[48] Tödliche Wolken - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[48] Tödliche Wolken - Episodenbewertung

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    #46
    Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
    Man hat es durch Druckumkehr aus dem Schiff vertreiben können. Warum läd man es nicht in eine Luftschleuse ein oder in einen Raum versiegelt den und versucht es dann? Oder warum nicht im Shuttle? Wäre nicht gefährlicher gewesen als das was Kirk da anstellt.
    Das ist eine gute Idee . Wobei mir da auch nicht klar ist, wie viel dieser Luftdruck-Trick eigentlich bringt oder überhaupt hätte bringen dürfen. Denn das Wesen konnte sich ja mittels seines Gravitationsantriebs im freien Weltraum bewegen. D.h. eigentlich hätte es sich gegen das Abpumpen wehren können müssen.

    Bei TNG oder VOY hätte man sicher Kraftfelder errichtet, aber ich glaube, die gab es in TOS noch nicht in der flexiblen Form, wie man sie hier gebraucht hätte. Prinzipiell hast Du aber Recht, man hätte versuchen können, das Wesen einzusperren und zu untersuchen. So wird es halt wie ein gefährliches, wildes Raubtier behandelt.

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      #47
      Am Anfang wurde doch gesagt, dass die Wolke jegliche Form annehmen kann und sogar ihre Zusammensetzung ändern kann: Erst entdeckte man sie vermittels der Suche nach einem Element (oder Verbindung?), dann konnte man davon nichts mehr feststellen.
      Da ergibt sich für mich die Frage: Wieso frisst die Wolke dann gerade eisenhaltiges Menschenblut, aber kein kupferhaltiges Vulkanierblut? Wenn die Wolke ihre Zusammensetzung ändern kann, sollte sie doch auch in der Lage sein, einen Vulkanier, der sie durch den Lüftungsschacht hinausblasen will, außer Gefecht zu setzen, oder?
      Spock schien da ganz unbekümmert gewesen zu sein. Aber so ein bisschen in Gefahr war er zuerst schon, oder? Also bevor herauskam, dass ihm die Wolke nichts anhaben kann, warum auch immer? Dann war das von Spock ja da schon so eine ähnliche Aktion wie am Ende von ST II, woll? Dieser Spock, stets bereit, sich für das Wohl von Vielen zu opfern.

      Unterhaltsame Folge, vier Sterne.

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        #48
        Ich sehe diese Aktion von Spock auch etwas kritisch. Ob Spock wusste, dass sein grünes Blut für das Wesen nichts bringt und er deswegen sicher ist ? Oder war er wirklich wie in ST-II heroisch ? Na ja, ich glaube eher an Ersteres, dass er es für sehr wahrscheinlich hielt, dass ihm nichts passieren würde, aber Spock ist auch kein Angsthase, jedenfalls nicht feige.

        Was die Vampirwolke selbst angeht: So wirklich plausibel ist das Blutsaugen nicht. Ein so kompliziertes Wesen, das seine Zusammensetzung ändern und sich per Gravitationsantrieb fortbewegen kann, sollte nicht auf so etwas wie rotes Blut als Nahrung angewiesen sein.

        Okay, "Tödliche Wolken" ist wohl so etwas wie eine Vampirgeschichte in Star Trek Format gebracht, aber es geht in der Folge, deren englischer Titel "Obsession" ist, ja um mehr als nur die Monsterjagd, sondern auch um den Charakter des Captains, insofern ist dies hier auch ein bisschen Captain Ahab und Moby Dick .

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          #49
          Es ist eine spannende Episode mit einem unheimlichen Gegner, der als Wolke erscheint und immun gegen übliche Waffen ist.

          Schwerpunkt dieser Folge ist Kirk, der dieser Wolke vor Jahren begegnete, als diese das Schiff, in dem Kirk Dienst tat, angriff und Hunderte Besatzungsmitglieder tötete. Kirk fühlt sich für ihren Tod verantwortlich, weil er angeblich zu spät feuerte. Das Schuldgefühl treibt Kirk an.

          Kirks Entschlossenheit, die Wolke zu bekämpfen, wird überzeugend dargestellt. Dabei trifft er auch ungerechte Entscheidungen wie gegen den Offizier, dem Kirk vorwirft, versagt zu haben, weil Kirk dasselbe von sich glaubt.

          Kann man Kirk mit Captain Ahab vergleichen? Ich meine nein. Kirks Besessenheit ist begrenzt und überschreitet ein wie immer zu wählendes „normales“ Maß nur geringfügig und kurzzeitig. Zudem ist die Wolke ja wirklich gefährlich und droht mit größerem Unheil, wenn sie unbehelligt bleibt. Im Nachhinein wird Kirks Handlungsweise gerechtfertigt.

          Die Lösung mit der Anti-Materie-Bombe kommt mir etwas gewöhnlich vor, und das Problem mit dem wartenden Medoschiff löst sich in Wohlgefallen auf.

          Ich gebe dieser Episode 5 Sterne.

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            #50
            Mir hat die Folge sehr gut gefallen, weshalb es von mir auch ***** Sterne gibt , tja die gründe dafür sind zahlrreich, einerseits geht man auf Kirks Vergangenheit ein, das dieses Wesen bereits seinen Vorgesetzten tötete, zudem er wohl ein gutes Verhältnis hatte, nur das der Sohn dieses Captains nun auf der Enterprise Dienst tut, fand ich etwas konstruiert, ich meine der junge Offizier, hätte jetzt nicht unbedingt der Sohn des Captains seien müssen, für denn Kirk Rache nehmen will. Spock und Pille versuchen ihren Freund und Vorgesetzten ja noch bis zum Schluss von diesem Unternehmen abzuhalten weil das Schwesternschiff Yorktown mit Medikamenten wartet. Wobei mich Kirk hier ziemlich an Picard in "First Contact" erinnert, da ist ihm auch alles andere Egal, da zählt nur die persönliche Rache, weshalb ich das Verhalten schon etwas extrem finde, aber OK dafür gibt es ja einen eigenen Thread . Das Spock als Vulkanier Kupfer anstatt Eisen als Zentralion in seinem Blut hat wurde gut eingebaut und das dass Wesen am ende mit Antimatrie vernichtet wurde war ebenfalls sehr kreativ, Nunja für Kirks Version von "Mobby Dick" komme ich deshalb auf eine ganz gute Wertung wie ich finde .

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              #51
              Ich habe die Episode gestern angeschaut ... und fand sie besser, als ich sie früher gefunden habe. Die Episode ist sehr spannend und gibt Kirk viel Spielraum ... wobei ich komischerweise aber DeForest Kelley als McCoy besonders überzeugend fand, obwohl er nicht im Fokus gestanden hat.

              Leider wird der Gesamteindruck durch die Irrationalität Kirks getrübt. Klar, auch Captains sind nur Menschen (oder Vulkanier oder was-weiß-ich ), aber dieses Festkleben an einem vermeintlichen Fehler von vor einer halben Ewigkeit und das Übertragen auf den jungen Ensign Garrovick, den er unangemessen behandelt, fand ich unangebracht und wenig nachvollziehbar. Die Überreaktion und das ganze Verhalten passte für mein Empfinden nicht. Auch Garrovicks kindliches Wälzen auf dem Bett, nachdem ihn "Papi Kirk" ausgeschimpft hatte, wirkte etwas deplatziert.

              Ebenfalls nicht hat mir gefallen, dass die "tödliche Wolke" als grundböse eingestuft wurde und sich niemand ernsthaft darum bemüht hat, die Hintergründe zu ermitteln. "Das Ding ist Böse. Wir müssen es vernichten." ... o.k., das kann man vielleicht so stehen lassen, muss man aber nicht. Es hat sich ernährt. Dafür hat es anderes Leben getötet. Kenne ich aus der Natur. Wurde mal getestet, ob eine Kommunikation möglich ist? Soweit ich mich erinnere nicht. Vielleicht hätte man dem "Ding" erklären können, was es da anstellt? eine Übereinkunft treffen? Vielleicht ... vielleicht auch nicht. Ich sehe das jetzt zwar für die Episode nicht als grundentscheidend an, ein moralisch schaler Beigeschmack von simpler Rache bleibt aber irgendwie schon ...

              Die "böse Wolke" jedoch war eine originelle Idee. Auch dass Spock aufgrund der Zusammensetzung seines Blutes immun war. Und etwas über Kirks Vergangenheit zu erfahren prägt den Charakter der Figur mit ... Charakterentwicklung wurde bei TOS ja noch nicht wirklich soooo großgeschrieben, daher finde ich das schon bemerkenswert.

              Nach Abwägung habe ich satte 4 Sterne vergeben.
              Zuletzt geändert von Himmelsläufer; 09.12.2011, 18:06.
              "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                #52
                Das ist eine ziehmlich tolle Folge. Sie ist eine der besonderen Folgen. Es kommt nur ziehmlich doof, dass Kirk am Ende der Folge zu diesem jungen Kerl spricht, als wolle er ihn gleich wegen seines netten Vaters zun ersten Offi ernennen.
                I’m being extremely clever up here, and there’s no one to stand around looking impressed! What's the point in having you all?

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                  #53
                  Zitat von Spitzohr_97 Beitrag anzeigen
                  Es kommt nur ziehmlich doof, dass Kirk am Ende der Folge zu diesem jungen Kerl spricht, als wolle er ihn gleich wegen seines netten Vaters zun ersten Offi ernennen.
                  Nicht gut daran finde ich vor allem, dass Kirk Garrovick dieses Privatgespräch quasi befielt oder "aufzwingt". Ich finde, das gehört nicht zu seinen Kompetenzen und er kennt ja Garrovicks Verhältnis zu seinem Vater auch (vermutlich) gar nicht. Er hätte ihn einladen und fragen können, ob er ihm etwas über seinen Vater erzählen soll und nicht (sinngemäß) "Melden Sie sich bei mir. Ich will Ihnen was über Ihren Vater erzählen.". Es ist zwar jetzt nicht unbedingt ein dicker Stilfehler, aber negativ aufgefallen ist mir das am Ende auch sofort, auch wenn Kirk das in seinem typisch kumpelhaften Ton rüberbringt ...
                  "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                    #54
                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Ebenfalls nicht hat mir gefallen, dass die "tödliche Wolke" als grundböse eingestuft wurde und sich niemand ernsthaft darum bemüht hat, die Hintergründe zu ermitteln. "Das Ding ist Böse. Wir müssen es vernichten." ... o.k., das kann man vielleicht so stehen lassen, muss man aber nicht. Es hat sich ernährt. Dafür hat es anderes Leben getötet. Kenne ich aus der Natur. Wurde mal getestet, ob eine Kommunikation möglich ist? Soweit ich mich erinnere nicht. Vielleicht hätte man dem "Ding" erklären können, was es da anstellt? eine Übereinkunft treffen? Vielleicht ... vielleicht auch nicht. Ich sehe das jetzt zwar für die Episode nicht als grundentscheidend an, ein moralisch schaler Beigeschmack von simpler Rache bleibt aber irgendwie schon ...
                    Ja, der fehlende Kommunikationsversuch ist in der Tat ein Manko.

                    Ein ähnliches Thema wird ja in Das Recht auf Leben behandelt und dort wird der Kommunikationsversuch mit dem Kristallwesen thematisiert.

                    Aber abgesehen von gewissen Schwächen war es schon immer eine meiner Lieblingsfolgen. Sehr innovativ und spannend. Die Wolke ist wirklich ein klasser Gegner.

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                      #55
                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Ein ähnliches Thema wird ja in Das Recht auf Leben behandelt und dort wird der Kommunikationsversuch mit dem Kristallwesen thematisiert.
                      Ja, der Fall liegt meiner Meinung nach recht ähnlich. Für mich passt diese Verurteilung aufgrund einer Handlung, die man mangels Kommunikation nicht versteht, nicht so 100%ig. Andererseits würde man wohl auch nicht versuchen, mit dem "Weißen Hai" zu kommunizieren. Daher sehe ich dieses "Manko" auch als nicht soooooo problematisch an.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Aber abgesehen von gewissen Schwächen war es schon immer eine meiner Lieblingsfolgen. Sehr innovativ und spannend. Die Wolke ist wirklich ein klasser Gegner.
                      Zu meinen Lieblingsfolgen zählt sie zwar nicht, aber wie schon angedeutet: Ich hatte sie schwächer in Erinnerung und war sehr positiv überrascht (nach einigen Jahren des "Nichtansehens")! Mit guten 4 Sternen und Tendenz zu mehr ist "tödliche Wolken" für mich eine starke TOS-Episode.
                      "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                        #56
                        „Tödliche Wolken“ ist für mich heute noch eine der besten TOS-Folgen.

                        Als ich sie zum ersten Mal sah, war ich vielleicht 8 oder 9 Jahre alt, und ich erinnere mich noch, wie gruselig ich diese plötzlich hinter einem Felsen aufsteigende weiße Wolke fand.

                        Auch vom heutigen Standpunkt aus hat sich an meiner Faszination für diese Folge nichts geändert. Den inhaltlichen Querverweis auf Kirk´s Vergangenheit als junger Offizier und seine erste Begegnung mit dem Phänomen finde ich ebenfalls sehr gelungen.

                        Fazit: Für mich eine Top-5-Folge von TOS.
                        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                        (Albert Einstein)

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                          #57
                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Ja, der fehlende Kommunikationsversuch ist in der Tat ein Manko.
                          Gab es da wirklich keinen Kommunikationsversuch? Wie hätte der ausgesehen? Die Wolke war sehr gefährlich, wie lange versucht man da evtl. vergeblich zu kommunizieren?

                          Dass Kommunikation nicht immer möglich ist, ist die Grundstory von "Solaris" (Stanislav Lem). Bei Star Trek ist es zwar ein Klischee, dass Kommunikation immer möglich ist, aber eigentlich sollte es da bei sehr fremdartigen Aliens wie der Wolke auch Grenzen geben. Die Intelligenz der Wolke war vielleicht auch mehr die eines Raubtieres, z.B. eines Jaguars. Eine sinnvolle Kommunikation ist da schwer möglich.

                          Etwas weit hergeholt wäre es wohl auch, die Angriffe der Wolke als "Kontaktversuche" zu interpretieren. Bestenfalls hätte Spock als Immuner eine Gedankenverschmelzung versuchen können. Aber die Gefahr war eben auch sehr groß. Die Wolke hätte vielleicht weniger als eine Stunde gebraucht, um die Crew (außer Spock) zu töten. Es gab einen hässlichen Präzedenzfall mit der Farragut, und Kirk musste schnell etwas tun. Keine Zeit für lange Reden.

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                            #58
                            Da ich meinen Post #56 nicht mehr editieren kann, verfasse ich meine Bewertung mal etwas ausführlicher.

                            „Tödliche Wolken“ war eine der ersten TOS-Folgen, die ich vor gefühlten hundert Jahren gesehen habe. Diese weiße Wolke, die plötzlich hinter einem Felsen auftauchte und Menschen tötete, fand ich damals schon so unheimlich, dass es mir wahrhaft den Schlaf raubte. Noch heute hat die Episode kaum etwas von seiner Faszination auf mich verloren.

                            Die Story ist durchaus clever aufgebaut: Kirk wird mit einem mysteriösen Wolkenwesen konfrontiert, welches ihm vor 11 Jahren auf der Farragut – damals saß er an der Phaserkonsole – schon einmal begegnet ist. Damals tötete es die halbe Crew des Schiffs, darunter Captain Garrovick, dessen Sohn nun auf der Enterprise dient – also ausgerechnet unter Kirks Kommando.

                            Kirks persönliche Aufarbeitung der traumatischen Ereignisse auf der Farragut nimmt daher eine zentrale Rolle ein und entwickelt sich zu einer sehr interessanten Charakterstudie des Captains. Seine Schuldgefühle erweisen sich aber als unbegründet, als sich herausstellt, dass das Wesen nicht durch Phaserbeschuss vernichtet werden kann. Weder Kirk, noch Lt. Garrovick haben sich demnach etwas vorzuwerfen.

                            Merkwürdig finde ich, dass Photonentorpedos dem Wesen nichts anhaben können, wohl aber eine Antimateriesprengung. Hat beides nicht eine vergleichbare Wirkung?

                            Weiterhin verstehe ich nicht ganz, warum die Enterprise nicht versucht, mit dem mysteriösen Wesen in Kontakt zu treten. Vielleicht tötet es ja nur, um zu überleben? Insofern ist „Tödliche Wolken“ eher untypisch für STAR TREK.

                            Spock und McCoy sind in Hochform und geben einige sehr gelungene Dialoge zum Besten (Spock: „Ich brauche Ihren Rat.“ – McCoy: „Dann brauche ich einen Drink.“). Auch Christine Chapel hat – selten genug – einige gute Momente.

                            Die Episode ist vom ersten Augenblick an gut und spannend erzählt; Langeweile kommt nicht annähernd auf. Einer der dramaturgischen Höhepunkte ist sicher jener Moment, als Spock und McCoy den Captain zur Rede stellen, bevor sie ihn möglicherweise seines Kommandos entheben. Natürlich erinnert die Story auch zwangsläufig an „Moby Dick“: Kirk (Ahab) verfolgt das Wolkenwesen (den Wal), um seine Rachegelüste zu befriedigen. Nicht sehr originell, aber dafür umso gelungener umgesetzt.

                            5 ***** Sterne.
                            „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                            (Albert Einstein)

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                              #59
                              Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                              Merkwürdig finde ich, dass Photonentorpedos dem Wesen nichts anhaben können, wohl aber eine Antimateriesprengung. Hat beides nicht eine vergleichbare Wirkung?
                              Soweit ich es noch in Erinnerung habe, konnte das Wesen winzige Zeitsprünge durchführen und so jeglicher Gefahr ausweichen. Die Wirkungsweise der gegen ihn eingesetzten Waffen ist also irrelevant, da sie immer zur falschen Zeit ihre Wirkung entfalten - es sei denn, man stellt dem Wesen eine Falle! Und dies taten Kirk und Spock mit dem Köder. Mit der Antimateriebombe wollten sie auf Nummer sicher gehen, dass es auch funktioniert. (Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob damals schon klar war, wie Photonentorpedos funktionieren.)
                              Das Entscheidene war jedenfalls die Falle, die das Wesen dazu verleiten sollten, einen taktischen Fehler zu begehen und diesmal einer unvorhergesehenden Gefahr nicht durch einen Zeitsprung auszuweichen und so diesmal erledigt zu werden.

                              Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                              Weiterhin verstehe ich nicht ganz, warum die Enterprise nicht versucht, mit dem mysteriösen Wesen in Kontakt zu treten. Vielleicht tötet es ja nur, um zu überleben? Insofern ist „Tödliche Wolken“ eher untypisch für STAR TREK.
                              Dies mag mit Kirks Verhältnis zu dem Wesen zusammenhängen. Außerdem ist TOS noch kein TNG. Im 23. Jhd. war man halt noch nicht so sensibel.
                              Außerdem, wie hätte man denn versuchen sollen, mit dieser Vampierwolke zu reden? Zumal sie extrem gefährlich war.
                              Aber guter Einwand.

                              Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                              Spock und McCoy sind in Hochform und geben einige sehr gelungene Dialoge zum Besten (Spock: „Ich brauche Ihren Rat.“ – McCoy: „Dann brauche ich einen Drink.“). Auch Christine Chapel hat – selten genug – einige gute Momente.
                              Oh-ja, das sind super Dialoge, die es so nur in TOS gibt.

                              Btw, hier Dein

                              Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                              Die Episode ist vom ersten Augenblick an gut und spannend erzählt; Langeweile kommt nicht annähernd auf. Einer der dramaturgischen Höhepunkte ist sicher jener Moment, als Spock und McCoy den Captain zur Rede stellen, bevor sie ihn möglicherweise seines Kommandos entheben. Natürlich erinnert die Story auch zwangsläufig an „Moby Dick“: Kirk (Ahab) verfolgt das Wolkenwesen (den Wal), um seine Rachegelüste zu befriedigen. Nicht sehr originell, aber dafür umso gelungener umgesetzt.
                              Moby Dick und Cpt. Ahab ist ja ein beliebtes Thema und bietet sich auf einem Schiff mit einem Captain ja auch irgendwie an. Daher wohl auch kein friedlicher Kontaktversucht, da hier die Vampierwolke klar die Rolle des Monsters hatte.

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                                #60
                                * *
                                Die zwei Sterne verdient sich diese Episode allein durch Christine Chapel. Ihr "psychologischer" Trick, mit dem sich Garrovick zum Essen animieren will, ist köstlich.

                                Ansonsten handelt Kirk in dieser Folge vollkommen fahrlässig, er riskiert Redshirts geradezu nach Belieben, das Schiff in der Verfolgung und die Medikamente benötigende Bevölkerung eines ganzen Planeten.

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