Prozesse für die Maquis nach der Heimkehr? - SciFi-Forum

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Prozesse für die Maquis nach der Heimkehr?

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    #16
    Es haben ja auch längst nicht alle Maquis die 7 Jahre auf der Voyager überlebt. Wenn man es geschickt anstellt (aus Sicht der Verteidigungsanwälte) schiebt man die Verantwortung auf die gefallenen Maquis und gut is.

    Außerdem spielt es für die Föderation keine große Rolle gutes dutzend von zig tausend Maquis zu verfolgen. Man muss ja erstmal konkrete Verbrechen nachweisen und viele Beweise und Zeugen, gerade auf cardassianischer Seite, sind ja mit dem Krieg und dem Dominion verloren gegangen.

    Die Cardassianer haben nur sekundäres Interesse an Represalien, vielleicht wurde im Friedensvertrag zum Ende des Krieges diese ganze Sache auch geklärt, indem die Cardassianer eine Teilschuld auch sich genommen haben und somit der Maquis teilweise entlastet wurde, sodass hohe Strafen unwahrscheinlich sind.

    Die Föderation wird die cardassianischen Familien einfach entschädigen im Rahmen des ohnehin nach Kriegsende anlaufenden Hilfsprogramm für die Zivilbevölkerung.
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    Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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      #17
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Aber ernsthaft: Einerseits ist man durch die Auslöschung des Maquis vermutlich geneigt, die ganze Angelegenheit zu vergessen. Andererseits wissen wir nicht, was sich die einzelnen Ex-Maquis in ihrer Renegatenlaufbahn alles geleistet haben. Mörderische Attentate auf cardassianische Einrichtungen werden auch nach 7 Jahren nicht verjährt sein.
      Cardassianische Einrichtungen? Ich denke eher, dass Aktionen gegen die Föderation noch zur Anklage kommen dürften. Wo kein Kläger, da kein Richter, und Cardassia hat eigentlich wichtigeres zu tun. Dazu käme noch, dass die Föderation, wenn sie ein Interesse daran hat ihre Helden unbeschadet zu sehen sicher einen freundlichen Vorschlag in Richtung Cardassia Prime, gekoppelt mit ein paar zusätzlichen Hilfslieferungen, machen könnte

      Außerdem könnte man sich die Frage der Verjährung noch stellen, vielleicht nicht bei Kapitalverbrechen, aber wir wissen ja nicht genau wer was gemacht hat.

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        #18
        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Einerseits ist man durch die Auslöschung des Maquis vermutlich geneigt, die ganze Angelegenheit zu vergessen. Andererseits wissen wir nicht, was sich die einzelnen Ex-Maquis in ihrer Renegatenlaufbahn alles geleistet haben.
        Bei manchen, wie z.B. Suder weiß man es schon, aber Suder ist tot. Dalby ("Learning Curve") hat auch zugegeben, Cardassianer abgeschlachtet zu haben. Interessant ist es hauptsächlich, was mit Chakotay und Torres geschieht. Irgendwelche Anklagen wird es wahrscheinlich geben, vielleicht auch Aussagen, die irgendetwas stützen, aber kaum irgendwelche Beweise. Bei den Maquis war es doch meist so, dass sie auf frischer Tat geschnappt werden mussten. Bei Chakotay und Torres spielt vor allem Tuvok eine entscheidende Rolle, aber da wurde in der Serie nie etwas angedeutet. Was sollte Tuvok über Chakotay, Torres usw. sagen, was diese belastet? Wenn Tuvok nichts zu sagen hat, wird wohl alles unter den Tisch fallen.

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          #19
          Wenn sie in der Föderation nichts angestellt haben wird man ihnen auch nicht den Prozess machen. Es sollte für machbar sein den Raum der Cardassianischen Union zu meiden. Cardassia würde die Voyager-Maquis wohl verurteilen. Spätestens seit Kriegsbeginn ist es ohnehin albern Leute zu verurteilen, weil sie Cardassia angegriffen haben. In etwa als hätte man in Frankreich die Leute in Haft gelassen die für Vichy Terroristen waren.

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            #20
            Hm, aber vergessen ist der Maquis keinesfalls. Schließlich erkundigt sich Admiral Hayes 2376 in "Rettungsanker" (6x24) nach dem "Status des Maquis", und das ist ja immerhin 3 Jahre nach den Endkämpfen.

            Chakotay und Janeway verfassen gemeinsam eine (unbekannte) Antwort, die aber wohl darauf hinausläuft, daß Janeway die Crew der Voy als eine Mannschaft ansieht.
            Vielleicht ging es dem Admiaral in der Frage auch nur darum, eventuelle Probleme zu klären.

            Ich denke, es wird sicherlich einige Untersuchungen gegeben haben, aber kann mir keine ernsthaften Konsequenzen vorstellen (sofern nichts wirklich Schlimmes passiert ist). Immerhin haben sich die Maquis-Mitglieder an Bord eingefügt und dadurch ja auch eine Art Strafe abgesessen, daß es eben nur die Fläche der Voyager gab und keiner ausweichen/sich absetzen konnte.

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              #21
              Zitat von 74656 Beitrag anzeigen
              Immerhin haben sich die Maquis-Mitglieder an Bord eingefügt und dadurch ja auch eine Art Strafe abgesessen, daß es eben nur die Fläche der Voyager gab und keiner ausweichen/sich absetzen konnte.
              Das ist eine interessante Sichtweise. Es kommt auch darauf an, was der Sinn eine Strafe ist. Bei Star Trek, in der Föderation, scheint es ja so etwas wie Resozialisierung zu sein, und den Dienst an Bord der Voyager kann man auch als Resozialisierungsmaßnahme interpretieren. So was wie sieben Jahre auf Bewährung. Aus dem, was man in der Serie gesehen hat, stellt sich aber die Frage, ob sich die Maquis-Mitglieder bewährt haben d.h. erfolgreich resozialisiert wurden. Normalerweise, so wurde es auch immer wieder gezeigt, gibt es für Straffällige wie z.B. Eddington oder Paris verpflichtende Therapiesitzungen bei einem Counselor, und genau das fehlt an Bord der Voyager. Es gibt ja nicht einmal einen Counselor.

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                #22
                Ich muss gestehen, dass ich mir nicht so sicher bin, ob die Föderation nicht doch die Maquis bestrafen würde. Für mich stellt sich die Föderation wie eine riesige Behörde dar, deren Interesse u.a. darin besteht, sich am eigenen Stuhl festzuhalten und zu hoffen den Arbeitsplatz nicht zu verlieren. Man wäre vielleicht auch nicht mehr ganz so glaubwürdig, würde man die Maquis einfach von dannen ziehen lassen oder ihnen sogar einen Posten als Professor an der Sternenflottenakademie anbieten. Auf der Voyager mussten sie miteinander arbeiten in "Freiheit" wäre das eine ganz andere Situation.
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                Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                  #23
                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  und den Dienst an Bord der Voyager kann man auch als Resozialisierungsmaßnahme interpretieren. So was wie sieben Jahre auf Bewährung.
                  Das meinte ich. Janeway hat mehrfach gesagt, daß sie die Mannschaft als eine Crew ansieht. Deshalb würde sie bestimmt für jeden ex-Maquis ein gutes Wort einlegen, genauso, wie sie auch für Icheb eine Empfehlung (für seine Aufnahmeprüfung) gegeben hat.

                  Die sieben Jahre waren eine lange und harte Zeit für die Maquis an Bord der Voyager, voller Pflichten und Leistungen, Regeln und Protokollen der Sternenflotte. Was wäre passiert, wenn sich NICHT alle Maquis daran gehalten/zugestimmt hätten?

                  In „Erfahrungswerte“ wurde ja gezeigt, daß es nicht leicht war. Irgendwann fiel der Kommentar, die Alternative wäre gewesen, alle Maquis für den Rest der Reise in die Quartiere einzusperren. Keine angenehme Vorstellung, 70 Jahre, also quasi für immer, im Quartier bleiben zu müssen, selbst wenn es vielleicht ein Zugeständnis gegeben hätte, die Quartiere eines Decks zusammenzuschließen und abzuriegeln.
                  Mal ganz abgesehen von der Langeweile und dem Sicherheitsproblem, schließlich hätte man ihnen ja nie vertrauen können.

                  Allerdings, wenn ich so darüber nachdenke, wäre das vielleicht ein wirklich interessanter Handlungsstrang geworden, z. B. 10 rebellische Maquis an Bord, die immer mal wieder versuchen, die Kontrolle über das Schiff zu übernehmen („Rebellion Alpha“, „Verdrängung“).

                  Ich glaube schon, dass Janeway für alle Mitglieder ihre Hand ins Feuer gelegt hätte (siehe „guter Hirte“, in dem sie keines ihrer Crewmitglieder durch die Maschen fallen lassen will).

                  Aber wir wissen nicht, was genau jeder Maquis vor der Voyagerzeit angerichtet hat, und ob schwerwiegende Verbrechen auf sein Konto gehen. Bei „leichten“ Vergehen wird meiner Meinung nach diese 7 jährige „Bewährungszeit“ positiv angerechnet werden und ein Straferlass bestimmt möglich sein. Schließlich hat Tom ja auch eine zweite Chance erhalten.
                  Zuletzt geändert von 74656; 01.03.2013, 20:41.

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                    #24
                    Ich muss dem Zustimmen: Tom hat die Zeit auf der Voyager auch als Bewährungszeit angerechnet bekommen und Kathryn würde für alle ein gutes Wort einlegen.

                    Ich muss aber auch sagen, dass ich es komisch fand, dass sich alle so super gut eingefügt haben.
                    In den Folgen "Rebellion Alpha" und "Verdrängung" waren die Maquis ja eigentlich nicht Herr ihrer Sinne; die Einzige, die aus der Reihe tanzte, war Seska und die war ja eigentlich nie richtig beim Maquis, sondern Spionin der Cardassianer.
                    Also, meiner Meinung nach, hätte so ein Storyverlauf enormes Potenzial gehabt.
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                      #25
                      Zitat von ViJay Beitrag anzeigen
                      Ich muss aber auch sagen, dass ich es komisch fand, dass sich alle so super gut eingefügt haben.
                      Das empfindest nicht nur du so. Chakotay war für mich nie der geborene Anführer, weder für die Maquis noch für die Voyager. Das er sich recht schnell in die bestehende Befehlsstruktur einfügen würde war fast absehbar, nur eben nicht besonders produktiv für den weiteren Storieverlauf. Seska und B'Elanna haben noch ein wenig Kontra gegeben, wenn auch nicht so, wie ich es mir erhofft hätte oder wie es den Umständen entsprechend angemessen gewesen wäre.

                      Nun gut, im Endeffekt wurden aus zwei Gruppen eben recht schnell eine Gruppe, aber eben nur auf der Voyager. Wie der Alpha-Quadrant darauf reagieren würde, werden wir wohl nur aus Büchern erfahren.
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                        #26
                        Zitat von ViJay Beitrag anzeigen
                        Ich muss aber auch sagen, dass ich es komisch fand, dass sich alle so super gut eingefügt haben.
                        Autorenlogik, alles Friede, Freude, Eierkuchen. Nicht drüber nachdenken.

                        Wennn die Autoren es nicht mal schaffen, die Anzahl der Besatzungsmitglieder (plus Ab- und Neuzugänge) über alle Folgen korrekt beizubehalten, dann ist das logisch, daß sich alle gut einfügen und man das Thema nicht mehr erwähnen muss.
                        Kann mir doch keiner erzählen, daß man auf einem Raumschiff in der Situation der Voyager nicht weiss, wieviele Leute an Bord sind.

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                          #27
                          Deshalb hab ich irgendwann auch nicht mehr geschaut. Dieses "wir passen uns schnell an die Föd an" Gedöns ging mir schon von Anfang an auf den Zeiger.

                          Bis auf Seska hat kein Maquis rebelliert oder mal nen Wort gesagt. Alle haben brav gekuscht vor Janeway. Selbst B'Elanna und Paris.

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                            #28
                            Ich hatte mir mal ähnliche Gedanken gemacht und zwar ob die Maquis oder ein Captain Maxwell (der Captain der in einer TNG Folge mit sein Schiff ein Rachefeldzug gegen die Cardassianer gestartet hatte) im Dominion krieg wieder freigelassen wurden. Die Sternenflotte hatte starke Personalprobleme und der Maquis hat nie wirklich gegen die Sternenflotte gekämpft und Captain Maxwell hatte eigentlich auch recht das die Cardassianer wieder aufrüsten bzw. sein eigenmächtiges Handeln war ja im Prinzip nicht unbegründet. Sprich der Maquis und Captain Maxwell sind Leute mit Kampferfahrung und Maxwell galt laut Picard sogar als einer der besten.
                            Today is a good day to die

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                              #29
                              Bis auf Seska hat kein Maquis rebelliert oder mal nen Wort gesagt. Alle haben brav gekuscht vor Janeway. Selbst B'Elanna und Paris.
                              Mit einem Maqui musste sich Chakotay erst noch "unterhalten". Danach hat der dann aber auch mitgearbeitet.

                              Letztendlich gab es kaum Konflikte, weil die Maqui alle auf Chakotay gehört haben und der sich ohne Murren Janeway angeschlossen hat.

                              Im Alphaquadranten dürfte den Maqui kein Prozess gemacht worden sein. Und selbst wenn, dann würden Janeway, die 7 Jahre Zusammenarbeit und die Zerschlagung des Maqui eine Verurteilung verhindern. Es sei denn, sie hätten Schwerverbrechen begangen, was aber anscheinend nicht der Fall ist.

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                                #30
                                Ein gutes Beispiel für einen Prozess unter besonderen Umständen gibt auch Admiral Kirk ab. Ihm wurde ja auch einiges zur Last gelegt: Befehlsverweigerung, Meuterei, Diebstahl/Sabotage und Zerstörung eines Schiffes. Am Ende hat man ihn nur degradiert weil er sich durch seine Dienstzeit und anderen Taten schon verdient gemacht hat.

                                So wird es wohl auch bei Maqui Mitgliedern laufen, es wird zum Prozess kommen aber mehr als den Leuten auf die Finger zu klopfen wird da nicht passieren.

                                Bei der Crew der Equinox wird das sicher anders laufen.

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