Was wäre passiert wenn Luke und Leia bei Vader aufgewachsen währen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Was wäre passiert wenn Luke und Leia bei Vader aufgewachsen währen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Es geht nicht um Objektivität. Anakin beurteilt die Situation subjektiv. Er glaubt dem Imperator bzw. Kanzler. Da ist er vielleicht zu leichtgläubig, aber nicht gestört oder krank. Und seine Leichtgläubigkeit wird ja auch noch relativiert, weil mit moderner Medizin & Macht sehr viel möglich ist. Unsterblichkeit mag im SW Universum für Menschen nicht möglich sein, aber die Idee an sich klingt in diesem Universum lange nicht so fantastisch/unrealistisch wie bei uns.

    Aber selbst wenn sich Anakin mit seinen Ideen komplett verrennen würde, wäre er immer noch nicht krank sondern hätte sich einfach nur geirrt. Für eine psychische Störung muss da mehr passieren als Sorge & Leichtgläubigkeit.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

    Kommentar


      #32
      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Es geht nicht um Objektivität. Anakin beurteilt die Situation subjektiv. Er glaubt dem Imperator bzw. Kanzler. Da ist er vielleicht zu leichtgläubig, aber nicht gestört oder krank. Und seine Leichtgläubigkeit wird ja auch noch relativiert, weil mit moderner Medizin & Macht sehr viel möglich ist. Unsterblichkeit mag im SW Universum für Menschen nicht möglich sein, aber die Idee an sich klingt in diesem Universum lange nicht so fantastisch/unrealistisch wie bei uns.
      Ich weiß nicht, so extrem wie Anakins Entscheidungen hier ausfallen fällt es schwer, da nicht von krankhaftem Verhalten zu sprechen. Er verzweifelt regelrecht als Windu Palpatine töten will. Er weiß, dass Palpatine ein Sith-Lord ist und ihm rein theoretisch alle möglichen Lügen aufgetischt haben könnte, um ihn zu manipulieren. Und trotzdem stellt er diese vage Hoffnung mit sichtlichem Zögern über das Wohl der gesamten Republik.
      Dazu passt auch dass er kurz darauf im Auftrag seines neuen Meisters Kinder abschlachtet. Dunkle Seite hin oder her, diese ebenso plötzliche wie absolute Loyalität sehe ich eher als Zeichen dafür, wie weit Anakin zu gehen bereit ist, um seine persönlichen Ziele zu erreichen.

      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Aber selbst wenn sich Anakin mit seinen Ideen komplett verrennen würde, wäre er immer noch nicht krank sondern hätte sich einfach nur geirrt. Für eine psychische Störung muss da mehr passieren als Sorge & Leichtgläubigkeit.
      Wie zum Beispiel dass er die Frau, für die er wortwörtlich eine ganze Galaxis geopfert hat aus einem Impuls heraus mit der Macht und einer potenziell tödlichen Technik angreift? Und dass er im Nachhinein zusammenbricht, als ihm klar wird, was er da getan hat?
      Diese völlige Instabilität von Beziehungen (die sich in anderer Form IMO auch in seinem Verhältnis zu Obi-Wan zeigt) und extreme Kurzschlusshandlungen ohne Rücksicht auf soziale Regeln und Konsequenzen sind eben (soweit ich weiß) deutliche Anzeichen für eine psychische Störung.

      Man kann jetzt natürlich auf die dunkle Seite und ihren Einfluss verweisen, aber für mich läuft das auf eine Henne-oder-Ei-Geschichte hinaus - Resultiert Anakins Fall nicht erst aus seiner Instabilität? Zumindest wusste der Imperator, dass er diesem einen Jedi völlig sicher einen Floh ins Ohr setzen konnte, weil Anakin bereits von sich selbst eingenommen ist, zu bockigem Verhalten neigt, impulsgesteuert ist und im Zweifel alle Regeln in den Wind schießt, die ihm gerade nicht in den Kram passen.

      Kommentar


        #33
        Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
        Ich weiß nicht, so extrem wie Anakins Entscheidungen hier ausfallen fällt es schwer, da nicht von krankhaftem Verhalten zu sprechen. Er verzweifelt regelrecht als Windu Palpatine töten will. Er weiß, dass Palpatine ein Sith-Lord ist und ihm rein theoretisch alle möglichen Lügen aufgetischt haben könnte, um ihn zu manipulieren. Und trotzdem stellt er diese vage Hoffnung mit sichtlichem Zögern über das Wohl der gesamten Republik. ...
        Im Nachhinein ist man immer schlauer und du beurteilst die Situation aus der Sicht des allwissenden Zuschauers. In der konkreten Situation aber stellt sich das für Anakin so nicht dar. Windu will Palpatine töten und Anakin verhindert das im sprichwörtlich letzten Moment. Immerhin reagiert er erst, als Windu bereits zum tödlichen Hieb ausholt. Nachdem dann Palpatine doch nicht so schwach ist, und Windu aus dem Fenster wirft, gibt es für Anakin keinen Weg Zurück mehr.

        Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
        Dazu passt auch dass er kurz darauf im Auftrag seines neuen Meisters Kinder abschlachtet. Dunkle Seite hin oder her, diese ebenso plötzliche wie absolute Loyalität sehe ich eher als Zeichen dafür, wie weit Anakin zu gehen bereit ist, um seine persönlichen Ziele zu erreichen. ...
        Es ist ein Verbrechen, sogar ein besonders abscheuliches Verbrechen, aber der Täter muss deswegen nicht krank sein.

        Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
        Wie zum Beispiel dass er die Frau, für die er wortwörtlich eine ganze Galaxis geopfert hat aus einem Impuls heraus mit der Macht und einer potenziell tödlichen Technik angreift? Und dass er im Nachhinein zusammenbricht, als ihm klar wird, was er da getan hat? ...
        Impuls? Sie hat ihm gerade gesagt das ihre Liebe, ihre Beziehung und ihre Loyalität zu ihm beendet sind. Da rastet er aus. Sicherlich ist er in der Situation sehr aggressiv, aber krankhaftes Verhalten ist das auch noch nicht.

        Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
        Diese völlige Instabilität von Beziehungen (die sich in anderer Form IMO auch in seinem Verhältnis zu Obi-Wan zeigt) und extreme Kurzschlusshandlungen ohne Rücksicht auf soziale Regeln und Konsequenzen sind eben (soweit ich weiß) deutliche Anzeichen für eine psychische Störung. ...
        Wo siehst du hier instabile Beziehungen? Das man sich nach einem Verrat ggf. auf verschiedenen Seiten der Front wiederfindet ist ganz normal. Vorher gibt es aber keine instabilen Beziehungen. Und danach auch nicht. Er bleibt Obi Wans Feind und erst nachdem der Imperator ihn praktisch schon zugunsten seines Sohnes Luke fallen gelassen hat, wendet er sich gegen ihn.

        Kurzschlusshandlungen sehe ich hier auch nicht. Er rettet Palpatine das Leben, angesichts der Umstände sicher die falsche Entscheidung, aber viel Zeit zum Nachdenken hatte er ja nicht. Und danach gibt es sowieso kein Zurück mehr.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

        Kommentar

        Lädt...
        X