar kanonisch. Ein paar Sachen sind doof formuliert, die könnten als non-canon angesehen werden.
    Warum sind sie semi-canonisch? Da meines Wissens die FactFiles von einer Redaktion (meines Wissens sogar ursprünglich nur für die Verbreitung in europäischen Ländern) zusammengestellt wurden, die nicht mit den Produzenten der Serie identisch waren, können die nicht semi-canon sind. Semi-canon ist Fachliteratur von Produzenten der Serie bzw. Produzentenaussagen.

    Hier im Forum werden ja gelegentlich mal Sachen aus den Fact Files zitiert und ich kann mich da schon vage daran erinnern, dass dort Dinge genannt wurden, die nicht kanonisch sind.

    Die Fact Files sind zweifellos schön aufgemscht, schöne Grafiken. Eber zu 100 % nichts, woran sich ein Produzent einer Serie, die on-screen-Material abliefert halten muss.

    Das sehe ich anders. Für mich deutet der TOS-Canon sehr darauf hin, dass die Klingonen erst mit Föderationsgründung oder kurz danach politisch involviert wurden, im Gegensatz zu den Romulanern.
    Es steht dir frei, etwas in das on-screen-Material, wenn es keine klaren Aussagen trifft, hineinzuinterpretieren. Aber deinen persönlichen "Fanon" über später produziertes Canon-Material stellen geht nicht.

    Der Krieg mit den Menschen wird so erklärt, dass sich die Menschen unwissentlich in die internen Angelegenheiten der Romulaner eingemischt haben. Den Romulanern war die Föderation als solches egal, sie empfanden nur die Menschen als störend, daher richtete sich der Krieg auch gegen diese und nicht gegen die anderen. Sie hatten ja schon im 22. Jahrhundert ihre festgesteckten Grenzen.
    Nur sind diese "internen Angelegenheiten" halt reine Erfindung, während der "Enterprise" kanonisch zeigt, warum die Romulaner wohl Krieg gegen die Menschen geführt haben. (Unter Vorbehalt natürlich, weil wir keine 5, 6 und 7. Staffel gesehen haben.)

    Das ist die spätere ENT-Auslegung.
    Keine Auslagen, sondern Canon. Von Produzenten der Serie erstelltes On-screen-Material. Das übertrumpft jedes "Fanon" oder Semi-Canon.

    Ursprünglich, da gab es sogar eine Kolumne eines Star Trek-Autors in einer Star Trek-Zeitschrift dazu,
    Würde mich sehr interessieren, wer das war. Ein Autor einer TV-Serie oder einer der (natürlich non-canon) Romane zur Serie?

    war die Geschichte so angedacht gewesen, dass es ein Krieg rein zwischen Menschen und Romulaner werden sollte, da ein irdisches Raumschiff gegen den Willen der Romulaner in romulanischem Gebiet geforscht hat und trotz ihrer Warnung einen Erstkontakt gesucht hat. Das war der Anlass, aus dem dann 2156 der Krieg ausgebrochen ist.
    Mir kommt das vage bekannt vor als Story in einem der älteren ST-Romane. "Zeit zum Töten" vielleicht oder aus einem Roman der Reihe "Die Anfänge". Wenn im gleichen Artikel jedenfalls stehen sollte, dass sich die Romulaner selbst als "Rihansu" bezeichnen, dann sind die Infos wohl wirklich auf die non-canon Romane bezogen.

    Ich habe nie was von sofort gesagt. Bis 2003 war der Kriegsbeginn auf das Jahr 2218 festgelegt.
    Was genau war 2003? Die erste Folge von "Enterprise", der Pilotfilm "Broken Bow" mit dem Erstkontakt mit einem Klingonen war 2001.

    Aber bereits 1991 in der TNG-Folge "First Contact" wurde der Erstkontakt mit den Klingonen kanonisch auf ein Jahr vor 2167 datiert.

    Und im selben Jahr sagt uns Admiral Cartwright in ST6, dass es so rund um 2223 mit den Klingonen wirklich feindlich zugegangen ist.

    Also das Jahr 2218 passt kanonisch seit dem Jahr 1991 definitiv nicht mehr als Erstkontaktzeitpunkt und wenn man sagt, dass Cartwright etwas gerundet hat, zumindest ungefähr mit dem Zeitraum um 2223 zusammen.

    Ich blicke ehrlich gesagt nicht durch, wo durch "Enterprise" jetzt ein Widerspruch entstanden sein soll. Der Erstkontakt um 2151 war lt. Picards Aussage richtig gesetzt und den Zeitpunkt und um die kriegierischen Auseinandersetzungen 70 Jahre später hat die Serie nicht behandelt.


    Wenn man mal eben 1/1000 der Weltbevölkerung umbringt, sodass gut 1/10 - 1/100 aller Menschen Freunde oder Verwandte unter den Opfern haben, ist das eine andere Ausgangslage. Das ist etwa so, wie wenn man heute 80.000 Deutsche oder 300.000 US-Amerikaner mit einem Schlag unselektiv umbringen würde. Damit hast du die gesamte Bevölkerung gegen dich aufgebracht. Und Dinge wie Rache und Zorn sind auch im 22. Jahrhundert noch Teil der menschlichen Psyche.

    Die Meinung der meisten Menschen nach dem Xindi-Anschlag dürfte eher in Richtung Rache als Verständigung gegangen sein.
    Es gibt aber einen bedeutenden Unterschied zum Krieg gegen den Terror. Denn dieser ist im Grunde gar kein richtiger Krieg. Keine Nation, die gegen eine andere Nation Krieg führt. Aufgrund des Hasses gegen die Xindi jetzt gleich einen Hass auf sämtliche Außerirdische zu entwickeln, bleibt eher das Privileg von Extremisten.

    Weil gegen wen richtet sich die Rache, wenn angenommen 80.000 Deutsche bei einem nicht provozierten Angriff durch die USA umgebracht werden? Gegen die USA? Oder auch gegen die Briten, weil dort die Kolonie errichtet haben? Gegen die Spanier, weil sie den Kontinent entdeckt haben? Oder Italien, weil die Expedition von Christoph Kolumbus geführt?

    Nein, der Zorn wird sich in dem Fall auf die USA richten, eine abgegrenzte, klar definierte Nation. Und im Falle der Xindi-Krise wird sich der allgemeine Volkszorn auf die Xindi richten und z.B. nicht auf die seit fast 100 Jahren alliierten Vulkanier. Es ist ja nicht so, dass die Xindi ein Gründungsmitglied der Föderation geworden sind.

    Man sieht ja am Berringer-Krater in Arizona, dass selbst nach 10.000en Jahren
    noch Spuren in der Erdoberfläche verbleiben. Ok, dort ist Wüstenklima, aber trotzdem. Ich für mich sehe die Xindi-Krise als non-existent in der Originalzeitlinie.
    Aber gibt es irgendeine Szene bei Star Trek, wo die Erde aus dem Orbit zu sehen war und wo dir die Schneise abgeht? Wo du auf dem Bild Florida und Kuba suchst und vergeblich nach dem fadendünnen Strich suchst? Wie du auf dem von mir geposteten Bild siehst, ist der Graben selbst aus einer relativen Großaufnahme nicht zu sehen.

    Betreffend den Berringer-Krater: In diesem Fall ist es ja nicht gerade so, als ob die Wüste von Arizona ein dicht besiedeltes Gebiet wäre. Man kann wahrscheinlich quer durch Arizona von einer Staatsgrenze zur anderen so einen Graben wie durch die Xindi-Waffe verursacht ziehen und bringt damit wahrscheinlich keine Menschenseele um.

    Das sehe ich naturgemäß nicht so. Es spricht gerade durch TOS und die Einstellung der Menschen in gerade mal 3 Generationen später vieles dafür, dass sich die Zeitgeschichte des 22. Jahrhundert nicht so abgespielt hat.
    Wir sehen in TOS so gut wie keine Zivilisten und Leute, die von einer Organisation wie der Sternenflotte angezogen werden, dürften von Natur aus keine Berührungsängste mit dem Fremden haben. Ich sehe on-screen nicht den geringsten Widerspruch.
    Zuletzt geändert von MFB; 25.10.2011, 17:47.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Diesen Jahresplaner kenne ich nicht, aber zumindest die Fact-Files sind sicher non-canon. Soweit ich weiß ist da wirklich sehr viel einfach dazuerfunden worden. Die Chronologie von den Okudas war zumindest semi-canon, aber dieser muss sich den on-screen-Fakten klar unterordnen. Dass die Autoren einer Serie den "Fanon" einfach übernehmen, beschneidet sie ja zusätzlich, warum sollten sie das also übernehmen. Über den cardassianischen Krieg ist vom Canon her auch kaum mehr bekannt als der Kampf um Setlik III und dem Gefecht, an dem die Stargazer teilnahm.
    Die Fact Files sind semi-canon, da sie auch nur aus anderen Quellen abgeschrieben haben. Vieles ist sogar kanonisch. Ein paar Sachen sind doof formuliert, die könnten als non-canon angesehen werden.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Ja, vor allem in TOS "Das Gleichgewicht der Kräfte" wird das auch erwähnt. Aber daraus zu folgern, dass durch dieses Bündnis automatisch jetzt ein Erstkontakt oder Krieg stattfindet, ist etwas weit hergeholt.
    Das sehe ich anders. Für mich deutet der TOS-Canon sehr darauf hin, dass die Klingonen erst mit Föderationsgründung oder kurz danach politisch involviert wurden, im Gegensatz zu den Romulanern.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Na ganz ohne Expansion wird's bei den Romulanern wohl auch nicht gehen, wenn man bedenkt, dass sie ein paar Jahre vor der Föderationsgründung einen längeren Krieg gegen die Menschen und ihre Verbündeten geführt haben. Wären die nur darauf bedacht gewesen, was innerhalb ihrer Grenzen abläuft, hätten sie die Gründung der Koalition der Planeten eher nicht verhindern wollen, sondern hätten besser einen Diplomaten hingeschickt, der ihnen den Grenzverlauf zum Romulanischen Sternenimperium darlegt.
    Der Krieg mit den Menschen wird so erklärt, dass sich die Menschen unwissentlich in die internen Angelegenheiten der Romulaner eingemischt haben. Den Romulanern war die Föderation als solches egal, sie empfanden nur die Menschen als störend, daher richtete sich der Krieg auch gegen diese und nicht gegen die anderen. Sie hatten ja schon im 22. Jahrhundert ihre festgesteckten Grenzen.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Der Krieg war das Resultat aus dem Scheitern der heimlichen Bemühungen der Romulaner, diese Allianz zu verhindern. Der entsprechende Dreiteiler in der 4. Enterprise-Staffel zeigt das sehr gut. Sie wollten Zwietracht säen und mit ihren holografisch getarnten Schiffen einen Keil - vorwiegend zwischen Andorianer und Tellariten, die ihre Feindseligkeiten beilegen wollten - treiben. Der Schuss ging dank Einmischung der Menschen nach hinten los, weshalb die Romulaner die Erde als treibende Kraft hinter den Vereinigungsbemühungen erkannten und mit einem offenen Krieg diese Kraft auslöschen wollten. Das Problem der Romulaner war einfach, dass sie den Krieg nicht gewonnen haben.
    Das ist die spätere ENT-Auslegung. Ursprünglich, da gab es sogar eine Kolumne eines Star Trek-Autors in einer Star Trek-Zeitschrift dazu, war die Geschichte so angedacht gewesen, dass es ein Krieg rein zwischen Menschen und Romulaner werden sollte, da ein irdisches Raumschiff gegen den Willen der Romulaner in romulanischem Gebiet geforscht hat und trotz ihrer Warnung einen Erstkontakt gesucht hat. Das war der Anlass, aus dem dann 2156 der Krieg ausgebrochen ist.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Anzunehmen, dass es gleich nach der Föderationsgründung - vor allem wo nach deiner Annahme bis zu dem Zeitpunkt gar kein Erstkontakt stattgefunden hat (?) - die Klingonen versucht haben sollen, die Föderation in einem Krieg niederzuwerfen, ist etwas weit hergeholt und wird durch den Canon nicht wirklich gestützt. Was du als Motiv für die Klingonen anführst, passt - auch zeitlich - viel besser zu den Romulanern.
    Ich habe nie was von sofort gesagt. Bis 2003 war der Kriegsbeginn auf das Jahr 2218 festgelegt.


    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Also hier ist der Unterschied in der politischen Bedeutsamkeit und Geschichte zwischen der USA auf der Erde und der Vereinigten Erde im Quadranten doch ein deutlich anderer.
    Wenn man mal eben 1/1000 der Weltbevölkerung umbringt, sodass gut 1/10 - 1/100 aller Menschen Freunde oder Verwandte unter den Opfern haben, ist das eine andere Ausgangslage. Das ist etwa so, wie wenn man heute 80.000 Deutsche oder 300.000 US-Amerikaner mit einem Schlag unselektiv umbringen würde. Damit hast du die gesamte Bevölkerung gegen dich aufgebracht. Und Dinge wie Rache und Zorn sind auch im 22. Jahrhundert noch Teil der menschlichen Psyche.

    Die Meinung der meisten Menschen nach dem Xindi-Anschlag dürfte eher in Richtung Rache als Verständigung gegangen sein.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Welche Spuren des Angriffs soll man denn sehen? Der von der Sonde gezogenen Graben durch Florida, Kuba und Panama war vergleichsweise schmal, nach ein paar Jahren sieht man die verbrannte Erde schon nicht mehr, wenn sich mit der Zeit neue, aufgewirbelte Staubschichten drauflegen. (Kenne mich mit dem Klima in Florida nicht so aus, aber der Meeresnähe nach sollte es nicht an Wind fehlen.) Und außerdem wüsste ich jetzt nicht, wann man mal bei nächster Gelegenheit die Erde aus dem Orbit gesehen hätte. Über 100 später? Längst alles wieder verbaut!

    Selbst ein paar Wochen nach dem Angriff muss man schon sehr genau hinsehen, um den Graben zu erkennen:
    [ATTACH]79083[/ATTACH]
    Man sieht ja am Berringer-Krater in Arizona, dass selbst nach 10.000en Jahren
    noch Spuren in der Erdoberfläche verbleiben. Ok, dort ist Wüstenklima, aber trotzdem. Ich für mich sehe die Xindi-Krise als non-existent in der Originalzeitlinie.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Alles, was zwischen Pilotfilm und den letzten beiden Minuten von "Zero Hour" geschehen ist, war Bestandteil der Prime-Zeitlinie. Es gibt keinen Grund, etwas anderes anzunehmen.
    Das sehe ich naturgemäß nicht so. Es spricht gerade durch TOS und die Einstellung der Menschen in gerade mal 3 Generationen später vieles dafür, dass sich die Zeitgeschichte des 22. Jahrhundert nicht so abgespielt hat.

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  • HanSolo
    antwortet
    Bei Trek gilt seit jeher die Devise: Onscreen = Canon. Sprich, dass ENT sich NICHT in einer alternativen Zeitlinie befindet (im Gegensatz zu den Ereignissen von ST11 nach Neros und Spocks Zeitreise) dürfte auf der Hand liegen. Auch gibt es - vor allem dank Manny Cotos Eingreifen - nicht wirklich mehr Kontinuitätsböcke wie bei den anderen Serien.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Im Star Trek-Jahresplaner von 1996, wo auch erstmals die technischen Daten der Voyager veröffentlicht worden sind, gibt es einen kompletten Auszug der Geschichte der Menschheit von 1996 bis zu TNG. Dort sind recht detailliert die klingonischen, aber auch die cardassianischen Kriege beschrieben. Das meiste davon wurde auch später in die Fact Files übernommen und dürfte wohl eine Zusammenfassung der TOS- und TNG-Episoden darstellen plus ein paar Sachen aus der Chronologie
    Diesen Jahresplaner kenne ich nicht, aber zumindest die Fact-Files sind sicher non-canon. Soweit ich weiß ist da wirklich sehr viel einfach dazuerfunden worden. Die Chronologie von den Okudas war zumindest semi-canon, aber dieser muss sich den on-screen-Fakten klar unterordnen. Dass die Autoren einer Serie den "Fanon" einfach übernehmen, beschneidet sie ja zusätzlich, warum sollten sie das also übernehmen. Über den cardassianischen Krieg ist vom Canon her auch kaum mehr bekannt als der Kampf um Setlik III und dem Gefecht, an dem die Stargazer teilnahm.

    Jedenfalls wird dort grob erwähnt (die Jahreszahl 2223 fällt da übrigens auch), dass die Klingonen gegen die Föderation als Machtfaktor kämpfen und nicht gegen die einzelnen Mitgliedsvölker wie Menschen oder Vulkanier. Das wird ja auch in TOS "Kampf um Organia" oder "Im Namen des jungen Tiru" sehr deutlich, dass die Klingonen durch diese Allianz in ihrem Expansionsdrang gebremst werden und darum Krieg führen. Selbst in Star Trek 6 ist dies noch ein zentrales Argument.
    Ja, vor allem in TOS "Das Gleichgewicht der Kräfte" wird das auch erwähnt. Aber daraus zu folgern, dass durch dieses Bündnis automatisch jetzt ein Erstkontakt oder Krieg stattfindet, ist etwas weit hergeholt.

    In meine Fan-Fiction "A Decade of Storm" habe ich mich an der Aussage von Cartwright orientiert und 2223 als Ausgangspunkt für meine Saga hergenommen. (Es passte auch so gut in die Ära, in der die USS Kelvin unterwegs war ) Jedenfalls habe ich dort im ersten Kapitel ein Geschichte verfasst, die die Klingonen veranlasste, neue Sektoren (den "Laurentianischen Graben") zu annektieren und wodurch im Jahr 2223 die Föderation und das klingonische Imperium erstmals eine gemeinsame Grenze hatten.

    Vor der Föderation gab es niemand gleichwertiges. Die stärksten Völker waren die Andorianer, Romulaner, Vulkanier und Tholianer. Die Tholianer und Romulaner expandieren zu der Zeit nicht. Sie beschränken sich auf die Sicherung ihres Territoriums. Ihnen geht es nur darum innerhalb ihrer Imperien tun und lassen zu können was sie wollen.
    Na ganz ohne Expansion wird's bei den Romulanern wohl auch nicht gehen, wenn man bedenkt, dass sie ein paar Jahre vor der Föderationsgründung einen längeren Krieg gegen die Menschen und ihre Verbündeten geführt haben. Wären die nur darauf bedacht gewesen, was innerhalb ihrer Grenzen abläuft, hätten sie die Gründung der Koalition der Planeten eher nicht verhindern wollen, sondern hätten besser einen Diplomaten hingeschickt, der ihnen den Grenzverlauf zum Romulanischen Sternenimperium darlegt.

    Damit stehen den Klingonen nur noch die Vulkanier und Andorianer als direkte Konkurrenzen gegenüber. Solange diese auch noch gegeneinander kämpfen, sind die Klingonen deutlich im Vorteil. Nun kommen aber in den 2160er die Menschen daher und schmieden aus diesen ehemals verfeindeten Völkern eine Allianz. Zwar primär gegen die Romulaner gerichtet, aber ein großes Problem für die Klingonen, da sie nun erstmals seit vermutlich Jahrhunderten einen gleichwertigen oder gar stärkeren Gegner in unmittelbarer Nähe ihres Reiches haben. Das ist dann der Grund warum die Klingonen überhaupt Krieg führen wollen. Vorher konnten sie defakto run und lassen was sie wollten, weil kein anderes Volk gegen ihren Militärapparat angekommen wäre.

    Jedenfalls sind die Romulaner nicht diejenigen, die gegen die Bildung der Allianz intervenieren, sondern durch einen Krieg gegen die Menschen diese Allianz erst hervorgerufen haben. Ohne diesen Krieg wären sich diese so unterschiedlichen Völker wohl niemals so nahe gekommen
    Der Krieg war das Resultat aus dem Scheitern der heimlichen Bemühungen der Romulaner, diese Allianz zu verhindern. Der entsprechende Dreiteiler in der 4. Enterprise-Staffel zeigt das sehr gut. Sie wollten Zwietracht säen und mit ihren holografisch getarnten Schiffen einen Keil - vorwiegend zwischen Andorianer und Tellariten, die ihre Feindseligkeiten beilegen wollten - treiben. Der Schuss ging dank Einmischung der Menschen nach hinten los, weshalb die Romulaner die Erde als treibende Kraft hinter den Vereinigungsbemühungen erkannten und mit einem offenen Krieg diese Kraft auslöschen wollten. Das Problem der Romulaner war einfach, dass sie den Krieg nicht gewonnen haben.

    Anzunehmen, dass es gleich nach der Föderationsgründung - vor allem wo nach deiner Annahme bis zu dem Zeitpunkt gar kein Erstkontakt stattgefunden hat (?) - die Klingonen versucht haben sollen, die Föderation in einem Krieg niederzuwerfen, ist etwas weit hergeholt und wird durch den Canon nicht wirklich gestützt. Was du als Motiv für die Klingonen anführst, passt - auch zeitlich - viel besser zu den Romulanern.

    Da kann man als reale Parallele die Anschläge von 11.09.2001 in den USA sehen. Obwohl das aus realer Sicht mittlerweile 10 Jahre her ist, ist das Weltklima in Sachen Islam doch stark davon beeinflusst und die öffentliche Meinung immer noch sehr gespalten.
    Jein. Der Vergleich funktioniert nicht so recht. Die USA ist in deinem Beispiel eine Weltmacht, die den Anspruch stellt, dass sich niemand mit anderen Ansichten über sie stellt oder gar einen feigen Anschlag auf sie führt.

    Die Erde hingegen ist verglichen mit den Vulkaniern oder Andorianern "geo"-politisch zur Zeit der Xindi-Krise noch ein kleines Licht, das seit 100 Jahren den friedlichen Kontakt mit den fortschrittlichen Vulkaniern gewöhnt ist. Mal abgesehen von den Warp-Entwicklungsingenieuren gab es in der allgemeinen irdischen Bevölkerung wohl nicht viel zu meckern über sie, dürften ihre Ankunft zumindest in zivilen Bereichen wohl doch einiges gebracht haben und ihre Ankunft nach Cochranes Warpflug ein Symbol für das Ende der dunklen Zeiten nach dem 3. Weltkrieg gegolten haben.

    Also hier ist der Unterschied in der politischen Bedeutsamkeit und Geschichte zwischen der USA auf der Erde und der Vereinigten Erde im Quadranten doch ein deutlich anderer.

    Der Xindi-Angriff fällt da in ein sehr ähnliches Schema und bei über 6 Millionen Opfern, was immerhin 1/1000 der heutigen Erdbevölkerung ist, wird nach 8 Jahren das Thema ganz sicher nicht vom Tisch sein. Ein großer Teil der Weltbevölkerung wird da noch schockiert und zornig sein.
    Mit zwei Worten ausgedrückt: "Terra Prime".

    Aber deren Fremdenfeindlichkeit und publik gemachten gewaltsamen Methoden, die jenen der Xindi erstaunlich ähnlich waren (Stichwort "Todesstrahl") hat sicher auch den Großteil der Menschen verschreckt.

    Terra Prime ist gescheitert und spätestens ein paar Jahre später, als die Menschheit dank ihrer Verbündeten die Romulaner erfolgreich zurückgeschlagen hat, wird der Großteil der Menschheit sicher zu dem Schluss gekommen sein, dass es gut war, dass Terra Prime gescheitert ist.

    Dieser Angriff passt nicht in diese Zeit, zumal eine solche Provokation von der Menschheit als Gruppe fast immer mit erhöhter Gewaltbereitschaft und Aufrüstung beantwortet wird. Gut, nach dem dritten Weltkrieg mag sich die Mentalität der Menschen etwas geändert haben, aber mich wundert trotzdem, wie stoisch die Weltbevölkerung dieses Massaker hinnimmt. Es gibt kaum Anzeichen militärischer Verbesserungen oder die Gründung einer wirklich großen Raumflotte zur effektiven Verteidigung der Erde. Mal davon abgesehen, dass auf keiner späteren Ansicht der Erde irgendeine Spur dieses Angriffs zu sehen ist.
    Welche Spuren des Angriffs soll man denn sehen? Der von der Sonde gezogenen Graben durch Florida, Kuba und Panama war vergleichsweise schmal, nach ein paar Jahren sieht man die verbrannte Erde schon nicht mehr, wenn sich mit der Zeit neue, aufgewirbelte Staubschichten drauflegen. (Kenne mich mit dem Klima in Florida nicht so aus, aber der Meeresnähe nach sollte es nicht an Wind fehlen.) Und außerdem wüsste ich jetzt nicht, wann man mal bei nächster Gelegenheit die Erde aus dem Orbit gesehen hätte. Über 100 später? Längst alles wieder verbaut!

    Selbst ein paar Wochen nach dem Angriff muss man schon sehr genau hinsehen, um den Graben zu erkennen:
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Name: theexpanse_189.jpg
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ID: 4265600

    Mit Klingonen und Xindi hat ENT die bis dato geltende Historie von Star Trek ziemlich torpediert.
    Die Klingonen tun doch nicht viel. Die haben nicht wirklich was mit der Erde zu tun. Ihnen ist das Eck des Quadranten, wo Erde, Vulkan und Andoria liegen bekannt, aber mehr Aufmerksamkeit haben sie dafür nicht übrig. Auf Provokationen wie den Angriff der Augments auf einen ihrer Birds of Prey reagieren sie natürlich schon und grundsätzlich sind sie schon nicht gerade die freundlichsten Gesellen und wollen ihre Ansprüche bei jeder Gelegenheit auch mal mit Gewalt durchsetzen. Aber einen so großen Konflikt, der es auch nur annähernd mit dem Romulanischen Krieg aufnehmen kann, sehe ich kanonisch wenn, dann frühestens 2223, wie von Cartwright als Beginn der Feindseligkeiten erwähnt und deutlich nach dem Erstkontakt irgendwann vor 2167.

    Ich persönlich sehe daher keinen Grund, warum die Xindi-Krise in dieser Dimension in der bekannten Zeitlinie stattgefunden haben soll. Da Archer den temporalen kalten Krieg mehr oder mindern beendet, dürfte sich die ganze Geschichte rund um die Suliban und Xindi wohl in wohl gefallen auflösen.
    Mit den Suliban ist wohl nicht mehr zu rechnen. Zumindest scheint - nachdem Silik dabei versagt hat, Vosks Zeitreisemethode zu erlangen - deren Auftraggeber wohl kein weiteres Interesse mehr an der Mitte des 22. Jahrhundert zu haben. Die Suliban selbst haben ja auch keine Heimatwelt mehr und sofern die Cabal keine neue Arbeitgeber findet, wird sich diese wohl auch mal auf die Suche nach einer neuen Heimat machen oder sich einer der zivilen Gruppen anschließen. (Bevorzugt außerhalb des Tandaranischen Sektors )

    Mit der vierten Staffel kann ich ganz gut leben, insbesondere mit dem Plot rund um die Romulaner, aber mit der dritten Staffel haben die Autoren wirklich den Vogel abgeschossen... eher nen ganzen Vogelschwarm. Für mich ist das auf jeden Fall eine alternative Zeitlinie, die mit Archers Eingriff im Cliffhanger zur vierten Staffel in die "normale" Zeitlinie umgewandelt worden ist, wo keine 6 Mio. Menschen sterben mussten.
    Falsch. Die Xindi-Krise hat es gegeben. In den Folgen "Home", "Kir'Shara", "The Aenar", "Demons" und "Terra Prime" wird mehr als deutlich Bezug auf die Xindi-Krise genommen.

    Die Korrektur der Zeitlinie, die wir am Ende von "Storm Front" in Daniels Observatorium gesehen haben beinhaltet zudem beide Xindi-Angriffe.

    Rückgängig gemacht wird lediglich die heiße Phase des Krieges, also alle Veränderungen, die durch Vosks getarnte Zeitreisemethode hervorgerufen wurden und diese Veränderungen sieht man erst ab dem Schluss von "Zero Hour". Mehr wird nicht rückgängig gemacht. Alles, was zwischen Pilotfilm und den letzten beiden Minuten von "Zero Hour" geschehen ist, war Bestandteil der Prime-Zeitlinie. Es gibt keinen Grund, etwas anderes anzunehmen.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Zumal



    diese Begründung mir in keiner bekannten Sekundärliteratur die einigermaßen semi-canonisch ist bisher untergekommen wäre. Es ist im Grunde die genaue Beschreibung, warum die Romulaner Krieg geführt haben bzw. vorher Intervenieren wollten, um die Allianz niemals zustande kommen zu lassen.
    Im Star Trek-Jahresplaner von 1996, wo auch erstmals die technischen Daten der Voyager veröffentlicht worden sind, gibt es einen kompletten Auszug der Geschichte der Menschheit von 1996 bis zu TNG. Dort sind recht detailliert die klingonischen, aber auch die cardassianischen Kriege beschrieben. Das meiste davon wurde auch später in die Fact Files übernommen und dürfte wohl eine Zusammenfassung der TOS- und TNG-Episoden darstellen plus ein paar Sachen aus der Chronologie.

    Jedenfalls wird dort grob erwähnt (die Jahreszahl 2223 fällt da übrigens auch), dass die Klingonen gegen die Föderation als Machtfaktor kämpfen und nicht gegen die einzelnen Mitgliedsvölker wie Menschen oder Vulkanier. Das wird ja auch in TOS "Kampf um Organia" oder "Im Namen des jungen Tiru" sehr deutlich, dass die Klingonen durch diese Allianz in ihrem Expansionsdrang gebremst werden und darum Krieg führen. Selbst in Star Trek 6 ist dies noch ein zentrales Argument.

    Vor der Föderation gab es niemand gleichwertiges. Die stärksten Völker waren die Andorianer, Romulaner, Vulkanier und Tholianer. Die Cardassianer, Breen und die Gorn waren zu der Zeit noch nicht bekannt oder nicht aktiv.

    Die Tholianer und Romulaner expandieren zu der Zeit nicht. Sie beschränken sich auf die Sicherung ihres Territoriums. Ihnen geht es nur darum innerhalb ihrer Imperien tun und lassen zu können was sie wollen.

    Damit stehen den Klingonen nur noch die Vulkanier und Andorianer als direkte Konkurrenzen gegenüber. Solange diese auch noch gegeneinander kämpfen, sind die Klingonen deutlich im Vorteil. Nun kommen aber in den 2160er die Menschen daher und schmieden aus diesen ehemals verfeindeten Völkern eine Allianz. Zwar primär gegen die Romulaner gerichtet, aber ein großes Problem für die Klingonen, da sie nun erstmals seit vermutlich Jahrhunderten einen gleichwertigen oder gar stärkeren Gegner in unmittelbarer Nähe ihres Reiches haben. Das ist dann der Grund warum die Klingonen überhaupt Krieg führen wollen. Vorher konnten sie defakto run und lassen was sie wollten, weil kein anderes Volk gegen ihren Militärapparat angekommen wäre.

    Jedenfalls sind die Romulaner nicht diejenigen, die gegen die Bildung der Allianz intervenieren, sondern durch einen Krieg gegen die Menschen diese Allianz erst hervorgerufen haben. Ohne diesen Krieg wären sich diese so unterschiedlichen Völker wohl niemals so nahe gekommen.

    Die Klingonen sind dann schlussendlich diejenigen, die die bereits gebildete Allianz militärisch in die Schranken weisen wollen, was aber grandios scheitert und zu ca. 50 Jahre kalten Kriegs führt, der erst in den 2260er wieder heiß und prompt von den Organiern im Keim erstickt wird.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 19 Minuten und 31 Sekunden:

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Eigentlich müssen 8 Jahre reichen, denn diese Angst sollte weitgehend abgelegt sein, wenn die Föderation gegründet wird. Hier kann man wohl davon ausgehen, dass die Menschen durch den Romulanischen Krieg erkennen werden, dass nicht alle Außerirdische böse sind und wohl zumindest die Vulkanier, Andorianer und Tellariten im Krieg verlässliche Verbündete darstellten.
    Da kann man als reale Parallele die Anschläge von 11.09.2001 in den USA sehen. Obwohl das aus realer Sicht mittlerweile 10 Jahre her ist, ist das Weltklima in Sachen Islam doch stark davon beeinflusst und die öffentliche Meinung immer noch sehr gespalten.

    Der Xindi-Angriff fällt da in ein sehr ähnliches Schema und bei über 6 Millionen Opfern, was immerhin 1/1000 der heutigen Erdbevölkerung ist, wird nach 8 Jahren das Thema ganz sicher nicht vom Tisch sein. Ein großer Teil der Weltbevölkerung wird da noch schockiert und zornig sein.

    Dieser Angriff passt nicht in diese Zeit, zumal eine solche Provokation von der Menschheit als Gruppe fast immer mit erhöhter Gewaltbereitschaft und Aufrüstung beantwortet wird. Gut, nach dem dritten Weltkrieg mag sich die Mentalität der Menschen etwas geändert haben, aber mich wundert trotzdem, wie stoisch die Weltbevölkerung dieses Massaker hinnimmt. Es gibt kaum Anzeichen militärischer Verbesserungen oder die Gründung einer wirklich großen Raumflotte zur effektiven Verteidigung der Erde. Mal davon abgesehen, dass auf keiner späteren Ansicht der Erde irgendeine Spur dieses Angriffs zu sehen ist.

    Mit Klingonen und Xindi hat ENT die bis dato geltende Historie von Star Trek ziemlich torpediert.

    Ich persönlich sehe daher keinen Grund, warum die Xindi-Krise in dieser Dimension in der bekannten Zeitlinie stattgefunden haben soll. Da Archer den temporalen kalten Krieg mehr oder mindern beendet, dürfte sich die ganze Geschichte rund um die Suliban und Xindi wohl in wohl gefallen auflösen.

    Mit der vierten Staffel kann ich ganz gut leben, insbesondere mit dem Plot rund um die Romulaner, aber mit der dritten Staffel haben die Autoren wirklich den Vogel abgeschossen... eher nen ganzen Vogelschwarm. Für mich ist das auf jeden Fall eine alternative Zeitlinie, die mit Archers Eingriff im Cliffhanger zur vierten Staffel in die "normale" Zeitlinie umgewandelt worden ist, wo keine 6 Mio. Menschen sterben mussten.
    Zuletzt geändert von McWire; 25.10.2011, 03:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Malle
    antwortet
    Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
    Du ignorierst absichtlich Tashas Tod?
    Richtig, die habe ich vergessen . Aber ich bezog mich auf den Tod von Trip halt eher auf die Serien die überwiegend die selben Schauspieler hatten.Tasha hat es ja nicht bis zur 2ten Staffel geschafft also gehört sie für mich zu den Nebencharakteren.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Es spricht in Anbetracht des Wissens des 24. Jahrhundert eigentlich nichts dagegen, dass Föderationsraumschiffe des 28. Jahrhunderts durch die Zeit reisen können. Vermutlich können sie es von der Technik her, wird aber wegen des Krieges nicht genutzt.. vielleicht ein Zeitraum des relativen Waffenstillstands... vergleichbar mit dem Tarnvorrichtungsabkommen von Algeron.
    Ein Abkommen zur reinen passiven Erforschung wird sogar in "Cold Front" erwähnt. Die Bösen sind halt diejenigen, die dieses brechen.

    Zumal erfahren wir ja auch, dass der Future Guy aus dem 28. Jahrhundert hinter einer speziellen Zeitreisetechnologie her ist, die von den Agenten der Föderation nicht überwacht werden kann. (Damit griff Vosk die Zeitagenten an.)

    Was ich aus ENT recht unpassend finde, ist die Xindi-Krise und in logischer Konsequenz der großen Xenophobie der Menschen des 22. Jahrhundert. Im 23. Jahrhundert ist da nicht mehr viel von zu spüren. Ich halte 100 Jahre für etwas zu wenig um so eine Krise komplett zu verdauen.
    Eigentlich müssen 8 Jahre reichen, denn diese Angst sollte weitgehend abgelegt sein, wenn die Föderation gegründet wird. Hier kann man wohl davon ausgehen, dass die Menschen durch den Romulanischen Krieg erkennen werden, dass nicht alle Außerirdische böse sind und wohl zumindest die Vulkanier, Andorianer und Tellariten im Krieg verlässliche Verbündete darstellten. (Zumal Vulkanier bei der normalen Bevölkerung wahrscheinlich grundsätzlich einen besseren Ruf haben als bei den Warp-Antrieb-Entwicklungsingenieuren der Sternenflotte.)

    Was mich wirklich an ENT stört, ist die Tatsache, dass man den klingonischen Konflikt vorgezogen hat. Alle Sekundärliteratur hat bis in die 1990er Jahre die Prämisse vertreten, dass dieser Konflikt erst nach der Gründung der Föderation ausgebrochen ist, weil die Klingonen keine andere Großmacht in ihrer unmittelbar Nähe dulden wollten. Im Prinzip war die Geschichtsschreibung so, dass die Föderationsgründung durch den irdisch-romulanischen Krieg maßgeblich vorangetrieben worden ist... aus einer rein militärischen Allianz wurde eine wirtschaftlich-kulturelle. Und in dessen Folge kam es dann auch zum Konflikt mit den Klingonen, die im 22. Jahrhundert die einzige richtige Großmacht im späteren Föderationsgebiet war. Die Cardassianer, Romulaner und Gorn waren zu der Zeit wenig einflussreich und die Tholianer zwar eine starke Lokalmacht, aber keine einflussreiche Großmacht. Die Föderationsgründung hat dann die ganze Geopolitik vollkommen auf den Kopf gestellt.

    Das finde ich plausibler und logischer als die ENT-Timeline. Dort wurden die vorherigen Fakten und Ideen etwas zu sehr gebeugt.
    Die Sekundärliteratur (maßgeblich meinst du wohl die Star Trek Chronologie, wo der Erstkontakt an einem Satz von McCoy im Skript von "Wildwest im Weltraum" festgemacht wird, der aber nie in der fertigen Folge gesagt wurde) muss hier zurückstecken gegenüber zwei Canon-Ausagen aus TNG und ST6.

    In TNG sagt Picard, dass der Erstkontakt zu den Klingonen vor Jahrhunderten stattfand. Das ergibt zurückgerechnet einen Zeitpunkt vor dem Jahr 2167. Da passt 2151 ja gut ist. Zumal die Feindseligkeit laut Admiral Cartwrights Aussage in ST6 erst um ca. 2223 wohl so richtig heftig geworden.

    Klar, das lässt offen, ob dass es zwischen dem Erstkontakt und 2223 schon eine längere Phase des Friedens gegeben hat, aber so wirklich heftig scheinen die Feindseligkeiten wohl erst ab ca. 2223 geworden zu sein. (Was - um ein bisschen die Werbetrommel zu rühren - auch Thema meiner aktuellen Fan-Ficiton-Saga "A Decade of Storm" ist. Siehe Signatur. )

    Zumal

    ... dass dieser Konflikt erst nach der Gründung der Föderation ausgebrochen ist, weil die Klingonen keine andere Großmacht in ihrer unmittelbar Nähe dulden wollten ...
    diese Begründung mir in keiner bekannten Sekundärliteratur die einigermaßen semi-canonisch ist bisher untergekommen wäre. Es ist im Grunde die genaue Beschreibung, warum die Romulaner Krieg geführt haben bzw. vorher Intervenieren wollten, um die Allianz niemals zustande kommen zu lassen.

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  • Stargamer
    antwortet
    Zitat von Malle Beitrag anzeigen
    Ich fand Trips Tot auch so unnötig weil es so was in keiner Serie bisher gab.Immer war die Anfangs Crew am Ende zusammen und ich bin auch der Meinung das hätte so bleiben sollen.Gut Jadzia in DS9 ist gestorben aber sie wurde aber durch Ezri ersetzt und sie hatte die Erinnerungen von Jadzia so kann man sagen das sie immer noch zur Hälfte Jadzia war.
    Du ignorierst absichtlich Tashas Tod?

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  • McWire
    antwortet
    Den Temporalen Kalten Krieg sollte man nicht für zu ernst nehmen.

    Es spricht in Anbetracht des Wissens des 24. Jahrhundert eigentlich nichts dagegen, dass Föderationsraumschiffe des 28. Jahrhunderts durch die Zeit reisen können. Vermutlich können sie es von der Technik her, wird aber wegen des Krieges nicht genutzt.. vielleicht ein Zeitraum des relativen Waffenstillstands... vergleichbar mit dem Tarnvorrichtungsabkommen von Algeron.

    Was ich aus ENT recht unpassend finde, ist die Xindi-Krise und in logischer Konsequenz der großen Xenophobie der Menschen des 22. Jahrhundert. Im 23. Jahrhundert ist da nicht mehr viel von zu spüren. Ich halte 100 Jahre für etwas zu wenig um so eine Krise komplett zu verdauen.

    Was die Suliban und die Xindi als Völker angeht, sehe ich kaum Probleme für später. Die Xindi sind xenophob und leben isoliert, die Suliban sind keine einheitliche Gesellschaft und es gibt Splittergruppen auf vielen Welten. Sie sind so gesehen keine Macht, die kulturell vertreten ist. Auch dürfte die Gesamtbevölkerung in Folge der Verfolgung und der Kriege ziemlich gering sein.

    Was mich wirklich an ENT stört, ist die Tatsache, dass man den klingonischen Konflikt vorgezogen hat. Alle Sekundärliteratur hat bis in die 1990er Jahre die Prämisse vertreten, dass dieser Konflikt erst nach der Gründung der Föderation ausgebrochen ist, weil die Klingonen keine andere Großmacht in ihrer unmittelbar Nähe dulden wollten. Im Prinzip war die Geschichtsschreibung so, dass die Föderationsgründung durch den irdisch-romulanischen Krieg maßgeblich vorangetrieben worden ist... aus einer rein militärischen Allianz wurde eine wirtschaftlich-kulturelle. Und in dessen Folge kam es dann auch zum Konflikt mit den Klingonen, die im 22. Jahrhundert die einzige richtige Großmacht im späteren Föderationsgebiet war. Die Cardassianer, Romulaner und Gorn waren zu der Zeit wenig einflussreich und die Tholianer zwar eine starke Lokalmacht, aber keine einflussreiche Großmacht. Die Föderationsgründung hat dann die ganze Geopolitik vollkommen auf den Kopf gestellt.

    Das finde ich plausibler und logischer als die ENT-Timeline. Dort wurden die vorherigen Fakten und Ideen etwas zu sehr gebeugt.

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  • Malle
    antwortet
    Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
    Lediglich die Zeitreise Methode aus TOS (mit Warp um die Sonne) kann anscheinend unbegrenzt angewendet werden.
    Wobei diese Art der Zeitreise nicht sehr empfehlenswert ist das sie wiederum Schäden am Schiff verursachen können und auch nicht sehr Präzise ist.
    Jedenfalls im Vergleich zu den späteren Methoden ist sie sehr ungenau.

    Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
    Das einzige was mich noch stört, ist Trips Tod in der letzten Folge, die vemutlich nur gedreht wurde um einen Abschluss zu finen. Hätte es eine 5. Staffel gegeben, hätte er wohlüberlebt (auch das Ende von dieser).
    Ich fand Trips Tot auch so unnötig weil es so was in keiner Serie bisher gab.Immer war die Anfangs Crew am Ende zusammen und ich bin auch der Meinung das hätte so bleiben sollen.Gut Jadzia in DS9 ist gestorben aber sie wurde aber durch Ezri ersetzt und sie hatte die Erinnerungen von Jadzia so kann man sagen das sie immer noch zur Hälfte Jadzia war.

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  • Marschall Q
    antwortet
    Ich hab jetzt vor einigen Tagen die Serie zuende gekuckt. Wie MFB oben schon andeutete wurde die größte Ungereimtheit, die mich sehr stört (die mit den Vulkaniern) aufgelöst (es war nur eine Lüge, dass nur wenige die Geistesverschmelzung durchführen können, in Wahrheit kann es jeder; auserdem kann ein erfahrener Verschmelzer verhindern, dass die Krankheit weitergegeben wird).

    Ansonsten habe ich keine Probleme mit der Serie und für mich ist sie definitiv Canon zum Rest von ST.
    Das Aliens wie die Suliban oder Xindi nicht im Rest vorkommen, ist kein Problem, denn zB werden die Andorianer in TNG nur kurz erwähnt und in Voyager kommen sie gar nicht vor. In diesem Sinne entsteht kein Konflikt.

    Ein weiters Problem ist, dass in Enterprise echte Zeitreisen erst ab dem 31. Jhd möglich ist. Dieser Konflikt mit den anderen Serien lässt sich lösen, wenn man annimmt, dass die Methoden aus TNG (Folge: Der Zeitreisende Historiker) und Voyager (Zeitschiffe aus dem 29. Jhd) schädlich für den Körper sind. Im 26. Jhd wusste man das noch nicht; im 28. Jhd verwndet man wie in Enteprise nur Komunikation durch die Zeit; im 29. Jhd reist man nur in Notfällen komplett durch die Zeit und bleibt mit dem Schiff ansonsten in einer Art Zeitfluss, die nicht schädlich ist und schikt Personen ein/zweimal mit einen Transporter durch die Zeit. Die Zeitreisemethode der Borg aus ST VII könnte so funktionieren wie die Föderationtechnik aus dem 29 Jhd. Eine ein/zweimalige Nutzung ist noch nicht schädlich, weiter Anwendungen sind aber nicht empfehlenswert.
    Lediglich die Zeitreise Methode aus TOS (mit Warp um die Sonne) kann anscheinend unbegrenzt angewendet werden.
    Und nur die einmalig vorkommenden Methoden wie die aus TNG (Gefahr aus dem 19. Jhd) fällt etwas aus der Reihe.

    Wenn mal alle diese Dinge animmt, dann lassen sich die Dinge aus Enterprise porblemlos mit denen aus dem Rest ST vereinbaren.

    Das einzige was mich noch stört, ist Trips Tod in der letzten Folge, die vemutlich nur gedreht wurde um einen Abschluss zu finen. Hätte es eine 5. Staffel gegeben, hätte er wohlüberlebt (auch das Ende von dieser).

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
    Mal daavon abgesehen, gibt es in Enterprise auch einige Dinge, die im Wiederspruch zu Dingen aus den anderen ST-Serien stehen:
    Nun, auch nicht mehr als in anderen Serien. Das meiste, was als Widersprüchlichkeit erscheint, lässt sich eigentlich ziemlich einfach auflösen. Z.B.
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    So zB können in Enterprise nur eine kleine Gruppe von Vulkaniern die Gedankenverschmelzung durchführen, sind geächtet und es gibt unter ihnen eine Krankheit.
    Hier erfolgt die Auflösung dieser Handlung in Staffel 4.

    Man darf auch nie vergessen, dass zu den Ereignissen der späteren Serien zumindest 110 Jahre noch vergehen werden (zur TNG-Ära sind es mehr als 200 Jahre!). Hier ist reichlich Platz für Entwicklungen und sogar angesichts der viel zu frühen Absetzung der Serie, werden einige Fragen noch beantwortet.

    Ich will damit aber nicht sagen, dass ich Ent aus ST raus haben will, ich mag die Serie und dass es als Canon gilt, macht mir nicht aus, im Gegenteil, einige Elemente ergeben als Vergangenheit von ST Sinn.
    Mir kamm dise Idee vorallem wegen der lezten Folge, über die einige hier posteten, dass sie sie für nicht wahr halten. Ich dachte mir dann, die Story der Folge könnte ja auch ein Holo-Roman von Riker sein; und was für das Ende gilt, könnte doch für die gesamte Geschichte gelten.
    Ich selbst sehe die Darstellung der Ereignisse in der letzten Folge auch nicht so, dass diese Geschehnisse in der Vergangenheit zu 100 % genauso abgelaufen sind. Ich sehe darin eine Rekonstruktion basierend auf Logbucheinträgen, vereinzelten visuellen Aufzeichnungen, veröffentlichte Biographien der Beteiligten und deren Dienstakten.

    Das gibt einem einen gewissen Interpretationsspielraum, den ich z.B. in meiner Fan-Ficiton "The Romulan War" im 3. Kapitel reichlich ausgenutzt habe.

    Die letzte Folge macht ja auch keinen Hehl daraus zu zeigen, dass es sich bei diesen Geschehnissen um eine Holodeck-Rekonstruktion handelt. Das gilt allerdings für die anderen Folgen nicht. Deren Ereignisse nehme ich im Canon 1:1 als passiert an. (Was allerdings auch für die Existenz dieser vorhin von mir erwähnten Logbucheinträge, vereinzelten visuellen Aufzeichnungen, veröffentlichte Biographien und Dienstakten gilt.)

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