[047] "Böses Blut" / "The Breach"

[Achilles]

Ich finde, dass „Böses Blut“ eigentlich eine gute Vorlage hatte, in der Umsetzung aber deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.

So begrüßenswert es auch war, Dr. Phlox in den Vordergrund zu stellen, so schleppend und uninspiriert verlief aber auch leider die Realisierung auf der Leinwand. Die Story, den Hass und das Misstrauen zwischen Denobulanern und Antaranern sozusagen auf der Krankenstation der Enterprise wieder aufleben zu lassen, ist im Grunde gar nicht mal verkehrt. Darüber hinaus erfährt man auch einiges über einen Sohn von Phlox, der sich in der Frage des Umgangs mit den Antaranern von seinem Vater distanzierte und den Kontakt zu ihm abbrach, worunter Phlox ganz offensichtlich leidet. Dass es Phlox eben mit dieser Geschichte gelingt, den widerspenstigen Antaraner zu überzeugen, sich doch noch von ihm behandeln zu lassen, ist jedoch derart vorhersehbar, dass zu keinem Zeitpunkt wirklich Spannung aufkommt.

Auch die von Tucker angeführte Rettungsaktion haut mich spannungsmäßig nicht gerade vom Hocker, wenngleich die düstere Szenerie in den Höhlen ganz gut zur Geltung kommt.

Wenigstens bietet die Episode noch eine gute Abschluss-Szene, als Phlox unter dem frischen Einfluss dieses Erlebnisses eine persönliche Nachricht für seinen Sohn formuliert.

Alles in allem eine recht unspektakuläre Episode, die ich mit 3/6 Punkten bewerte.

[Mr.Viola]

Also ich gebe auch 3 Sterne, sehe es wie viele andere User vor mir. Der Part rund um Phlox war gut, dafür der Bergungsaktion in der Höhle total langweilig. Hier konnte einzig die Klettertechnik der Denobulaner überzeugen, ansonsten ist dieser Part nicht erwähnenswert.
Phlox wurde hier gut charakterisiert, vor allem dass er anfangs auch die Nerven verlor und aggressiv auf den Antaraner reagierte, hat mir gut gefallen. Und natürlich sein Dialog mit ihm, wo Phlox erklärt, wie er seine Kinder erzogen hat, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass er wegen diesen heiklen Themas mit einem seiner Söhne seit Jahren keinen Kontakt, war ein guter Zug der Autoren, ebenso das Ende, wo er einen Brief an seinen Sohn verfasst.
Lediglich etwas übertrieben fand ich, dass der letzte Krieg jetzt 300 Jahre aus ist, und die beiden Völker immer noch spinnefeind sind, und angeblich seit 6 Generationen keinen Kontakt haben. Denn Deutschland hat auch zB seit vielen Jahren wieder gute Beziehungen mit Russland oder Israel.

[Omikron]

"Böses Blut" ist wieder eine der Folgen, in der der "Geist von Star Trek" weiterlebt. Leider ist sie trotzdem - oder gerade deswegen - relativ langweilig. Phlox im Vordergrund ist zwar immer wieder schön, aber in dieser Folge konnte er kaum überzeugen. Vielleicht hätte es seiner Charakterentwicklung auch nicht geschadet, wenn gerade er es gewesen wäre, der sich geweigert hätte, den Antaraner zu behandeln und seine Meinung später ändert. Leider verläuft die Folge aber haargenau so wie man es vermutet und weicht keinen Zentimeter nach links oder rechts ab.
Und das war noch der gute Teil. Die Zweithandlung um die Bergungsaktion war einfach nur grauenhaft gemacht, um die Sendezeit zu füllen. Lediglich die Kletterweise der Denobulaner konnte es noch ein kleines bisschen heben.
Von meiner Seite auch nur 3 * * * für diese Folge.

[Deflektor]

* *

Ich könnte sagen: Die Hälfte war gut, die Hälfte absolut nicht, also drei Sterne, Durchschnitt.
Das würde aber unterschlagen, dass ich mich wirklich geärgert habe, pausenlos dieses belanglose Abseilen sehen zu müssen, während der Konflikt zwischen Antaraner und Denebulaner zwar prägnant aber knapp "on screen" war. Star Trek war jedoch für mich immer mehr das Konflikthafte im Seelenleben einzelner Protagonisten als seichte Abenteuerverfilmung mit etwas Humor und etwas Action.

[hismoom]

Es ist schwierig, nach Jahrhunderten Hass und Vorurteile abzubauen. Phlox' Verhalten ist glaubhaft. Er ist reserviert, will den Antaraner aber doch retten und bemüht sich um Kommunikation. Auch der Antaraner überwindet sich schließlich, nachdem Phlox über seine Familie berichtet.

Ich sehe hier aber eine mangelnde Intensität, fast eine "Vorurteile sind doof"-Folge. Dazu kommt eine große Vorhersehbarkeit. Offenbar werden die Zuschauer für anspruchslos gehalten, braucht man doch als Entspannung eine wenig aufregende Kletterpartie, während der nichts passiert.

Als anteilnehmend empfinde ich aber den Schluss, als Dr. Phlox Kontakt mit seinem Sohn aufnehmen will, der sich von ihm getrennt hat.

Die unergiebige Kletterpartie rundet die Folge nach unten ab.
Daher belasse ich es bei drei Sternen.

[human8]

Die A-Handlung mit dem Patienten war mir etwas zu offensichtlich.
Als der Patient die Behandlung durch Phlox abgelehnt hat, war mir klar, dass am Ende dieser doch noch einwilligt und die alte Feindschaft auf der Enterprise zu bröckeln beginnt.

Die Rettungsmission war zwar auch nicht allzu spannend, jedoch hatte diese einige gute Momente. Die Denobulaner scheinen ja richtige Kletterkünstler zu sein.

3,5*

[philippjay]

Ein paar echt tolle Momente von Phlox in dieser Episode!
Leider leider war die Kletterei so la la und die schrulligen Geologen gingen mal echt gar nicht. Hilfe!

Ich gebe
3 Sterne

[AnaDunari]

Wie so vielen vor mir gefiel mir die Phlox - Story sehr gut (interessant, was man so zitzerlweise über die Denobulaner im Allgemeinen erfährt und Phlox ganz speziell). Die Kletterpartie andererseits war seeeeehr zääääh.

4*

[Dominion]

Ja die A Handlung dieser Geschichte war 6 Sterne würdig, allerdings wurde die Gesamtwertung durch diese doch eher langweilige kletterpartie in der B Handlung ein wenig geschmälert..

So bekommt die Folge bei mir 5 Sterne.

[Holger58]

Für mich ist die Art und Weise wie das Thema bearbeitet wurde sehr gelungen. Phlox innerer Kampf mit eigenen Vorurteilen waren nicht gekünstelt und er zeigt wieder eine Reife die in seinem Charakter innewohnt.