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    #16
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, 70 Jahre sind sehr optimistisch. Was man da zur Grundlage genommen hat, weiß ich nicht. Die Höchstgeschwindigkeit des Schiffes sicherlich nicht ... vielleicht die maximale Reisegeschwindigkeit?
    Hier verweise ich einfach mal auf:

    -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ger-reise.html
    (Da können wir das Thema gerne weiter ausbreiten)

    -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post2029634
    (Letzter Beitrag von mir)

    -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post1889794
    (Dort gibt es eine ausführliche Antwort mit entsprechender Berechnung.)

    -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post1788699
    (ff, weitere Berechnungen und Argumente)
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      #17
      Die eigentliche Frage müsste lauten:

      Wieso hat Janeway die "Torpedos" nicht mit Zeitzündern in die Station gebeamed?
      Die primitiven Kazon hätten nie alle rechtzeitig finden können, wenige Minuten hätten zudem gereicht. Im Ernstfall sogar "Rückkehrzeit der Voyager + 1 Sekunde".

      Achja, stimmt.

      Dann wäre die Serie nach dem Piloten ja vorbei gewesen.

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        #18
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Da kann ich absolut nicht zustimmen. Vor allem in der Situation nach der Strandung in DQ wäre es wohl für niemanden in Frage gekommen, einfach die Hoffnung aufzugeben irgendwann doch nachhause zu kommen.
        Aber doch nur, weil das alles Wirrköpfe sind!

        Wenn ich die Wahl habe zwischen der zu 99% sicheren Vernichtung und einem guten Leben auf einem Klasse-M-Planeten, dann wäre für mich die Entscheidung klar.

        Und ist es denn wirklich sooo schrecklich, die Heimat aufzugeben? Das haben früher viele Menschen getan. Die konnten oft, aus finanziellen Gründen, auch nicht mehr zurück nach Hause.

        Jedenfalls ist es ziemlich absurd, bei der Wahl des "Wohnortes" so eigen zu sein, wenn das bedeutet, dass man fast sein ganzes Leben zwischen Metallwänden verbringt.

        Ich denke mal, die Möglichkeit eine Kolonie zu gründen, wäre wenn überhaupt, erst nach vielen Jahren gekommen,
        Wieso das denn? Die ST-Galaxie ist so vollgestopft mit erdähnlichen Klasse M-Planeten, da hätte man doch schnell etwas schnuckeliges finden können.

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          #19
          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
          Aber doch nur, weil das alles Wirrköpfe sind!

          Wenn ich die Wahl habe zwischen der zu 99% sicheren Vernichtung und einem guten Leben auf einem Klasse-M-Planeten, dann wäre für mich die Entscheidung klar.
          Und da die Wahrscheinlichkeit der sicheren Vernichtung nunmal nicht 99% beträgt, war für die Crew die Entscheidung in die andere Richtung relativ einfach.

          Wenn man eine 8000 Lichtjahre breite Einflusssphäre der Föderation unbeschadet durchfliegen kann, was ja scheinbar sogar der Normalfall zu sein scheint, wenn man nicht ausgerechnet mit einem Raumschiff namens Enterprise fliegt, was von einem Abenteuer ins nächste stürzt, dann sind 70.000 Lichtjahre auch eine sehr überschaubare und kalkulierbare Distanz.

          Das ist gerade mal die 9-fache Föderationsausdehnung oder um es mal mit Deutschland zu vergleichen wären das knapp 10.000 km Landweg.

          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
          Wieso das denn? Die ST-Galaxie ist so mit erdähnlichen Klasse M-Planeten, da hätte man doch schnell etwas schnuckeliges finden können.
          Die meistens dieser Planeten sind aber auch bewohnt. Es wäre möglich auf einheimische Lebensformen zu treffen die die Menschen entweder bedrohen, z.B. Mikroorganismen in Form von Krankheiten oder unter die oberste Direktive fallen.
          De oberste Direkte verbietet nunmal den Kontakt zu Präwarp-Zivilisationen, d.h. jeder Planet der auch nur einen Hauch von intelligentem Leben zeigt wäre tabu, da eine Kolonie dort zur Einmischung führen würde.

          Ich sehe keinen echten Grund die Heimreise nicht erstmal anzutreten. Man kann sich sicherlich später (so nach 10 Jahren) nochmal umentscheiden, falls die Reise zu aussichtslos wird.
          Aber die Crew war ja bereits nach 7 Jahren, also einer vertretbaren Zeitspanne, wieder zu Hause und hatte innerhalb der 7 Jahre durchaus gutes Dutzend potentieller Chancen verschenkt, wodurch die Crew jedesmal aufs neue motiviert war eine neue Abkürzung zu finden.

          Wenn man alle paar Monate auf Anomalien, Supertechnologien und zunächst freundliche Spezies trifft, dann dürfte jeder mit gesundem Menschenverstand den Weg fortsetzen und auf die nächste Chance hoffen, da sie ja sehr wahrscheinlich kommen wird.
          Zuletzt geändert von McWire; 05.11.2009, 22:53. Grund: Ausdruck, Rechtschreibung + nicht
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            #20
            Zitat von McWire Beitrag anzeigen

            Das ist gerade mal die 9-fache Föderationsausdehnung oder um es mal mit Deutschland zu vergleichen wären das knapp 10.000 km Landweg.
            Entfernung ist nicht Entfernung. 100 km von der deutschen Stadt A zur deutchen Stadt B ist etwas anderes als 100 km vom afghanischen Berg A zum pakistanischen Berg B, ist etwas anderes als 100 km von der Wüstenstadt A zur Wüstenstadt B. Ein 10.000 km Landweg ist bequem wenn man ihn mit einer transkontinentalen Eisenbahn abfahren kann; wenn man aber mit dem Ochsenwagen unterwegs ist und die Strecke alle paar Kilometer von Schlagbäumen unterbrochen wird, an denen Gangster Durchgangsgebühren erpressen, während die Nebenwege nur schwer befahrbar sind und und ebenfalls von Banden unsicher gemacht werden, dann kann stellen sie eine praktisch unüberbrückbare Distanz dar. In der Föderation kann man stets eine Sternenbasis anfliegen, um sich versorgen und etwaige Schäden beseitigen zu lassen. Im Notfall kann man Unterstützung anfordern, um sich abschleppen oder bei Kämpfen beistehen zu lassen. Vor allem kann man den direktesten Kurs setzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass eine fremde Spezies einem die Durchflugrechte verweigert.

            Ich sehe keinen echten Grund die Heimreise erstmal anzutreten. Man kann sich sicherlich später (so nach 10 Jahren) nochmal umentscheiden, falls die Reise zu aussichtslos wird.
            Klar, irgendwohin muss man ja fliegen, bevor der böse Kazon-Mob zurückkommt. An der Richtung Erde ist nichts ausszusetzen. Nur dieses kompromisslose Festhalten an diesem Ziel, selbst als die ersten Toten zu verzeichnen sind, ist halt wenig überzeugend.

            Aber die Crew war ja bereits nach 7 Jahren, also einer vertretbaren Zeitspanne, wieder zu Hause
            Allerdings auch nicht in der Originalzeitspanne.

            Wenn man alle paar Monate auf Anomalien, Supertechnologien und zunächst freundliche Spezies trifft, dann dürfte jeder mit gesundem Menschenverstand den Weg fortsetzen und auf die nächste Chance hoffen, da sie ja sehr wahrscheinlich kommen wird.
            Man kann den Spieß auch umdrehen: Wenn man sich am laufenden Band in lebensgefährliche Situationen bringt, wird der gesunde Menschenverstand sehr schnell "Stop" sagen.

            Letztendlich ist jeder große Reisefortschritt auf einen riesigen (extrem unwahrscheinlichen) Glücksfall zurückzuführen. Dass ein Crewmitglied sich kurzfristig in ein Überwesen verwandelt, dass man den Borg mit Hilfe einer Ex-Drohne eine Transwarpspule abjagen kann und dass ein fremdes Alien das Schiff im Rahmen eines perfiden Racheplans mit einem Superantrieb in Kontakt bringt, hätte man nie erwarten können.

            (Da können wir das Thema gerne weiter ausbreiten)
            Ob es nun 70 Jahre sind oder 100 Jahre oder 150 Jahre, ist für die Diskussion prinzipiell nicht einmal so wichtig. In jedem Fall würde das, was am Ende bei der Erde ankommt, nicht mehr viel mit dem Schiff zu tun haben, das ursprünglich gestrandet ist, und in jedem Fall würde es einen ernsthaften Begründungszwang geben, wieso man die Reise unternimmt. Aber es kann nicht schaden drauf hingewiesen zu haben, dass es sehr optimistisch von eine Durchschnittsgeschwindigkeit von Warp 8 auszugehen, wenn man a. ständig mit langsameren Geschwindigkeiten fliegt, b. ständig Umwege fliegt c. ständig zusammengeschossen wird, d. nicht davon ausgehen kann, dass das Schiff über einen solchen Zeitraum in Schuss gehalten werden kann.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #21
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Entfernung ist nicht Entfernung. 100 km von der deutschen Stadt A zur deutchen Stadt B ist etwas anderes als 100 km vom afghanischen Berg A zum pakistanischen Berg B, ist etwas anderes als 100 km von der Wüstenstadt A zur Wüstenstadt B. Ein 10.000 km Landweg ist bequem wenn man ihn mit einer transkontinentalen Eisenbahn abfahren kann; wenn man aber mit dem Ochsenwagen unterwegs ist und die Strecke alle paar Kilometer von Schlagbäumen unterbrochen wird, an denen Gangster Durchgangsgebühren erpressen, während die Nebenwege nur schwer befahrbar sind und und ebenfalls von Banden unsicher gemacht werden, dann kann stellen sie eine praktisch unüberbrückbare Distanz dar. In der Föderation kann man stets eine Sternenbasis anfliegen, um sich versorgen und etwaige Schäden beseitigen zu lassen. Im Notfall kann man Unterstützung anfordern, um sich abschleppen oder bei Kämpfen beistehen zu lassen. Vor allem kann man den direktesten Kurs setzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass eine fremde Spezies einem die Durchflugrechte verweigert.



              Klar, irgendwohin muss man ja fliegen, bevor der böse Kazon-Mob zurückkommt. An der Richtung Erde ist nichts ausszusetzen. Nur dieses kompromisslose Festhalten an diesem Ziel, selbst als die ersten Toten zu verzeichnen sind, ist halt wenig überzeugend.



              Allerdings auch nicht in der Originalzeitspanne.



              Man kann den Spieß auch umdrehen: Wenn man sich am laufenden Band in lebensgefährliche Situationen bringt, wird der gesunde Menschenverstand sehr schnell "Stop" sagen.

              Letztendlich ist jeder große Reisefortschritt auf einen riesigen (extrem unwahrscheinlichen) Glücksfall zurückzuführen. Dass ein Crewmitglied sich kurzfristig in ein Überwesen verwandelt, dass man den Borg mit Hilfe einer Ex-Drohne eine Transwarpspule abjagen kann und dass ein fremdes Alien das Schiff im Rahmen eines perfiden Racheplans mit einem Superantrieb in Kontakt bringt, hätte man nie erwarten können.



              Ob es nun 70 Jahre sind oder 100 Jahre oder 150 Jahre, ist für die Diskussion prinzipiell nicht einmal so wichtig. In jedem Fall würde das, was am Ende bei der Erde ankommt, nicht mehr viel mit dem Schiff zu tun haben, das ursprünglich gestrandet ist, und in jedem Fall würde es einen ernsthaften Begründungszwang geben, wieso man die Reise unternimmt. Aber es kann nicht schaden drauf hingewiesen zu haben, dass es sehr optimistisch von eine Durchschnittsgeschwindigkeit von Warp 8 auszugehen, wenn man a. ständig mit langsameren Geschwindigkeiten fliegt, b. ständig Umwege fliegt c. ständig zusammengeschossen wird, d. nicht davon ausgehen kann, dass das Schiff über einen solchen Zeitraum in Schuss gehalten werden kann.
              Im Endeffekt ist es eine reine Glaubensgeschichte, da beide Varianten Vor- und Nachteile haben. Ich persönlich hätte am Heimweg genauso festgehalten wie Janeway es tat, selbst wenn ein gewisses erhöhtes Risiko mit im Spiel gewesen wäre.

              Es nicht zu versuchen würde mir schlaflos Nächte voller Gewissensbisse bereiten. Ich denke positive und negative Erfahrungen werden sich im konkreten Beispiel eher die Waage gehalten haben.
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                #22
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Und da die Wahrscheinlichkeit der sicheren Vernichtung nunmal nicht 99% beträgt, war für die Crew die Entscheidung in die andere Richtung relativ einfach.
                Vermutlich ist die Wahrscheinlichkeit noch viel größer. So oft wie die Voyager jedes Jahr auf feindliche Spezies trifft, in Kämpfe verwickelt wird, nur knapp der Zerstörung entrinnt, kann die Überlebenswahrscheinlichkeit für jedes einzelne Jahr kaum größer als 0,8 sein. Und jetzt rechne mal...

                Die meistens dieser Planeten sind aber auch bewohnt. Es wäre möglich auf einheimische Lebensformen zu treffen die die Menschen entweder bedrohen, z.B. Mikroorganismen in Form von Krankheiten oder unter die oberste Direktive fallen.
                Woher willst du wissen, dass die meisten Planeten bewohnt sind? Intelligentes Leben dürfte auch im ST-Universum immerhin seltener sein als primitives Leben. Und die Bedrohung durch Bakterien (die man vorher untersuchen kann) ist ja nun wirklich nichts gegen Borg, Hirogen, Kazon, Spezies 8472 und wie sie alle heißen.

                Ich sehe keinen echten Grund die Heimreise nicht erstmal anzutreten.
                Wie gesagt: Die geringe Chance, überhaupt durchzukommen, und die Tatsache, dass Harry nach 70 Jahren auch nur noch das Grab seiner Eltern gefunden hätte. (und die anderen eine Erde, die nicht mehr viel mit ihrer Heimat zu tun hätte)

                Aber die Crew war ja bereits nach 7 Jahren, also einer vertretbaren Zeitspanne, wieder zu Hause und hatte innerhalb der 7 Jahre durchaus gutes Dutzend potentieller Chancen verschenkt, wodurch die Crew jedesmal aufs neue motiviert war eine neue Abkürzung zu finden.
                Ja klar, aber gerade DAS ist doch genauso unglaubwürdig wie Janeways Entscheidung, also kein Pluspunkt für die Serie. Stell dir vor, du ziehst ein zehn Meter langes Stück Bindfaden durch deinen Garten. Wenn der Garten der Deltaquadrant ist, dann dürfte der Durchmesser des Bindfadens dem Raum entsprechen, den die Voyager mit ihren Sensoren erfasst. Dass gerade in diesem winzigen Teil des Deltaquadranten auch nur eine einzige "Abkürzung" existiert, während im ganzen A-Quadrenten nur ein einziges stabiles Wurmloch bekannt ist - das ist doch lächerlich unwahrscheinlich.

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                  #23
                  Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                  Woher willst du wissen, dass die meisten Planeten bewohnt sind? Intelligentes Leben dürfte auch im ST-Universum immerhin seltener sein als primitives Leben. Und die Bedrohung durch Bakterien (die man vorher untersuchen kann) ist ja nun wirklich nichts gegen Borg, Hirogen, Kazon, Spezies 8472 und wie sie alle heißen.
                  Statistische Auswertung aller bekannten kanonischen Planeten.

                  Es ist einfach so, dass es hoch gerechnet der Spezies aus TNG, DS9 und VOY auf 4 Quadranten mehr als 1000 raumfahrende interstellare Spezies, mehr als 3000 raumfahrende interplanetare und mehr als 10.000 Präwarp-Spezies geben muss, wenn alle Spezies homogen verteilt sind.
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                    #24
                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Statistische Auswertung aller bekannten kanonischen Planeten.

                    Es ist einfach so, dass es hoch gerechnet der Spezies aus TNG, DS9 und VOY auf 4 Quadranten mehr als 1000 raumfahrende interstellare Spezies, mehr als 3000 raumfahrende interplanetare und mehr als 10.000 Präwarp-Spezies geben muss, wenn alle Spezies homogen verteilt sind.
                    Es gibt aber in der Milchstraße mindestens 100.000.000.000 Sonnensysteme, und wenn wir schon die unglaubwürdige Überlegung akzeptieren, dass es in der Milchstraße 10.000 menschenähliche, intelligente Spezies gibt, dann können wir auch akzeptieren, dass es, sagen wir, zehn Millionen Klasse M-Planeten gibt.

                    Und dass in den Serien fast nur bewohnte Planeten drankommen, ist natürlich klar, weil die vielen anderen entweder nicht wert wären, angeflogen zu werden, oder zumindest nicht wert wären, in einer Episode gezeigt zu werden.

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                      #25
                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Es gibt aber in der Milchstraße mindestens 100.000.000.000 Sonnensysteme, und wenn wir schon die unglaubwürdige Überlegung akzeptieren, dass es in der Milchstraße 10.000 menschenähliche, intelligente Spezies gibt, dann können wir auch akzeptieren, dass es, sagen wir, zehn Millionen Klasse M-Planeten gibt.

                      Und dass in den Serien fast nur bewohnte Planeten drankommen, ist natürlich klar, weil die vielen anderen entweder nicht wert wären, angeflogen zu werden, oder zumindest nicht wert wären, in einer Episode gezeigt zu werden.
                      Logischerweise nach der Drake-Gleichung wird es immer mehr unbewohnte als bewohnte erdähnliche Planeten geben, von daher stimme ich dir voll und ganz zu.

                      Allerdings sehe ich das Vorhandensein dieser Planeten trotzdem nicht als Grund die Heimreise zu unterlassen bzw. abzubrechen.

                      Vorallem um mal die Brücke zu http://www.scifi-forum.de/science-fi...er-mitten.html zu schlagen, kann man sich nie völlig sicher sein, ob Planet X von irgendeiner anderen Spezies beansprucht wird oder in dessen Einflusssphäre liegt.

                      Alleine um die Einflusssphäre von Kazon und Vidiianer zu verlassen, hat die Voyager mehr als 2 Jahre benötigt.

                      Dann kam schon wieder die nächste Einflussphäre in Form der Nekritausdehnung und des Voth-Raum, dann unmittelbar der Borg-Raum, der Boma-Raum, der Krenim-Raum, der Raum der Hirogen, der Malon-Raum, der Devore-Raum usw.

                      Im Endeffekt ist man ja von Einflusssphäre zu Einflusssphäre gestolpert.
                      Man hätte nie einen Planeten gefunden, wo man in Ruhe hätte friedlich überleben können, daher ging die Reise immer weiter, da er einzig sichere Raum nunmal der der Föderation ist.

                      Man kann den argumentativen Spieß nämlich durchaus auch umdrehen und die Aneinanderreihung von Gefahrenpotentialen auch als Grund sehen die Heimat zu erreichen, statt vorher irgendwo zu bleiben, wo man sich im Zweifel nicht schützen kann.
                      150 Leute und ein Raumschiff sind keine wirkliche Basis für eine Kolonie, weder materiell noch von der genetischen Vielfalt noch von der Fähigkeit sich einer Übermacht zu Wehr zu setzen.

                      Die einzige für mich plausible Antwort lautet, den Weg nach Hause fortzusetzen und sich auf keine Abenteuer mit unbekannten Faktoren einzulassen.
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                        #26
                        Wie heißt es immer so schön:
                        "Der Weg ist das Ziel"


                        Wenn Janeway gleich befohlen hätte, einen M-Klasse Planeten zu suchen. wäre vermutlich die Moral völlig dahin gewesen... von daher kann ich ihre Entscheidung gut verstehen...

                        Hätte die Crew nicht dieses Transwarpsystem gefunden und wären sie noch weitere 30 Jahre unterwegs gewesen, vielleicht hätten sie dann irgendwann sich einen netten Planeten gesucht... zur Zeit der Serie war das aber zu früh... so bestand eben immer noch Hoffnung, schneller nach Hause zu kommen... spätestens, wenn die VOY ein Schrotthaufen gewesen wäre, wäre auch das Thema M-Klasse Planet gekommen...
                        "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                        "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                          #27
                          Die Entscheidung von Janeway, mit der Voyager in Richtung Alpha-Quadranten zu fliegen, anstatt sich auf einem Klasse-M-Planeten gemütlich einzurichten, macht durchaus Sinn. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass das Star-Trek-Universum ein dichtbesiedelter Ort ist: im Delta-Quadranten gibt es tausende von Kulturen, von denen einige auch über hochentwickelte Reisemöglichkeiten verfügen. Die Voyager ist während ihrer Reise ungefähr auf ein Dutzend solcher Kulturen gestoßen – wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass die Voyager ja nur einen sehr kleinen Teil des Delta-Quadranten gesehen hat, wird deutlich, dass die Chancen auf eine frühzeitige Rückkehr gar nicht mal so schlecht waren. Und die Charaktere waren sich dieser Tatsache von Anfang an bewusst, wie man anhand von Janeways Ansprache in "Der Fürsorger" erkennen kann. Man kann sich darüber streiten, ob ein dichtbesiedelter Weltraum spannend ist oder nicht, aber es ist halt wie es ist.

                          Ein weiteres wichtiges Argument ist sicher auch, dass die Voyager sehr komfortabel eingerichtet ist: Jedes Crewmitglied hat ein eigenes Quartier, es gibt Replikatoren, ein Holodeck und viele andere Dinge. Das Leben auf einem Planeten hätte nur einen unwesentlichen Mehrwert geboten.

                          Drittens muss man auch bedenken, dass die Entscheidung, sich auf einem Planeten niederzulassen, doch nicht sofort getroffen werden muss. Das ist ein Prozess, der Jahre dauern kann und durch schwere Rückschläge beschleunigt werden kann. Warum nicht erst einmal antesten, wie gefährlich der Delta-Quadrant wirklich ist und ob die Crew eine solche Reise überhaupt verträgt? Tatsächlich lief die Reise der Voyager nicht wirklich schlecht – ab der vierten Staffel hat man sogar eine Vielzahl Reiseverkürzungen entdeckt, die die verbleibende Reisezeit der Voyager innerhalb kurzer Zeit halbiert haben. In Anbetracht dessen wäre es nicht sehr sinnvoll gewesen, die Flinte ins Korn zu werfen.
                          Es wäre übrigens nicht sehr rational gewesen, hätte die Voyager mitten im Kazon-Territorium eine Kolonie errichtet. So eine Entscheidung hätte man daher erst frühestens in der dritten Staffel treffen können.
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                            #28
                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Es wäre übrigens nicht sehr rational gewesen, hätte die Voyager mitten im Kazon-Territorium eine Kolonie errichtet.
                            Ja, eben. Wobei man aber lange Zeit nicht so recht wusste, wo das Kazon-Territorium aufhört. In der ersten Staffel jedenfalls machte es überhaupt noch keinen Sinn, auf den Flug nach Hause zu verzichten. Nicht zu vergessen auch die Bedrohung durch die Vidiianer.

                            In der zweiten Staffel gab es für jedes Crewmitglied die Gelegenheit auf dem Planeten der 37-er zu bleiben. Später in dier zweiten Staffel fand man den zweiten Fürsorger ("Suspiria", Folge 2x10), und erst mit dieser Folge hatte sich wohl die Hoffnung auf eine rasche Rückkehr in den AQ etwas zerschlagen. Aber man war auch noch lange nicht aus dem Gebiet der Kazon und der Vidiianer heraus !

                            Dann gab es noch das Warp-10-Experiment, okay, das klappte nicht, aber es zeigt, dass die Crew an die Möglichkeit der Verbesserung des Antriebs glaubte, und warum sollte es nicht möglich sein, den Antrieb zu verbessern ?

                            Und ebenfalls in der zweiten Staffel traf man auf Q. Allein dies gibt auch schon Hoffnung, denn Q kann durchaus die Voyager mit einem Fingerschnippen nach Hause bringen.

                            Nimmt man also mal die ersten beiden Staffeln, dann finde ich den Weiterflug der Voyager schon nachvollziehbar, allein schon wegen der Kazon. Eine andere Sache ist es, ob man später unbedingt durch das Gebiet der Borg fliegen musste.

                            Was die weitere Diskussion angeht, dann sollen doch diejenigen, die den Flug nach Hause ablehnen, mal ganz konkret sagen, zu welchem Zeitpunkt und wo die Voyager die Heimreise hätte abbrechen sollen. Und auf welchem Planeten man hätte bleiben sollen.

                            Einfach nur einen hypothetischen idyllischen Planeten herbeizuphantasieren, auf dem die Crew ihr Leben in Friede, Freude, Eierkuchen hätte zu Ende leben können, ist ja wohl nur schwach. Dann bitte etwas Konkretes aus der Serie wie den Planeten der 37-er usw.

                            Kommentar


                              #29
                              Es gab doch bei Voyager mehrere Situationen, wo man irgenden Territorium durchfliegen musste. Mich hat IMMER gestört, dass diese Territorien IMMER 2-Dimensional dargestellt wurden.

                              An ein "UNTERFLIEGEN" oder "ÜBERFLIEGEN" hat man nie gedacht. Eigentlich im gesamten Star-Trek-Universum sind die Flüge der Raumschiffe zweidimensional dargestellt worden.

                              Vermutlich hätt es dann zu wenig "Action" gegeben

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                                Es gab doch bei Voyager mehrere Situationen, wo man irgenden Territorium durchfliegen musste. Mich hat IMMER gestört, dass diese Territorien IMMER 2-Dimensional dargestellt wurden.
                                Dafür gibt es mittlerweile einen eigenen Thread Warum immer mitten durch?.

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