Verschenkte Story-Potenziale und Logikfehler bei VOY - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Verschenkte Story-Potenziale und Logikfehler bei VOY

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • cowboy bebop
    antwortet
    Da ich gerade im home office recht viel Zeit hatte, hatte ich mir mal wieder einiges an Voyager gegeben. Und nach bischen stöbern hier, dachte ich mir mal, könnte ich hier vlt. ein wenig was relativieren.

    1. Versorgungslage der Voyager
    Hier wird bemängelt, dass man viel mehr hätte davon zeigen sollen, wie die Voyager an Nahrung und Ressourcen kommen soll und sie dahingehend viel mehr hätte „leiden“ müssen. Dagegen spricht aber einiges: Erstens kam Neelix mit an Bord, ein Überlebenskünstler, der eben genau dafür da war, die Voyager mit gewissen Infos zu versorgen, wo es was gibt. Zweitens: Replikatoren. Die Voyager kann aus Energie viel Materie kreieren, nicht nur Caffee. Also viele Ersatzteile und Geräte sowas haben die sicher repliziert. Das ist ja auch lange ein Punkt gewesen, auf den die Kazon so scharf waren. Drittens: Unter anderem gewinnt die Voyager Energie aus so Zeug wie Deuterium und whatever. In einer Folge, glaube „the void“, wo Sterne, Nebel und Planeten nicht verfügbar waren, wurde gesagt, dass man Deuterium sonst im Überfluß findet und ein Diebstahl von Deuterium keinerlei Sinn ergibt. Ergo: Auf dem Weg hat die Voyager sicher genug Zeug eingesammelt, was sie braucht. Das Schiff ist ja auch für long-range-Missionen ausgelegt. Also insgesamt wäre es schon überflüssig gewesen, wenn man jede dritte Folge gezeigt hätte, dass man sich dramatisch inszeniert von irgendwo irgendwelchhes Zeug anschafft. Das ist einfach nebenher immer off screen zwischendrin passiert und gut ists. Genug Platz dafür off screen zwischen den Episoden ist ja massig vorhanden.

    2. Maquis-Konflikt
    Soviele Maquis sind ja nicht übrig geblieben und bei der Lage, allein im Delta-Quadranten, ist es ziemlich logisch, dass dort einfach alle an einem Strang ziehen. Im Marquis sind ja keine Ultrabösewicchte, die einem nichts gönnen, die alles kaputt machen und die Weltherrschaft erlangen wollen. Das sind oft auch alles fähige Leute oft von star fleet gewesen, die nur in Frieden leben wollen. Man hat sich einfach logisch damit arrangiert, dass die Voyager nunmal die beste Option ist, dass man wieder nach Hause kommt.

    3. Belana
    Es wurde klar kommuniziert, dass Belana Chefingenieurin wird/wurde, weil sie klar die besten techniscen Fähigkeiten dafür hat. Das wurde von der Ingenieurscrew auch so angenommen.

    4. Übergreifende Handlungsstränge waren doch vorhanden. Die Kazon waren lange ein Thema, die Borg und auch Hirogen ebenso. Es ist auch logisch, dass man bei der Situation der Voyager nicht drei Staffeln lang bei einer Spezies abhängen kann. Die ist nunmal auf einem geraden road trip durch den Quadranten. Und es ist halt numal so, dass dort im Delta-Quadrant nicht nur drei, vier große Fraktionen existieren, sondern alles eher kleinteiliger ist. Nordamerica besteht aus zwei Staaten, Europa halt nicht, sondern aus sehr vielen kleineren. Ist alt so. Ich finds zudem auch gut, dass nach vier Staffeln Cardassia/Bajor/Dominion bei DS9 mal wieder Abwechslung vorhanden war und Raum für neue Ideen. Hat durchaus schon so gepasst, finde ich.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mr.Viola
    antwortet
    Zitat von Hippie84 Beitrag anzeigen
    Die USS Equinox hat uns gezeigt wie ein Schiff und eine Crew so weit Entfernt von der Heimat wirklich reagieren würde. Auf der Voyager hätte die Marquis Besatzung die moralische Kontrolle gewonnen und alles getan um die Besatzung schneller nach Hause zu bringen.
    Würde ich jetzt gar nicht so behaupten, man nehme Chakotay, Anführer der Maquis und hatte hohes Ansehen unter seiner Besatzung. Aber seine moralischen Vorstellungen waren immer noch Sternenflottenstandart, sprich auch er hätte sehr viele Entscheidungen genauso wie Janeway getroffen. Und der Maquis war sicherlich keine mordende und brandschatzende Crew, sondern sie verteidigten ihre Heimat lediglich gegen die Cardassianer, kann mir also durchaus vorstellen dass sie trotdem noch viele (nicht alle) Ideale der Föderation hochgehalten hätten, wären sie alleine gestrandet gewesen.

    Jetzt 25 Jahre nach Serienstart ist es für mich auch verschenktes Potential dass es viel zu viele Aliens of the Week gab, bei sehr vielen Episoden hätte man einfach die Drehbücher mit TNG tauschen können und es wäre völlig egal gewesen.
    Interessanter wäre sicherlich gewesen die Crew und deren Umgang mit dieser neuen Situation in den Mittelpunkt zu stellen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dominion
    antwortet
    Ds9 hatte meines Empfindens nach die durchdachteste storyline...

    Spätestens ab der dritten Staffel hat man den Dominion Konflikt hervorragend aufgebaut und abgeschlossen im Finale der 7. Staffel.

    Auch hat man die Story rund um den Abgesandten halbwegs gescheit hinbekommen.

    Voyager, hatte wirklich geniales Potential konnte aber nicht alles abrufen, was daran geschuldet war dass man nicht auf bestimmte Geschichten eingegangen ist, das größte konfliktpotenzial herauszuarbeiten.

    Deep space nine harte unter der Crew ordentlich Konflikte, das hätte bei Voyager auch sein müssen, stattdessen war in der ersten Staffel eigentlich relativ schnell Friede Freude eierkuchen innerhalb der Crew. Paar einzelfolgen mal ausgenommen.

    Siehe den eingangspost mit den vaadvoor...

    Oder das man nicht einfach mal tatsächlich ein Jahr Hölle hätte auf Voyager passieren sein lassen können, ohne dass am Abschluss der resetknopf gedrückt wird...

    Nichtsdestotrotz des Voyager trotz der Menge eine hervorragende Star Trek Serie, wenn sie auch nicht mit dem space nine Star Trek Enterprise mithalten kann, so ist sie meines Erachtens derzeit sogar besser als Star Trek the next generation, und diese Serie liebe ich auch

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sephirothnova
    antwortet
    Zitat von Hippie84 Beitrag anzeigen
    Das Potenzial war da aber niemand war Mutig genug sowas zu zeigen.
    Fehlender Mut oder doch eher Faulheit?^^
    Bin noch nicht ganz durch mit voy aber wie es aussieht, sieht man wohl kaum was die Förderation mit der Crew macht, die aus "Terroristen" und Borg besteht.
    Wie ich schon ein oder zwei mal erwähnt habe, ist die Prämisse in meinen Augen mit Abstand die beste von allen Trek Serien. Leider hat man am wenigstensten daraus gemacht.
    Was ich sehr vermisse und das bei allen Trek Serien ist, das man eine Map hat und weiß wo zu welcher Zeit was passiert und wo man ist. Besonders bei voy wäre das hilfreich.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Hippie84
    antwortet
    Die USS Equinox hat uns gezeigt wie ein Schiff und eine Crew so weit Entfernt von der Heimat wirklich reagieren würde. Auf der Voyager hätte die Marquis Besatzung die moralische Kontrolle gewonnen und alles getan um die Besatzung schneller nach Hause zu bringen. Auf halben Wege hätte man eine Einschätzung gegeben ob sich ein Weiterflug noch lohnt oder ob man ein Sternensystem besiedeln sollte und neue Raumschiffe baut mit den Nachkommen.
    Die Voyager konnte alle Ressourcen abbauen und verarbeiten. Der Delta Flyer wurde gebaut. Mit einer Besiedlung wäre der Bau einer 2. Voyager möglich gewesen.
    Janeway war viel zu lange Captain und nicht mehr Herrin der Lage nach ständigen Kämpfen, Verlusten usw.
    Harry Kim sollte Degradiert werden. Als Offizier vollkommen ungeeignet. Vielleicht wäre er Assistenzarzt geworden.
    Neelix war vollkommen Nutzlos. Einen Koch hat die Voyager nie gebraucht und auch keinen Nachrichtensprecher. Unter dem Kommando des Marquis gäbe es sowieso eine härtere Gangart. Wer nicht Nützlich ist wird kein Mitglied der Crew.
    Gestrandete aus dem Alpha / Beta Quadranten und aus anderen Zeiten hätte man Aufsammeln müssen um die Crew interessanter zu gestalten und neue Technologie im Schiff zu integrieren. Plasmawaffen oder Tarntechnologie. Ferengi und Romulaner als Offiziere auf der Brücke!?
    Und natürlich noch ein paar Folgen als extra nach der Ankunft in der Heimat um zu sehen ob alle Begnadigt werden oder ob sie die Voyager entführen, sich unabhängig erklären und bei einer Fraktion Asyl bekommen.
    Also ein richtiges Badass Happy End.
    Das Potenzial war da aber niemand war Mutig genug sowas zu zeigen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sephirothnova
    antwortet
    "Die Schwelle" mehr muss man nicht sagen^^
    Trifft sogar beides zu wenn man es genau nimmt. Natürlich die größten Logikfehler überhaupt aber auch verschenktes Potential.
    Was wäre wenn der Mensch sich wirklich weiter entwickelt hätte durch den Fehlversuch und das nicht in ein Reptilartiges Vieh sondern was ernsthaftes mit unglaublicher Macht, die er/sie nicht kontrollieren könne weil viele tausende Jahre und Schritt für Schritt Erfahrung fehle. Hätte man vll so regeln können das ein Q den Tom rettet oder ein Redshirt zum opfern genommen hätte.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mr.Viola
    antwortet
    Für mich ist verschenktes Potential definitiv die Sache, dass am Anfang die gemischte Crew anscheinend sofort (nach dem Pilotfilm) zu einer homogenen Masse verschmolzen ist. Man hätte aus dieser Storyline einfach viel mehr rausholen müssen, zumindest in Staffel 1 hätte es viel mehr Konflikte innerhalb der Crew geben mssen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Datas Kopf
    antwortet
    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
    Hiermit ergänze ich mein Einganspost von Seite 1 um einen weiteren Punkt,, von Verschenkten-Story-Potenzial
    11. Die Leere - Handlung...
    Huhu, ich hab gerade noch eine Story entdeckt aus der man hätte viel mehr machen können...
    Ich spreche von der Folge "Die Leere" aus der 7 Staffel... Die Folge selbst fand ich sehr gut,
    allerdings bot die Story Stoff für eine viel größer Angelegte Geschichte... Die Grundidee hätte man auf mindestens 2 oder 3 Folgen ausdehnen können,
    oder noch besser sogar einen Staffelübergreifenden Handlungsbogen werdne können, wie bei Star Trek Enterprise in Staffel 3 mit der Xindi-Story...
    Ja das stimmt für einen Mehrteiler wäre da sehr viel Potential gewesen. Ein Staffel übergreifender Handlungsbogen wurde ja schon von Brannon Braga in der vierten Staffel der Serie für "Year of Hell" vorgeschlagen und abgelehnt. Zweiteiler waren damals das Maximum was das Studio bzw UPN zugelassen haben. Die Begründung war, der Zuschauer sollte sich bei VOY einklinken können wann immer er möchte ohne Vorwissen haben zu müssen. Erst bei ETP konnte in der dritten Staffel diese Regel wirklich gebrochen werden. Diese Serie lief nämlich ebenfalls auf UPN.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dominion
    antwortet
    Hiermit ergänze ich mein Einganspost von Seite 1 um einen weiteren Punkt,, von Verschenkten-Story-Potenzial
    11. Die Leere - Handlung...
    Huhu, ich hab gerade noch eine Story entdeckt aus der man hätte viel mehr machen können...
    Ich spreche von der Folge "Die Leere" aus der 7 Staffel... Die Folge selbst fand ich sehr gut,
    allerdings bot die Story Stoff für eine viel größer Angelegte Geschichte... Die Grundidee hätte man auf mindestens 2 oder 3 Folgen ausdehnen können,
    oder noch besser sogar einen Staffelübergreifenden Handlungsbogen werdne können, wie bei Star Trek Enterprise in Staffel 3 mit der Xindi-Story...

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Das Problem am Ende war die Abschlussfolge selbst. Es ist generell kein gutes Zeichen, wenn die Helden als Bösewichte erscheinen und dieser Zeitsprung von Janeway aus superegoistischen Gründen kommt dem schon unangenehm nah. Ein Verzicht auf Zeitreisen und Fokussierung auf andere Charaktere neben Janeway wäre nicht schlecht gewesen.

    Aber gut zu dem Zeitpunkt war die Serie eh schon lange in den Brunnen gefallen. Ich verweise auf meinen eigenen Thread für Anregungen: https://www.scifi-forum.de/forum/sci...en-k%C3%B6nnen

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dominion
    antwortet
    Photonen brauchen Freiheit:
    Das.Ende von "Die Veröffentlichung"
    bot ein starkes Ende.

    Warum man das nicht weiter geführt hat
    wird mir ein ewiges Rätsel bleiben..

    Das Ende von Voyager:
    Hätte man eine schwache Folge der 7 Staffel entfernt, und dafür am.schluss von der Doppelfolge Endspiel noch eine weitere Ankunft.Folge produziert wäre das ganze sicher runder geworden.. Wie reagiert die sternenflotte auf die ex marqie ?
    auf die Ex-Borg ?.Auf den Doc ? Usw..
    Zuletzt geändert von Dominion; 07.04.2019, 07:33.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Depa Billaba
    antwortet
    Zitat von Cavit Beitrag anzeigen
    -Torres Beförderung.
    Klar, als Main-Charakter muss man sie unterbringen.
    Aber ausgerechnet als Chefingenieur? Was war mit Carey?
    Er war Full-Lieutenant und ich wage mal zu behaupten, regulärer Stellvertreter des Chefingenieurs.
    Stattdessen gewinnt Torres. Carey verschwindet für mehrere Jahre, nur um gegen Ende der Serie in einer Episode zu sterben. WTF?
    Jetzt wo du das erwähnst...

    Sicher hätte man ihn zum Chefingenieur ernennen können - ich glaube, das hätte auch gar nicht mal so viel an der Storyline geändert.

    Ne Überlegung wert diese Frage...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cavit
    antwortet
    Komische Dinge gab es in Voyager genug...

    -Das fängt schonmal mit diesen ominösen Trikobalt-Ladungen an, mit der die Phalanx zerstört wurde.
    Warum waren die an Bord und warum hat man die nie wieder gesehen?

    -Paris als angeblich einzig qualifizierte Vertretung des Doktors. Das allein schon das gesamte medizinische Personal umkommt, klingt unglaubwürdig. Aber dass dann der Pilot als einzige Vertretung des Doktors auftritt, ist doch Humbug!
    Ideal wäre doch Sam Wildman gewesen! Ihre Uniform hatte immerhin die richtige Farbe.

    - Sevens Catsuit.
    Klar, sah geil aus, ihre Kurven waren der Hammer!
    Aber wie gut sie in Uniform aussieht, hat man in Relativity gesehen.
    Und die Maquis haben doch auch reguläre Uniformen bekommen, Akademie hin oder her.

    -Torres Beförderung.
    Klar, als Main-Charakter muss man sie unterbringen.
    Aber ausgerechnet als Chefingenieur? Was war mit Carey?
    Er war Full-Lieutenant und ich wage mal zu behaupten, regulärer Stellvertreter des Chefingenieurs.
    Stattdessen gewinnt Torres. Carey verschwindet für mehrere Jahre, nur um gegen Ende der Serie in einer Episode zu sterben. WTF?

    - Harry
    Nach 5 Jahren immer noch Ensign.
    Paris wurde sogar degradiert und wieder befördert. Unglaubwürdig .


    Einen Kommentar schreiben:


  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von One of them Beitrag anzeigen

    Naja, das ist jetzt in anderen Serien auch nicht besser.
    Die Discovery wurde gerade innert weniger Folgen von Asteroiden getroffen, von Pilzsporen halb zerfressen und von Kreissägen zerschnitten und sieht danach auch immer aus wie aus dem Ei gepellt
    Und nachdem die Serie ein Serial ist und man nie sieht, dass man sich im Raumdock zur Reparatur befindet, ist es natürlich seltsam. Die TNG und die TOS Enterprise können ja jederzeit zwischen den Folgen zur Wartung. Und bei ENT hat man darauf geachtet, dass Schäden bestehen bleiben (siehe das zerbeulte Schiff nach "Azati Prime" oder deren Aufenthalt auf der Todesstation).

    Sprich einen Logikbugg dahingehend seh ich nur bei VOY und DSC.

    Einen Kommentar schreiben:


  • One of them
    antwortet
    Zitat von Trent Beitrag anzeigen
    Gerade im Hinblick auf das Gestrandet-Sein und mangelnde-Ressourcen ist es auch völlig unlogisch, dass die Voyager in einer Folge die fiesesten Schlachten mit schweren Beschädigungen davon trägt und in der nächsten Folge wieder aussieht, als wäre sie grad aus dem Raumdocj gekommen...
    Naja, das ist jetzt in anderen Serien auch nicht besser.
    Die Discovery wurde gerade innert weniger Folgen von Asteroiden getroffen, von Pilzsporen halb zerfressen und von Kreissägen zerschnitten und sieht danach auch immer aus wie aus dem Ei gepellt

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X