The Clone Wars [217] "Kopfgeldjäger" / "Bounty Hunters" - SciFi-Forum

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The Clone Wars [217] "Kopfgeldjäger" / "Bounty Hunters"

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    The Clone Wars [217] "Kopfgeldjäger" / "Bounty Hunters"

    Anakin, Obi-Wan und Ahsoka gehen eine Allianz mit vier Kopfgeldjägern ein, um einen Spice-Farmer vor Hondo Ohnaka und seiner Piratenbande zu beschützen.

    Eine Folge als Hommage an "Seven Samurai"? Kenne den Film jetzt nicht, von dem her hat mich die Story eher an ne A-Team-Folge oder die ENT-Episode "Marodeure" erinnert. Was aber jetzt nicht schlecht ist. Die simple Geschichte wurde sehr gut erzählt.

    Vor allem die Charaktere muss ich hier loben. Nett mal Kopfgeldjäger nicht als Schurken zu sehen. Vor allem der Kleine im Roboter war nett (und erinnerte an "Men in Black").

    Auch das Design war 1A. Wirklich tolle Aufnahmen. Dazu eine sehr passende Musik. War sehr schön.

    4,5 Sterne!
    1
    ****** eine der besten Folgen aller Zeiten!
    25,00%
    1
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was die Serie ausmacht!
    25,00%
    1
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    25,00%
    1
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    25,00%
    1
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    0,00%
    0
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten!!
    0,00%
    0

    #2
    Eine Folge, die Akira Kurosawa gewidmet ist und „Die sieben Samurai“ adaptiert....
    Ich kenne den zu Grunde liegenden Film nicht wirklich, aber wollen wir mal schauen (die Grundidee ist ja auch schon ziemlich häufig aufgegriffen worden):

    Erster Pluspunkt für die Folge: Ahsoka ist endlich mal wieder dabei. Ganze 5 Folgen war sie es nicht und ich habe sie doch ziemlich vermißt.

    Doch sogleich fällt mir auf, dass die Twilight noch seltener zu sehen ist als Ahsoka. Seit dem Eröffungsdreiteiler der Staffel war das Schiff imo nicht mehr zu sehen.
    Hier nun setzen Anakin und Co auch nicht die Twilight sondern ein anderes Schiff ein. Ob es noch ein anderen Grund dafür gibt, als dass man dieses Schiff einfach hemmungslos zerstören und die Rettungsbälle einsetzen konnte?
    Ob die Macher vielleicht den Spaß an der Twilight verloren haben? Oder ob die Twilight vielleicht sogar zerstört wurde, - beim fragwürdigen zeitlichen Zick-Zack – Kurs der TCW-Macher kann man ja nicht ausschließen, dass einem das irgendwann in Staffel 3 gezeigt wird.

    Wobei diese Folge ja ausgehend vom Verhalten Ahsokas (ist es nicht nervig immer rätseln zu müssen, wann eine Folge nun spielt?) zu einen recht frühen Zeitpunkt anzusiedeln ist.
    Ob man vielleicht „Holocron Heist“ (beginnt ja auf Felucia) an diese Folge anschließen kann?

    Die Basis für die Vulture-Droiden hat mir gut gefallen, - ein bißchen klein ( 6 Jäger) vielleicht, aber von der Idee her klasse.

    Den Running Gag, dass Anakin ständig abgeschossen wird und abstürzt, verstehe ich leider nicht.
    Anakin ist erwiesenermaßen ein absolut herausragender Pilot (ich mach es mal ein bißchen kleiner, weil Superlative wie „der beste Pilot der Galaxis“ natürlich nicht ungefährlich sind, - wobei ich in diesen Fall eigentlich davon überzeugt bin), wieso ist es also wie in diesem Fall so leicht ihn abzuschießen? Die Möglichkeiten des Schiffes mögen ja begrenzt sein (wobei das die Eignung für diesen Einsatz imo in Frage stellen würde), aber mal so praktisch ohne Widerstand von schlechten Droidenjägern abgeschossen zu werden, das wirkt auf mich nicht gerade toll.

    Anakins Frage fand ich gut:
    Anakin: „Denkt ihr, was ich denke?“
    Obi Wan: „Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.“

    Diese Rettungskugeln fand ich eigentlich eine ganz gute Idee (naja, Obi Wan schien nicht so begeistert zu sein).
    Abgesehen vom oben dargestellten grundlegenden Problem hat mir auch Ahsokas Rumgezicke gefallen.

    Die Frage wo auf Felucia man sich wohl befindet geriet leicht unfreiwillig komisch.
    Obi Wan: „Ich bin mir nicht sicher.“
    Tja, sieht halt aus wie überall auf Felucia, was?

    Diese Kreaturen: Waren das „mutierte“ Rancors?
    Ansonsten wirkten die vorbeiziehende Kreaturen auf mich etwas effekthaschernd, da sie eigentlich mal so überhaupt keinen Zweck in der Folge erfüllten und auch nach ihrem kurzen Vorbeiziehen nicht mehr zu sehen waren.

    Die Auseinandersetzung von Anakin und Obi Wan und Ahsokas Reaktion darauf fand ich lustig, ebenso wie sie den Streit dann gelöst hat indem sie auf dem Rauch am Horizont hingewiesen hat, den die beiden großen Meister offenbar übersehen hatten.

    Felucia fand ich insgesamt wieder recht schön dargestellt, - wobei es tlw, vielleicht etwas zu bunt war.
    Das Dorf war vom Design her auch schön gelungen.
    Etwas eigenwillig war, dass man innerhalb des Hauses diese kleine Treppe hoch mußte um in den Wohnbereich zu kommen, aber das macht die kleinen Häuschen auch etwas interessanter.

    Wie dann die Jedi auf das Auftauchen der Kopfgeldjäger reagieren war übel.
    Ironischerweise ist ausgerechnet Anakin der einzige, der zumindest teilweise angemessen reagiert indem er beruhigend auf Ahsoka einwirkt.
    Ahsokas Eingeschnapptheit und Übermut ist entschuldbar aber Obi Wan war wirklich schockierend. Was ist denn da bitte aus den großen Diplomaten geworden?
    Obi Wan taucht auf aber anstatt deeskalierend auf die Situation einzuwirken, macht er schön auf Dicke Hose und provoziert die Kopfgeldjäger damit auch noch.
    Ich bin mir ziemlich sicher, wäre das Dorfoberhaupt (coole Stimme, - mir fällt gerade der Name des Sprechers nicht ein) nicht rechtzeitig erschienen, hätte es in dem kleinen Häuschen ein ganz übles Massaker gegeben.

    Bei der abendlichen Diskussion wird man mit einen gewissen Widerspruch konfrontiert, als das Dorfoberhaupt nämlich die Lage schildert und erklärt wie arm man sei, hat man noch sehr deutlich im Ohr, das nach Obi Wans Worten in dem Dorf eine der teuersten Plfanzen der Galaxie angebaut wird.
    Die relative Armut der Dorfbewohner könnte man jetzt natürlich damit erklären, dass von den teuren Preisen der Pflanze bei den Bauern eben nichts ankommt sondern bei Großhändlern etc. verbleibt, aber das sollte man dann eben auch wirklich innerhalb der Folge mit einen kurzen Satz klar machen.
    Stattdessen wird die Armut der Dorfbewohner (sicher nicht ganz unberechtigterweise) von Obi Wan auch noch in Zweifel gezogen indem er darauf hinweist, dass man sich Kopfgeldjäger leisten könne.
    Und auch wenn es übel ist bestohlen zu werden, denke ich, dass es für die Dorfbewohner ein zumindest nicht lebens- oder existenzbedrohender Weg wäre Hondos Forderungen zu erfüllen. Ich glaube einfach nicht, dass ein vernünftiger Verbrecher wie Hondo die Dorfbewohner in den Abgrund stoßen würde anstatt die „Schutzgeldzahlung“ so zu bemessen, dass er zu jeder Ernte wiederkommen kann.

    Kurz gesagt: „Die wertvollste Pflanze der Galaxie“ und die Wahl des Gegenspielers weichen das Bedrohungsszenario im Ergebnis empfindlich auf.

    Die Argumentation Obi Wans warum man den Dorfbewohnern nicht helfen kann ist mal wieder völlig daneben.
    Dass es gefährlich werden kann, wenn die Jedi zu lange bleiben und so die Separatisten auf das Dof aufmerksam machen ist noch nachvollziehbar, aber Obi Wan übersieht, dass sich alle Probleme auflösen würden, wenn man den Dorfbewohnern einfach entsprechend zügig hilft. Nach der Abwendung der Bedrohung ist es imo auch ohne weiteres denkbar sich von den Kopfgeldjägern zum Stützpunkt der Republik bringen zu lassen.
    Es wäre auch in Ordnung wenn Obi Wan konsequent dem Ziel folgen würde zu dem Außenposten der Republik zu kommen, aber in diesem Fall müsste er genug Ar*** in der Hose haben um das Schiff der Kopfgeldjäger zu beschlagnahmen.
    Aber auch das bekommt Obi Wan nicht hin und so befindet er sich bevor das Gespräch von der Ankunft der Piraten unterbrochen wird in einer Sackgasse, die ihn handlungsunfähig macht.

    Es gibt ein Wiedersehen mit Hondo und auch in dieser Folge gibt er den charmanten und intelligenten Schurken wieder in Perfektion.
    Obi Wan versucht mit ihm zu reden, er soll von seinen Plänen Abstand nehmen und stattdessen lieber Obi Wan und Co gegen eine großzügige Bezahlung zum nächsten Außenposten bringen.
    Kein übler Versuch, aber der Deal scheitert schnell an einem altbekannten Problem.
    Und ehrlich gesagt kann ich dem Running Gag mit der Wertlosigkeit von republikanischen Credits nicht mehr viel abgewinnen. Was nutzt eine nahezu galaxisweite Währung, wenn man damit nirgendwo was anfangen kann? :rolleyes:
    Bei Watto dem kleinen Händler auf dem letzten Hinterwäldlerplaneten war es verständlich, dass er die Credits nicht haben wollte und es war ein gelungener Gag....aber bei Hondo.....der wird doch wohl mit seinen gar nicht mal so kleinen „Unternehmen“ irgendwas damit anfangen können.....und wenn er es zur Bank bringt um nach der Piraten-Karriere irgendwo ne Kneipe aufmachen zu können......
    Und wenn man in solchen Situationen mit republikanischen Credits wirklich nicht weiterkommt, müssen Jedi und andere Geheimdienste eben mit entsprechenden Zahlungsmitteln ausgestattet werden....so ist das alles ziemlich peinlich.

    Anderes Thema:
    Ich möchte festhalten, dass Hondo an diesem Abend/ in dieser Nacht mit ganzen neun Schergen in dem Dorf ist und sich wie ein König aufführt.
    Ok, Neun sind etwas mehr als ich ursprünglich dachte, aber dennoch: Mein lieber Obi Wan, das wäre die Gelegenheit gewesen die Eskorte „niederzumachen“, Hondo gefangenzunehmen und ihn dazu zu zwingen die Dorfbewohner in Ruhe zu lassen.
    Das ist vermutlich nicht sehr jedihaft......mhm......na ja was soll’s, ich bin sicher die niedergemetzelten toten Dorfbewohner werden Verständnis dafür haben, dass Obi Wan sein Gewissen hier nicht belasten wollte......

    Das ist einer (aber in dieser Folge nicht der letzte) der Momente in denen eine „gute“ Handlunsweise fragwürdig wird. Ist es richtig zuzulassen, dass unschuldige Menschen Tod und Zerstörung ausgesetzt sein werden, nur weil man hier nicht dazu bereit ist die sich bietende Gelegenheit zu nutzen, weil dies möglicherweise nicht „grundgut“ ist?
    Ich möchte das gar nicht abschließend beantworten, sondern laß es einfach mal als Gedankenanstoß stehen.

    Es folgt eine Besprechung bei der Obi Wan den Kopfegeldjägern Ratschläge erteilt, wie das Dorf zu verteidigen ist, - anscheinend immer noch mit dem festen Vorsatz selber nichts zu tun (nochmal die Frage: Hat er was anderes vor?).
    Der Wortwechsel zwischen Anakin und der Kopfegledjägerin ist gelungen, doch daraufhin macht Obi Wan eine Aussage, die geradezu skandalös ist:
    „Würden sich mehr Planeten den Separatisten widersetzen wäre dieser Krieg doch schon lange vorbei.“
    Ähm.....wer soll sich wem warum widersetzen?
    Ich frage mich ob Obi Wan wirklich glaubt was er da gesagt hat, oder ob er bewußt eine Menge Dinge verdreht hat um die verzerrte Realität zu erschaffen, die in diesem kurzen Satz zum Ausdruck kommt, auf jeden Fall wäre sicher jeder Propagandaminister stolz auf Obi Wan.
    Daraufhin kommt Anakin die Idee, dass man die Dorfbewohner ja ausbilden kann damit sie sich selbst verteidigen können und Obi Wans festes Bestreben einfach überhaupt nichts zu tun verschwindet -ohne nochmal erwähnt zu werden- im Nichts.
    Klar ist Obi Wans Position nicht haltbar, aber da einem nicht gezeigt wird, dass er davon wirklich abrückt, knirscht es hier doch etwas in der Story.

    Die Vorbereitung auf die Schlacht war recht gelungen inszeniert.

    Mir hat gefallen wie Anakin diesen Stab nimmt und dann zeigt wie man ihn als Waffe einsetzt (Hat ein bißchen was von Aragorn in „Two Towers“). Die Dorfbewohner reagieren zuerst natürlich recht hilflos auf seine Anweisungen.
    Die Stimme des frustrierten Dorfbewohners kenne ich auch irgendwoher,.....ich würde auf eine Sprechrolle in „DuckTales“ oder auf die Echse in „Bernard und Bianca im Känguruhland“ tippen.....

    Obi Wan macht erneut eine schlechte Figur:
    Während alle am arbeiten sind, zieht es Obi Wan vor an der Kopfgeldjägerin herumzunörgeln, erst spät bequemt er sich dann doch mal dazu mit anzupacken.

    Die Anführerin der Kopfgeldjägerin hat mir gut gefallen. Sie hat Charme (u.a Gespräche mit Obi Wan), hätte nichts dagegen sie wiederzusehen.

    Die zweite Kopfgeldjägerin erhält am wenigsten Profil aus der Gruppe, - hier reichte es leider nichtmal dazu am Ende eindeutig zu klären ob sie gestorben ist oder nur verletzt wurde....schade (ich gehe davon aus, dass es sie erwischt hat).

    Der Kleine in seiner Roboterrüstung war auch gut, - war irgendwie klar, dass mehr hinter der Rüstung steckt. Die Unterhaltung mit Ahsoka war recht gefühlvoll.
    Das Desgin der Rüstung kommt mir extrem bekannt vor....ich glaube bei „War Craft 3“ oder vielleicht auch bei „Dragon Age“ (die Golems) gab es ähnliches....ansonsten ist der Animé-Einfluß hier ziemlich stark.

    Der coolste aus der Kopfgeldjägertruppe ist natürlich Embo.
    Es wirkte richtig hart und kompromißlos wie er sich den Spion der Piraten geschnappt und erwürgt hat.
    Auch die Möglichkeit den Hut als Schild zu gebrauchen, wußte zu gefallen.
    Embo würde ich auf jeden Fall auch sehr gerne wiedersehen.

    Da der Spion nicht zurückkehrt entschließt sich Hondo zum Angriff.
    Bester Spruch der Folge: „Sprich sanft und fahre einen großen Panzer.“

    Der Angriff:
    Ich gehe davon aus, dass das Thema der Folge ist, dass sich eine kleine Gruppe von Helden einer Übermacht zum (vielleicht gar hoffnungslosen) Kampf stellt.
    Gut, dann brauchen wir also eine Übermacht.
    Im Hauptteil des Kampfes sind 17 Piraten zu sehen, wenn man davon ausgeht, dass es sich nach dem Einschnitt um eine komplett neue Welle handelt, erhöht sich das auf maximal 25 Piraten.
    Wenn man die Kampfkraft von 3 Jedi (von denen einem nachgesagt wird, er würde eine ganze „Armee“ aufwiegen), einen Deluxe-Kopfgeldjäger, 3 normal qualifizierten Kopfgeldjägern und etwa 15 – 20 Dorfbewohner berücksichtigt , ist das für mich einfach keine Übermacht.
    Und es ist vor allem dann keine Übermacht, wenn Herr Filoni im Kommentar zu „Dooku Captured“ sagt, dass Dooku (umstellt und ohne Lichtschwert) 12 Piraten getötet hätte.

    Die Folge plätscherte schon zuvor so vor sich hin und es entstand nie ein Gefühl der Bedrohung aber, dass man dann auch noch beim großen Finale scheitert, bricht der Folge dann endgültig des Genick.
    Der Endkampf ist einfach weder episch noch heroisch, es herrscht die Atmosphäre eines ganz seichten vergnüglichen Abenteuers vor.
    Das ist besonders deswegen enttäuschend, weil man das was von einen solchen Finale zu erwarten ist schon mal ganz hervorragend in Staffel 1 gesehen hat.

    Bezüglich des Kampfes möchte ich nur nochmal kurz auf Anakin und Hondo eingehen.

    Erstmal fällt auf, dass sich Hondo mit seinen Panzer auf einer hohen Klippe befindet, Anakin erreicht diese Position anscheinend durch einen einzigen Sprung.
    Möglicherweise ist das auch etwas dem stylischen Auftritt geschuldet, aber vielleicht kann man den Sprung ja doch ernst nehmen, in diesem Fall wäre es noch ärgerlicher als ohnehin schon, dass Anakin in ROTS genau in Obi Wans Schwert gesprungen ist.

    Dann der Kampf an sich:
    Ich bin enttäuscht.
    Anakin ist –vorsichtig geschätzt- einer der 10 größten Schwertkämpfer der Galaxis, - wie hoch ist da bitte die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hondo nicht nur eine relevante Zeit gegen ihn durchhält sondern sogar noch einen ziemlich guten Kampf liefert?
    Zudem hätte die Rolle Hondo eine solche kämpferische Prägung eigentlich gar nicht nötig. Hondo überzeugt durch seinen Charme und seine Intelligenz.
    Ich wäre sehr froh gewesen, wenn ich ihn nie in einen derartigen Kampf hätte sehen müssen.

    Am Ende hängt Hondo dann am Abgrund und natürlich wird vom Guten erwartet, dass er der miesen Zecke hilft.
    Es ist klar, dass es ein weiterer Beleg wäre, dass Anakin pöse ist, wenn er etwas anderes tun würde als Hondo die Hand zu reichen.

    Ganz ehrlich, ich hasse diese Abgrund-Nummer bei der der Gute beweisen muß wie ekelerregend gut er ist, da sie in aller Regel an jeder Lebensrealität vorbei geht.

    Das bekannteste Beispiel ist vielleicht das Finale von „Star Trek III“:
    Dort hängt der Gegenspieler von Captain Kirk am Ende auch über einen Abgrund.
    Nehmen wir mal nur was Kirk aus der Filmhandlung darüber weiß was sein Gegenüber für eine Person ist (in Wahrheit ist Kruge ja mutmaßlich noch ein viel größerer Verbrecher):
    Kruge hat ein Föderationsschiff angegriffen und zerstört, das bedeutet Opfer im zweistelligen Bereich. Kruge ermordet Kirks Sohn. Er greift die Enterprise an, in Folge dessen muß Kirk die Enterpise sprengen (wodurch Kirk nebenbei recht ungerührt den klingonischen Entertrupp zu Tode bringt, - auch Verbrecher, aber nicht im selben Maße wie Kruge). Auf dem Planeten will Kruge dann den engsten Kreis von Kirks Crew gefangennehmen, er beamt Spock aus reiner Boshaftigkeit nicht an Bord seines Schiffes und versucht schließlich Kirk zu töten.
    Allein, dass man hier den Mörder seines Sohnes vor sich hat, würde 99,99999 % aller Menschen dazu bringen dem Kerl ihre Hand zu verweigern.
    Aber Kirk ist natürlich weiterentwickelt, er folgt nicht den niederen Instinkten sondern einer höheren Moral.
    Erst als Kruge dann lieber den Fuß (um Kirk in den Abgrund zu ziehen) nimmt anstatt die dargebotene Hand, ringt sich Kirk schließlich doch zu einer normalen Reaktion durch.

    Wie gesagt, sowas ist mir einfach zu albern.
    Naja, Anakin besteht die Autorenprüfung und reicht Hondo die Hand, - ich hätte es ihm auch nicht übel genommen wenn er einfach gegangen wäre.
    Die Belohnung gibt es natürlich sofort: Die Affenechse versucht ihn durch einen Schuß mit dem Geschütz des Panzers zu töten.

    Der Abgang von Hondo ist sehr theatralisch, paßt aber gut zu ihm.

    Ganz am Ende ärgert mich Obi Wan nochmal:
    Die Kopfgeldjägerin bietet ihm an ihn zum Stützpunkt der Republik zu bringen, warum kann Obi Wan sich da nicht einfach wie normale Menschen bedanken? Warum mußte es dieser herablassende vor Arroganz triefende Spruch sein?

    Noch eine kleine Anmerkung:
    Das Raumschiff der Kopfgeldäger hat wahlweise imo eine deutliche Ähnlichkeit mit dem Helden-Schiff vom Film „Sador – Herrscher im Weltraum“ oder mit Lonestars Schiff in „Spaceballs“

    Fazit
    Eine Folge die meiner Meinung nach schon im Grundsatz scheitert.
    Es gelingt nie ein Gefühl der Bedrohung zu entwickeln, besonders enttäuschend ist dabei das Finale mit den paar Piraten.....
    Im Ergebnis plätschert die ganze Folge nur sehr lau dahin.
    Punkt sammelt die Folge vor allem durch Ahsoka, Hondo und Embo.
    Ich bin von der Folge ziemlich enttäuscht und muß sogar feststellen, dass es für mich die schwächste Folge von TCW bisher ist.
    Nachdem es mit der letzten Folge etwas bergauf geht, geht’s nun sofort wieder in den Keller. So ist die zweite Staffel von TCW auf den besten Weg die von der ersten Staffel gesetzte Durchschnittswertung-Marke zu reißen.
    Ich vergebe 3 Sterne.

    ***

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      #3
      Und ehrlich gesagt kann ich dem Running Gag mit der Wertlosigkeit von republikanischen Credits nicht mehr viel abgewinnen. Was nutzt eine nahezu galaxisweite Währung, wenn man damit nirgendwo was anfangen kann?
      Das hat mich auch ziemlich erstaunt. Auch deine anderen Kritikpunkte kann ich nachvollziehen. Anakin hätte bei dem Kampf gegen Hondo niemals so schwach aussehen dürfen. Dass er Hondo vor dem Abgrund bewahrt, kann ich noch verstehen. Vielleicht will man ja noch der Justiz etwas übrig lassen. Dass Hondo entkommt, steht auf einem anderen Blatt. Das Raumschiff erinnert an ein klassisches UFO, aber es war groß genug, dass Hondo mit diesem Schiff das Dorf und die Jedi hätte vernichten können.

      In meiner Bewertung schwanke ich so zwischen drei und vier Sternen. Das Setting der Folge gefiel mir ganz gut. Die Story erinnerte natürlich an die sieben Samurai oder die glorreichen Sieben. Der Planet mit den Farmen war sehr schön, und der Kopfgeldjäger mit dem großen Hut war recht beeindruckend. Ich bin mal großzügig und gebe vier Sterne * * * *, auch wenn die Tendenz nach unten geht.

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