[074] In den Händen der Borg - Episodenbewertung

[Wolfsrabe]

Man braucht dazu eigentlich nichts mehr zu sagen. Einfach eine der besten TNG-Folgen.


Nur die Marsverteidigung war ja mehr als erbärmlich. Drei Schiffchen, die genauso gut auch 200 Jahre alte Raumfrachter hätten sein können.

[Deflektor]

Es dauert keine Viertelstunde Anlaufzeit (Karrierengeplauder, Poker), bis diese Folge bereits auf Hochtouren läuft. Die Soundeffekte untermalen sodann eine apokalyptisch anmutende Bedrohung.
Spätestens als Picard gegenüber Guinan Kaiser Honorius und das Ende des Römischen Imperiums erwähnt, ist der Stellenwert dieser Bedrohung klar: Es geht ums Ganze.

Vor diesem Hintergrund mutet der Zank der beiden Commander etwas kindisch an. Besonders Riker agiert sehr dünnhäutig und penibel. Der Zwist betont aber die Anspannung des Mannes, der im Folgenden im Blickpunkt steht.

[ChrisArcher]

Rikers Reaktion mag dünnhäutig wirken, aber Shelby hat nun einmal zum zweiten mal den Dienstweg nicht eingehalten. Rikers Reaktion war vor dem Hintergrund mehr als gerechtfertigt.

[Tally Youngblood]

Das ist eine der Folgen, bei der ich mich ärgere, dass ich von Star Trek als erstes die Filme gesehen habe, und nicht unwissend rangegangen bin, wie bei Babylon 5. Wie cool muss es sein, wenn man nicht weis, was mit Picard geschehen wird. Wenn man überhaupt nichts über die Borg weis. Aber auch so sind sie verdammt bedrohlich. Wie bei First Contact wird die Spannung langsam aufgebaut. Die Assimilation sah hier noch etwas anders. Und schade, das Commander Shelby Riker nicht ersetzt. Man, der Typ ist IMO so uninteressant, ich hätte mich gefreut, wäre er gegangen. Ich fand deswegen die Szenen über ihn auch relativ langatmig. Darum auch nur 4,5 Sterne. Ich fand die erste Borgfolge ehrlich gesagt etwas besser.

[Garak23]

Nun komme ich auch mal dazu, eine der besten Star Trek Folgen überhaupt zu bewerten.

Ich kann mich noch erinnern, als ich die Folge zum ersten Mal gesehen habe. Selten hat eine Serienepisode so eine Spannung bei mir erzeugen können. Die Borg wurden als nahezu nicht bewältigbare Bedrohung dargestellt. Die düstere Stimmung war untypisch für Star Trek und brach somit mit den Sehgewohnheiten. Es sind viele Szenen dabei, die im Gedächtnis bleiben und diese Grundstimmung unterstreichen. Als Beispiel fällt mir das Gespräch zwischen Picard und Guinan ein, als sich die Enterprise im Nebel versteckt. Man hat das Gefühl, der Untergang der Föderation steht unmittelbar bevor. Großartig wie die Spannung hochgehalten wird.

Dann das Kräftemessen über die Waffensysteme. Geordi, Data und Co. haben alles versucht, in der kurzen Zeit die Schilde und die Phaser zu verbessern, doch die Wirkung verpufft schon nach kurzer Zeit. Die Überlegenheit der Borg ist hier gigantisch. Bei ersten Sehen der Folge fragt man sich, wie die Enterprise da auch nur ansatzweise bestehen soll.

Das Versteckspiel im Nebel ist ein gekonnter Rettungsanker in der Handlung und ist atmosphärisch sehr gut gelungen.

Der Geniestreich schlechthin aber ist die Assimilierung von Picard. Die Schlusszene mit Locutus und seiner Ansprache ist großartig. Der Zuschauer erkennt, nun nicht mehr den Menschen Picard zu sehen, sondern eine Marionette der Borg. Rikers "Feuer" deutet zudem an, dass er Picard aufgegeben hat. Was für ein Cliffhanger!

Ich finde den deutschen Titel der Folge übrigens gar nicht so schlecht. "Best of Both Worlds" stimmig zu übersetzen ist nahezu unmöglich.

Ja der Konflikt zwischen Shelby und Riker...
Ich habe den Zweiteiler bereits mehrmals gesehen und habe jedesmal eine andere Meinung dazu. Sicher habe ich beim Zuschauen den Konflikt schon mal als zu überspitzt und störend für die Handlung wahrgenommen. Das war sicher stimmungsabhängig. Andererseits haben die Szenen auch positive Aspekte. Sie ermöglichen Riker mal anders zu sehen und gerade viele seiner Eigenschaften zu beleuchten, die ihn auszeichnen. Shelby ist ein unbequemer Charakter, ähnlich wie Dr. Pulaski in der 2. Staffel. Garantiert nicht liebenswert. Aber auch mal was anderes in dem sonst so harmonischen Gesamtgefüge der Enterprise-Crew. Der Konflikt hat sicher Vor- und Nachteile für die Handlung. Wie man auch bei den vielen unterschiedlichen Meinungen hier im thread sehen kann.

Die Musik beim ersten Kontakt mit den Borg ist genial! Düster und apokalyptisch! Da habe ich einen gut gemachten clip auf youtube gefunden:

Alles in allem gibt es von mir ohne jeden Zweifel 6 Sterne!

[human8]

Die Folge startet direkt mit einer bedrohlichen Atmosphäre, welche auch die ganze Folge beibehalten wird. Die Gefahr durch die Borg wird hier noch sehr ernst genommen und das spürt man auch.
Früher als erwartet sind die Borg im Förderationsraum aufgetaucht und der Kampf gegen nur ein einziges Borg Schiff stellte ein grosses Problem dar.
Dass die Borg anfangs nur im Hintergrund agierten und man nur von ihren Feldzug hörte, machte das ganze umso spannender.
Mit Shelby wurde ein Charakter eingeführt, welcher Riker die Stirn bieten konnte und es auch tat. Der Konkurrenzkampf der beiden wurde gut ausgearbeitet.

Garak23 hat es schon hier gepostet, aber der Erstkontakt mit den Borg ist wirklich Grandios geworden. Der Score, als das Borg Schiff auf dem Hauptschirm gezeigt wurde, passt perfekt.
Die ganze Folge bietet eine sehr gute und für die Serie etwas ungewöhnliche Musik.
Als es dann zum Konflikt kam, hat die Enterprise auch mal endlich aus vollen Rohren geschossen. Ich verstehe es bis heute nicht, warum man so eine Taktik nicht öfters anwendet. Dass die Borg speziell nach Picard verlangt haben und wir ja aus "First Contact" wissen, dass sich eine Queen zu diesem Zeitpunkt auf dem Schiff aufgehalten hat, macht das ganze umso interessanter. Der Kampf gegen das Borg Schiff war Aussichtslos und die Enterprise musste sich in ein Nebel zurückziehen, wo sie vor den Borg Sensoren versteckt war. Das Versteckspiel hielt nicht lange und schon bald beamten sich paar Borg auf die Brücke. Es hat etwas zu lange gedauert, bis Worf endlich geschossen hat. Als Sicherheitsoffizier war er "mal wieder" keine sehr grosse Hilfe, aber bei dem Gegner kann ich es noch verstehen. Wo hält er eigentlich seinen Phaser auf der Brücke versteckt ?

Die Entführung von Picard und seine Assimilierung war ein Genialer Streich der Autoren.
Der Cliffhanger ist wohl das beste was man in TV sehen konnte und bin sehr froh, nicht ein halbes Jahr warten zu müssen. Bei mir geht es direkt heute weiter .

Die volle Punktzahl gebe ich auch dieser Folge nicht, aber gute

5,5*.

[philippjay]

Die Figur Commander Shelby hat mir richtig gut gefallen!
Diese Reibereien mit Riker waren sehr gut und haben mal richtig Pfeffer in die Sache gebracht.

Generell ist die Spannung und der Unterhaltungswert dieser Folge extrem hoch!

Ich gebe
6 Sterne

[Gast]

jo seh ich auch so einer der besten TNG Folgen, wobei die Schlacht auf Wolf 359 hätten die auch zeigen können..
was ich mich auch frage eine Flotte aus 40 Raumschiffen ist doch ein Wenig Mau hatte die Föderation nicht mehr Schiffe ??
das führt auch zur nächsten Frage wieviele Raumschiffe/Truppenstärke hat die Föderation eigentlich ?

[HanSolo]

Die Folge muss damals 1990 genial gewirkt haben. Nach über einer Staffel Wartezeit kommt es endlich zur Konfrontation mit den Borg, welche hier noch weeeeit bedrohlicher als in VOY wirken. Dazu wohl mit Picards Assimilierung und Rikers "Feuer" der gemeinste Cliffhanger in der Geschichte von Star Trek. Die Effekte bei den Kämpfen gegen die Borg waren schon damals gelungen, Remastered macht sie noch einen Deut schöner.

ABER ich werde mit Shelby einfach nicht warm. Mir ist schon klar, dass man diese einführte um dem Zuseher weiszumachen, Picard stirbt und sie wird unter Riker der neue Erste Offizier. Trotzdem finde ich sie einfach nur nervig, was zu Punkteabzug einer sonst perfekten Folge führt:

5,5 Sterne!

[Dominion]

Ich kann mich den ganzen grundtenor des positiven nicht ganz anschließen.. die Folge hat für mich verdiente 4 Sterne.. sie hat wirklich Potential und ist doch gar nicht schlecht gemacht aber...

... Um mal einen Aspekt hervorzuheben: die Stellen mit guinan sind oft sehr aufgesetzt und rein gequetscht, und sollen versuchen ein wenig pseudo Tiefe in dieser und spannende Folge zu bringen.. diese Stellen haben mich ehrlich gesagt aus der Spannung die eigentliche Folge gerissen..

auch finde ich Whoopi goldberg im Gegensatz zu vielen eine ziemlich schwache Schauspielerin. Sie grinst mir immer zu viel in allen Filmen und Serien wo ich sie kenne, und sie hat auch eigentlich immer den gleichen Blick drauf..

Davon abgesehen ist ihre Rolle der mysteriösen Frau mir immer zu blass geblieben.. zuviel rätselraten und zu wenig erfahren...

Und dann Commander Shelby... Auch diesen Konflikt fand ich sehr aufgesetzt.. das lag aber nicht an den Autoren sondern an der schwachen Schauspieler Leistung meines Erachtens...

Die Stelle als Commander riker mit Commander Cherry im Aufzug ist, zeig dies ganz eindeutig.

Während Commander riker ein richtig gutes Schauspiel zeigte, kam die Darstellerin der Commander Shelby nicht im geringsten an ihn ran..

Auch wirkte die ganze Szenerie auf mich so als wolle man Commander Shelby als hauptfigur in die serie einfügen..

Ansonsten fand ich die Folge aber wirklich richtig gut.. wenn ich auch die Spannung aus heutiger Sicht etwas flach finde.. dennoch ist mir gerade diese Art des geschichtenerzählens Liebe, als der ganze Nonsens bei Star Trek discovery...

Der erste Teil dieses Burg zweiteilers macht schon alles ziemlich gut... Ich finde dass der zweite Teil wesentlich besser ist als der erste...

Da ich aber hier nur den ersten Teil bewerte bleibe ich bei 4 Sterne.

Denn es war wirklich ein überraschender cliffhanger als Jean-Luc Picard von den Borg assimiliert wurde...

[Picard48]

Einfach eine wundervolle Folge, allein schon die Borg reißen es für mich raus. Da alle guten Gründe für die Episode schon genannt wurden bleibt mir nur noch zu sagen:
******

[Nebulaklasse]

Shelby sieht in den 2 Borgfolgen 10 Jahre älter aus als Riker und wird als aufstrebende Offizierin die jünger als Riker sein soll dargestellt. Das hätte ich der Darstellerin von Robin Lefler abgenommen, wenn sie den Charakter Shelby verkörpert hätte (statt Robin Lefler) aber nicht ihr hier.

[Holger58]

War von Anfang bis Ende eine top Folge. Und im Nachhinein eine Schlüsselepisode für alle weiteren Borg-Episoden nachfolgender Serien/Filme.
Nur eines 'verstehe' ich nicht: Das Riker, der nun wahrlich kein Weichei ist, nicht dafür gesorgt hat das Shelby einen Stern abgeben musste.

(Heute nach dem ich alle ST-Serien u. Filme kenne muss ich aber auch sagen ich habe jetzt genug Borg gesehen)

[Dominion]

6 Sterne wäre mir zuviel, aber 5 sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Eine tolle spannende Episode die die Borg wirklich bedrohlich weiterentwickelt haben. der cliffhanger am Schluss ist natürlich das geilste an der Folge..