[119] Ein missglücktes Manöver - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[119] Ein missglücktes Manöver - Episodenbewertung

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    #46
    Mir hat diese Folge außerordentlich gut gefallen. Der zweite Gastauftritt von Wesley ist meiner Meinung nach besser gelungen als der erste. Man sieht hier einen erwachsener gewordenen Wesley, der auch mal Fehler macht. Die Standpauke von Picard zählte zu den beeindruckendsten Szenen.
    Ich fand es schön, dass man die Akademie (samt Boothby) mal richtig gesehen hat und außerdem auch noch auf die Prinzipien der Sternenflotte sehr schön eingegangen ist.
    Robert McNeill als Nick Locarno hat mir auch sehr gut gefallen. Man hat ihm die Führungsqualitäten richtig gut aubgenommen.
    5 Sterne.
    Bei Graptars Hammer! Was für Sonderangebote...

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      #47
      Zitat von Hubi
      Man muss ihnen auch die Chance geben, aus ihren Fehlern zu lernen. D.h. sie müssen Konsequenzen tragen und eine zweite Chance bekommen, dafür sind sie ja an der Akademie. Anders als im Dienst, wo man ein angemesenes Urteilsvermögen vorraussetzt und darauf baut, dass man an der Akademie genug gelernt hat, um solche Fehler zu vermeiden.
      Du meinst. Der Dekan der Akademie (oder wie auch immer der Oberchef da genannt wird) hätte lieber sagen sollen: >>Shit Happends, ist zwar jemand gestorben, aber egal. Die lernen es ja noch und man darf ihnen kein Vorwurf machen.<<

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        #48
        Zitat von Miles

        Jedoch hätten sie ihn in der Folge doch besser Tom Paris nenen können (ging ja nicht, VOY kam ja erst später), da ich den Namen Tom Paris besser finde als Nick Locarno.
        was hätte eigendlich dagegen gesprochen den piloten in Voy Nick Locarno zu nennen? erhätte die gleiche vorgeschicht gehabt und er währe schon bekannt gewesen.

        Edit: ich denke die folge war recht interessant und hatte auch moralische gedanken deshalb: ****

        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
        www.Bildblog.de
        Scheint die sonne auch für nazis? wenns nach mir geht tut sie`s nicht

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          #49
          Zitat von Renegat fünf
          was hätte eigendlich dagegen gesprochen den piloten in Voy Nick Locarno zu nennen? erhätte die gleiche vorgeschicht gehabt und er währe schon bekannt gewesen.

          Edit: ich denke die folge war recht interessant und hatte auch moralische gedanken deshalb: ****
          Ich dachte, Tom Paris hätte die Akademie abgeschlossen. Er war zwar mit seinem Sternenflottenleben nicht gerade zufrieden, aber trotzdem muss er die Akademie erfolgreich abgeschlossen haben, sonst kann weder ein Tom Paris noch ein Nick Locarno ans Steuer eines Schiffes.

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            #50
            Das ist korrekt, der war auf der Akademie, wird auch mal erwähnt abe nicht fragen wann und wo.
            Er desertierte dann zum Maquis, glaube ich, wo er ebend Chakotay kennen lernte und somit nahm die Sache ihren Lauf.
            Strebe das Unerreichbare an, dann wirst du das Erreichbare schaffen.

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              #51
              Zitat von Godlyharbor
              Das ist korrekt, der war auf der Akademie, wird auch mal erwähnt abe nicht fragen wann und wo.
              Er desertierte dann zum Maquis, glaube ich, wo er ebend Chakotay kennen lernte und somit nahm die Sache ihren Lauf.
              Wenn ich mich jetzt recht entsinne (aber bitte berichtigt mich, wenn ich mich irre), ich glaube, es war so gewesen, das durch irgendeine Aktion von Paris (weiß jetzt aber nicht, was genau geschehen ist) ein anderer Sternenflottenoffizier zu tode gekommen ist. Er wurde daraufhin unehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen. Er schloss sich dann dem Maquis an, wurde dabei von der Sternenflotte festgesetzt, kam ins Gefängniss und Janeway holte ihn von dort raus, um ihn an das Steuer/Ops der Voyager zu setzen.

              Warum nochmal hat sie sich eigentlich genau ihn ausgesucht?

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                #52
                Eigentlich hätte man Tom Paris auf Voyager auch gleich Nic Locarno nennen können, ich finde, die Rollen sind doch schon fast identisch, auch wenn Tom dann natürlich netter daherkommt, weil er halt ein Hauptcharakter wird. Aber trotzdem hätte es gut gepasst, auch zu Toms Vorgeschichte. Warum hat man das eigentlich nicht so gemacht?

                Die Folge selbst fand ich ganz gut, wie immer nach seinem Ausstieg wirkt Wesley hier schon wesentlich besser auf mich, als zu den Zeiten, wo er noch das Flaggschiff der Föderation flog.

                5 Sterne

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                  #53
                  Ich habe der Folge 4 Sterne gegeben. Diese ganze Verschleierung war nicht ganz meine Sache, aber es waren auch einige interessate Situationen dabei, sodass die Folge im Großen und Ganzen noch 4 Sterne verdient hat.
                  Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
                  Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
                  Das hoffe ich sehr!
                  (Pokern beim Stammtisch Süd... Déjà Vu? :-D)
                  Das bin ich: Master DJL ...and the sky is the limit!

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                    #54
                    Ich finde es schon etwas irritierend, dass das wichtigste Forschungsschiff der Föderation alle Nase lang zur Erde zurückkehrt. Auf jeden Fall ist es kein Grund für eine Rückkehr, dass Picard eine Rede an der Akademie halten soll, - das könnte auch irgend ein verdienter Admiral machen.
                    Andererseits hätte man dann auf einen gelungenen Einblick in die Sternenflotten-Akademie verzichten müssen.

                    Es zeigt sich mal wieder der große Vorzug der Anordnung der Sitzplätze für die Kommando-Offiziere, - ist mal wieder nett, wie Picard und Riker dort von ihren Akademieerlebnissen berichten.
                    Picard scheint in seiner Jugendzeit wirklich ein schwarzes Schaaf gewesen zu sein: In dieser Folge kommt zu dem bereits umfangreichen Katalog noch hinzu, dass er anscheinend mit einer gewissen Regelmäßigkeit zum Super-Intendant der Akademie bestellt wurde und dann sind da natürlich noch die nebulösen Andeutungen im Gespräch mit Boothby, die eine Parallele zu dem darstellen was Picard am Ende der Folge Wesley sagt.
                    Da fragt man sich natürlich, ob Picards Vergehen bei dem Boothby ihm geholfen hat ähnlich schwer war, wie das von Wesley, - andererseits könnte es z.B. auch nur um die Beziehung zu A.F gegangen sein.

                    Admiral Brand macht es schon ziemlich dramatisch, als sie Picard von dem Unfall in Kenntnis setzt, bei dem auch Wesley beteiligt war und läßt den Zuschauer somit das Ende des Intros mit Spannung erwarten um zu erfahren, was nun mit Wesley passiert ist.

                    Die Sternenflottenakademie hat ein wirklich schönes Gelände, - aber dass Boothby diesen riesigen Park ganz alleine in diesen Zustand erhalten kann ist wohl völlig unmöglich (insb. da Bootbhy nicht so viel von technischen Hilfsmitteln zu halten scheint).
                    Btw. wie bekommen es Picard und andere Kadetten eigentlich hin sich in dieses Blumenbeet zu setzen? Vielleicht wollen sie Boothby nur ärgern?
                    Ich frage mich, wo das Akademiegelände liegt, - ist das Hauptquartier direkt nebenan (rechts von der Brücke) oder auf der anderen Seite der Bucht?

                    Neben dem Park waren auch die Innenkulissen nicht übel, - wobei mir Wesleys Quartier besser gefallen hat, als der Anhörungssaal.
                    Das silberne Enterprise-Modell in Wesleys Zimmer ist ein besonders schönes Detail.

                    Die schwarz-roten Kadettenuniformen gefallen mir auch hier wieder sehr gut. Insg. scheinen sie mir auch einen etwas besseren Schnitt zu haben, als die spätere davon inspirierte DS9-Version und natürlich sind diese großen Taschen an der Hose richtig klasse. Hätte man sich auch mal für die normalen Uniformen überlegen sollen, wäre im Feldeinsatz sicherlich noch um ein vielfaches praktischer als auf dem Akademie-Gelände.

                    Robert Duncan McNeill hat hier ganz klar seine bessere Starfleet-Rolle. Und auch wenn Boothby ihn als geborenen Anführer lobt, so hat der Kerl doch etwas skrupelloses an sich und scheint von einer Art dunkler Aura umgeben zu sein.
                    Sein Plan sich mit diesem Sternenexplosionsmanöver bei einer Vorführung unsterblich zu machen, verstehe ich nicht so ganz. Wenn es doch verboten ist, so hätte er dann doch auch irgend eine Art von Bestrafung bekommen müssen, was wohl auch nicht die beste Referenz gewesen wäre.
                    In jedem Fall hat er alle anderen in Gefahr gebracht um seinen persönlichen Ehrgeiz zu befriedigen, - ob das Team für ihn wirklich das wichtigste ist, wie er behauptet, erscheint im Spiegel dieser Folge doch als sehr zweifelhaft.
                    Vor allem scheint es ihn darum zu gehen seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen und dafür ist er auch bereit die anderen Teammitglieder ganz massiv unter Druck zu setzen, - gerade Sito macht einen sehr eingeschüchterten Eindruck.
                    Ein weiteres Beispiel für seinen unheilvollen Einfluß auf die anderen Team-Mitglieder ist es, wenn er Wesley in einer letzten Unterredung mit einer reichlich verdrehten Argumentation dazu bringen will dicht zu halten und sogar Picard einen Lügner zu nennen. Dass Wesley nochmal ins Schwanken gerät zeigt imo sehr deutlich die Macht von Nic Locarno.
                    Dass er schließlich die ganze Verantwortung auf sich genommen hat, mag man ihn positiv anrechnen, aber nicht so unreflektiert, wie Wesley dies am Ende der Folge getan hat.
                    Wenn Locarno sofort ehrlich gewesen wäre und die Schuld auf sich genommen hätte wäre alles in Ordnung gewesen, aber so hat er ja nun erst gehandelt, als es für ihn ohnehin keinen Unterschied mehr machte und nachdem all seine massiven Vertuschungsversuche (u.a hätte er einem Captain der Lüge bezichtigt) gescheitert waren.

                    Ich habe es den "Voyager" Autoren bis heute nicht verziehen, dass sie nicht den Mut hatten mit Robert Duncan McNeill nicht auch Nic Locarno für "Voyager" zu übernehmen.
                    Ein zwielichtiger Charakter, wie Nic Locarno, der ordentlich was auf dem Kerbholz gehabt hätte, wäre schon was ganz anderes gewesen als der weichgespülte gar nicht mal so rebellische Kuschelrebell Tom Paris gewesen.

                    Nebenbei bemerkt, gefällt mir auch die Art, wie McNeill Locarno spielt im Schnitt etwas besser und auch sein Name und die Synchronstimme (die zur Voyager-Zeit ja schon fest besetzt war) sind irgendwie cooler und passender als bei Tom Paris.

                    Der Vulkanier bei der Verhandlung hat auf mich so gar nicht vulkanisch gewirkt, - eher romulanisch.
                    Sito sieht man später ja in TNG nochmal wieder.
                    Kadett Hajar war optisch recht ansprechend, wobei mich der Name der Schauspielerin doch etwas verwirrt hat. Mal abgesehen davon, dass Walker ohnehin schon ein seltsamer Name ist, ist es nicht ein besonders merkwürdiger Name für eine Frau?

                    Nach mehrmaliger Erwähnung lernt man als Zuschauer in dieser Folge nun Bootbhy auch mal wirklich kennen.
                    Ein etwas verschrobener aber letzlich doch sehr sympathischer älterer Herr, dessen Begrüßung für Picard ("Wo haben sie ihre Haare gelassen") einfach klasse war.
                    Hier einen Mentor von Picard zu sehen, wirkt zunächst etwas seltsam und auf den Papier würde das ganze mit einem jüngeren Captain wohl besser passen, aber den beiden Schauspielern gelingt es dann doch das Treffen "Alt trifft Uralt" sehr überzeugend und harmonisch rüberzubringen.
                    Schön finde ich, dass Boothby zugibt zu Picards Zeiten ein gemeiner, boshafter alter Mann gewesen zu sein, - vermutlich gehört er zu den Personen, die im Alter doch etwas milder werden.
                    Ansonsten ist zu sagen, dass Boothby über alles bestens informiert zu sein scheint, was es auf der Akademie so Interessantes zu wissen gibt, und zumindest einen Verdacht in Bezug auf den Unfall zu haben scheint.
                    Gut gefällt mir auch seine Bemerkung, dass die Mitglieder des Nova-Geschwaders unter dem enormen Druck stehen einem Idealbild gerecht zu werden.

                    Die Effekte für den Übungsflug der Kadetten haben mir gefallen, obwohl sie nur sehr sparsam eingesetzt waren.
                    Gerade die kleinen Raumschiffe der Kadetten wußten zu gefallen.

                    Der Fortgang der Anhörung hat mir nicht so wirklich gefallen. Die Vorstellung, dass die Gruppe bei dieser Sachlage beinahe davon gekommen wäre, wirkt doch leicht befremdlich.
                    Manipulierte Satellitenbilder sind doch wohl etwas arg unwahrscheinlich, oder?
                    Hinzu kommt die Offensichtlichkeit, dass die Teammitglieder lügen, da sie sich in Widersprüche verwickelt haben und mehrmals arg merkwürdige Antworten gegeben haben.
                    Imo ist man am Ende der Folge deutlich näher an einer Verurteilung als an einer Einstellung, - zumindest hätte man die Sachlage noch weiter untersuchen müssen.

                    Sehr beeindruckend sind auf jeden Fall die verschiedenen Gespräche, die Wesley im Verlauf der Folge zu führen hat.
                    Da ist zuerst das Gespräch mit Alberts Vater zu nennen: Wenn man sich vorstellt, dass Wesley eine klare Mitschuld am Tod von Albert trägt, muß die Entschuldigung des Vaters für das Versagen seines Sohnes nur schwer zu ertragen sein.
                    Auch im Gespräch mit seiner Mutter, die natürlich an seine Aufrichtigkeit glaubt, muß Wesley ziemlich schlucken.

                    Ein unbestreitbares Highlight dieser Folge ist aber schließlich das Gespräch von Picard mit Wesley, wo Picard mit der ihm üblichen Genialität feststellt, dass er über alles Bescheid weiß.
                    Angesichts solcher genialen Gespräche kann ich die starke Ablehnung von Wesley bei so manchem nicht ganz nachvollziehen, denn auch wenn man den Grund für die geniale Wirkung dieser Gespräche schwerpunktmäßig bei Picard liegen sieht, hätten sie ohne Wesley doch nie stattgefunden.

                    Hier gefällt mir vor allem die Gratwanderung von Picard, wo er zuerst freundschaftlich mit Wesley umgeht und erst dann die ganze Captainsautorität herauskehrt, die er sonst eigentlich garnicht einsetzt.
                    Toll waren auch Picards Blicke kurz vor dem Ende der Untersuchung.

                    Da nur Locarnos Strafe gesondert erwähnt wird, muß man wohl davon ausgehen, dass Wesley die gleiche Strafe (die mir für Wesley ausreichend hart erscheint) erhalten hat, wie der Rest des Geschwaders.
                    Imo hätte Wesley jedoch in Abgenzung zu den beiden Damen eine Belohnung in Form einer geringeren Strafe dafür verdient gehabt, dass er schließlich die Wahrheit gesagt hat.
                    Sollte man bei der Akademie-Leitung vielleicht mal drüber nachdenken.

                    Fazit:
                    Die Sternenflottenakademie, Robert Duncan McNeill, Boothby und Wesley sind die Zutaten, die diese Folge eine ganz klare 5 Sterne Wertung sichern.

                    ** ***
                    Zuletzt geändert von John Sheridan; 14.11.2006, 20:51.

                    Kommentar


                      #55
                      Eine Folge, in der mal wieder richtig gezeigt wird, was für ein unzuverlässiger Charakter Wesley ist.... er folgt allen, die ihn mal richtig rannehmen... er soll doch ein schlauer Junge sein, macht aber trotzdem bei dem Manöver mit, obwohl er weiß, das es nicht korrekt ist...

                      Durchschnittliche Folge...
                      "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                      "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                        #56
                        Es ist schön, das Leben in der Akademie zu sehen. Leider finde ich die Story zu schwach und zu geradlinig. Der erhobene Zeigefinger, der ja in jeder Folge am Ende zu sehen ist, war mir in diesem Fall einfach zu groß und zu mächtig

                        Daher 3/6 Sternen
                        It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

                        Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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                          #57
                          Zitat von Captain Archer Beitrag anzeigen
                          Nur bis jetzt könnte ich die Produzenten von Voyager erwürgen das er in Voyager Tom Paris heißt und nicht Nick Locarno
                          Dito. Das wäre eine wunderbare Verknüpfung zwischen den beiden Serien gewesen, zumal es auch inhaltlich ganz hervorragend gepasst hätte - nicht nur, dass in beiden Fällen der selbe Schauspieler auftritt, nein, Robert Duncan McNeil spielt ja überdies auch noch beide Male einen ausgesprochen ähnlichen Charakter, so dass sich ein Wiederauftauchen Nick Locarnos in Voyager wirklich mehr als angeboten hätte. Unbegreiflich, warum man sich diese einmalige Chance hat entgehen lassen. Locarno setzt schließlich Prioritäten, die durchaus als typisch für eine Untergrundorganisation wie den Maquis bezeichnet werden können - Einzelschicksale mögen bedauerlich sein, letztendlich entscheidend bleibt aber immer der Zusammenhalt des Teams, allen Widrigkeiten zum Trotz. Und um dieses Ziel zu erreichen, sind dann eben auch (beinah) alle Mittel recht, bis hin zu einer direkten Lüge seinen Vorgesetzten gegenüber. Das ist natürlich keine Einstellung, wie sie einem Sternenflottenoffizier angemessen wäre, weswegen der Musterknabe Wesley denn ja auch so seine kleinen Probleme damit hat.

                          Fand Wesley in dieser Episode übrigens ausnahmsweise sogar einmal halbwegs sympathisch; seine Gewissenskonflikte Picard und vor allen Dingen auch dem Vater des verunglückten Teammitglieds gegenüber wurden mMn sehr nachvollziehbar und verständlich rübergebracht, ohne dabei die Position Nick Locarnos völlig aus dem Blickfeld zu verlieren. Wie hier mittels der so verschiedenartigen Persönlichkeiten Wesley Crushers und Nick Locarnos zwei völlig unterschiedliche Ideologien aufeinanderprallen, gefiel mir außerordentlich gut - vor allem deshalb, weil eben auch Locarno durchaus Argumente hat, die seinen Standpunkt begreifbar machen, wirft man einmal alle Starfleet-Moral über Bord. Rein pragmatisch betrachtet, hat er mit seiner Betrachtungsweise in gewisser Hinsicht ja eigentlich sogar recht - auch wenn ich selbstverständlich ebenfalls der Ansicht bin, dass man nicht einem toten Kameraden die Schuld in die Schuhe schieben sollte, nur um die eigenen Fehler zu kaschieren. Nichtsdestotrotz ist der "Kamerad" nun einmal tot und dürfte der ganzen Angelegenheit darum relativ gleichgültig gegenüberstehen ; die Karriere der überlebenden Teammitglieder jedoch ist es, die im Endeffekt auf dem Spiel stehen könnte. Sicherlich keine ganz neue Idee, dennoch ein sehr schöner innerer Konflikt, vor dem Wesley und die anderen Kadetten in dieser Folge stehen.

                          Dass man von der "eigentlichen" Stammbesatzung der Enterprise nur Picard und Dr Crusher ab und an einmal zu sehen bekam, hat mich überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, Abwechslung ist doch was schönes; und die Gerichtsverhandlungen empfand ich als ganz und gar nicht langweilig, sondern viel eher als Höhepunkte der Episode. (Einen Betazoiden hinzuzuziehen, wäre in der Tat logischer gewesen; auf die Weise hätte man sich die ganze Scharade aber im Prinzip auch komplett sparen können, und für den Zuschauer wäre es eventuell etwas langweilig geworden. ) Nur bei den Großaufnahmen vom Gesicht dieses weiblichen Admirals - oder was auch immer sie war - bin ich jedes Mal ein klein bisschen erschrocken; etwas näher noch, und man hätte der Frau in die Nasenlöcher gucken können.

                          Edith: Glatt die Bewertung vergessen - vier Sterne für eine gute Folge mit unterhaltsamer Story.
                          http://www.youtube.com/watch?v=Yle-vAgTJWQ&NR=1
                          Grundeinkommen muss man denken können... http://www.youtube.com/watch?v=rTtVHPKt_Gs
                          http://www.youtube.com/watch?v=PO7D7n68CYw ...dann dauert es nicht mehr lang.
                          Karotten und Menschenbilder: http://www.youtube.com/watch?v=yufIH32Chu4

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                            #58
                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Eigentlich hätte man Tom Paris auf Voyager auch gleich Nic Locarno nennen können, ich finde, die Rollen sind doch schon fast identisch, auch wenn Tom dann natürlich netter daherkommt, weil er halt ein Hauptcharakter wird. Aber trotzdem hätte es gut gepasst, auch zu Toms Vorgeschichte. Warum hat man das eigentlich nicht so gemacht?
                            Ich meine die Produzenten hätten dazu mal gesagt das Loarno zu negativ besetzt gewesen sei, was imo schwachsinn ist. Die Folge selber fand ich ganz O.k, nur finde ich Wesley nach wie vor eher störend. Zudem war die Folge für meinen Geschmack ziemlich träge.

                            3 Sterne
                            Rygel: "I've got an new Philosophy Crichton. What used to be important isn't and what should be important never will be."

                            Kommentar


                              #59
                              ****4-sterne

                              gute episode mit hohem unterhaltungswert für krimi-fans

                              ->frag mich immerwieder wieso die drehbuchautoren für starTrek-voyager den namen von tom und seine vorgeschichte nicht übernommen hat - passt doch alles perfekt - hat da jemand infos zu ???

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                                #60
                                Ich weiß nur was ich oben auch schon schrieb. Die Produzenten meinten wohl die Rolle des Locarno wäre zu negativ angelegt und vorbelastet.
                                Rygel: "I've got an new Philosophy Crichton. What used to be important isn't and what should be important never will be."

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